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Show Abounements-Preise: SLR Yr 14 Utah Staats-Zeitunag. FSE EEE Für 4 Jahr nice i - «+ 4/0.75 Die Zeitung wird frei ins Haus geliefert. JmFalle Unregelmäßigkeit oder Unpünktlichkeit in der Ablieferung der Zeitung vorkommt, wolle der geehrte Leſer die Redaktion ſofort davon benachritigen, Anzeige-Preise: s 1 Boll (dopp. Spalte) per Monat $1.50 1 Roll (einfade , «1,00 Für Aufträge längerer Dauer entſprèhenden Rabatt, Geſchäfts: und Lokal-Notizen: pro Zeile per Woche ...........5 Cts, E Einzelne Nummern @5 Cts. ſind in allen größeren Buhhandlungen zu bekommen. Telegraphiſches. Juland. New - Yor, 27, April. George Q. Cannonund Biſchof H. B. Clawſon ſind im Plaza Hotel regiſtrirt. Columbus, O., 27. April. Die Virginia Minen-Arbeiter telegraphirten geſtern an Präſident McBride, daß einundzwanzig Minen, welche 3000 Mannbeſchäftigen, geſchloſſen ſeien. Chicago, 26. April. Fn einer Beamten-Verſammlung der RandallArmee heute Abend wurde beſchloſſen nächſten Sonntag den Marſch nach Waſhington anzufangen. St. Paul, Minn., den 26. April. Alle Bemühungen, eine friedliche Schlichtung des großen Northern Strikes her beizuführen, ſind geſcheitert und die Companie ſowie die American Railway Union haben angefangen ihre Macht zu verſuchen, welches wohl kaumohne Blut- vergießen aufhören wird. St. Paul, Minn ., 24. April. Die Coxcy-Armee brach heute Nacht in einen Northeru Pacific Schuppen ein nahm eine Locomotive und einen Zug und fuhr nad) dem Oſten, vierzig Meilen per Berlin, 26. April. Die NationalZeitung, welche höchſt wahrſcheinlich die Anſichten der deutſchen Reichsverwalter ausdrü>t, rathet den Ver. Staaten, die | Weiſen der Muſikkorps von weit und | breit, um den Beginn des Feſtes zu ver künden. Dazu kamen noch einc Menge Poſaunen, die der Engel nämlich, zum Sicherungs - Maßregeln der Samoa- | Gefolge der Engelskönigin gehörig. Jnſeln Deutſchland zu überlaſſen, nebſt Mark und Beinerſchütternd beſonders einem Vertrag, daß den Ver. Staaten waren die Töne, die die liebe Jugend eine Kohlen - Station überlaſſen wird. als Beitrag auf den verſchiedenſten Sie ſeßt hinzu, daß Deutſchland unter Marterinſtrumenten ausſ\tieß. Dazu feinen Umſtänden von der Stellung, die der Jubel der Menge, die dichtgedrängt, es in Betreff Samoa einnimmt, abſtehen ſtundenlang Straßen, Fenſter und fönne. Dächer, Treppen und Fuhrwerke in Be ſchlag genommenhielt. Athen, 23. April. Das Erdbeben hatte ungefähr um 7.30 Freitag Abend (Fortſezung folgt.) begonnen und hielt mit mehr oder weniger Unterbrechung bis Montag a ne Mittag an. Während der ganzengeſtrigen Nacht konnte man das Beden der Bom edlen Skat, Erde Leuths wahrnehmen und die Be wohner dieſer Stadt befanden fic) in Obes heut gu Tage nod) Leute gibt, einem ſchre>flihen Zuſtande. Alle telegraphiſchen Verbindungen mit anderen deren Erziehung in ſo hohem Grade Theilen des Landes ſind abgeſchnitten vernachläſſigt iſt, daß ihnen der edle und iſt es daher kaum möglich, Nachricht Skat ein Buch mit ſieben Siegeln von den auf dieſe Weiſe heimgeſuchten iſt? Dieſes intereſſante Kartenſpiel Für unſere Frauen. puntt, laſſen. Der „Skat“ z. B. wird mit der deutſchen Karte, alſo 32 Blättern, unter 3 Betheiligten geſpielt, jeder Mitſpielende erhält zehn