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Show | | | 0 Utah Staats Scitung, Salt Late City, 27. April 1894. Der Enterbte. ' Roman von Paul Blumenreich, gefolgt war. Sie vracy tnueidenſchaft- meldet haven, was in dem Briefe oen zartlihen water. paung ial and die neinen wraſennnder v. Béhrenberg ; Hilda, die nur um wenige ſtand !“ Pains den ganzen Vormittag in des Monate älter war als Heinz BergHeinrich vergrub die Nägel in ſeinen liche Zärtlichkeit aus. Ah—wenn er dod) arm ware! Soarm, wie ſie einſt geweſen, da er ihr ſeine erſte Jugendneigung entgegeutrug -— ſo arm, daß nichts, gar nichts ſih jemals zwiſchen ſie Beide ſtellen könnte ! Und în ihrer liebevollen Fürſorge für ihu verſprach (Fortſeyung.) 5. Kapitel. ſie, niemals etwas gegen die Verwandten zu unternehmen. Es ſchien auch, als follte fic) das Washatte Heinrich mit ſeineu Ver- Verhältuiß zwiſchen den beiden Parteien wandten vor? Wie ſollte ſich der gauz ein wenig bejſer geſtalten. Jrene wenigunhaltbare Zuſtand eudziltig löſen? ſteus gab keinerlei Veranlaſſung mehr Damit, daß mau ſie von Nothhauſeu zu irgend welchen Reibungen, ſie ging entfernte, war die Sache eigeutlich uur auf in zärtlicher Hingabe an ihren Gatzum Theil geordnet. Was aber wei- ten. Dieſer aber, in der Abfindungster? Zrene erſchien die ganze Sippe angelegenheit völlig mit ſi<h klar geſchaft wie Schmarotzer, die maneinfach worden, genoß ſein Batergliic in vollen Saters Bureau ſeine Mutter vermißte ihn gar niht. Ja, es war vorekommen, daß Zrene von einer gröWohl zehn Mal ſchritt er im Zimmer Lan, gemeinſam mit Heinrih anzuhin und her—er fand feine Worte. tretenden Reiſe ſprach, ohne des Knaben Endlich befahl er, die Baronin hierher auch nurzu erwähnen. zu bitten. Peter ſchien völlig ernüch„Zhre Seele war niht mehr voll tert durch den drohenden Bli>k ſeines empfänglich für das Mutterglü>, “ ſagte Herrn ; er machte Kehrt und ftampjte ſih Heinrich. Aber es blieb doch ein eballteu Fäuſten, ſo überkam dieſen aft ſo ruhigen Mann die Wuth. die grauen Papierſchuizel. vor die Au- gen. ſelbſt. * ihr Maun, dem manjetzt die Poſt hier- ohumächtigereriſt. Einige Zahre gingen in's Land. BaSie ſah das Holzfeuer im Ofen, und eben eingelaufenen Briefe bei Seite cin abjdjeutider Gedanke ſtieg iu ihr ron RNothhauſen war nah Afrika genahin und fic) mit dem frohen Ausruf : auf. Die Wärterin wareben im Waſch- gangen. Bis dorthin, meinte er, könne „Nun ijt aud) das gliteflid) erledigt ! hauſe beſchäftigt—Charlotte glaubte ſich der zerſezende Einfluß des Kapitalisſicher. Vor dem Kamin des anſtoßen- mus noch uicht gedrungen ſein. „Drauin ſein Arbeitszimmer begab. ZJrene wartete geſpannt —was würde er den Salons ſtand ein gefüllter Kohlen- ßen in der freien Gotteswelt, dagilt der ihr mitzutheilen haben ? Aberes blieb kaſten ; mit eigener Hand warf ſie ein Mann noch, was er werth iſt ! Und #o ſeltſamſtill in dem angrenzenden Ge- paar große Steinkohlen in die hell den Werth beſtimmt allein die Herkunft. mach, und Heinrich mußte doh mit dem fladernden Holzflammen und ließ die An Fichtenſtämmen aber reifen keine Leſenſelbſt eines umfangreichen Briefes Luftklappe zufallen. Dannverſchwand Ananas !“ Heinrich hatte das Gut in längſt zu Ende ſein. Einheißes Angſt- ſie, leiſe und vorſichtig, wie ſie gekom- Beſiy genommen ; Charlotte lebte in Berlin von einer reich bemeſſenen Peugefühl ſtieg in ihr auf, dieſelbe athem- men war. Aber ſchon nach kurzer Zeit trieb ſie ſion, die ihr der Bruder ausgeſeßt raubende Beklemmung, die ſie damals empfunden hatte, als Heinrich zum eine brennende Gewiſſensqual zurü> an hatte. Jhre Gemüthsverfaſſung wird Harry erſten Male einem Schwindelanfall un- den Ort des geplanten Verbrechens, um manfich leicht ausmalen fornen. terlag. Kurz eutſchloſſen trat ſie ein, \<hnell die Klappe wieder zu öffnen. wurde auf den Wunſch des Onkels die Zunge : da lag ihr Gatte, ſeiner ganen Länge nach ausgeſtre>t auf dem gegen. Er war ihr bereits zuvorge- Sie hatte eine ganz reizende | Einen Augenbli> uoh verſuchte Art, ſeine Wünſche zu errathen, auf | her brachte, ſichtlih befriedigt cinen der Da trat ihr, dummlächelnd, als ſei er wieder nicht ganz nüchtern, Peter ent- | Saat Schatten in ihm zurü>. Ohne auch uur ein Wort hinzuzuZwar JFrene entſchädigte ihren Manu| fügen, hielt Heinrich ſeiner Schweſter durch verdoppelte Zärtlichkeit für ihn | ſie es, ihre Haltung zu bewahren. „Willſt Du mir nicht gefälligſt erflären— ?