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Show taats-: Zeitung, Salt Lake City, 27. April 1894. 2 wuropat ae vunojymua,. | Dentidies Reid. Proving Brandenburg. | | tratt veſuchten Verſammlungen wurMed>lenburg. ben geiſtliche Lieder nah bekannten Malchin. Es kommt wohl ſelten Kreis\hulinſnectors Dr. Engelen aus Volksmelodien geſungen und einzelne vor, daß ein ganzes Bauerndorf im Hultſchin wegen Unterſchlagung von inſpirirte Frauenhielten unter heftigen Wege der Zwangesvollſtre>ung veräu- Körperzu>ungen und bei geſchloſſener Ratibor. Großes Aufſehen ere! regt bie plöylihe Verhaftung des Schulgeldern. Prov. Sdhlesmiq-e Holſtein. Berlin. Aufſehen verurſacht in | Kiel. Eine großartige Unterſchladen Kreiſen der Berliner Zahnärzte der Tod des Zahnarztes Dr. Bernſtein gung iſt in Friedrichſtadt entde>t wordur Blutvergiftung. Dr. B. hatte ben. Der Direktor des dortigen Bankkürzlich einer Patientin einen Zahn ge- vereins, Kaufmann Hashage, iſt wez zogen, gerieth bei der Operation mit gen Veruntreuungen verhaftet worden, dem Zeigefinger in den Mund der Die Höhe derſelbeniſt bisher nicht feſtDame und die Patientin biß krampf- | geſtellt worden, man ſpricht von 4 — haft die Zähne aufeinander. Schon 500,000 Mark. Der Verhaftete genoß nach wenigen Stunden machten ſich bei in allen Kreiſen der Stadt unbegrenzz | Die Veruntreuung| bem Zahnarzte die Anzeichen einer tes Vertrauen. {weren Blutvergiftung bemerkbar,| wurde entdedt, alg das Sontobuch die ſo ſhnell um ſi griff, daß eine | eines Landmannes nicht mit den Gez | noch an demſelben Tage vorgenommene| fchaftSbiihern iibereinjtimmte. Wan | Operation erfolglos blieb. — Jm | vermuthet, daß der Direktor burd) una Thiergarten am Reitweg der Hofjäger- | glü>lihes Börſenſpiel das Geld bers Ullee, nahe dem großen Stern, hat fich loren hat, da ihm ein über ſeine Vereine Dame erſchoſſen, die anſcheinend hältniſſe aehendes Leben niht nachgez | den beſten Kreiſen angehört, Die | ſagt werden kann. etwa Dreißigjährige fand man mit | Rheinprovinz. einem Schuß in der reten Schläfe. | Coblenz. Dieſer Tage beförBei ihr fand maneine goldene Uhr mit derte eine der Baggermaſchinen in der | ſchwarzer Jettette. Die Wäſche iſt S. Moſel ſehs ſ<were Steine unterhalb | M. gezeihnet. — Am Oſtermontag der Moſelbrüce zu Tage, welche fich | ſtürzte in Velten bei Oranienburg der | als Ueberreſte der alten Römerbrüce | 1Sjahrige Luftſchiffer Otto Merkel | darſtellten. Auf einem der Steine | aus Leipzig von einem Luftballon her- ſind bildlihe Darſtellungen, u. a. | ab und verlegte \ſih ſehr ſ<hwer. Der Fiſche, deutlih zu erkennen. Einige | Ballon bart bei der Auffahrt auseinder Steine haben Löcher, die von der ander. Verankerung herrühren. Eberswalde. Der vor einiger Crefeld, Weil er niht verſeßt | Zeit von Hier verfdjwundene Kaufmann Moriß Jeidel iſ jeht als Leiche worden, hat fich ein 18jähriger Unter- | primaner des hieſigen Gymnaſiums, im Finow-Kanal gefunden worden. Joachimsthal. Der ſeit 1879 der einzige Sohn eines Kaufmannes, hier im Ruheſtand lebende Lehrer Lud- in der Wohnung ſeiner Eltern erſhoſ\wig Ferdinand Meyer, früher auh in fen. Eſſen. Auf dem Blechwalzwerk Berlin und Stettin als ſolcher thätig, iſt im Alter von 83 Jahren geſtorben. Schulz-Knaudt iſ der 20jährige Kef Unter ſeinem Schriftſtellernamen Fr. ſelreiniger W. Eſch von hier dadurch Brunold iſ er dur<h ſeine „Nach- berungliidt, bak er in einem von ihm