Karten, während die übrigen 2 für den Spieler in Re- ſerve für den Skat gelegt werden. Die Verbindung je zweier Elemente von 32 gegebenen iſt eine 496faches es fann alfo 496 mal ein anderer Skat liegen. Vonden übrigen 30 Blättern fann nur der erfte der Ptitjpielendei bei einem und demſelben Skate 30,045,075mal verſchiedene Karten be- kommen, während fich die lebteren 20 Karten auf den zweiten und dritten von Pappde>eln gemacht wären, und Mitſpielenden Helena, Mont., 25. April. Eine wurden daſelbſt 60 Perſonen getödtet. Companie „Deputy Marſhals“ machten — Jn Martino wurden 39 Perſonen einen BVerjuc die Coxcy Armee in der getödtet und auh hier war die PfarrNahe von Billings gu arretiven. Cin kirche der Schauplaÿ der größten FataKampf entſtand, in welchem ein Mann litäten. — Jn der Umgegend von Athen dergeſtalt vertheilen, daß ſie unter ſi< wieder die Karte 184,756 Mal umwe<ſeln können. Auf jede zwei Blätter des Skats kommen alſo 30,045,075 mögliche Spiele der Vorhand und auf jedes dieſer 10 DAB man metnen amerifanifde fonnte, Dre Erziehung hätte dem Kernige Veſtallung. | deutſchen Dichter und Schriftſtelſ2r als Fdeal vorgeſcwebt. Hier gibt es keine Zwieſpältigkeit in der Erziehung beider Geſchlechter GeſelligéBildung. mehr, hier lernen die Knaben und „Die Seele der Geſelligkeit iſt und Mädchen von Jugend an die Augen bleibt das Geſpröch; aber bei unſeren | aufmachen und um fich feben, und Zuſtänden muß "&8-zum Aſchonbrödel | ſih auch gegenſeitig beobachten. Hier | 30jährigen Krieges die Waldungen von Pforzheim ſehr verwüſtet worden Fulda, in einer kürzlich in einem Deuts förſter von Pforzheim und befehle Dir, ſo lieb Dir Dein Leben iſ}, daß Die Gabe, gut gu veden, it das Weſen des guten Geſellſchafters, Garve Dem Markgrafen Friedrich Mage nus von Baden waren zur Beit des und er wünſchte ſie wieder in Stand zu bringen. Er berief hierzu einen {chlichten Jägersmann, von deſſen werden. Man hat eben eïnander find Wanner und Madchen nicht erſt | Ehrlichkeit und Berufstreue er übernits gu fagen; man ift froh, wenn auf den Salon angewieſen, um fic)| zeugt war, und ernannte ihn zum man durch irgend welche Unterbre- kennen zu lernen, ſondern von der Oberförſter, Die Beſtallung hierzu chung von der beſtändigen Jagd nah Schulbank angefangen bis zur Aus8- war furz und bündig abgefaßt und übung eines beſtimmten Berufes vom Markgrafen eigenhändig geſchrieeinem Thema befreit wird!“ So arakteriſirt der geiſtreiche ſchreiten ſie im Leben ſicher und unge- | ben. Sie lautete: „Höre Kießling! Dichter des „Talisman“, Ludwig zwungen und mit einander her. Hier Jh ernenne Dich hiermit zum Obergibt es keine „höhere Tochter“, die keine Vorſtellung von dem Berufsleben hat, denn ſie ſteht mitten drin als nügli <es Glied der menſhli<hen Geſell\<aft. fehen Magagin erſchienenen Plauderei die deutſhländiſche Geſelligkeit, Jm weiteren Verlauf der intereſſanten Auseinanderſehung hebt der Verfaſſer beſonder? Hervor, daß unter den Mängeln &=zutſchen Gepflogenhei- | ten der Qertehr ber beiden Geſchlech2 verdankt ſeine Abwechslungen und tern am ſ<limmſten leidet. Denn | Städten zu erhalten. —Fn drei Dörfern, Maleſina, Proskina und Martino, welche Mannigfaltigkeit den Verbindungen, Miinner fiir ſi< und Frauen für fich fich alle ih der Provinz Locris befinden, die