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Show Utah Staats-Zeitung, Salt Lake City, 11. Mai 1894. 6 Dte vorgceiaerittenen Tochter von Hrantreid. „Habe nun, a<! Bhilofophte, Zuriſterei und Medicin, Und, leider! auh Theologie Durchaus ſtudirt mit heißem Bemüh'n... So weit in den Wiſſenſchaften, wie ronnten; auein dre 1pajeren Ytegterun» Verkehr, weibliche Beamte, ſo zum Bei- Goethe's Fauſt, hat es zwar noch keine ſpiel in dem Poſtamt des „Hotel de Frau gebra<t, allein vor der energi- | Ville“ in Paris. Ym Telephon-, fohen Agitation der Franzöſinnen ha- | Telegraphen- und Cifenbahndienft, in den Central-Verwaltungsbureaux wie ben bereits drei Facultäten der „Alma Mater“ dem Ewig-Weiblichen die Thü- bei den Sparbanken iſ daſſelbe der Fall. Nach den neueſten Mittheilunren ihrer Hörſäle geöffnet. Jn der Philoſophie, Juriſterei wie Medicin gen gab es 5353 weibliche Angeſtellte hat das Frauenelement Frankreichs in den Provinzial-Poſtämtern und ſeine Adepten; nur in den heiligen 1060 Telegraphiſtinnen; die TelephonHallen der Theologie iſ es noch ein ſtationen von 69 Städten ſtanden unFremdling und ſteht es in dieſer Be- ter weiblicher Leitung und waren in ziehung der Amerikanerin nach, welche, denſelben 745 Mädchen beſchäftigt, zum Wenigſten in der Secte der Unita- während in den National-Sparbanken rier, auch die Rangel erobert hat. Vor 745 weibliche Clerks thätig waren. ca. 30 Jahren erhielt, als die Erſte ihres Geſchlechtes, eine Licentiatin der Mathematik ihr Diplom in Paris und ihr ſind im Laufe der Jahre Hunderte von Schweſtern auf allen Gebieten des Wiſſens, die Theologie allein ausgenommen, gefolgt. Es iſ alſo beinahe ein Menſchenalter verfloſſen, ſeitdem der erſte Student im Jupon in einem Pariſer Hörſcal geſehen wurde, allein digeY Arbeit einen Dime, Beklagenswerth iſt das Schickſal,von gehörenden Jnſeln, die ſih im atlantiſchen Ocean von Charleston bis Saſind, Der Ruin begann während des Bürgerkrieges, welcher die hohe Cultur der Jnſeln zerſtörte, und die ſchre>liche Hochfluth des leyten Herbſtes hat das Vernichtungswerk desMänner morden- Goldes wundern. Ein Gold-Dollar kauft ebenſoviel, wi zwei blanke Silber-Dollars, De hende Anſiedlungen ſi<h befanden und Wohlſtand herrſchte, zeigt jeht das bit- heutzutage ein Golddollar ſo groß wi einer der japaniſhen Schirme. Die Lebensmittel und Kleidungsſtücke fin in Japan ungewöhnlich billig, En billig, fo koſtet ein ſeidenes Kleid nich mehr als das gewöhnliche Damenkleit in Amerika. Vorurtheil gegen ihre Zulaſſung zu terſte Elend ſein abgehärmtes Antliß. Den philanthropiſchen Bemühungeniſt Hat er doch das feinſte Bier, es zwar gelungen, das Elend der dow tigen Negerbevölkerung zu mildern; Eins wird immer noch getrunken, den Jnſeln ihren früheren Wohlſtand zurüczugeben, kann nur in Jahren ununterbrochener, planmäßiger Arbeit gelingen, wenn es überhaupt möglich iſt. Jene Jnſelgruppe iſt die Heimath der In den Holzhöfen Japans trifft im Handel unter dem Namen Sea- man einé größere oder kleinere Anzahl Jsland befanten Baumwolle. Dies Bündel von je 5 bis 6 Brettern, wie | iſt die beſte Baumwolle, welche überſolche zum Bau der Häuſer benubt haupt gebaut wird; ihre Faſer iſt weich und ſeidenartig, und die Länge (Stapel) übertrifft die kurzſtapelige Baumund dann an Ort und Stelle geſchafft wolle um das Drei- bis Vierfache. Eiund auf ein Gerüſt gehoben. ft die- | nige weißePflanzer bauen dieſe