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Show Utah StaatsSeitung, Salt Late City, 11. Mai 1894. Der Cnlecble. | age mir do< — was bedeutet das | ja noch ní{t perfekt ! | Alles ?“ | Seit geſtern Abend aber, ſeit Hein- 7 | | fing um pie, währeuo Harry zug}, haben ſollte. " Sie zogden jungen dod) mafellos? Und warimhaſtDu Maun ſofort auf's Lebhafteſte in ein bisher geſchwiegen ?“ Geſpräch ; er war ganz verwundert über „Ja, ſiehſt Du, Hilda,“ antwortete Daun war ein er gauz fleiulaut, „Deinen Widerſpruch dieſe Auszeihuung. Roman ven Paul Blumenreish, fürchtete ih ganz beſonders. Aber Du exotiſcher Diplomat anweſend, von dem man uichts wußte, als daß er onl | thre Sticferet vor, auftatt, wie die Wute fannt gauz ruhig ſein, Harry hat mid reich ſei ; auch ihn yhien Frau v. Mare 7. Kapitel, bei ihr eiugeſuhrt !“ | ter gewünſcht hatte, ſich um thre Abend(Fortſezung.) „So ſage mir doch, weres iſt !“ rief low längſt auf ihrer Liſte zu haben. | toiictte zu fümmern. Und fie wollte Anudereu Perſouen gegenüber, wie dem ſie ungeduldig. niht zu Bergmanns. „© doh—noch einmal, em ¡Zahr nah | Da klirrte draaſen der Säbel—das „Nein, Du mußt ſie erſt ſehen und Herrn des Hauſes und einigen künſtleriſchen Beröhmtheiten, verhielt ſie ſih ihrer Verheirathung, faſt ebeuſo lange | konnte nur Oiivert fein. Sie hörte jprechen! Du fkönuteſt ſhon eiu Vor- gemeſſen undzurühalteud ; au ihnen nach der meinigen.“ urtheil gegen ſie hegeu—haſt vielleicht ſeine fröhliche, forgloſe Stimme. Ach, war lhr ofjeubar wenigergelegen. „Wo denu, wenn ih fragen darf ?“ | er kounte ja ſo glüctlich ſein über ſein ihren Nameit in irgeud einem unvorZhr offizieller Yitter für den Abend „Zu Meran,“ ſagte Frau Galetta in | theilhaften Zuſammenhange gehört Lieutenantspateut, ihm blieb vorläufig ; war Hari y, Nothhauſen, der denn ſeljamer Betouung. thu’s dod) mir zu Gefallen !“ kein Wunſch übrig ! auch bisher noch faum Zeit gefunden „Nein, davon hat meine Mutter mir YNaſch verwiſchte ſie die lezteu Spu- @ „Aber, Ottrvert,“ ſagte Hilda mit hatte, Hida zu begrüßen. Hilda beobnie erzählt,“ reu ihrer Thränen ; ſie wollte ihm jeine ſauſtein Vorwurf, „was ſoll ih davon achtete ihu unabläſſig; einer Beriihs „Sie ſprach wohl überhaupt nicht von heitere Laune nicht verderben. Er war deukeu, daß Du mir bisher uicht ein | rung mit Frau v. Marlow hatte ſie bismir ?“ forſchte jezt Frau Galetia, und ja jüngerals ſie, wenu ihr auch weitaus Sterbenswort geſagt haſt 7“ ihr Blik hiug mit unerklärliher Spau„*ich, das kam ſo plöglich, “ bekanytè her auszuweichen gewußt. Mit unexüber den Kopf gewachſen, eiue herrliche, nung au ſeinem Munde. er naiv, „ih wußte es ja ſelber kaum. klärlichem Banger jal jie, wie aud) ie echt fkriegeriſhe Erſcheinung, aber ſie Die Wahrheitsliebe des jungen ManAber nun, bitte, bitte, Hilda, meinet- Bruder Ottbert um die ſchöne, ſo viel erſchien ſich manchmal wie ſeine Mut ältere Frau bemüht war. Erhatte nur aes kämpfte ſichtlich mit dem Bedauern, Dirgefällt.“ wwegen !