klänge“, „Luſt und Leid im Liede“, auszuwaſchenden Dampfkeſſel durch „Literariſche Erinnerungen“ etc. in Einathmung ſchädlicher Gafe erftictte. Köln. Der Arbeiter Johann Weweiren Kreiſen bekannt geworden. ber, welcher mit einer verheiratheten Provinz Poſen. Frauein vertrautes Verhältniß unterPoſen. Die hieſige Strafkammer hielt, wurde bei ſeinem lehten Beſuche verurtheilte die Engelmacherin Arbei- von dem betrogenen Eheman. und terfrau Marianna Szymanska, welche no<h mehreren Verwandten deſſelben ihr zur Pflege übergebeneKinder lang- überraſht. Weber fooR auf ſeine ſam verhungern und verkommen ließ, Gegner. Einer von dieſen wurde durch wegen fahrläſſiger Tödtung eines ſol- einen Schuß in den Kopf tödtlich verchen Kindes zu einjähriger Gefängniß- wundet. Schließlich wurde Weber entſtrafe. Jn dem zur Verhandlung ge- waffnet und von den anderen Perſonen langten Falle hatte die Verurtheilte dur<h Meſſerſtiche ſchwer verletzt. das Kind eines Dienſtmädchens verNeuwied. Wegen Verſendung hungernlaſſen. von Schmußkarten zum Neujahr, Bromberg. Jm Walde an der welche an hieſige angeſehene BürgersDanziger Chauſſee fand ein Duell zwi\chen dem Rittergutsbeſißer Speichert- familien adreſſirt waren, verurtheilte die hieſige Strafkammer den Friſeur Mochel und dem Regierungsaſſeſſor P. aus Asbah zu einer Gefängnißvon Türk aus Bromberg ſtatt. Lehteſtrafe von einem Jahr und zwei Morer hat einen Schuß in den linken Oberſchenkel erhalten und befindet ſich in dem Bromberger Diakoniſſenhauſe. Provinz Weſtpreußen. Danzig. Beim Abgraben der Baſtion „Eliſabeth“ wurden durch einen Erdſturz ſieben Arbeiter verſchüttet; vier ſind gerettet worden, einer iſt todt, zwei ſind ſchwer verleht in das Lazareth geſchafft worden. Thorn. Ein grauenhafter Vorgang ereignete ſi<h in der hieſigen Jrrenanſtalt. Eine geiſteskranke Frau bat fich in threr Selle mit den Fingern beide Augäpfel aus dem Kopfe geriſſen und zur Erde geſchleudert. An einem Augapfel hing ein großes Stü Nerv, der das Auge mit demGehirn verband. Das Leben der Unaliicliden fahmebt in Gefahr. Proving Gadfen. Magdeburg. Die in letter Zeit wiederholt aufgetauchten Gerüchte von der Verlegung des Gruſonwerkes, welhes Tauſende von Arbeitern beſchäftigt, von Bu>au nah Eſſen, wird an maßgebender Stelle als unrichtig bezeichnet. Auch eine Einſchränkung der Fabrikation wird nicht ſtattfinden. Das Werk wird in ſeinem bisherigen Umfange weitergeführt. Dabrun, Cine entfebliche That hat ſi<h in dem benachbarten Dorfe Großgeſtewiß ereignet. Der dort wohnhafte Handarbeiter W. erſtah ſeinen verheiratheten Sohn während des Whendeffens. Ein Kind des Erſtochenen wollte niht miteſſen und wurde deshalb vom Großvater gezüchtigt. Der Sohn ſtellte den Vater darüber zur Rede, und beide Theile geriethen in heftigen Streit, der zuleht in Thätlichkeiten ausartete. Dabei erhielt der Sohn von dem Vater einen Meſſerſtich in die Seite, der nah zwei Stunden den Tod dur<h Verblutung herbeiführte. Der jähzornige Vater hat ſiſelbſt dem Gerichte geſtellt. Halle. Der Baumeiſter F. Kuhnt hat zum Bau einer neuen UniverſitätsTurnhalle 40,000 M. geſchenkt. Provinz Hannover, Jlfeld. Jn dem Harzorte NiederfachSiwerfen wurde von Arbeitern in einem Gypsſteinbrach ein großes Skelett eines vorfintfluthliden Thieres aufgefunden und ausgegraben. Die Backenzähne des Thieres,von dem man noh niht weiß, welcher Gattung es angehört, haben eine Länge von 10 Centimetern und an der