Baumwerden, Die Dächer der Lebteren werden in den Holzhöfen hergeſtellt ſes geſchehen, ſo haben die Dachdecer | wolle heute no< und erzielen ein vorihre Arbeit gethan und der Schreiner | gügliches Produkt; von den auf den den „gelehrten“ Berufsarten niht zu beſeitigen vermocht, wenngleih ein be- es auch, daß oftmals Hunderte derſel- demPflü>en und ohne vorhergeqangene Dampfiprigen. Beaufort, die Hauptſtadt jener Gegend, ben dur ein einziges Feuer zerſtört Reinigung, auf den Markt nah Beauwerden. Jn den größeren Städten fort kommt. Vor dem Kriege, unter der beſißt man übrigens ſeit einiger Zeit Herrſchaft der Sklavenbarone, hatte Die Financiere. Das Gros des weiblichen Beamtenperſonals ift aber im Eiſenbahndienſt zu finden. Die erſten Verſuche auf die- Die rothe Naſe. Der weibliche Aeskulap. So ſehr auch die Dichter die rothe Naſe in Liedern und Geſängen verherrlihen und geradezu als etwas Elemente bedauern dies freilih heute Wünſchens-- und Erſtrebenswerthes nod und prophezeien, daß dieſe Neue- hinſtellen: „Wem folch ein Prachtſtück rung auf das Familienleben einen angehört, der fann damit ſi< prahlen, na<htheiligen Einfluß haben und in ja prahlen,“ — „Geh' i< des Abends der ſ{ließlihen Zerſtörung deſſelben fpat nad) Haus, ſcheint weder Mond reſultiren wird. Das alte Vorurtheil noc) Sterne — Die rothe Mag’, die erzeugt niht ſelten in den Studenten- | geht voraus, ſie dient mir als Laterne“ kreiſen Ausbrüche der Animoſität gegen — „Einganzer Weinberg ſte>t darin; die Commilitonen im Unterro> und der man ſollt es gar niht glauben“ — fo y Pariſer Wiy wird niht müde, die gibt es doch leider immer novi „vorgeſchrittenen Töchter“ Frankreichs entweder vor Rurszetteln und Borlerte zur Zielſcheibe ſeiner Pfeile zu ma- berichten die unſterblichen Werke der <en. Daß ein weiblicher Aeskulap je- Dichter nicht leſen, oder aus angeboremals zur Prominenz unter den ern- ner Undankbarkeit und Unverſtand geſten Männern der Wiſſenſchaft gelan- gen dieſe Gabe ihres Schi>kſals aufWie wären ſonſt die Naſegen wird, Gilt der Durchfehnitts-Pari- boden. ſer für eine Utopie und hier iſt das Weiſen denkbar, die ſih zur BeſeitiBild, wie ein Künſtler ſih die Heil- gung der Roth-Malen fiir ſchweres künſtlerin der nahen Zukunft vorſtellt. Geld anpreiſen. G8 muk dod) nod | Sie iſt mit einer Herzensangelegenheit viel Unmuth im Lande herrſchen unter beſchäftigt, welche den Patienten frei- den glüdliden Beſißern der leßteren. li<h mehr angeht, als ſte ſelbſt, Die Ein ſolcher Sonderling iſt nunin der| „vorgeſchrittene Tochter“ als Advoka- i an der Newa entde>t wor- | en. tin ſtellt der Künſtler in demtraditioAmAlexandermarkt in Petersburg nellen Barett und der wallenden Robe des Anwalts dar. Sie hat wohl ei- handelt und wandelt ein Kaufherr, | nige Aehnlichkeit mit ver Portia, allein über den Fortuna ihr Füllhornfaſt bis | der ihren Worten lauſchende Client hat zur Neige geleert. Er nennt ein| durchaus nichts Venetianiſches an ſich. prachtvolles Haus ſein eigen. Er ver- | Aus der Thatſache, daß die Pariſer fügt über ſicher angelegte Kapitalien Rechtsfacultät Studentinnen zuläßt, in beneidenswerther Höhe, ſein Name | folgern ſanguiniſche Frauenrechtlerin- hat einen guten Klang, an Achtung | öffentlichen Meinung zu ihren Gunſten eingetreten iſ. Die alt-conſervativen Bringt er beïten Lunſch herfür; Jt das nicht der Deutſchen Wunſch Reben dem ſo feinen Lunſch! Louis Hobein 146 State Str. 146. Frau Noja Staab empfie: lt ſich beſtens als tüchtige Hebamme. Jn Deutſchland geprüft. 