“ ſagte ſie mit ſtarrem Blik. „Frage nicht weiter,“ ſ{hnitt Heinrich hinauswerfen, fic) ſelbſt überlaſſen Zügen ; er ſah ſeinen Sohn erblühen ihr barſch das Wort ab. „Ein Wunder vou Tag zu Tag. ſollte. Charlotte warihr widerwärtiger Unabläſſig um Frau und Kind be- hat mich mit Jrene zuſammengeführt— als je und da fie nichts mehr glaubte verderbeu zu fönnen, zeigte ſie ſich auh müht, in faſt komiſcher, wenn auch zu- ein Wundernur dieſen Beweis Deiner hochmüthiger, verlegender, als zuvor. gleich rührender Weiſe ſich umjede Klei- Schuld in meine Hand geliefert. Aber | Der Baron war gänzlich verdummt. nigfeit ſelbſt kümmerud, hatte Heinrich es iſt gut jo: Ou und wir find dadurd Wiederholte Verſuche Zrenens, von ihm an demerſten kühlen Tage angeordnet, vielleicht vor Schlimmerem bewahrt. zu erfahren, wieer ſich die Zukunft dente, daß das Kinderzimmer geheizt werde— ZJch meine, es geht nicht weiter ſo—das hatten nichts genügt. Er umgab ſich nur mit Holz, wie er ausdrü>lih hin- Uebrige will id) nod) Heute mit Deinem Y jezt mit einer Art lächerlihem Fatalis- zufügte. Dann warer mit ſeiner jet Manne beſprechen. “— Schon amfolgenden Tage verließen mus. So mußte ſih Jrene gedulden. wiederrecht leidenden Gattin ausgeſahder Baron und Charlotte mit ihrem| Denuauch Heinrich machte uur geheim- ren. Charlotte betrat das Zimmer des Sohne den Erbſiz Derer v. Rothhaunißvolle Audeutungen. Cr habe ene Was fie Bewegliches beſaßen, anſtändig verſorgt, ohne ſeine Familie ſchlafenden Kindes. Jmmertiefer hatte ſen. ſich der Groll in ihre Seele gegraben— ſol!te ihnen nachgeſchi>t werden. nennenswerth zu ſchädigen. Zrene hatte die Abziehenden niht | Als ſie eines Morgeus mit Heinrich jenergiftige, vor nichts zurü>ſhre>ende | beim Frühſtück ſaßen, gewahrte ſie, wie Groll, der um ſo zehrender wird, je eines Bli>kes mehr *gewürdigt. und ein entſeblicher Anbli>k lähmte ihr | | | | | Heinri<h jeden Sommer für ein paar Monate nah NRothhauſen geſchi>t. Hier war ein völlig neuer Geiſt einge- ſeine geſchäftlihen Pläne einzugehen, || mit ihremfein entwickelten Kunſtgefühl ihm zur Seite zu ſtehen, wo es fic) um neue Muſter und Formen handelte. | Eine ernſthafte Verſtimmung warthats- | ſächlich noh nie zwiſchen ihnen aufgekommen. So mußte ſih Heiurich denn | ſagen, es ſei vielleicht nur ein Unter- | \hied des Naturells, wenn ſie dem | Kinde anders gegenüberſtand als er. Ein zweites Kind ward der Che nicht beſcheert. Und ſo blieb Heinz des Vaters ganzes Glück, ſein Stolz, ſein | Alles. Erbrauchte dem ſüßen A ngen nur in die ſtrahlenden Augenzu ſchauen, fo war eraußer fic) vor Freude und Seligkeit. mann,ein ganz reizendesGeſhöpkchen mit blonden Locken und brlinnettem Teint, ſehr zart und zierlich, und ihr Bruder Ottbert, Dieſer war mehr als ein Zahr jüuger als Hilda, aber überragte dieſe und deu fleineu Heinz ſhon heute Sie hatte Mappenaller Art—auch eine um Haupteslänge. kleine Mappe in blauem, gepreßtem Dieſer Ottbert war ein echter und Leder glaubte er einmal bei ihr geſehen redter Offiziersſohn, All’ ſein Träu [zu haben. Uber all’ ſein Suchen darmen war die Kadetteuuniform, die er nach warvergeblich, er founte ſie niht nun bald aulegeun ſollte. Schon jetzt finden, wie haftig er auch alle Schränke, trug er den ſchönen feurigen Knabei- Laden, Käſten ſeiner Gattin durchfopy fo hoch uud ſo ſtolz, hielt er ſich ſo | forſchte. Und noch eiu leztes Mal kerzengerade im Saticl vou Heiuz' jlacterte die ſcheinbar auh dem Tode Pouy, daß ſeinem Schweſterchen, die widerſtchende Energie Grenens auf. ihn abgöttiſch zu lieben ſchien, die Au- Mit klarer, feſter Stimme ſagte ſie: genleuchteten, als ſie ihn ſo ſah. Harry „Armer, armer Heinrih! Es würde machte der kleinen Komteſſe förmlich den Dich tödten! O, ſchwöre mir, daß Du Hof ; ihrzu Liebe ließ er auh denklei- mirſie in's Grabgibſt, uneröffnet !