“ ter. itwas Kräukeudes ſagen zu müſſen. „Ach ſo,“ dachte Bertha, „weil Zener Zett am Nachmittage, wo der DokUnd ſie ſagte ſich jegt : „Es iſt beſſer, | ſür ſie Auge und Ohr, wih kaum von Mit fomijd) marfirtem Schrecker ihrer Seite. Uber er faßt- ſich raſch. verlobt iſt.“ Sie ſchielte nah dem tor Bergmanuvorausſichtlih ſehr bald blieb Ottbert ſtehen, der Gefahr oſfen in's Auge zu ſehen.“ Da auch Heinz ſih mehr noch als fommen würde, ſollte die Gelegenheit „Jch warja erſt acht Jahre alt, als „Was, Du machſt keine Toilette, Mit kurzem Eutſchluß erklärte ſie: ſouſt beſcheiden zurühielt, war Hilda meine Mutterſtarb,“ ſagte er, „ſie hat Feuſter + um zwei Uhr kam Herr Meu- beim Schopf genommen werden. Und Hilda? Mama mag ja N2cht haben, „Gut deun, ih gehe heute zu Bergeigentlich ein wenig vernachläſſigt. miralſo vou ihren Erinuerungen nicht nier von der Börſe. Wennerdeu Hut die Gräfin nahm bei Hilda Plat, die dag Ou des Puges gar nicht bedarfſi, manns. Yak mid jezt, ih will an \hweukte, ſo würde er heute Abend Zeit gerade mit einer wildromantiſchen Hoch- aber—anjiehen muy man fic) doch geſprochen.“ Einer vou Harrys Kameraden, Graf meine Toilette geheu !“ „Und ich bin auch niht mehr mit ihr| finden, in's Theater zu gehen ; wenu er gebirgspartie beſchäftigt war. Sie Unſereiner beſonders !—wenn man in Ottbert zerdriicfte fie faft in feiner Fittichau, der ſich ſchon einmal lebhaft in Berührung gekommen,“ ergäuzte ihn ſeukte, ſo ging es uicht, ſo hatte er ſprach vou der Geſellſchaft, die heute Geſellſchaft geht!“ | dankbaren Umarmung. Daunſtapfte um Hilda beworben hatte, ſließli< Frau Galetta dieje Erklärung. „Zh zu thun. Da— da kam er. Und er Abend beim Kommerzieurath Bergmann Und er warf einen ſelbſtgefälligeu er hinaus und brachte die Botſchaft der aber zuriütrat, weil die Behrenbergs hörte nur, daß Zhre Mutter ſehr glü>- ſchwenkte den Hut—hurrah! ſtattfinden ſollte, zu der auch ſie geladen Blik in den Spiegel. Die neue Pa- Mutter. noch viel weniger hatten, als er, ſchien * lid) war, Gar manches Mal habe ih waren. * * radeuniform ſaß ihm vorzüglich, fie hob „Dubiſt ein Teufelsjunge, Ottbert ,“ im Stilley eiferſüchtig auf Harry. Er Die gräflih Behrenberg'ſche Familie, ſie beneidet um ihr ungetrübtes Famiw SS iſt Anerfwiirdig," begann die | ſeine prächtige, breitbrüſtige Geſtalt ſagte dieſe wohlgefällig. „Möchteſt Du hatte fein Feylen an der Seite Hildas lienglü>. Zh mußte hart kämpfen um welche nur während des Winters in der Mutter, „wie ſich die Verhältniſſe gegen | vortrefflih hervor. Er wußte nicht, doch auch weiter mit dem Starrkopf wohl bemerft, und init jenem ge)chärfdas meine, und ſchließlih meinen Gat- Hauptſtadt lebte, um ihre Tochterin die früher geändert haben. Ju der Zeit daß Mutter und Schweſter dieſer Uni- | Hilda ſo fertig werden ! Deunſiehſt teu Blick, deu der Neid gibt, erkannte | Geſellſchaft einführen zu können, hatte meiner Jugend nahmen unſere Kreiſe form zu Liebe etwas vou ihrem Shmu> ten in jungen Jahrenverlieren.