Krone eine Breite bon 4 Sentimetern. Proving Sglefien. Breslau. Bei Meihenftein iſt eine Pulvermühle in die Luft geflogen. Ein Arbeiter wurde {wer verletzt, zwei wurden getödtet. Glogau. Ein Schloſſergeſelle ermordete wegen eines Aufſchubes der Hochzeit ſeine Braut ſowie deren Mutter, dann verwundete er fich dur<h Re- botverichiifie ſelbſt ſehr ſ<wer Bert wird. Dies i} jeyt der Fall mit dem zu dem Rittergute Teſchow gehörigen Bauerndorfe Hagensruhm bei Malchin. Dort wohnen drei Erbpächter, die ſämmtlich zahlungsunfähig geworden ſind, Die eine Stelle iſt ſhon Gera. Der Tagelöhner Thaufelder aus Wünſchendorf, der einen 56 Pfund {weren Grenzſtein auf die Giz ſenbahnſtree Wünſchendorf-Weiſchliy gelegt, den aber glüdliherweiſe der Näumer der Maſchine bci Seite gefchoben hatte, iſt wegen Gefährdung eines hieſigen Schwu#gérichts gi etnem Jahr und fechS Monaten Zuchthaus und fünf Fahren Ehrenverluſt verurtheili worden. Ueber das Vermögen der Wollwaaren-Verſandtfirma H. Zipprich ift ber Concurs eröffnet worden. Die Aktien betragen 6000 M., während ſih die Paſſiven auf 60,000 Mark belaufen ſollen. | Salzungen. Die Einführung des elektriſchen Lichts für die Straßenbeleuhtung iſ in einer außerordentlichen ineStine allen gegen eine Stimme bef en worden; mit den Ausführungsarbeiten wird unverzüglih begonnen werden. Waltershaufen. Der frühere Rechtsanwalt Otto Pörſh von hier iſt von der Strafkammer zu Gotha wegen Untreue zu ſe@s Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Weida. Jm benachbarten Wol- fersdorf hat ſih der frühere Bürgermeiſter Bräunlich erſchoſſen. Weimar. Der Maler und Schriftſteller Paul v. Gerſtenbergk von hier | von dem Schwurgericht in Rudolſtadt wegen Urkundenfäfſ{ung und Betrugs zu drei Jahren Gefängniß und fünf Jahren Ehrenverluſt verurtheilt worden. Sachſen. Dresden. Fünf Tage lang iſt die geſammte Elbſchifffahrt von Bo- denbach bis Dresden infolgeeines Unfalls, den ein machtiger Elbfahn an der hieſigen Auguſtusbrü>e erlitten hatte, vollſtändig geſperrt geweſen. Troh der angeſtrengteſten Arbeit war e3 nicht moglich, das Wra> von der Brücke abzubringen. Vier große Raddampfer und ein Kettenſchlepper, die den Kahn fortzuſchleppen verſuchten, ivaren dazu nicht im Stande. YJnfol- Scheines terſuhung, der fic) ber junge Mann überirdiſher Eingebungen. Betheiligten dieſe auf Täuſchung der Hörer abzielenden Geberden etc. fort, was ſcließli< zur Auflöſung dieſes Heſſen. wurde ein 16 Jahre alter Burſche erhängt aufgefunden. Derſelbe war nach einem bei der Leiche gefundenen Schulzeugniß und einer Poſtkarte Ju- lius Schmidt aus Mainz und befand Brand geſte>t. Swidau. Vor einigen Monaten Pappenheim vom hieſigen Dragoner- Regiment ritt die Stre>e Oldenburg- trat hier mit etwa 15 Mitgliedern unHannover und zurü>, 300 Kilometer, ter dem Namen Brüder- und Schwein 20 Stunden ab. Er verlor 20 ſternbund ein ſektiriſh-\piritiſtiſcher Pfund an Körpergewicht, das Pferd ! Vereir. ins Leben, deſſen MitgliederK0 Pfund. aabl bald auf 400 anwuchs, Jn den Mit den Fahrten ſoll ſchon dieſen Sommer auf der Stre>e Konſtanz-Mainau-Ueberlingen begonnen und dieſelben auh auf den Oberſee ausgedehnt werden. @Geislingenm Daa Magazin des Kaufmanns Neubronner in ver Nähe des Bahnhofs wurde durch Feuer gänzlich zerſtört. dem eine Frau don Raubhen-Brebingen, einem Orte am Fuß des Einkorns, auf freiem Felde in der Nähe des Eiſenbahnüberganges vom Bli erſchlagen wurde. Außerdem \{<lug den. Heidenheim. Jn Mergelſtetten vergnügte ſih die Tochter des K. Hofkunſtfärbers Neunhöffer, ein febr für das Eden-Muſee in New York be[{<ônes Mädchen im Alter von 23 ſtimmt. Fahren, mit Nachenfahren auf der Aſchaffenburg. Von der Brenz. Als fie zur gewohnten Zeit hieſigen Strafkammer wurde der niht nah Hauſe kam, ſuhte man nah Brodhändler Wilh. Ort von Lohr ihr und fand ſie ertrunken in der wegen Wuchers zu vier Monaten GeBrenz. fängniß, einer Geldſtrafe von 900 Marbach. Jn der Naht vom M. und drei Jahren Ehrverluſt ver- Oſtermontag auf Oſterdienſtag gerieurtheilt. Der Angeklagte hatte in then beurlaubte Soldaten und Eiſenverſchiedenen Fällen die Nothlage arbahnarbeiter aneinander. Die Sthlämer Einwohner Lohrs in der ſchändgerei endete damit, daß die Soldaten lichften Weiſe ausgebeutet. von ihren Seitengewehren Gebrauch Frankenthal. Der ſchon machten und zwei Arbeiter, den einen mehrfah beſtrafte Schneider Stahl leicht, den anderen ziemli<h \{<wer fam dieſer Tage in dem fog. „Lindeverletzten. mann“ mit dem Manne ſeiner StiefNeuenbürg. Staltion3comtochter, dem Keſſelſchmied JoſephKärmandant Jetter und zwei weitere er, zuſammen. Nach einem WortLandjäger lieferten fech3 Burſchen wechſel machte Stahl aus ſeiner von Huchenfeld, Amt Pforzheim, an's Gehneiderwaffe, der Geheere, eine hieſige Amtsgericht ab. Dieſelben haMordwaffe und brachte bem Kärcher ben an einer Schlägerei in Oberleneinen Stich in die Hergqrube bei. Der genhardt theilgenommen und auf den Verleßte wurde in das Spital verdortigen Schultheißen, der abwehren bracht, das „tapfere Schneiderlein“ wollte, geſchoſſen. aber in's Landgerichtsgefängniß. beiter aus Gmünd, der unbefugt auf dem Bahngeleiſe ging, von Zug 52 zu Boden geworfen worden, worauf der ganze Zug über ihn hinwegging. Durch den Aſchentaſten der Locomotive wurden ihm mehrere Rippen ein- gedrü>t und durch die Räder die linke Hand total zerquetſcht. Bidingen. Der 24jährige Graveur Adolf Gruber von hier wurde von zwei kaum 18jährigen Burſchen, Taglöhner Karl Genth und dem Fabrifarbeiter Y. Kurz von hier, nah geringfügigemWortwechſel dur<h mehrere mit einem dolchartigen Meſſer wurde vorläufig men. in Haft genom- Pforzheim. Erſchoſſen hat fig bringen, um bei billigen Fahrpreiſen die einzelnen Ortſchaften am See | der ledige, 27 Jahre alte Malergehilfe während der Saiſon beſſer miteinan- | Soh. Schneider von Allmenshofen, große Porträtfigur König Ludwigs des Zweiten ausgeſtellt. Die wohlgelungene Statue ſtellt den König im ſhwarzen Salonanzug dar und iſt tal und dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Aalen. Jn der Nähe von Eſſingen iſt ein ca. 24 Jahre alter Goldar- von zu München. Jm Ynternationalen der Bliß in ein Haus in demſelben Panoptikum (Neuhauſerſtraße 1) war Dorfe ein und zündete; doch konnte während der Oſterfeiertage die lebens- der Brand im Entſtehen gelöſcht wer- Sächſiſche Meſſingwerk brannte nieder. Sämmtliche in der Fabrik aufgeſtellten Maſchinen wurden ein Raub der und wohlthätigen Zwe>en verwendet, Flammenund es konnte faſt gar nichts hat jegt 58,000 Mark für ſolche Zwe>e geretiet werden. ausgeworfen, davon allein 30,000 M. Wurzen. Jn das hieſige Amtsfür Kinderbewahranſtalten in der gericht wurde die 20 Jahre alte DienſtStadt. Jmvorigen Jahr war der magd Anna Birnbaum aus Liyenroda Ueberſhuß bedeutender, ſo daß gegen wegen Brandſtiftung eingeliefert. Sie 100,000 M. zur Vertheilung