fic) mit den Karten vornehmen finden no< andere Gelegenheiten, um | wurden 129 Perſonen getödtet — Der Bürgermeiſter von Larymni telegraphirte, daß heftiges Erdbeben in Prosfina ſtattfand während in der Pfarrkirche Stunde ablegend. Cs befinden ſich der Gottesdienſt abgehalten wurde. Die ungefähr 400 bis 500 Mannuin dieſer Mauern der Kirche fielen ein und beArmee. gruben alle Anweſenden unter ihren Chicago, 25. April. Ein hun Trümmern. Es fam fein eingiger ohne dert und fünfzig ſtrikende Ziegelbä>er Verleßungen davon. Dreifig von den: kamen von Blue Fsland nach Scherrer- ſelben wurden getödtet. Jn anderen ville marſchirt und beſtanden darauf, daß Theilen des Dorfes wurden Häuſer die in leßterem Orte beſchäftigten Zie- niedergeworfen und der Geldverluſt iſt gelbäerebenfalls ihre Arbeit einſtellten. ein großer. Verſchiedene Dörfer find Fn Maleſina Die Arbeitgeber wandten ſih an den vollſtändig ruinirt. — fielen die Häuſer zuſammenals ob ſie Sheriff, welcher ſofort Hilfe ſandte. pe DNB dep AO a Anzeigen finden in dieſer Zeitung die weiteſte Verbreituug. Salt Late City, Utah, den 27. Wprit 1894. 1. Jahrgang. . Du meine Waldungen mit beſtem Wiſſen und Gewiſſen in Obacht neh- meſt. Sch könnte wohl einen ForſtWir würden alſo ein Unrecht an | meiſter aus meinen Kavalieren und unſeren Kindern thun, wenn wir fie | Edelleuten dahin ſehen, aber wenn der der großen Vortheile dieſer amerika- nicht handelt, wie er ſoll, kann i< niſchen Erziehung, welche zu einer vollfommenen geſelligen Bildung führt, nights mit ihm anfangen, Dich aber fann i< aufhängen laſſen, wie und aus falſhem deutſchen Patriotismus wenn ich will, wenn Du nicht als ehrſh kennen zu lernen und auszu}pre- berauben würden, Ja, wir müßten liher Mann handelt. Alſo wona<h chen, als-zis eigentliche Geſelligkeit; je- noh mehr thun und unſere deutſchen zu achten und Gott befohlen!“ Jdeen ſo weit amerikaniſiren, daß wir deutſchen Mütter uns in dieſer Beziebung auch die amerifanifden gum Vorbild nehmen. Es iſ} niht Anbetung des Fremden, wenn ich geftebe, doh unter einander find ſie meiſt auf den Salon angewieſen. Zumal junge Männer und junge Mädchen können in deutſchen Kreiſen nur in Geſellſchaften unbefangen mit einander verkehren. | —_—_— —Lehrer: „Bilde mir einen Saß in dem das Wort Norwegen vor fommt!“—Der kleine Jſaak: „Nor we gen des Rebbachs macht mer die Ge „Wie aber geſtaltet ſi<h dieſer Ver- | daß ih gar oft \{merzli< entde>t ha- ſchäftcher! ?“ fehr?“ frägt nun Herr Fulda weiter | be, um wie viel gerade in geſelliger — Sicheres Zeichen. „D und ſchildert wie unter den obwalten- | Bildung die Amerikanerin uns Deut- glaubſt alſo wirkli<h, daß Dich Dein den deutfehen Berhaltniffen eine inner- | ſchen über iſt. Schag heirathen wird?’ — ,Ganz geDie gebildete Amerikanerin verſteht wih! Was er mir ſchenkt, ſind lauter lide Annäherung und wahrhaftes Kennenlernen abſolut ausgeſchloſſen, | jene von Fulda gerühmte Seele der niitliche Sachen.“ — Lieutenant zu einem wie den jungen Leuten keine Möglich- | Geſelligkeit, das Geſpräch, ungleich keit zu gegenſeitiger Prüfung und | leichter zu handhaben als wir, wenn Kameraden: „Wird Jhnen ſpaniſh gründlicher Ausſpxache geboten iſt. fie auch fattifch vielleicht nicht fo viel vorkommen, daß ih kurz vor dem Er„Jn einern fortwährend unterbroche- | GSeele beftht als die Deutfche. Sie ften noch ſolche Zeche zahlen kann ?