“ nen Ottbert gelten, er, der ſonſt alle Heinrich glaubte an eine FieberphanGeſpielen zu tyranniſiren pflegte. | taſie, aber er hätte ihr Alles auf der Eigenſinuig verlangte er, ſie ſolle Welt geſchworen. Er gab ihr feierlih neben thm figen und mit ihm ſpielen. das verlangte Verſprechen. Und in Aber Hilda wollte nun einmal durchaus demſelben Augenbli> ſchien die ühermit Heinz ſpielen, der nicht ſo „groß“ ſtarke Gewalt, welche das Gehirn in warwie Harry und der auh einen zu | Bewegung gehalten hatte, gebrochen, pugigen Mann aus Gummi hatte. zerſtört, der Lebensapparat gehorchte Dazu mochte kommen, daß die beiden ihr uicht ferner. faſt gleichalterigen Kinder miteinander Zu tiefſter Bewußtloſigkeit ſ{hlumbekannt waren, während Harry ja nur merte ¡Zrene hinüber, Ein ſchönexfüllalle Zahre für einige Zeit hierherkam. tes Daſein warabgeſchloſſen. Auch in dieſem Sommer hatte man de n nun elfjährigen Harry herkommen Kurz, Hilda entſchied \ſih für Dein, Die blaue Mappe aber wurde nirdafür der Kleinen alle ſeine Spiel- gends gefunden. laſſen. Seine Mutter, Barouin Char- | der ſachen zum Geſchenk gab. Ganz roth | lotte, durfte das Haus nicht betreten, vor Zornſtieß Harryſeinen Vetterzur | 6. Kapitel, ſie verbrachte die heißen Monate bei Seite. „Spiele doh niht mit dem des Barous. | Verwandten unverſöhnlicher Heinrih gegen | ſeineJe Schweſter blieb, umſo liebevoller behandelte er deren Sohn, troydem haben. Jnder That, er wußte nihts. Nur deren Anwendung gegen ſolhe Fälle von Herzſchwäche zu helfen pflegte. Verdacht hegte er gegen die Gnädige— Jrene träufelte dem no< am Boden immerwährenden Verdacht. So war Liegenden vorſichtig eine ſ{hwache Lö- er ihr leiſe gefolgt, als erſie vorher den ſung des Mittels ein, und das Leben langen, halb dunklen Gang betreten ehrte nunerſihtli< wieder. Aus der ſah, der die beiden Schloßflügel mit einkrampfhaft geſchloſſenen Hand Heiu- ander verband. Und grinſend ſagte er : rihs hatte Zrene faſt mit Gewalt ein „Denken Sie blos, gnädige Frau, der Blatt Papier entfernen müſſen, einen Peter iſt ſchon wieder betruukeu! Aber nur wenige Zeilen enthaltenden Brief, nur ein ganz flein bisden—wirflic ! in welchem eine große Verſicherungs- Dennſo lange der Menſch noch riechen geſellſchaft mittheilte, daß ſie dem An- kann, iſt's noh nicht allzu \ſ{<limm. trage Heinrichs leider niht Folge zu Und hier rod) eS nad) Raucd)h—nicht geben in der Vage ſei, da Herzleidende wahr, Gnädigſte? Da dachte ih, die bigs Hilda,“ rief er, „das iſt ja nur | Eine glänzende, feſtlih geſhmü>te ein 4 ürgerlicher !“ Heinz wargefal- | Geſellſchaft erfüllte Parquet und Logen len, hatte ſich weh gethan, hatte diesmal | des Nationaltheaters. Man feierte auch verſtanden und lief nun in hellen irgend ein flaſſiſches Jubiläum, und dieſer Sommerbeſuch regelmäßig vielen | Thränenzu ſeiner Mama.“ der kluge Direktor dieſes Hauſes ver| Aergerzu bringenpflegte. | | | „Binich ein Bürger, Mama? Und | Harry war, wie geſagt, hübſch, groß darf Hilda nicht mit einem Bürger| ſtand es außerordentlich, dergleichen Anläſſe zu großartigen, beſonders gefür ſein Alter, flug, gewandt, ſchlag- ſpielen ?