gelangt hatte das dem Mühlenbeſißer Kern in ſind, Kuhren gehörige Seitengebäude aus Oldenburg. Rache gegen die Frau des Beſiyers in Bremen. Die hieſige Sparkaſſe, die ihre Ueberſchüſſe zu gqemeinniigigen Lieutenant entſchloſſen, eine Flotille ſeetüchtiger Motorenboote auf den Bodenſee nen beſten Freund, den 17jährigen von einem Unglücksfall begleitet, in- Holzmann, fahrläſſig getödtet hat. Der Gerichtshof erkannte auf drei Monate Gefängniß. Bayern. ſie verſprah. Die Frau liegt im Spi- Oldenburg. Friedrichshafen. Eine Han- fich in Heidelberg in der Lehre. Gießen. Die Leiche des ſeit dem 16. Februar d. Y. vermißten GerichtsCannſtatt. Erſchoſſen hat ſich acceſſiſten Marx von Gießen wurde legthin in der Lahn nahebei der Stadt ein hier in Arbeit ſtehender, 16 Jahre gefunden. Es liegt zweifellos Selbſt- alter Mechanikerlehrling F. aus Konmord vor. — Die hieſige Strafkammer ſtanz mit einem Revolver. Hall. Am 28. März entlud ſich verhandelte gegen ben Gartner Frik Moecel von Hof-Leuftadt bei Sto>- das erſte Gewitter über unſere Hochheim, welcher in der Sylveſternacht ſei- ebene. Leider var dasſelbe ſogleich Söhne gehörige Chr. G. Wellner's Freie Städte. Mark, welche er theilweiſe mit einem Altersoenoſſen, einem ſtädtiſchen Troÿ behördlichen Verbotes ſehten die delsgeſellſchaft in Bremen hat \i< durch die Flucht entzog. Sein Genoſſe Kronad. Jn Frieſen wurde der allein in der Mahlmühle beſchäftigte Remſcheid. Die Mannesmann- gedeſſen ſah man ſi genöthigt, dur 19jährige Sohn des Müllers Löffler Röhren-Werke, welche mit über 700 eine Abtheilung des hieſigen Pionier- beim Auflegen eines Riemens auf die Arbeitern begannen, haben zur Zeit bataillons ſprengen zu laſſen. Die Trarsmiſſion vom Räderwerk ergrifnod reichlic) 100; aber fchon in eint- erſte Sprengung blieb erfolglos; erſt fen und derart verſtümmelt, daß der gen Tagen wird die Zahl auf 40—50 beim zweitenmal löſte fich ber Vorder- Tod ſofort einirar. Memmingen. Der 24jährige ſinken, für wel? auf 5 bis 6 Wochen ſteven vom Schiffsrumpfe Dae Beſchäftigung vorliegt. Die auf das nunvon den bereit liegenden Dar pfern5 | Gendarm Rietſh in Ottobeuren hat neue Verfahren geſeßten Hoffnungen fortgeſhleppt werden. Eine naŸTau- ſich auf der Patrouille mit feinem haben fich alfo bisher nicht erfüllt, ſenden zählende Menſchenmenge ſah Dienſtgewehr erſchoſſen. Der Schmerz über die Trennung von ſeiner vor eidem intereſſanten Schauſpiel zu. Provinz Weſtfalen. Grimma. Jm Laufe dieſes nem halben Jahre verſtorbenen MutMinden. Der Kaufmann Bran- Sommers wird die alte Muldenbriice, ter hat den Bedauernswerthen in den nahl hat ſeiner Frau den Hals durch- die in ihrer jebiqen Geſtalt ſeit 1719 Todgetrieben. ſhnitten. Der Mörder wurde verhaf- beſteht, auf Staatskoſten umgebaut. Paſſau. Der Buchhändler Rutet. Er ſagte aus, er habe mit ſeiner Leipzig. Nach bedeutenden Un- dolf Abt dahier hat ein Patent erhalFrau Streitigkeiten gehabt und ſei von terſchlagungen iſ der Buchhalter Ed. ten auf Buchdru>lettern, wel<he aus ihr bedroht worden; darüber habe er Walther Wilsdorf, geboren 1857 in einer beſonderen Maſſe hergeſtellt werſih ſo erregt, daß er ihr den Hals Wellersdorf bei Oſchaß, von hier flüch- den. Die neuen Lettern ſollen niht durſchnitten habe. Der Mörder war tig geworden. — Aus noc unbekann- nur eine hervorragende Widerſtandsfrither bereits wegen Säuferwahnten Gründen hat fic) ber Kellner Hei- fähigkeit bei großer Elaſticität