“ Du, ſie muß den Heinz Bergmann hets er auch, daß Hilda ihn vermiſſe. Die „Vielleicht hatten Sie wenig Grund, | ihre ganze Haushaltung eigentlih auf von dergleichen Geſellſchaften keinerlei | geopfert hatten. rathen, das iſt unſere ganze Hoff- nächſte Gelegeuheit wahrnehmend, ſagte er mit breitem Behagen zu ihr, und meine Mutter zu beneiden,“ wandte | Hilda zugeſpißt. Es ſchien, als ob alle Notiz. Es galt als eine beſondere „Es thut mir leid, Mama zu är- nung!“ zwar, während ſie mit Charlotten plaujest Heinz Bergmann zögernd ein. Perſonen des Hauſes vordervergötter- Auszeihnung, wenn bei fold’ einem gern,“ ſagte Hilda, „aber ich kaunheute „Davou ſprechen wir ein ander Mal, „Zwar, die Ehe meiner Eltern wird mir ten Tochter zurücktreten müßten. Alle reichen Kaufmann Unſereiner erſchien. nicht zu Begmauns gehen !“ derte: „Hätten Sie doch, Komteſſe, Mama,“ autwortete Ottberg ernſt. wie id) heute Nachmittag, Herrn v. als glülih geſchildert. Mein Vater dieſe Opfer, dieſe Verzärtelungen des Heute aber, wo die Jnduſtrie zur Ueber„Du kannſt nicht?“ verjeste OttNothhauſen geſehen! Er kutſchirte ſprach und ſpricht immer nur mit Begei- ſhöneu Mädchens, hätte man abſtoßend macht geworden iſt und namentlich von bert erſchre>t, „ja, iſt Dir nicht wohl, | 8. Kapitel. Frau v. Marlow in einem prächtigen ſterung vonſeiner Frau. Aberich habe finden fönnen, wenu nicht Hilda wirk- Seiten der herrſchenden Kreiſe ihr allzu ift Div etwas Unangenehmes begegdennoch die dunkle Vorſtellung, als ob lih ein überaus liebenswürdiges Ge- viel Entgegenkommen gezeigt wird, net ?“ Die erleuchteten Salons in der Villa Phaeton durch den Engliſchen Garten. meine Mutter nicht ganz zufrieden ge- | {öpf geweſen wäre. heute muß man es noh als ein Glück „Nicht doch, liebſter Ottbert, aber— Bergmannverriethen jenen vornehmen Wenn das Geſpaun ihm gehört, dann“ DerSalondes proviſoriſchen Heims auffaſſen, daß es ſelbſt unter dieſen manift eben niht immer in der Stim- | Wohlſtand, welcher ſih Niemand auf —er wandte ſih an Harrys Mutter— weſen wäre. Jc) habe ſie nurſelten | heiter geſehen. Sie ſcien nervös, warleicht gu einem Frauengemad) um- eigentlth doh niht auf unſerer Höhe | mung—“ „gratulire ich.“ drängen will, und doh ſelbſt in den „Jh weiß ja uicht, was dertolle \{hloß ſih von Welt und Menſchen ab; zugeſtaltet, denn ein hübſcher Erker gab ſtehenden Leuten Einzelne gibt, welche Er trat dicht vor ſie hin und ſah ihr nebenſächlichen Einzelheiten deutlih zu dazu fam, daß mein Vater immer über- die Möglichkeit, ein zierliches Allerhei- es verſtehen, mit Taft und Bildung die mit brüderlicher Zärtlichkeit in die AuZunge treibt,“ ſagte die Barouin ganz erkennen iſt. Sah man doch nur wirk- verlegen, „aber die Pferde gehören nicht mäßig beſchäftigt war. Zh ſelbſt ligſtes zu ſchaffen, in das nur Begün- Kluft zu überbrü>en.“ gen: „Geh', geh', Kleine, Dich hat | lich gediegene Stoffe zu Portieren, Gar- ihm— vielleicht der Dame. Mein Harry wurde meiner Mutter meiſt fern gehal- ſtigte hineinbli>en durften. Die Eltern Hilda hörte ſchweigend zu, ſie mochte irgendwergekränkt !