331 Eeast 6. Southstr. Unter den Lebensmitteln ift das nur von den Ausländern Ruffe feinen Gefichtserter im Spiegel beſah, iväre er vor Entſehen beinahe in Ohnme ht gefallen, denn von der Behandlung der Zauberin war die Naſe \{<hwarz geworden, wie der Schnabel eines Raben!...: Go endet diefe Gee ſchichte von der rothen Naſe. herzlich froh, wenn der Ertrag derſelben zur De>ung der contrahirten Schulden ausreiht. Am beſten ſieht es in St. Helena aus, wo faſt alle Eigenthümer der Negerraſſe angehören. Der Niedergang jenes Diſtricts datirt von der Occupation von Port Royal dur die Bundestruppen. Die weißen Beſiger des Landes zwiſchen dem Cooſaw und Broad River ſowie der Jnſeln nächſt Savannahverließen gegeſſen wird, Ein Pfund Rinderbraten koſtet aber nur 8 Cents, Kalbfleiſ<h und Spe> 10 Cents. Hühner kauft man von 7 bis 20 Cents das Stü, Enten 8 Cents. Ein Dußtend Eier koſtet 6 bis 10 Cents. Eine Schnepfe kann man für einen Niel kaufen. Noch billiger ſind die Fiſche, welhe alle lebend verkauft werden. Auſtern koſten 12 Cents per Gallone. Die Gemüſe werden beim Pfund verkauft :d koſten von 1 bis 8 Cents. Dieſe ihre Pflanzungen, dieſelben den Negern überlaſſend. Als im Jahre 1862 das Bundesgeſehz, betreffend die Erhebung einer directen Kriegsſteuer von ‘ceiſe ſind nah der Goldwährung berechnet. den Staaten, angenommen war, kam Cigaretten, welhe millionenweiſe aus den Ver. Staaten eingeführt werden, koſten 1 bis 3 Cents per Padetden, alfo viel weniger als hier. der größte Thekl der Ländereien von Die Dienerſchaft iſt gut und verlangt weniger Befihungen, deren Eigenthü- nur niedrige Löhne. Monat kann man mer im Norden anſäſſig waren, murs den dieſelben für Spottpreiſe verſchleus dert. Jn vielen Fällen brachten gut Eine Seit einigen Jahren ſind übrigens feine Köchin iſt mit $5 per Monat zu- Feuerverſicherungs - Geſellſchaften in frieden. Die Diener überwachen das Japaneingeführt, die ohne Ausnahme Wohlergehen ihrer Herrſchaft und unter der Leizang der Eingeborenen ſehen darauf, daß dieſelbe von Nie- ſtehen. YJndeſſen gibt es von Auslänmand außer ihnen felbft betrogen dern gelettete Ledensverjicherungsges wird. Für $1.50 per Tag kann eine ſchäfte. Die Raten ſind dieſelben wie Familie von ſe<8s Perſonen ebenſo in den Ver. Staaten. Chineſen wergut leben, wie in einem Hotel zweiter den nur ungern verſichert, da dieſelKlaſſe in den Ver. Staaten. ben zu ſehr zu Schwindeleien geneigt ben könnten, was in Amerika weggeworfen wird, Die mittlere Klaſſe der Eingeborenen hält ein Dienſtmädchen, in den Familien der Armen beſorgt die Frau die Haushaltung, Jeder Fapaner nimmt tägli ein oder zwei heiße Bäder. Wer kein eigenes Bade- zimmer beſiht, geht nach den öffentli- hen Bidern, D te Kinder und die alten Männer führen dd Aufſicht über die gan; fleinen Sprößlinge der Familie. Einem ſehsjährigen Müäd- chen wird das kleine Brüderchen auf den Rüden geſhnallt, und dann hat das Kind den Tag über für das Brü- derchen zu ſorgen. Acre. Die Behörden erwarben in vielen Fällen die unter dem Hammer befindlichen Ländereien, Preiſe fallen! Es ijt nicht das Richtige, wenn die Qualität fieigt und die Preije gehen herunter. Aber dies richtet ſich wie immer nachden Ze1tverhiltnifjen. Vielleicht iſ dies niht aufgeklärt, daß wenn Qualität ſteigt, die reiſe dannfallen, aber es