beſiſinns in einer Heilanſtalt. nert, 26 Jahre alt, gebürtig aus hen, ſondern auh gegenüber den bisSiegen. Der hieſige Magiſtrat Neudorf, in der Carlſtraße hier er- her im Verwendung geweſenen Bleibeabſichtigt zur Erhöhung der ftadti- fchoffen. typen den eminenten Vorzug einer {den Einnahmen eine fommunale Meißen. Neulih Nachts brann- großen ſpezifiſchen Leichtigkeit und Bierſteuer zu erheben. Daraufhin hat Geſundheitsunſchädlichkeit haben. der hieſige Wirthsverein, dem die meiz ten hier drei Häuſer ab. Die im Sandbach. Der Gütler F. Meſchkeſhen Hauſe wohnhafte Zimſten Reſtaurateure angehören, in ſeiner Goßlar von Steinhügel brachte ſih in leßten Sißung beſchloſſen, vom Tage mermanns-Chefrau brach, im Begriffe der Kirche während des Gottesdienſtes der Einführung einer kommunalen ihre beiden jüngſten Kinder in Sicher- mit einem Raſirmeſſer einen tiefen Bierſteuer an kein ftadtifches Gas heit zu bringen, den Fuß. Jm Tag- Schnitt am Halſe bei. Sein anwemehr zu brennen, ſondern nur Petro- geſellen'ſchen Hauſe wohnte die infolge fender erwachſener Sohn rannte vor ihres Alters bettlägrige Großmutter leum. der Familie; dieſelbe wurde durch Feu- Schre> von dannen. Bis von andeProv. Heſſen-Naſſau. erwehrleute und Nachbarn im Betttuch rer Seite Hilfe kam, hatte ſih der UnFrankfurt a. M. Die Siraf- aus dem brennenden Hauſe gebracht. glü>liche verblutet. Würzburg. Die neue obere kammer verurtheilte den früheren| Von den Feuerwehrleuten beſchädigten Mainbriice, die 3u Ehren des baveriſih mehrere bei den RäumungsarbeiStadtmiſſionär Adolf Weil wegen 17 ſchen Thronfolgers „Ludwigs-Brücke“ ſhwerer Sittlichkeits-Vergehen zuvier | ten. ahren Zuchthaus und fünf Jahren Potſchappel. Lehthin erkrankte genannt wird, dürfte bis Ende SepEhrverluſt. das 2 1-2jährige Kind der Familie T. tember d. Y. fertiggeſtellt ſein. Die Wiesbaden. Bedeutende Dieb- | und verſtarb nah zweitägigem qual- Cinweihung, welcher der Pring beizuſtähle an ſilbernen Tafelgeräthen ſind | vollen Leiden. Der behandelnde Arzt toohnen gedentt, foll vorausftchtlich in dem vorigen Sommer im „Kur- vermuthete als Todesurſache Vergif- am 7. October ſtattfinden. Württemberg. haus-Reſtaurant“ verübt worden. tung, welche auh durdie vorgenomVonbetheiligter Seite wird behauptet, mene Sektion der kleinen Leiche, als Stuttgart. Eine bodenlos daß der Werth der am Schluſſe der vo- | durch Phosphor erfolgt, beſtätigt wur- rohe That hat der Efſigfabrikant Vollrigen Sommerſaiſon vermißten Ge- | de. Der Verdacht der Thäterſchaft mer hier begangen. Derſelbe {lug genſtände ſih auf etwa 400 Mark be- | lenkte ſich auf ein erft am 1. März ſeiner (aus Oſtdorf bei Balingen gelief. Kürzlich iſt man nun den Dieben von der Familie entlaſſenes Dienſt- bürtigen) Frau den Hirnſchädel ein zufällig auf die Spur gekommen. Es mädchen, welches auch fofort behufs und ſeinem einzigen Kinde den Arm ſind dies vier Kellner, die während der Vernehmung gerichtli< eingezogen ab. Der Grund zu der rohen That vorigen Saiſon im Kurhaus beſchäf- | worden ift. ſoll darin liegen, daß ihm ſeine Frau tigt waren. | Nodewiſch, Das den Herren weniger Vermögen gebracht habe, als naten. Wuisburgq adrejjirten und mit zoo Mart detlarirten Werthbrief 1200 Schreibgehilfen, verjubelte. Das Manko führte natürli< zur gerichtlichen Un- Kronenwirths Wagner gänzlih nie- Bensheim. Auf dem Hemsberg der zu verbinden. Thüringen. Greiz. den lebensgefährlih verlegt. | Ebingen. Jn