“ dinen, Teppichen verwendet, nur gute iſt eiu armer Offizier.“ ten. Die ſtets wiederkehrende Weiſung ſchliefen in halbduuklen Hinterröumen, wohl noc gar nicht ahnen, wohindie „Jh verſichere Dir, Bruder—“ für mich war: ich dürfe ſie nicht ſtören. die Mutter ſelbſt verſah einen Theil der tiefe Weisheit ihrer Frau Mutter fühSie ſagte das Alles abſichtlih und Abererließ ſih niht abweiſen. Es Bilder, und zwar wenige ſ{hmü>ten die Ottbert, der eben das ren ſollte. Dieſe aber fuhr fort : „Jh ei ſündhaft, ihn ſo lange fragen zulaſ | Wände. Jederdieſer Räume hatte ſo- faut; lag ihr doh daran, Harry nnd Jch bin überzeugt, ſie ſehnte ſih nah Hausarbeit. Vieutenautspatent erhalten hatte, wohute habe mic) in meinem Leben nun ſhon der Bühne.“ en, Warer denn nicht da, er, deſſen zuſagen ein künſtleriſches Hauptſtü>, zu Hilda zutreunen,. manches Mal in die Nothwendigkeit ſchönſte, ſtolzeſte Aufgabe es war, für deſſen Umrahmung fich der übrige Bisherhatte ſie nur eine unbeſtimmte „Siehſt Du, Mama,“ rief Bertha in ſeiner Küraſſierkaſerne. lebhaft, „da hatten wir's befjer! Wir | Hilda durfte nichts anrühren, damit verſetzt geſehen, auh dergleichen Cin- ſie einzutreten, ſie zu ſhirmen und zu Schmuck des Raumes anordnete. Na- Ahnung gehabt, wie intim ihr Sohn waren immer zuſammen, und Du ihr Teint und ihre Hände nicht litten. ladungen anzunehmen, aber ich muß hüten ? türlich elektriſhe Beleuchtung. Jm mit jener etivas anrüchigen Sportdame brauchteſt Dich nicht vergeblich nach der Alles, was im Hauje geſchah und ge- ſhonſagen, daß es mirin keinem Falle Endlich, als ſie ihm niht mehr aus- | Ganzen wares eine glänzende Geſell- verkehrte. Aber ſie hatte aus jenem Bühne, ich mich nicht vergeblic) nad dacht wurde, entſprang zur Hälfte aus leichter wurde, als wenn es fic) um zuweichen vermochte, ſagte ſie ernſt : ſchaft, aus den Kreiſen der Geld- und Grunde nichts dagegen: dergleichenzieht | übergroßer Liebe, zum anderen Theil unſeren Gutsnachbar, Der um Mann den KomsDir zu fehuen.“ § + | ¿Qu biſt ein großes Sind, Ottbert! Seijtesarijtofratie. Auch der Direktor von anderen Dummheiten ab. er Maun ha Oder weißt Du gar uicht, daß Mama des Nationaltheaters, der jüngſt mit „Weriſt deun dieſe Frau v. MarUnd Heinz, deſſen Herz aufging, aus Berechnung, und Hilda warder merzienrath handelte. ſagte offen : „Za, ich habe mich oft ver- | Gegenſtand dieſer gemiſchten Empfin- eine anperordentlic) vornehme Art, mich an Heinrih Bergmann verhei- | Heinz Bergmaun's Dichtung einen fo low?“ fragte jezt Hilda, mit großer gebens nach der Mutter geſehnt, habe oft dungen. Denn das Kind mit ſeiner ſeinen Reichthum nicht zu betonen, wie rathen möchte ?“ ehrenvollen Erfolg davon getragen, be- Mühe unbefangenbleibend. Sie hatte andere Kinderbeneidet, die nur immer großen Schönheit, mit dem erlauchten er denn überhaupt ein ganz prächtiger „Ja, gewiß weiß ich das,“ gab er fand fic) unter den Geladenen. Einige Harry ſchon an jenem Theaterabend an der Mutter Rocffalte hängen durf- Namen, mußte ja eine glänzende Par- Menſch iſt—das mußt Du doch auch | aufrichtig zu, „alſo deshalb willſt Du bekannte (Journalijten, ein paar hervor- mit der überaus auffälligen, excentriſh ten. Aber ih will der Seligen keinen tie mahen. Gerade jo, wie Ottbert, ſagen, Hilda ?