“— nen, dur das allgemeine Stimmenge- | mag weniger wiſſen, auh weniger em- wD nein, aber hebratfch,” wirr übertäubten Tiſchgeſpräch, oder | pfinden al3 die Germanin, aber ſie | Refolut Braut: Aber in den Pauſen eines Tanzes haben beſit eine virtuoſe Leichtigkeit, ein Anſchmiegen an die Forderungen des Emil, die alten Stiefel mirjt Du bei | unſerer Hochzeit dod) nicht anziehen augenbli>lihen Geſprächsſtoffes, eine Geläufigkeit von geſelligen Rede- und | wollen?! — Bräutigam: Glaubſt Du Umgangsformen, ein oratoriſches Ta- \ vielleicht, i< zwänge mid in neue? zwei Menſchen zu entſcheiden, ob ſie für's ganze Leben zu einander paſſen oder niht!“ Täuſchungen und Enttäuſchungen können da nicht ausbleiben, meint der Reformator der Geſel- | ligkeit, wenn die Pärchen erſt a, Mann und Frau die Verſchiedenheit | ihrer Anſichten und Empfindungen | entdeden können und alſo ihr ver- auf jeder Seite getödtet wurde, Cs wird iſl auch ungeheuerer Schaden angerichtet berichtet, daß die Deputies von der worden. Die Bureaux des öſterreich1- Spiele wieder 184,756 verſchiedene Coxcy Armee iibecwaltigt und ent- ſchen Loyd und anderer Geſellſchaften Spiele in der zweiten und dritten Hand. Hieraus ergibt \ſih, daß die lent, das uns \<werfälligen Deutſchen | Nein, wenn ih die bequemen alten waffnet wurden. ſind theilweiſe zerſtört worden. — König Zahl der möglichen Fälle überhaupt meiſtens vollſtändig abgeht. Die lie- Stiefel niht anziehen ſoll, dann heiWaſhington, D. C., 25. April. Georg wird ſi<h heute Abend in der 1,376,645,304,252,320 beträgt. Gerath i lieber nicht! benswürdigen Redensarten, die glatDie ſtarke Hand der nationalen Regie- kföniglihen Yacht nach den Seebezirken ſeht, drei e<hte Skatſpieler machten ſh — Ein weiblicher Apotheten Formen und namentli<h aber auh rung wurde gebraucht um die Coxcy begeben, welche dur<h Das Erdbeden ver- daran, mit dem Vorfage, nicht eher ker wird geſucht. Die „Pharmaz.Ztg.“ die Gabe zuſprechen, ſeine Gedanken Armee in Butte, Mont., zu verhindern, wüſtet ſind. Er wird vom Miniſter des wieder aufzuhören, bevor das große in Gegenwart von Zuhörern in wohl enthält folgendes Geſuch: Wirthſchafſih einer Eiſenbahn zu bemächtigen. JFnnern und anderen Beamten begleitet Werk geſchehen, und ſie abfolvirten in pfuſchtes Daſein allein den Mißſtängeordneten Säßen flar und verſtänd- terin. Es wird für einen alleinſtehenha-| ken den der Geſelligkeit zu verdan Oberſt Lwainu, Befehlshaber des Dakota werden, um derartige Maßregeln zu denApotheker auf dem Lande einFräuber Stunde 20 Spiele, fie [pielten Tag | ben. „Denn es fehlt uns nicht ſo ſehr lid) ohne Herzklopfen und nervöſe lein oder kinderloſe Wittwe zur FühMilitär-Devartements erhielt ein Tele- treffen, wie ſie der troſtloſe Zuſtand des Schüchternheit auszudrü>en, all dies und Nacht, ſo müßten ſie 7850 Millioan als n, nheite Gelege n Volkes erfordert, auch ſind ſchon veran den äußere grammmil der Order, dem Pöbelhaufen ſind Dinge, die zur wahrengeſelligen rung ſeines fleinen Haushaltes gezu widerſtehen und das Eigenthum der ſchiedene Schritte iù dieſer Richtung ge- nen Jahre ſihen. 