Stetten a. k. | Marft iſ das große Brauhaus des Augen Vorträge unter Erwe>ung des | dergebrannt. für 14,500 Mark verkauft, womit die Vereins führte. Gebäude nich? einmal bezahlt find, nod | Großherzogthum weniger die Ae>er und Wieſen. Eiſenbahntransportes,-—vom ausgefuhrte Stiche in Hals und Rü- Münſingen. Dieſer Tage ftellte fic) Gemeindepfleger YW. von Magolsheim beim K. Amtsgericht, nachdem bei demſelben eine an dieſem Tage vom K. Oberamt vorgenommene unerwartete Prüfung ſeiner Kaſſenund Buchführung verſchiedene Unregelmäßigkeiten aufgede>t hatte. Sulzbach a. M. Verunglü>t iſt der Knecht des Oekonomen Fiſcher in Liemersbach beim Holzfillen im Walde dadurch, bak ein Stamm auf ihn fiel und ihn erbdriidte. trat fofort ein. Der Tod Von der Tauber. Großes Aufſehen erregt im Bezirke die in Oberbalbach ganz unerwartet erfolgte Verhaftung einer Frau, welhe im Verdacht ſteht, vor Jahren an ihrer Dienſtherrſchaft Vaergiftungsverſuche Amt Donaueſchingen, beim Kallhardtſteg auf Dillſteiner Gemarkung. Schiltach. Kinzig ertränkt. Der 19 Jahre alte Poſt- prattifant 2. Rlaffe Joſeph Weber, früher in Neresheim, zuleßt in Ulm, wurde vom Schwurgericht wegen er\<hwerier Unterſchlagung im Amte zu ſieben Monaten Gefängniß verurtheilt. Urach. Jn unſerem Nachbarorte Hülben brannte die Wirthſchaft zum Faß gänzlich nieder. Uttenhofen. Bei dem Berg- mann Lauber brach Feuer aus, welches nicht mehr bewältigt werden fonnte und das Wohnhaus nebît Scheuer und Stallung vollſtändig einäſcherte. Baden. Die Leiche war nur mit Hemd und Bettja>e bekleidet. An der alten Frau wurden ſeit längerer Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörheit beinerti, Schweßingen. Der ſeit meh- reren Tagen vermißte verheirathete Maurer Georg Boos wurde in einer Scheuer erhängt aufgefunden. — Der verivittiveie Cigarrenmacher P ter Kräs iner in Reilingen, hat ſih in- ſeinem Kleiderkaſten erhängt, nachdem cr fich zuvor dur<h Meſſerſtiche und Schnitte verlegt hatte. Zell. Der ſeiner Zeit in Baſel wegen Verdachts des Brudermords verhaftete Maurermeiſier Böhler ift ine zwiſchen, da fic) der Verdacht als arundlos erwieſen hat, wieder auf freien Fuß geſeht worden. Zeuthern. Neulich Abends kam es in der Wirthſchaft zum Ritter zu Thitlichfeiten, welche fic) bis auf die Straße faortſehten. Daſelbſt wurde der ledige, 22 Jahre alte Franz Schmitt von zwei verheiratheten Männern derart mißhandelt, daß er am andern Morgen ſtarb. Schweiz Bern. Die militäriſchen Koſten des Krawall83 vom 19. Juni 1893 belaufen ſih auf 65,000 Fr. Appenzell. Aus AppenzellA.Rh. wird von der Untreue eines Gemeinde\hreibers, Namens Gais, berichtet. Der Mann hat in dreiJahren 5000 Fr. unterſhlagen. Auch ein anderer Gemein- deſchreiber, Züft in Heiden, hat ſich dergleichen zu ſ{ulden kommen laſſen; dort beträgt aber die Summe nahezu 40,000 Fr . Baſelſtadt. Das hiſtoriſheMuſeum, welches fich zum {chweizerifcjen Nationalmuſeum hätte umgeſtalten ſollen, wird am 21. April eröffnet. Glarus. Fabrikant CaſparJenny in Ziegelbrü>ke hat an wohlthätigen Vergabungen 120,000 Fr. vermaht.