“ nicht ?“ ragende Bankiers, ein Maler, der zwar gekleideten Perſon in lebhafter UnterNach und nah wurde das junge Vorwurf daraus machen—ſie kounute auf deſſen Karriere man re<hnete. Man „Natürlich nicht !“ nicht eigentlich in der Mode war, dem haltung geſehen. „Frau v. Marlow?“ wiederholte wohl nicht anders. Je größer ſie als wurde nicht müde, dieſe Schönheit zu Mädchen aufmerkſam. Er machte ein beſtürztes Geſicht. aber vonſeinen Kollegen eine große— „Gewiß,“ antwortete ſie, „gewiß, Künſtlerin geweſen war, deſto weniger | pflegen, ſie an die Bedeutung dieſes Na„Der Heinz iſt doch ein netter Kerl,“ Vergangenheit bereitwilligſt zugeſtanden Charlotte harmlos. „Zh meine, das ſei bekaunt. Harry iſt genöthigt, ſich fonnte ſie dies bürgerliche, zurügezo- | meus zuerinnern, dieſe Pflicht auf eine Mama, Herrn Bergmann habe ich meinte er, „freilih ein Bürgerlicher, | wurde. ene Leben befriedigen. Freilich, ih Zukunft den beiden Kindern in Erinne- immer ſehr gern gehabt, er hat ſo etwos aber der bekommt bei nächſter GelegeuDer Kommerzienrath ſtrahlte heute gut mit ihr zu halten ; fie fteht, wie d abe ſehr daruntergelitten. Mein Va- rung zu halten. Ruhiges, Sicheres, und iſt ja vonjeher heit den Adel ſicher.—Jch dachte, Du | vor Vergnügen. Er erzählte Gedem, manallgemein behauptet, den Geheimter war wohl ſehr gut und zärtlich, nur| Trot alledem war Hilda immer nod überaus fiebenswiirdig gegen mit) ge- wäreſt ihm niht abgeneigt. Doch, da der es hören wollte, daß er nunmehr niſſen der Neunbahn ſehr nahe. Und nahmen ihn ſeine Geſchäfte übermäßig | niht Braut. Zuerſt hatten ſich allzu weſen.“ fällt mir Harry v. Rothhauſen ein, ganz gern darauf verzichte, eineu Sohr da er—leider!—ſehr ſtarf wettet, mag in Auſpru<h. Und jo habe ich eine | glänzende Ausſichten eröffnet. Der Nunwar die Mutter auf dem reten aberder fann wirfkli<h niht heirathen, zum Geſchäftsnachfolger zu haben, denn ſie ihm wohl nützen können. Es iſt das Kindheit verlebt, der es inmitten allen Sproß eines fürſtlihen Hauſes machte Pfad. es wäre denn eine reiche Bantters- er ſähe ein, Heinz ſei ein großes Ta- Alles ja ſehr traurig, daß der arme Ueberfluſſes ſchließlich doh an dem Be- der blonden Schönheit eifrig den Hof ; „Ja,“ begannſie wieder, „und ganz tochter !“ lent, das mauſeiner Beſtimmung nicht Zunge auf derlei angewſeſen iſt, aber ſien fehlte—“ Erhatte in tiefer Be- | die Sache aber ſcheiterte an dem Wider- beſonders au ſeinem Sohn kannſt Du Mit ſ{merzlicher Miene hörte ſie zu ; entziehen dürfe. Erfühle die Verpflich- id) verniag’s niht zu äudern. Sie ſtande „ſeiner Verwandten. Dennoch den überaus wohlthätigen Einfluß er- von Ottbert that es ihr wehe. wegung geſchloſſen. tung, ihn gewiſſermaßen der