“ \häftli< lohneuden Vorſtellungen ausfertig, einſhmeichelnd, aber unter Um- | Zrene tröſtete den Kleinen und i zubeuten. Einen Monat zuvor ſchon ſtänden auch brutal. Diesmal beſondiesmal ziemlih entſchieden zu ihrem durchliefen Notizen die Zeitungen, ders hatte es ſchon eine ganze Reihe von Widerwärtigkeiten ſeinetwegen gegeben. Gleich in den erſten Tagen hatte er, Manne: „Zh hoffe doch, Heinrich, daß Feuilletons, Erinuerungen an den zu mit dem nunmehr auf Heinz übergegan- Zorn, „nächſten Sommer ſchi>ke ich ihn in eine Ferienpenſion—aberineine ganz enen Ponygeſpann über das Feld rafend, ein dort arbeitendes Mädchenniedergefahren, glücklicherweiſe ohne ernſte Folgen. Ein andernzal bedrohte er den Förſter Peter, der dem wild aufge- oden ; nur der Teppich mußte das fommen — für diesmal warder fleine zogen. Der Pächter, dent Heinrich während der erſten Zahre alles erdenk- ſtachelten Pferdchen in die Zügel fallen Geräuſch des ſchweren Falles gedämpft Heinz gerettet. Charlotte hatte gelernt, ſich zu beherr- liche Entgegenkommenzeigte, erwies ſich wollte, mit der Peitſche. Von denbei- | haven. Mit halb erſti>tem Aufſchrei ſtürzte ſie ſih über ihn—aber da kamen ſchen ; fie liek fic) auh jezt nichts an- als ein tüchtiger, ſein Geſchäft aus den allerliebſten, überaus zuthulichen, | merken. Und Peter fonnte ja auh dem Grunde verſtehender Maun. Die weißen Kaninchen, die der kleine Heinz auch ſchou Lebenszeichen. Auf Heinrichs Pult ſtand nun ſchon keine Ahnung von dem Sachverhalt Wirthſchaftsgebäude waren zumgroßen beſaß, fand dieſer eines Tages das ſeit Wochen ein Fläſchchen mit Tropfen, |[aus und wandte den weir auſgert7enen | Bli>k von ihm, als fürchte ſie, dem ſeinen zu begeguen. Und da nun Hein[riſich ihr näherte, ſchrie ſie mit übermenſchliher Anſtrengung: „Die blaue Mappe !“ Der ganz von Sinnen gebrachte Heinrih wußte nicht, was fie meinte. DuHarrynicht mehr cinladeſt !“ „Nein,“ verſetzte dieſer, bleid) vor bürgerliche !“ Und ſo blieb es. Mit Heinrichs verwandtſchaftlicher Zuneigung für Harry war es zu Ende; er unterſlüßte nur noch den Sohn ſeiner Schweſter. Mit dreizehn Zahren kam Harryin eine Kadettenanſtalt ; Charlotte war nicht dazu u bewegen, ihn einen „bürgerlichen“ feiernden Maun. Cine Woche vor dem großeu Tage endlich erſchien in den gelefenſten Blättern die Mittheilung, daß das Feſtkomite alle Schwierigkeiten überwunden habe, welche ſih der Abhaltung des Feſtes im Nationaltheater entgegengethürmt hatten ; um ſo glänzender aber würde nunmehr die Sache verlaufen. Der berühmte X., die feierte Z. und der vielbewunderte ſeien nur fo nebeuher zu geY. nennen. Kurz und gut, die ganze Vorſtellung müßte eben geſehen haben, wer zur Ge- Theil erneuert und erweitert worden; Männchen mit zuſammengebundenen| zeruf ergreifen zu laſſen. Mad) Roth: ſie mußten jezt einem weit bedeutende- Hinterläufen an einem Baume hängend. | hauſen durfte Harry niht mehr kom- ſell)chaft gehöre. ren Betrieb, einem ſtark vermehrten Und was den Onfel noh mehr verdroß, | men. Vergleichen wirkte, wie immer. Drei Zuzwiſchen wuchs auch Heinz heran. Tage vor der Aufführung war das Viehſtande dienen. Die damals nur als dieſe häßliche Grauſamkeit, war die theilweiſe vorgenommene Renovirung freche Art, mit welcher Harryſich da- | Herr Wende, der damals erſt Lehramts- Haus ausverfauft. des Schloſſes war inzwiſchen beendet, mit rechtfertigte: das Thier habe auf andidat war, hatte ſeine Studien beenEin Feſtſpiel leitete den Abend ein, das ganze Anweſen machte heute einen ſeinen wiederholten Ruf nicht zu ihm det, ſein Doktorexamen gemacht und eine Allegorie, in deren Mittelpunkt ſtattlichen, vornehmen Eindru>. Jn noch höherem Maße aber als das fommenwollen. Faſt konnte man von einem Arbeiter1tädtchen ſprechen, welches rings umdie Fabrik entſtanden war. Sauberekleine ſchen weiter bei ſih zu dulden, und wenn überhaupt leiſe Verſtimmungen zwiſchen ihm und ſeiner Gattin vorkamen, ſo war gewiß Harry die Urſache. | Es gehörte eben Heinrichs HerzensGut, hatte fic) die Fabrik entwi>elt. güte und Pflichttreue dazu, den Bur- nahm nun mit Freuden Heinrichs Angebot an, ſih ganz der Erziehung Heinz zu widmen. So entwi>elte ſih der gefeierte