bleibt Thatſache, daß Dir dies beſſer paßt. Die Zeit 1ſt noch nicht ge fommen, daß wir unſere Waarenwegſchenken, beſuche uns, und Du wirſt über unſere Preiſe im Verhältniß zu der guten Qualität ſtaunen, denn Dubrauchſt Deinen Geldbeutel mcht ſo weit aufzumachen, als Duvielleicht glaubteſt. enn Ein Preis für Alle. dieſer waren ſehr beſchränkt und ſie ließen die ſtolzen Wohnſiße ihrer früz heren Herrenverfallen, während fie fich mit ihren früheren Hütten begnügten. Folge hiervon war, daß Häuſer, die $10,000 gekoſtet hatten, behufs De>ung der Steuern für $50 verkauft wurden und Pflanzungen im Werthe von $100,000 oft nur $100 braten. Um dieſen entſehlichen Zuſtänden ein Ende zu machen, wurde im Fahre 1872 ein Bundesgeſey angenommen, dem zufolge den Eigenthümern aller pan reiſen. Läßt ſih Einer in einer anderen Stadt nieder, ſo muß er über unverkauften Ländereien gegen Bezah- ſeine Perſon genaue Auskunft geben, ſung und wehe, wenn ſich dieſelbe als falſch herausſtellt. Ohne Erlaubniß der Regierung darf kein Japaner ſein Land verlaſſen, und für eine Japanerin iſt dieſes beinahe eine Unmöglich- Zinſen ihre früheren Beſißthümer reſti- der Steuern und 10 Procent tuirt werden ſollten. Die Wohlthaten dieſes Geſehes fonnten fich aber nut wenige zu Nuße machen und die Herren des beſten Baumwolle-Diſtricts keit. blieben und ſind heut zu Tage der Mehrzahl na< Neger, welche in ärm— Einer wie der Andere, lichen Hütten hauſen und ſih kümmerAntiquar (zu einem Berufsgenoſſen): lich von Kartoffeln, Hominy und „Sollt mer glauben, was der Löble in | Schweinefleiſh nähren. Dieſe Neger Mainz is for e ſ{<le<ter Kerl! find ein ganz eigenthümliher MenSchreibt er mer jüngſt, ih ſollt’ ihm \chenſchlag, welcher einen eigenthümli\chi>en zwei Meißner Figürcher, wo- chen Dialekt von bemerfensiwerthem rauf id) thm hab’ geſchi>t zwei feine Wohlklang, ein Gemiſch von engliſchen Figürcher, e’ Schafer und e’ Schaferin. | und afrikaniſchen Worten, fprechen, Laht er nix von ſi<h hören vierzehn Tag’. Dann kommen mit der Poſt die Figürcher zurü> und e' Brief von Löble, wo er ſchreibt: „Er könnt’ die Figürcher nit verwende, ſe wär'n em zu theuer“. Schreib" ih dem Löble: „Es thät mer leid, i< könnt’ die Fi- I. P. G ardner 141 Mainstr. Heinrich Wolfenſperger empſieh't ſein großes Lager in hren „Aus\<{lachtung“ an die früheren Gtlaven vor fish ging. Die Mittel Ausſage unter Eid zu machen. Yn ——_— worauf deren Much nah Beendigung des Krieges kehrten die weißen Bewohner nicht nach Beaufort zurü>, woſelbſt ein einziger weißer Krämer geblieben war. Die loſe Zahl von Detectivs in Japan, welche Alles und Alle überwachen. Ohne Paß kann kein Menſch in Yaz noh weniger als die Ausländer, und es iſt außer Frage, daß die 40 Millionen der ärmeren Japaner von dem le- Qualitäten ſteigen! cultivirte Pflanzungen kaum $1.50 per find und fic) für todt ausſagen laſſen, um die Verſicherung zu erhalten. Der Gouverneur einer <ineſiſ<hen Provinz iſt für $100 bereit, irgend eine Japan verhält ſich dieſes anders, da ſeitens der Regierung über jeden Menſchen Buh geführt wird. Es gibt 30,000 Poliziſten und eine end- Die Japaner zahlen für ihren Tiſh 19 West Süd-Tempelstr. 