Geſellſchaft wiffen ja, Komteſſe, am Turf gewinnen ——_—————Wie fouderbar, dachte Bertha, daß waren die Anſprüche der Eltern dadurch kennen, den ſchließlih doch eine gewiſſe „Auch Du, mein lieber Ottbert, abzutreten. „Uebrigens,“ fügte er zumeiſt die gut Fuformirten, ſo iſt er Frau Galetta an alledem deu wärmſten nurgeſtiegen ; nun war ihnen gar Kei- Miſchuug der beſſeren Geſellſchaſts- möchteſt mich gern an den Maun brin- hinzu, „vrauche ih ja wohl jo bald fete an Frau v. Marlow gerathen. NatürAntheil zu nehmen ſchien! Der junge ner mehr rect, und fo hatten ſie ge- ſchichten auf die Charaktere hervor- gen !? Auch Du?“ nen Nachfolger, ih hoffe ja noch eine lich iſt wir das garnicht recht, denndie Doktor Bergmanu warja ſehrliebens- wählt uud gewählt, bis man ſchließli< zubringen ſcheint. Jh möchte immer Er wurde roth vor Zorn, ſprang gute Weile zu leben,“ meinte er lachend. Perſon hat keinen guten Ruf—“ Der Hieb ſaß—Hilda verfärbte ſich. würdig, aber warum die Mutter gar ſo Reue empfand. Hildas Herz ſchien glauben, daß ein guter Theil der präch- ganz heftig auf. „Z<h? Aber Hilda, „Denken Sie nur,“ wandte er ſih an viel Weſens machte, konute Bertha doch | nicht entſcheidend mitzuſprechen; fie galt tigen Eigeuſchaſten des jungen Berg- wie kannſt Duglauben, mcinetwegen— ? ſeinen Hausarzt Doktor Gundermaun, War das auch ariſtokratiſh, gewiſſernicht recht begreifen. Jett ſprach ſie | für eine paſſive, blumenhafte Natur,die mann auf den vornehmen Umgang Nein, Mädchen, wenn Du Heinz Berg- „die Lebensverſicherung „Germania“ hat maßen auf Schleihwegen das Spielurü>zuführen ſind, den ihm ſein Vater mann nicht magſt, wenn Du ihn nicht ſich mit mir ein ſ{<höues Geſchäſt ent- glü> zu zwingen? Und in dieſem gartröſtend auf ihn ein: „Sie werden ' ſih immer wiederfügte. So verging Jahr um Jahr. Hilda ſhon vonfrüheſter Jugend an zu ſchaf- ſehr gern haſt, dann um Gottes willen geben lajjen. Vor zwanzig {zahrenhat Augenbli> ſtieg der bürgerliche Dichter ja ein anderes Lebensglück finden, Herr | Doktor. Wennich ret berichtet bin, war noch unverändert ſchön, aber ihre fen wußte. Beſinnſt Du Dich noch, niht! Jh dachte ja—wenu Duaber ſie mich abgewieſen, weil ih einen Herz- im Kurſe. Heinz wurde von allen Seiten umos ſind Sie ſhon halb und halb vers Erſcheinung in der Reſidenz hatte den a wie Heinz Dich einmal gegendie nicht willſt—ja niht! Goh will nod) Jehler hätte, und ih lebe, deu vorſichdrängt, etwas aus ſeinem neuen Stücke Reiz der Neuheit verloren ; Audere orfjugend vertheitigte, und dann ein gern die kfuappe Gage mit Dir theilen, tigen Leuteu zum Trotz.“ obt !“ Und Heinz begann jezt mit wahrer | machten Senſation, Anderefielen auf, anderes Mal, damals mochte er wohl obgleich ſie wirklich knapp iſt, nur denke Doktor Gundermann zu>te die Ach- vorzutragen. Man wußte allgemein, daß er ein Schauſpiel „Die Armuth“ Begeiſteruug von Hilda zu reden. Er vou ihr ſpra<h Niemand mehr; aud) ſchon zehn Zahre alt ſein, als Dueines dabei gar nicht an mich! Sch wünſche jeln. ſchien ganz zuvergeſſen, daß ereigentlich | mußte ſih die geſuchte Einfachheit und Tages Deine Freude an ſeinem Pony- nichts als Dein Glü> !