Geiſtesheld ſtand. ner reizend ſchönen, heute zum erſten Male der hier auſtretenden jungen Schauſpiele- Knabe unter zielbewußter, liebevoller rin, Fräulein Bertha Galetta, waren Leitung von Tag zu Tag mehr. Er alle die Tiraden in den Mundgelegt, lernte mit Eifer, kam tüchtig vorwärts, die das dankbare Vaterland bei {ol en wurde hübſcher und täglich brünetter— Gelegenheiten an den Jubiläumshelden Bacfſteinhäuschen für je zwei Familien ; ein Ziergärtchen vorne und ein ausrei- Hate doch Zreue einmal gehört, wie zur Verwunderung Aller, die die blon- zu richteu pflegt. Die beſten Komiker den Eltern kannten, von denen er auch der Hauptſtadt ſpielten die in knappen, ſtatutengemäß nicht verſichert werden Klappe wird wohl zugefallen ſein—von <ender Gemüſegarten hinter dem Hauſe. Harry zu dem kleinen Heiuz ſagte: | niht einen Zug hatte. Man zerbrach Und das ſtand Alles in Reih und Glied, ſelber !—und ih machte ſie wieder auf— dürften. „Zh bin doch der eigeutliche Erbe von | ſich vergeblih den Kopf, wem er denn aber ſcharfen Zügen zur Veranſchauzu luftigen Straßen geordnet, die in denn ſo jung braucht das Zunkerchen Die erjdrectte Frau mupte an fidh Rothhauſen und Du—-Dubiſt nurein | eigentlih ähnlih ſehe. Heinz wurde lihung gebrachten Typen aus den verhalten, um nicht in Thränen auszubre- noch niht m Rauch gewöhnt zu werden. Strahlenform von einem Mittelpunkte, Bürgerlicher!“ Heinz wußte natürlich eiu träumeriſcher Züngling, der nichts ſchiedeuen deutſchen Landen. So viel ſchon ließ ſich aus dem Theaterzettel erden. Sie verſtand zwar nicht gleich, — Aber wiſſen Sie, Gnädige, dem der Schule, ausgingen. Nahezu zwei- keine Antwort, hatte ihn überhaupt von dem praftijden Sinn des Vaters, jehen. wie der reiche Maun von dem Bejcheid Herrn wollen wir fein Sterbenswort hundert Kinderder zahlreichen Arbeiter- niht verſtanden. Aber Zrene war | nichts von dem energiſchen, faltftolzen Man hatte ſih auf Langeweile gefo ſhwerbetroffen ſein konnte ; fie fam davon ſagen. Es könnte ihn doh ver- ſhaft Heinrihs wurdenhier unterri- wüthend. Weſen der Mutter verrieth. Sehr aud) im Augenbli> nicht dazu, den drießen !“ Und er ſhwankte hinaus.— tet; ein prächtiger Saal diente außer Troy alledem verlor Heinrich nicht | früh zeigten fic) bei ihm dichteriſche faßt gemacht, auf anſtändige LangeAls Heinrich kurz vor Tiſche mit ſei- für Gchulfeicrlichfeiten einer Fortbil- dic Geduld mit dem ungeberdigen Jun- | weile, und nun war der VorhangaufGründen nachzuſpüren —nur das Eine Neigungen. Erſchrieb ſchon mit fünf- gegangen. Eine ganz kurze Einleitung ward ihr furchtbarflar : ihres Gatten ner Gattin zurükehrte, fanden ſie die dungsanſtalt, in welcher Lehrlinge der gen. Er behandelte ihn nach wie vor | zehn Jahren eine lyriſche Dichtung, zu Leben warbedroht! Jede ſtarke Er- Wüärterin äugſtli<h um den fkleinen Fabrik, jüngere Arbeiter, Nachhilfe be- wie einengern geſehenen Gaſt, wie einen| welcher ihm unbewußt Hilda, die ſo ganz führte in den Mittelpunkt der Dinge, regung, jeder Schre>ken konnte ſie zur Heinz bemüht. Unerklärlih, warum ſonders in ihren tehniſhen Fertigkeiten nahen Verwandten. Wieviel Anlaß der „Prinzeſſin von Marzipan“ aus und jegt war manüberraſcht dur den Wittwe machen. O—ſie hatte dieſen das Kiud ſo blaß, ſo theilnahmlos erhielten. Von Zeit zu Zeit fanden Harry auch zu Klagen und Beſchwerden einem ſeiner Märchenbücher glich, die Schwungdieſer Verſe, durch eine Reihe auch Vorträge, Demonſtrationen und gab, Heinrich blieb ſih uud ſeiner Vor-| ſciner, humoriſtiſher Bemerkungen, Zuſtand ſchou an ſeinen erſten Aeuße- war. „Wasiſt ihm nur geſchehen ?