— Die Bleicherei Luchſinger dahier i} infolge Brandſtiftung gänzlich niedergebrannt. St. Gallen. Der ft. gallifche Katholifentag in Mels war ſehr ſtark beſucht. Uri. Die „Treib“, das alte heimelige Landhaus am linken Ufer des Vierwaldſtätterſees, ſoll beſeitigt und durd ein modernes, aufgepiigeltes „Chalet“ erſeht werden. Zug. Zu Cham wurde im Freien am Oſtermontag Schiller's „Wilhelm Tell“ aufgeführt. ' Zürich, Der junge, verdorbene Menſh in Hottingen (Hiltpold), der ſeine Großmutter todiſchlug, erhielt zehn Jahre Zuchthaus. — Jm Wald von Zunikon wurde ein gewiſſer Brunner ermordet. Die Mörder ſind entde>t und verhaftet. gemacht zu haben. Ulm. Die 82 Jahre alte Wittwe Aichele von hier hat ſich in der Wien. Oeſterreich. Am Gründonnerſtag ſind zu der „Fußwaſchung“ in der Hofburg heuer auch zwei Hundertjährige erſchienen: der greiſe Deutſchmeiſter Andreas Spazierer und die im Jahre 1793 geborene Pfründnerin Juliane Wucherer, die älteſte Frau Wiens. Joachimsthal. Aus Goldenhöhe wird folgende gruſelige Geſchichte erzählt: Fn unſerem Orte verkaufte ein Bauer eine Kuh für 100 Gulden und legte die Banknote auf den Tiſch, während er die Kuh ein Stück weit führte. Als er zurütehrte, fand er die 100-fl,« Banknote von ſeinem 5jä rigen Knaben zeriſſen vor. Jn ſeinem Zorne ergriff er eine Hace und ſchlug mit derſelben Karlsruhe. Die Reviſion der dem Kindeeine Hand ab. Die im Zime Kaſſe des vor einigen Tagen hier verſtorbenen Verbrauchs ſteuererhebers C. C. Petri ergab einen Abmangel von etwa 300 M. Unterſuchung iſt eingeleitet. — Bruchſal. Jm hieſigen Männerzuchthaus ſta<h ein Sträfling einen Aufſeher mit einem Weidenmeſſer zwei Mal in den Riicen, jedoch nicht gefährlich. Engen. Dem Beiſpiele mehrerer anderer Städte folgend, beabſichtigt Engeneine höhere Bürgerſchule zu errichten. Fiſchenberg. Wegen zerrütteter Vermögensverhältniſſe hat ſih der mer anweſende Frau, welche eben dad kleinere Kind badete, wurde vorSchre> vom Schlage getroffen und war ſofort todt, das kleinere Kind ertrank infolge deſſen in der Badewanne. Der Bauer 53 Jahre alte Landwirth Friedrich Schlageter erhängt. Freiburg. Ein gräßliches Un- olüd ereignete fic) auf ber Station Kirchzarten der Höllenthalbahn. Ein ſchon ziemlich bejahrter Holzhauer von Falkenſteig ſprang, als der Zug ſchon in Bewegung war, auf ein Trittbrett, rutſchte aus und fiel gerade unter die Rader, die ihn fchrectlic) germalmten. Als Leiche wurde der Ungliidliche hers vorgezogen. Konſtanz. Die hieſige Polizei hat den wegenUnterſhlagung von 4000 Fr. verfolgten Weinreiſenden Streule von Horgen verhaftet. Mannheim. Der Kaufmanns- lehrling Bitſch bei der hieſigen Speditionsfirma J. P. Linz & Co. entwen- dete dieſer Tage aus ging, nachdem er ſah, welches Unglüdt er angerichtet hatte, hinaus und ers hängte fich. Lemberg. Die Beſigung desFürften Lubomirsky iſt beinahe vollſtändig niedergebrannt. Ein Kind iſ in den Flammen umgekommen, mehrere Perſonen haben {were Brandwunden daz vongetragen, 77 Stü> Hornvieh und vier Pferde ſind verbrannt. Marburg (Steiermark). Kürzlich wurde in einem Walde in der Nähe von hier ein junges Paar, bei welchem man keinerlei Schrifiſtüke fand, todt (erſchoſſen) aufgefunden. Nun hat man aus verſtreuten Papierſtückchen, die man im Walde fand, die Namenfeſtgeſtellt, nämlih: Adolf oder Rudolf Felſer, kgl. bayer. Reſervefeldwebel, und Paula Simbach. Schärding. Jn der Strafanſtalt Suben gab es eine wilde Jagd. Die Striflinge Stodinger und Breitwiefer ermordeten den Aufſeher Fiſcher, entwendeten die Thorſchlü}ſel, ſ{lugen dem Aufſeher Dieſenberger den Kiefer ein und ſprangen in den Inn*‘luß, um nah Bayern zu flüchten. Ein Militärpoſten erſhoß jedo< den Sto>inger im Waſſſer. Breitwieſer flüchiete auf einen einem nach | Baum und wurde dort fe¡genommen, |