“ „Solche nicht bedauernswerthe Zrr- ſchrieb. Aber er lehnte es ab, ſein einer Fremden gegenüberſaß—er ent- Schmud>loſigkeit abnüten, das machte geſpann geäußert hatteſt—kaum warſt Hilda dankte gerührt ; ſie bedauerte, thümer fommen Gott ſei Dank nod Drama ſei noch unfertig. Der Theaterdirektor widerſprach ihmlächelud. keinen Effekt mehr—es war wirkli Geu zu Hauſe angelangt, da knallte auh den guten Fungen auh nur einen alle Tage vor.“ hüllte ſein ganzes Herz. „Mein verehrter Freund,“ ſagte er, ſhon Peter, der Diener des Kommer- Augenbli> in faiſhem Verdacht gehabt Writ gejpanntem Zutereſſe lauſchte fahr im Verzuge. Heinz aber, der eben an dem Arm Jn der leßten Zeit wardie Gräfin zienrathes, vor unſerer Thür, und ſiehe zu haben. Frau Galetta ; es war, als könute ſie ſeines Vaters hing, flüſterte dieſemleiſe „Zhr Drama iſt ungeleſen vom Nagar uicht genug hören. Daun brachte ganz befouders verſtimmt ; vor Allem da, das allerliebſte Wägelchen und das „So ſind wir alſo einig,“ ſagte ſie zu: „Du ſollteſt dennoch vorſichtiger tionaltheater angenommen, was ich hierſie das Geſpräch auf ſeine Dichtungen, dur<h das Wiederauftauchhen Harrys, prächtige Pferdchen wurden Dir als Ge- daun, „und Du mache jetzt der Yama ſein, apa, denn bisweilen haſt Du mit in voller Oeffentlichkeit erkläre. Auch wenn ſi< no< Schwächen und und wieder kounte ſie niht genug hören| der bis dahinineiner rheiniſhen Gar- ſchenk überbracht.“ klar, daß wir niht zu Bergmanns noch immer ret verdächtige Anfälle.“ Hilda wurde bald blaß, bald roth, ſie gehen!“ von ſeinen Plänen und Hoffnungen, niſon geſtanden hatte. Nun war er „Ah bah,“ verſete der Kommerzien- fleine Mäugel darin fiudenſollten, ſo von ſeinen Verſuchen und Erfolgen. | plöulih wieder hereingeſhneit, bewarb hätte blind und taub ſein müſſen, wenn | Ottbert zog ein langes Geſicht ; jo rath leichthin, „ih bin eben ein wenig werdeu wir auf den Proben Gelegenheit haben, ſie auszumerzen. Aber das Bertha begriff jezt gar nichts mehr! fic) in ſehr leidenſchaſtliher Weiſe um ſie nicht verſtehen ſollte, wohin das hatte er's nicht gemeint. zu di> geworden.“ Mama hatte heute noch cine Stunde zu Hildas Gunſt, hielt naturgemäß Andere Alles zielte. Als nungar ihre Mutter „Was das betrifft,“ hob er zögernd Unruhig und unbehaglich fühlten ſih wirkliche Talent iſt viel zu ſelten, als geben und dachte nicht daran ; und ſie, | fen und wardoch keine Partie für die mit der Verſicherung herausplatte, an, „ſo könnteſt Du wirklih geheu; nur zwei Perſouen aus der Geſellſchaft : daß es durch ſeine eigeue Beſcheidenheit Pat Bergmann ſei niht nur durh das verpflichtet zu gar nichts. Da iſt Charlotte und Hilda, und zwar warfür in den Hiutergrund gedrängt werden Bertha, hatte noch ſo viel zu lernen— junge Komteſſe. So begannſidie Gräfin denn mit eine Charafteranlagen, durch ſeine Ver- große Geſellſhaſt—tout le monde und Beide die Anweſenheit einer Geladenen, darf.