19. St. Helena und Beaufort zum Qwangsverfauf und mit Ausnahme Mit $20 per die Koſten der beſtreiten. Genau paſſende Brillen und Augengläſer eine Spezialität. Ladies’ B8land, Port Royal Jsland, Küche und Bedienung in einem Hauſe von a<t Zimmern Leo Berger, praktiſcher Optiker. pions in den Händen nach der Brand- ‘Mehrzahl der Bewohner aus Farbiſtätte. Selbſt die Löſchmannſchaft ijt qaen; die Krämer ſind Weiße, und aumit ſolchen Papierlaternen verſehen. her dieſen finden ſih dort als RepräEine jede Compagnie hat einen Füh- | ſentanten der alten Pflanzerfamilien, rer, welcher ſi< mit ſeiner Laterne welche in alle Welt verſchlagen ſind, auf das Dach des brennenden Gebäu- nur wenige Frauen und Kinder. Die des begibt und von dort aus ſo lange farbigen Bau: wollenpflanzer ſind, a8 mögli ſeine Befehle ertheilt. Die mit geringen Ausnahmen, arm, und Feuerwehrleute auf dem Lande find meiſtens eſſen fie thr Brod, ehe dasmeiſtens barfüßig und haben als Ab- ſelbe geerntet iſt d. h. ſie bewirthgeichen ein Tajchentud um den Kopf ſchaften ihre Pflanzungen mit geborggebunden, E tem Capital und ſind nah der Ernte Fleiſh ungewöhnlich theuer, da ſoles und Ehre fehlt es ihm nicht, er kann| als Zierde ſeiner Vaterſtadt gelten — und doch iſt dieſer Manntief unglü>lich, denn — ſein Geſichtserker iſt him- ! beerfarben, bu<ſtäbli< himbeerfarben! | So ſehr nun unſer Kaufherr dieſe | Farbe an den Beeren ſeines Gartens | \häßt, ſo ſehr kränkt ſie ihn im Spie- | gel an ihm ſelber. Ja, wenn er noh | Wunder wie tränke, aber er trinkt ja | niht mehr, als alle anderen Kaufleute, | und deren Naſen ſind alle leidlich, | während die ſeine ihm ſein ganzes Le- | ben vergiftet. Was hat er nicht Alles verſuht, den Purpurglanz abzuſhwä- | chen! Den Glauben an die Wiederkehr kindlicher Weiße hat er {hon längſt verloren. Das fchdne Geld, das er zumFenſter hinausgeworfen für Wuns- | derſalben und Menyle! Er ließ \i< | die ſeltſamſten Bäder verordnen und | hatte ſogar ſein vielduldendes „Seelenorgan” mit Latmuspapier befleben laſſen. Yebt wollte er nad) Marien: bad, doh rieth man ihm davon ab. „Ein halbes Königreich für eine ritige Naſe!“ hatte er wieder einmal ausgerufen. Daklopfte es° an die | Thür und eine „kluge Frau“ trat ein. , „Jh merde Dich kuriren.“ — „Unſinn!“ — „Jh werde Dich kuriren, daß Deine Naſe weißer wird als Schnee,“ Und ſie „kurirte“ an ihm herum, aber „fragt 11h nur niht wie?“ Als die Kur vorüber war und der biedere Die kleiney Städte haben ihre Feuerwehr mit Eimer und ca. 1100 weiße Einwohner, welche Handſpriße. Bricht ein Feuer aus, idurhweg auf einer ‘bemerkenswerthen dann laufen die Japaner mit Lam- ‘Culturſtufe ſtanden. Newt beſteht die ſem Gebiete machte die Dombes Compagnie mit weiblichen Clerks und Stationsaufſeherinnen für kleinere Plage. Bald folgten andere Eiſenbahn-Geſellſchaften dieſem Beiſpiel und zur Zeit iſt ein Heer von mindeſtens 24,000 weiblichen Beamten bei don Verkehrsanſtalten thätig; die Unzahl der Barrierenwärterinnen u, \. w, iſt dabei noch gar nicht mitgerechnet. | nen, daß der Tag nicht mehr fern iſt, | an dem d rite Frau als Deputirte oder Sen ihren triumphirenden Einzugin die Hallen der geſeßgebenden Köperſchaften halten wird. Bis dahin find e8 freilic) no< gute Wege. Auch von der „vorgeſchrittenen Tochter“ auf dem Gebiete des höheren Geſchäftslebens, als Financiere, gibt der Künſtler ein merfwürdiges Bild; es ſcheint faſt, als könne ſich der Pariſer keine „vorge\chrittene Tochter“ anders als in Hoſen, kurzen Röckchen oder phantaſti{chem Zouavencoftiim gar nicht vorjtelTen. Der große Haufe von Mädchen und Frauen, welche mit Erfolg die gewöhnlicheren Erwerbsgebiete, die früher