“ fragte ſogar Unterhaltungsabende ſtatt, an nahme getreu. Er fühlte ſih dem Anregunggegeben hatte. An derfaſt durch dieſe gauze, von der Schablone rungen erfannt—war dod ihr armer denen fic) dann Zedermann aus der Kinde gegenüber als Schuldner, wenn im gleichen Alter ſtehenden Komteſſe ſo ſehr abweicheude Arbeit. Vater, cin Mann von faumjedsund- Zrene ganz beſorgt. hing Heinz überhaupt mit wahrhaft Unterdeſſen war Heinrich in ſein Ar- Fabrik zubetheiligen pflegte. Stürmiſche Hervorrufe lohnten den dreißig Jahren, eines Mittags vor auch die Umſtände ihn längſt von der rührender Zärtlichkeit. {Fhre Mutter Unter den Porzellanfabriken Mittelbeitszimmer getreten und wieder, wie ihren Augen todt vom Stuhl geſunken freiwillig übernommenen Pflicht freige- warbruſtleidend, man ſuchte das junge bisher uicht genannten Dichter, der nun zögernd und beſcheiden erſchien. Es und nicht wieder zum Leben erwacht ! ſhon einmal, fand er einige Papier- deutſchlauds war die von Heinrich Berg- macht hatten. Mädchen deshalb möglichſt viel fern Dieſelben Symptome aber, dies jähe \hnißel auf dem Shreibtiſh liegen. maun heute vielleicht die großartigſte. Auch in dieſem Zahre ſollte zu Ehren vom Elternhauſe zu halten. Oft war war eiu intereſſanter junger Mann, Erbleichen, dieſes Ausbrechen kalten Aergerlich klingelte er nah Peter—ſo Schonvor zwei Zahrenhatte der König Harrys ein Kinderfeſt ſtattfinden. Er ſie tagelang ¿Freneus (Gaſt, und in dieſer blaß, wohl uur infolge der Situation, von Sachſen ihren Begründer mit einem nahmdergleichen übrigens für durchaus mit dunklen Augen und dicht gelo>tem, Schweißes und in demſelben Augenbli> heftig, daß ZJrene ſchnell herbeikam. „Mein Gott,“ rief ſie, einen Blik auf Titel beehrt. Kunſtinduſtrieſchulenent- ſebbſtverſtändlih hin; es wärc dem Zeit erwuchs in dem Herzen des roman- ſhwarzem Haar. Erwarſichtlich verein Zuſammenbrechen, als ſei der gantiſch geſinnten Heinz eine leidenſchaft- wirrt durch ſolchen Beifall und kürzte zen Geſtalt urplößlich jeder Halt genom- die Papierſtückchen werfend, „das iſt ja ſandten ihre Zöglinge nah Rothhau- jonjt jo oe Knaben nicht in den liche tiefe Neigung für das engelgleiche ſein Erſcheinen jo ſehr als möglich ab. men—das Alles hatte ſie bei dem erſten meine Handſchrift ! Das ſind ja Theile ſen, damit ſie dort ſih praktiſch vervoll- Sinn gekommen, ſih dafür etwa daukSrajentind, cin Gefühl, über das fich kommneten. jenes Briefes, den Du nicht erhalten Anfall beobachtet, der ihren Gatten bar zu zeigen. Jm Gegentheil, auch der Knabe natürlih uoh keinerlei Re- Ein Verſuch, ihn zum zweiten Mal herHeinrich war ein reicher Mann, ein hatteſt, und von dem Du glaubteſt, vorzurufen, blieb erfolglos, vielmehr kaum zwei Monate nach der Hochzeit erheute, am Tage des Feſtes, gab es Millionär geworden. Und was ihn Grund zur Unzufriedenheit. Von den chenſchaft ablegte. Nur Eines wußte mußte die Hauptdarſtellerin des Feſtgrin. Und wie fic) allgemad) thr Harryhabe ihnzerriſſen !“ „Wie kommt das plößlich auf meinen noch mehrbeglückte : ſeine Che hatte ge- foſibaren Marſchall Niel - Roſen. die er: alle jeine Gedanken gehörtenihr, in | ſpiels an ſeiner Stelle fic) vor dem ntjegen löſte, als Heinrich, ſ{<wa< alten, was ſie verſprach. Erlebte mit Heinrich eigens für ſeine Gattin hatte allen ſeinen Träumen tauchte das holde wirklich begeiſtert gewordenen Publikum Schreibtiſch ?“ fuhr Heinrich den Dielächelnd, wiederauf ſcinem Divanruhte, Gene in ungetrübteſter Uebereinſtim- pflanzenlaſſen, riß der „Zunker,“ wie bloude Köpſchen auf mit den dunklen, verneigen. Nur Wenige gab es im ner an. ſo pee ihr andererſeits cin Gee Peter ſchuitt eines ſeiner dümmſten mung. Jnderlegten Zeit hatten ſich er ſich zu gern uennueu hörte, einen gan- von laugen Seidenwimpern beſchatteten Hauſe, die an dem Erfolge mäkelten, danke beruhigende Erleichterung, ein Beide auch geſundheitlih nicht zu be- zen Zweig herunter. Peter, der ihn, Augen, in allen ſeinen— manchmal gar aber gerade, daß ſie es thaten, ſprach Gedankefreilich, demſie jeut nicht, und Geſichter. klagen gehabt; im Gegentheil, {Frene mit einer der herrlichen Roſen gee kühnen— dichteriſchen Verſuchen warſie für die Geſammtſtimmung. „Entſchuldigen Sie, Herr Bergmann, vielleicht niemals würde Ausdru> geben die Schnigel haben in der Taſche des ſcien neu aufzublühen. Auch derkleine ſ{<müd>t, über den Hof ſtolziren ſah, und immerwiederſie die Heldin. Doktor phil. Heinvid) Bergmann, dürfen. Nur in ihremtiefjten Gunern Hiida ſpielte jeut ſehr gern deu die Zutimendes Theaters als den {aste fic fic): , Sc) hatte nicht nur das alten Livreero>es geſte>t, den ih da Heinz war einfriſcher, munterer Zunge nahm ihn diesmal beim Schopfe und mitKomteſſe dem „Bürgerlichen.