4, be n joneren Bedingungen und Vor- Bildung gehören. Die amerikaniſche ſucht, Dieſelbe müßte—die leichte ReauZitgungen echter Geſe igtett, es fehlt than worden. Die Staats-Autoritäten Eiſenbahn wieder herzuſtellen. | aeptut und Handverkauf zuweilen begebenſofortige Antwort auf alle Erſuche an geſelliger Bildung. Eine Reform Jugend wird Zu all Dieſem erzogen. ſorgen fönnen. Bei einigem Vermögen Der Erlkönig. Spring Valley,Jll., 26. April. die an fie gemacht werden. Die bis jeyt Wir Mütter fonnerd und wollen viele zu| nur unſerer Geſelligkeit wäre daher | dre Heirath nicht ausgefdhloffen, Eine große Armee Minen - Arbeiter, berichtete Zahl der Todten beläuft ſich erwarten von einer Reform unſerer Er- leicht Die qute Grundlage unferer dentDen Zöglingen eines Penſionats — Galomonifhe Weise nahezu 5000 Mann, marſchirten heute auf 160, aber es unterliegt keinem fehen Graiehimg j-ccht mehr anderen, ziehung.“ heit. A: „Rabbileben, Sie ſind doch ein Nachmittag durch dieſe Gegend. Die Zweifel, daß dieſe Zahl bedeutend zu- war die Aufgabe geſtellt worden, den aber wir vermöhten auszugleichen, Nun ſchildert Herr Fulda die ein- | Striker werden morgen früh in Tocula nehmen wird, ſobald die Berichte der Inhalt der „Erlkönig“ wiederzugeben. | ſeitige deutſhe Erziehung, wie viel ſie nachzuholen, was uns fehlt. Dies iſ} ſo geſheidter Mann, ſagen Sie mir, eintreffen, Die größte Aufregung weiter abgelegenen Dörfer bekannt ſind. Eine kleine Engländerin fand ſich da- | für die Schule und wie wenig ſie für jedo< unmögli<h in der unter uns wer iſt glü>licher daran,ein Mann, der mit in folgender erſchöpfendenWeiſe ab: 100,000 Thaler hat, oder einer, der herrſht und das Militär wurde vom „Es war ſpät und ein Reiter trodete das Leben lehrt, wie die männliche Juden heulenden Wind hindurch. Faſt gend ihre mangelnde Anſchauung wohl Folgendes ſo reizende Beſchrerbungsbild über 100 Wagen, vielen alten Männern wurde uns gütigſt dur<h MadameK. Fritſch, gepreſſet hatte er ein Junges, fein im Berufsleben nachholt, wie aber die und auch Fraueni} beinahe drei Meilen gegenwärtig in San Francisco auf Beſuch | Kind. „Mein Sohn, der Vater ſagte, | „höhere Tochter“ bei ihrer Schulbillang. der Midwinter Fair, zugeſandt. Die Fortwarum haſt Du ſo ein furhtbares Ge- | dung ſtehen bleibt und von keinem Bewird in emer ſpäteren Nummer er Millwaukee, Wis., 36. April fesung ſicht? Biſt Du nicht gut und bequem?“ ruf eine klare Vorſtellung hat, nicht ſcheinen. Die Re dakt1on. Eine unſerer Vorſtädte hier wird von — „O mein Vater“, ſprach der Knabe, einmal von dem, welchem ſie fich ſelbſt Bettlern, Reiſenden und Vagabonden La Fieſta de Los Angeles „ſehe das lange, grauſame Schwanz ſpäter widmen ſoll. Wie dieſe Zwieförmlich geplagt. Es haben demgemäß ift Der hübſche, ſpaniſche Titel, den die von den Erlkönig dort.“ — „Ach, ach, \pältigkeit in der Erziehung beider Geetliche Bürger es unternommen die Bewohner dieſes Landes dem hiſtori mein Junges, das iſ nur eine Miſt.“ \ſ<le<hter für ihren ſpäteren Verkehr Bande zuinſpiriren ſih in eine Coxey- ſchen Feſte gaben, ſih und den Tauſen- Und leiſe ſagte das Ding mit dem von den nachtheiligſten Folgen begleitet Armee zu organiſiren und ihnen ver- den von Fremden zur Erholung, nach Schwanzlein: „Komm mit mic, liebes iſt, und wie ſie Alles gelernt haben, ſprochenſie zu der Reiſe zu unterſtügen. all deu aufreibenden und fieberiſchen Junges, wir wollen ein großes Spaß nur nicht die Augen aufmachen und um Wenndie Armee nunfertig zum Abzug Bewegungender lezten Boomjahre, wo haben mit Blume und Spiele.