von Mênnern monopoliſirt wurden, erobert haben, wird nit zu der Species „vorgeſchrittene Tochter“ geaählt, Zur Zeit der erſten Republik bereits und zwar am 17. Vendemaire Oftgelobt vonſeinen Kunden, beginnt ſein Haus unter das Dach zu | Inſeln anſäſſigen farbigen Pflanzern bauen. Die Häuſer werden alle dicht dagegen wird nur eine untergeordnete nebeneinander errichtet, und ſo kommt ‘Qualität gezogen, welche, fofort nach Umſchwung in der Diemoderne Portia. Louis, dev immer urgemiithlich, Oftmals ſteht behemd der Bar, Und dabei den deutſchen Gäſten summer freundlich ſagt „Halloh!“ $ iſcht auch ſo! den Krieges vollendet. Wo einſt blü- gewöhnlihenManne in Tokio erſcheir liſhe Waaren bekommt man ebenſ billig, wie in London. Die Schnei der, welche übrigens Chineſen ſin machen Einem einen paſſenden moder nen Anzug. Sie nehmen denſelbe aber zurü>, im Falle er niht paſſe ſolite. Das feinſte Paar Schuhe ko ſtet nur $2.50, einen mit Pelz gefüt terten Ueberzieher erhält man für $3 in Gold. Damenkleider find ebenf Fal vannah hinziehen, heimgeſucht worden Der Amerikaner, welcher gegenwärtig Japanbereiſt, wird ſih über den/ hohen Werth des * Verſhwundene Herrlichkeit. = welchem die zum Staate Süd-Carolina bürgert hat. dieſe lange Reihe von Fahren hat das merkenswerther HRtigt und erhalten für zwölfſtün- wwe japan. gen ließen dieſes Decret wieder în Vergeſſenheit gerathen. Jn neuerer Merkwürdige Gebräuhe der Japaner, — Eine billige Lebensweiſe, — Der hohe Beit iſt eine Aenderung eingetreten und Werth des Goldes. — Land und Leute. — heute ſieht manin zahlreichen PoſtämWas fich aus Amerika und Europa eingetern, auc ſolchen mit ſehr lebhaftem aller Art. Reparaturen werden prompt uud billig ansgeführt. 327 Weſt South Templeſtr Wir empfehlen unjer Lager Cum-Stempela, Siegel - Marken - Billeten u. Zeichen aller Arten für Geſchäftszwecfe und Private. J. C. 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Antwort't | das Siſal der einſtigen Sklavender Lohn entſprechend niedriger, Eine mer der Löble: „Des ging? ihn nix an, | barone, welche nah allen Richtungen Frauarbeitet per Tag für 5 oder 10 die Schäferin ſei ſhon vorher kaput ge- | der Windroſe zerſtreut worden ſind, iau amati D Cénts, Die meiſten der Frauen und weſe, er könnt’ zwei Zeuge? derfür beiMädchen ſind mit dem Ernten, Role | bringe“. Und die Figürcher ſind doh len und Verpa>en von Thee beſchäf- | heuf’ no ganz! .……. So e’ Schuft!“ —Unter Gaunern. A.: „Mei- tigt. Die Männer beſorgen die \{<we— Beim Heirathsvermittne Vorſahren ſind alle über 100 Jahre reren Arbeiten und tragen oder ziehen ler. „Die Dame, die ih heirathen B.: ,Du, das war Laſten gleih Packeſel und Pferd. Rebs möchte, ſoll möglihſ\t muſikaliſch ſein!“ des Jahres 13 wurde decretirt, daß alt geworden.“ t trifft man nur wenige an. Auch — „Ganz wie Sie befehlen! Wir has Frauen als Vorſteherinnen von Pro- |e geiviß vor Einführung der Loe | tere pingial-Boltamiern anaeftellt werden desſtrafe,“ \ mit Steinklopfen ſind die Frauen be- ben ſie wit und ohne Mußk[“ 4 —GuterRath. Frau (zu ihrem ſpät heimkehrenden Mann): „Eigent| lich hätteſt Du heute eine lange Gardinenpredigt verdient.“—Mann: „Schone Dich, Frauchen, Du willft ja mors gen zum Kaffekränzchen!“ Arbeit in allen Branchen des Teppich-Webens. Beſte Arbeit wird zugeſichert. empfehlen ihre Arbeiten m Malen und Zeichnen von 1 > 1: Plakaten u. Schildern joder Größe. 18. E. First South, |