“ Wares auh Verfaſſer kaunten, warin der That eine echt, ſonderndie Pflicht, zu ſchweigen! anhabe—ſehen Sie“—und er fuhr inu geworden. Ein pausbä>iger Schwarz- ſchüttelte ihn dur<h. Wüthend ſtürzte niht mehr die Ktautſchukpuppe, die ſie allgemein beliebte Perſönlichkeit ; er war kopf, merkwürdig genug, da beide Eltern die Rotaſche— „da ijt nod) fold’ ein Er durfte es nicht erfahren—es hätte Harryzu ſeinem Onkel, um ſich zu beEckchen. An der neuen Livree ſind fo ganz den blondgermaniſchen Typus klagen. Amliebſten hätte er geſehen, zuſammenführte, ſo ſaßen ſie oft ſtun- der Sohn des Kommerzienraths Heinihn getödtet !“ zeigten. Gu dem Knaben ſteckte bei daß man dem Menſchen, dem Peter, denlaug an dem koſtbaren Flügel, den rih Bergmann. Seltſamerweiſe war e hatte ſih wieder erholt, und nämlich die Knöpfe loſe—“ Y „Zh will wiſſen, wo die Sehnigel aller Kraftfülle etwas von einem Träu- ohne Weiteres den grünen Ito ausge- Heinrich angeſchafſt hatte. dieſer blond und di>, der Sohn brünett verſuchte ſou wieder zu ſcherzen. „Zu Und Heinz? Elteru ſaßen in einer Ee und zart. Der Vater warein tüchtiger herkommen,“ unterbrah Heiurih den mer. Erkonnte mit ſeinen großen, tiefdumm,“ meinte er, „wie man ſich ſo zogen hätte. Aber Zrene lobte den des Muſikſalons und lauſchten glüblauen Augen gen Himmel ſchauen, braven Förſter ſogar, wenn auh Heinhervorragender Zuduſtrieller, der ſeinen in's Bo>shorn jagen laſſen kann!“ Diener. „Aber die hab? ih doh auf der Ter- ganz wie jene entzü>enden Engel zu rich ihm das Unpaſſende ſeines Berfah- felig den Harmonien von Heinz? und großen Fabrikbetrieb nun ſhon ſeit Mit wenigen Wortenerklärte er ihr den einem Zahrzehut von der Hauptſtadt uſammenhang. Er hatte ſeine Ver- raſſe gefunden, damals, als Herr Berg- Füßender ſixtiniſchen Madonna. Zu rens verwies ; er hätte ſich au ihn, an Hildas Spicl. So waren einige Jahre ungetrübten aus leitete, Der Sohn hingegen erandten entſchädigen wollen durAuf- mann uach Dresdeureiſten! Hab’ ſie ſeinem Vetter Harry gab Heinz einen den Herru wenden müſſen. Glückes hingegangen, bis eines Tages dieſe(i einer Lebensverſicherung. Nunu, cingejtectt -- jo in Gedanken — zu Be- ſeltſamen, mankonnte faſt ſagen, fremd„Zu Befehl,“ meinte Peter. „Das das Haus Heinrih Bergmanns von wies ſich als dichteriſh veranlagt—er artigen Gegenſay ab. Wie Zenerlau- nächſte Mal !“— inußte das von ſeiner Mutter haben. dieſe ſeine Abſicht ſei zwar mißglückt — fehl,“ einem ſchweren Schlage getroffen wer(Fortſetzungfolgt. ) Jrene, die den Mannſcharf beobach- niſch, eigenwillig und hochfahrend, ſo es überflog ihn noch ein leichter Schauer, Jn dem „Junker“ kochte die Wuth. denſollte. Schon immer hatte Jrene | tet hatte, wandte ſich jest an ihren Gat- erſchien Heinz gefügig, gutherzig, lie Weuner nur erſt groß wäre ! — Bo Shbatt Dame (alte Woe an heftigen Crfranfungen der Nerven| eine legte Nachwirkung des Anfalls-— ten mit der Frage: „Glaubſt Du ihm Deñswerth. Wielleiht war Harry das quette): , Was? Sie find fdon MaBeſwieder aber das habe ja eigentlibei ſeinem das, Heinrich ?