“ — ſih bli>en in ihre unmittelbare Umit wird man fie zum Dorf hinausbeglei die Jagd nah dem allmächtigen Dollar Und wieder rufte der Knabe: „O, 0, | gebung. „Mehr Anſchauung iſ nöten und die Einwohner werden zurü>- ſelbſt in dieſem milden, poetiſchen Clima Vater, der Erlkönig immer ſäuſelt thig, das heißt genau daſſelbe wie alle edleren Beſtrebungen unterdrüte. kehren und ein Fubelfeſt abhalten. leiſe.“ — „Dummheiten Dinge,“ ſagte mehr geſellige Bildung!“ ZumVorbilde des Feſtes diente: Der Die freundlichen Leſerinnen werden Connelsville, Pa., 26. April. der Vater, „da iſt ein weniges vom „Mardi Gras“ von New-Orleans und Wind in den Blattern.“ — Und der es vielleicht eigenthümli<h finden, daß Der Strike verbreitet ſi<h mit großer der römiſche „Carnaval.“ Da es viel Schnelligkeit. Beinahe alle Arbeit hat Zeit rauben würde, das ganze Feſt ein 'Erkönig ſäuſelt: „Du biſt ein feinen ih der Wiederholung der Ausſprüche Buben, komm, meine Kinder ſollen auf des deutſchen Schriftſtellers #o viel aufgehört in den größten Kohlen-Minen. gehend zu beſprechen, will ih nur eine Pöbelhaufen marſchiren zum wiederDich warten und Dich hineintanzen, Raum und Bedeutung gegeben, da fie kurz gefaßte Beſchreibung desſelben ver holten Male durch dieſe Regionen um wiegen und ſingen, und wenn Du nicht bod) nur auf die Verhältniſſe in ſuchen. Wochenlang vorher ſchon Deutſchland Bezug nehmen. Weiner die Arbeiter durh Furcht zu zwingen, herrſhte große Aufregung in hieſigen kommſt, ſo brauche Dich gewaltig.“ — | Anſiht nah enthalten ſie aber auh ihre Arbeit einzuſtellen. Viele der ArUc mein Vater, da find nocd manche Geſchäftskreiſen. Die Kaufleute ver beiter wurdengeſtern von ihren Frauen Grlentinder,” fcjreit ber Knabe, ,nun goldene Wahrheiten für uns deutſchen ſuchten, ſih zu überbieten in der Ausvonder Arbeit abgehalten, da lehtere den , ſie baz | Frauen und Mütter in Amerika. Wenn \{<hmüd>ung der verſchiedenen Schaufen halte mich faſt. D, 0 Vater Zorn und die Rache der Strikenden ben mir leid gethan!“ — Der Vater wir auh niht mehr auf deutſcher Erde ſter; da Süd-Californien ſol< großen weilen, ſo haben wir doch unſere deut fürchten. Gefährliche Unruhen werden Pflanzenreichthumbietet, und in keiner war ganz grauſam, er rittete faſter, {hen Anſichten von drüben mit hierher dann befor und reichte den Hof mit gros erwartet. Weiſe geſpart wurde, ſah das Auge n und verſuchen ſie ſogar hier Forſe yt he, Mont., 26. April. Die wohin es ſich wendete die lieblichſten ßes Elend. Da war kein mehr Ge- ortzupflanzen. Ja, wir leben auh ſäuſelte und Miſt, aber das Junge Montana Armee, 650 Mann ftarf, fam und geſhma>vollſten Dekorationen. in Amerika no< in dem frommen pom Weſten um 11 Uhr geſtern Nacht Selbſt die vielen Pferde-, Cabel- und hatte bereits getödtet ſein und log ge- | Glauben weiter, daß was wir in unſehier an. Jhre Führer erklärten daß elektriſhen Bahnen wetteiferten in Aus- borſen in ſeine Arme.“ | dem geliebten Heimathland einſt ge — der Zug über Nacht hier halten werde. \{<mü>ung ihrer Waggons mit Lilien | lernt, au< für alle Zukunft das ein — JmeigenenNehegefan Oberſter Page mit einer Companie von Palmen, Orangen, um nur den beſten zig Richtige und Gründliche und 250 Jnfanterie kam per Extra-Zug nah Eindru> zu machen. Jnallen Straßen gen. Drygoodshändler Smith (von Gute iſ, und daß wir alſo unſere Mitternacht hier an. Die Coxey-Armee flatterten unzählige Banner in den Far- der Firma Smith, Weller & Co., zu | Kinder in denſelben Anſchauungener wurde im Schlafe überraſht und über- ben der Fieſta, roth, gelb und grün, in dem ungetreuen Liebhaber ſeiner Toch | ziehen müßten. Die Worte Fulda's gab ſi<h ohn? Widerſtand. Es iſ noh Vorſtellung der denkbarſten Früchte die ter): „Mein Herr, ſe<s Monate ha- | | ſind alſo auh an uns gerichtet, auh nicht beſtimmt was mit den Leuten ge ſes Landes, Wein, Oliven und Orangen. ben Sie meiner Tochter in der auffäl- | wir gehören zu denen, welchen er den than wird, man hat jedod) im Sinne Der Feſtenthuſiasmus erſtre>te ſich ligſten Weiſe den Hof gemacht und jegt | Mangel an richtiger geſelliger Bildung zehn der Anführer nah Butte morgen ſoweit, daß die Meiſten der hier einge ziehen Sie ſich zurü>, weil Sie ausge vorwirft, denn aud) wir haben jene zu transportiren und die übrigen in bürgerten, beſonders ſpaniſhen und funden, daß i ihr keine große Mitgift eigenthiimlide Erziehung genoſſen, in Freiheit zuſehen. mexikaniſchen Damen nebſt Kindern ſich geben kann! Worauf ſtüßen Sie ein | welcher er die Urſache dieſer fehlenden ganz oder theilweiſe in dieſe Farben ſol< unerhörtes Benehmen?“ — Herr || geſelligen Bildung erbli>t. Wenn —- >— kleideten, und war das Straßenleben Sharp (eine Zeitung auseinanderfal alſo der Fehler nur in der Erziehung Muslawd, zur Zeit ein e<t ſüdlich buntes Bild, tend): „Bitte, dieſe Arzeige Jhrer liegt, und eine Reform der Geſelligkeit Madrid, 26. April. Cin fpecieller das ſich dem kühl dreinſhauenden zuwei- Firma gulefen!“— Herr Smith „Ach | nur durd) eine Reform dieſer ErzieGejundheits-Quipeftor wurde von der len zuironiſch kritiſirenden Beſucher bot. machen Sie doch keine dummen ihe | hung zu bewerkſtelligen iſ, ſo müſſen ſpaniſchen Regierung nach Liffabonn, wo Dienſtag, den 10ten April, um 123 Was3 hat eine Anzeige meiner Firma | wir eben an dieſe Erziehung die reforeine ſhre>lihe Krankheit herrſcht, ge- Nahm. hielt der Carnavalkönig nebſt mit dieſer Geſchichte zu thun?“.— Herr mirende Hand anlegen. Nirgends ſandt, Der Juſpector erklärt, daß die Gefolge ſeinen feierlihen Einzug. Alle Sharp: „Sehr viel, denn hier in die | kann dies aber leichter geſchehen ats qe Seuche nichts anderes als wirkliche Gloen der Stadt (und deren ſind nicht ſem Blatte thun Sie aller Welt kund | rade hier in Amerika, denn Alles was aſiatiſche Cholera iſ. 200 neue Fälle wenige) läuteten, alle nur aufzutreiben- und zu wiſſen: Alle auf Lager be | Ludwig Fulda ander deutſchen Erzieſind während der legten 24 Stunden den Dampf- und andere Pfeifenertönten, findlichen Waaren können inſptîcir: hung tadelt, das iſt bei der amerikaniberichtet worden, gemiſcht mit den mehr harmoniſchen ſchen bereits ein überwundener Gtandwerden.