“ ſtets trat Aberes Buder Findergeſell ſchaft am Nach- elitten. \höuere Kind ; er trug feinere Züge als Vermögen nichts zu bedeuten. Und Peter ſelbſt übernahm die Antwort; Heinz, hatte auh etwas vonjener an- mittag waren wohl an die füufzig oom ein. Diesmal ward es nell | jor? Wie die Zeit vergeht! Erinnern der Gute zog aus einem Geheimfache man hielt ihm gegenüber nicht allzu- geborenen Grazie, die aus ganz natür- fleine Leute geladen. Die Spröß- Ernſt. Eine in allerſchlimmſter Geſtalt | Sie ſich noch an mic, da ih nod y Schreibtiſches ein kleines Haupt- ſtreng auf die Form. lieu Urſachen ein ſchönes Erbtheil der linge der benachbarten Gutsbeſiger auftretende Gehirnentzündung warf die Mädchen war?! Sie ſpielten oft mit lede | mir!“ — Major: „Das war mein Vau< hervor, einen bis in die jüngſten „Die Frau Baronin ſaß ja dabei,“ ſeit Jahrhunderten bevorzugtenariſto- — mit der „Frau Kommerzienrath“ noh immer ſ{<ône ¿Frau darnieder. Tagehineinreihenden Ueberbli> ſeiner vertheidigte ſih Peter gegen den Vor- fratiſhen Familien ausmacht ; aber | hatte man fid) nad) und nach bejreune Schou am zweiten Tage trat völlige ter!” — Dame: „Nicht doch, Herr finanziellen Lage: er war ein reicher wurf der Unwahrheit, „ſie hat's ja ge- Heinz warſanfter, er wurde wohl aud det, ſie wardoh immer etwas mehr, Bewußtloſigkeit ein. Berühmte Aerzte Major!“ — Major: „Dann war's Mannund blieb es auch, wenner eine namhafte Summe für die Familie ſeiner Schweſter ausſetzte. Jrene ließ ihn nicht zu Ende reden. Wahrhaftig, dieſe ganze Frage hatte ſie niemals ernſtlich beſchäftigt. Beſaß ſie doh ſelbſt Vermögen und kannte ſie doh vor Allem ihren Mann! Niemals war ihr auh nur daë allerleifeſte Bedenken gekommen. Nur um ihn IEE war es ihr zu thun, umdieſen eſten aller Gatten, um den Manu, dem ſie aus freieſtex, innerer Herzenswabl ſehen, wie der Briefträger kam und den einfahe Frau Bergmann verſtändiger erzogen, ſah beſſeres Bei- | als eine ei naun — wurden telegraphiſh herberufen — ein mein Großvater!“ — Unverbeſſerli<h. A.: | Verzur an, den ihm Heinrih zuge z „Mein Ehrgeiz iſt, keine Schulden zu ſagung geſtellt hatte, aber man fonnte haben. Jh ſehne den Augenbli> herem raſchen Hinjdwinden nur noch für| gebieten. Cin paar- bei, too ich mir an die Bruſt ſchlagen Brief brachte.—Das iſt kein Auderer ſpiel vor \ſih—jedenfalls ein herziges die Kinder der Beamten von Heinrichs Berliner Profeſſor kam in einem Extraeweſen, als der Harry, der ihn zerriſ- Kind. Heinrich wäre ganz glü>klih geweſen, | fs hat. Yeh jag’ eS ja immer: der Zunker iſt verzogen und gar zu eigen- wennihn nicht ein einziger Kummerbeſinnig !—Na, und wie ih die Schnigel | drü>t hätte. Erhatte die Empfindung, | liegen ſah—werde wohl wieder einmal | als ob Jrene das Kind nicht ſo ſehr | niht ganz nüchtern geweſen ſein — da | liebte, wie er ſelbſt. Es waren nur| dachte ih mir : nein, die Briefe an den | Herrn ſind kein Spielzeug ! Uebrigens | önnen Herr Bergmannganz ruhig fein L| Die gnädige Frau Baronin hat's ja | geleſen. — Wird wohl_dem Herrnge- | Fabrik, ein paar Knaben, die der Paſtor in Penſion hatte—Alle im Alter von fünf bis zwölf Jahren. Sie ſpielten friedlich unter der Anleitung des Herrn Wende, eines Lehrers an der Fabrikhule; der Mannhatte eine ganz be- Stunden Cinhalt mal noch rang ſich der ſtarke Geiſt dieſer und ſagen kann: Jch bin keinem MenCent ſchuldig.“ —- B.: ungewöhnlichen Frau zu lichten Augen- foben einen „Das iſ ein ſehr {öner Entſchluß, die ſie erkannte Dann durh. unterzu Kinder bli>en Begabung, [ſondere ſprechen zu dafür Kleinigkeiten, die ihm ſchienen, aber er vermochte ſie nicht zu | halten. Jin Park wie im Saal folgten Zhrigen, verſuchte, zu ihnen zu ſprechen. alle A<htung!“ — A.: „Ja, wiſſen überſehen. Schon daß Jrene den nun| ihm die Kleinen, wie im Märchen dem Als Heinz mit thränenerfülltem Blik | Sie, Sie können mir behilfli<h fein, an ihr Lagertrat, ſtieß ſie einen entſeß- | meine Schulden zu bezahlen, pumpen vierjährigen Knaben manchesmal ſtun- | Rattenfänger von Hameln. ——— Zuden iugendlihen Gäſten gehörten lichen, wie vou Augſt erfüllten Schrei Sie mir hundert Dollars.“ denlang der Wüärterin überließ,ſhmerzte | |