“ Governeur ausgerufen. Der Zug mit —-= Frauen üblichen Form deutſcher Ges felligfeit, namentlic) burch ben Raffeeflatſ< zu erreichen. Da gibt es nur ein Verharren in den alten Anſchauungen und Erfahrungen, da ſind keine überraſchenden Aufſchlüſſe von dem Geſpräch zu erwarten, da weiß man im Voraus ziemli<h genau, wovongeſprochen werden fann unb wird, name lih von Toiletten, Dienſtmädchen und dem lieben Nächſten und außerdemiſt nod in Geſtalt zahlreicher Kuchen für willfommene Unterbrechungen in der aufregenden Jagd nah etwaigen anderen geiſtreihen Themen geſorgt. Bei den Amerikanerinnen gibt es zu ähnlien Gelegenheiten nur Thee und Waffeln, dort bedarf es alſo niht ſo vieler Unterbrehungen des Geſpräches, dort iſt daſſelbe niht mehr das deutſche nebenſächliche untergeordnete Aſchenbrovel. „Ja, tadeln iſ leichter als beſſer machen,“ werden mir ficherlich viele meiner etwas verſtimmten Leſerinnen zurufen, und manche derſelben würs| den es vielleicht reht gerne beſſer machen, wenn ihnen die erwünſchte Gelegenheit dazu geboten würden. Doch auh dies Ziel iſ zu erreichen, wenn die Deut} chen Frauen nur ernſtlich wollen. Nicht unſchwer ließe fich eine Vereinigung gleichgeſinnter weiblicher Weſen bilden, die es ſi<h zur Aufgabe machen würde, jene höhere geſellige Bildung zu erlangen, wie ſie unſere amerita iſche Mitſchweſter beſißt, und und wie ſie zu unſerer eigenen Fortbildung und zum Schritthalten mit dem Erziehungsgang unſerer Söhne und Töchter nöthig iſt. Der einzige und aus\ließlihe Hauptzwe> dieſes geſelligen Frauenvereins müßte es alſo ſein, das „Geſpräch“, die Seele der Geſelligkeit in. ſeiner veredelten Form zu üben und zu pflegen, niht nur oberflächli< zu plaudern, ſondern über wichtige Gegenſtände ernſt zu | ſprechen! | — <_— — —Dasifieseben. Fire: Jh habe den Glauben an die Menſchheit perloren. Alle Leute, die um mid find, verſtellen ſich. Es gibt keine ehrliche Menſchea mehr. — Freund des Fürſten: ſieben Töchter beſit ?"—Rabbi (nah kurzem Beſinnen): „Offenbar der, der ſieben Töchter hat.“ —A: „Wieſo ?“— Rabbi: „Einer, der 100,000 Thaler hat, wünſcht fich mehr; Giner, der fies ben Töch!?r hat—nicht!“ | Alles voll. Reiſender (auf einer Sekundärbabn, bet der eS nod recht gemüthlih zugeht): „Wo ijt's Beſchwerdebud q“ Diener: „Dat is voll!“ Reiſender: „Woiſ denn der Stationsvorſteher ?“ Diener: „Der is ooch voll!“ Warum, worüber. Mayer: „Weißt de niht, was dex Hennod macht ?“ „Jbig: „Schlecht geht's ihm, hat er doh bekommen fünfundzwanzig Sto>prügel?“ „Was? Wovor denn?“ poorn Rathhaus!“ „Nein, ih mein”, worüber?“ „Nu über de Bank!“ „Weih' mer, Gott de Gerechter, ih mein’ was hat er gethan?“ „Nu, was hat er gethan — ge\hrie’n hat er!“ Unausführbar. Arzt (zu einem Stuzer): „Jh möchte Jhnen rathen, jeden Morgen vor dem Frühſtü> einen Spaziergang zu machen. Stußer: „Wird niht gehen, Dok=torden, ftehe immer erjt nad dem Frühſtück auf, äh, äh!“ Auserwählt aus Hunder- Tel. Editor (am Himmelsthron): Kann ih eintreten? St. Peter: Was war Dein Ges \{häft auf Erden? Cditor: Jh warEditor einer täglih erſcheinenden New Yorker Ze1tung und habe memals behauptet, daß meine Zeitung einen größeren Leſekreis habeals alle anderen tägli den Zeitungen zuſammengenommen. St. Peter: Man verabreiche dies ſem Herrn ein Paar goldene Flügel, Oh, doh Durchlaucht, — eine mit Diamanten beſeßte Him- e3 gibt noh ehrlihe Menſchen, aber | dieſe kommen nicht zu den Fürſten! melskrone und gebe ihmdie Note 100 für Wahrheitsliebe! wut se gery |