“ die ganze „Kreuſa !“ — und Mama Man war nahe daran, dem jungen mußte helfen. „Ma'chen,“ ſonſt die dem jungen Bergmann als Schwieger- mögensverhältniſſe, ſondern vor Allem nod) etwas darüber wird da immer der Frau v. Marlow, peinlih und Mann ſchon heute zu dem künftigen Pünktlichkeit ſelbſt—es war ganz unbe- ſohn zu beſchäftigen. Das war zwar| durch ſeinen ſoliden Lebenswandel eine zuſammengetrommelt—es wirdſchruett ſtörend. ein Bürgerlicher, aber ein Millionär, ganz ausgezeichuete Partie zu nennen, werden! Duwirſt Dich amüſiren !“ greiflich. Charlotte, die ihrem Sohne ſo leicht Erfolge zu gratuliren ; er aber wehrte Endlich ſagte ſie reſolut : „Ma'chen, | und ſchließlih blieb Hilda ja Gräfin ! da brah das junge Mädchen los: „Zh bin wirklich niht in der Stim nichts verſagen founte, hatte fid) an- entſchieden ab. Er ſchien ſcin Glü>k zu | Manfkounte vielleicht ein Mittel finden, „Mama,“ rief ſie mit unterdrü>ten mung! Auch kannſt Du ja ſchr gut fangs ſehr entſchieden geweigert, der verdienen, und ein Kid des Glückes es iſt halb zwei Uhr !“ Seine Bahu war geebuet, Die Mutter und Ooftor Bergmann "auch dem jungen Heinz den Adelzu ver- Thränen, „ich fürchte, ih kann ihn nicht allein gehen und uns eutſchuldigen.“ „Abenteurerin,“ wie ſie ruud heraus war er. erſchraken ; ſie hatten ſih völlig ver- | hafen. Graf Behrenberg hatte {hon lieben! Yeh ſchäge ihn als einen Zu„Aber nein, Hilda, was jollte ih ſagte, eine Einladung zu ſchi>eu. Aber gütige Feen hatten Alles in ſeine Wiege gelſen, Heinz warſo unſäglich wohl zu [in aller Stille bei einem vornehmen | gendfreund, aber ein wärmeres Gefühl denn ſagen? Mau hat Dich ja exſt ſeine Gründe mochten ſie ſchließlich dod) gelegt: MNeichthum, Begabung, ange5 tuthe, ſo rühaltlos hatte er ſein Hevz | Verwandten angefragt, ob dieſer fich für ihn habe ich nie empfunden.“ heute Vormittag auf der Promenade ge wohl überzeugt haben. Sie hatte nur uehine Perfoulichkeit. Es war faſt ein Die erſchre>te Baroninglaubte ſolche ſehen, Heinz ſelber, er hat es mir glü noch die unangenehme Empfindung, als Wunderzu nennen, daß ihm bei Allem noch nie ausgeſchüttet. Seine Mutter niht bereit finden laſſen würde, Herrn | ſtand als faltes Götterbild in ſeiner Er- Doktor Bergmann, den Sohnjenes bei | Bedenken gar nicht aufkommen laſſen ſtrahlend erzählt. Dudarfſt nicht weg könute der Kommerzieurath bei dieſer nod) cin {lares Urtheil überſiſelbſt innerung. Der Vater warja allezeit Hofe ſo gern geſehenen Großinduſtriel- | zu dürfen. bleiben, Hilda!“ Gelegeuh-cit Näheres über die Dame verbliebeu war. Da mau noch immerdarauf beſtand, „Sieh, meinliebes Kind,“ ſagte fie, gütig und zärtlih geweſen, hatte aber len, zu adoptiren. So wäre ja auh | „Zh erkläre Dir, Ottbert, ih gehe und beſonders über den Verkehr Harrys nie Zeit für ihn gehabt ; daun war er dieſe Frage allenfalls zu löſen geweſen. | „Dubiſt noh viel zu jung, zu uner- nicht,“ antwortete ſie feſt. in ihrem Hauſe erfahren. Allerdings, Heinrich leſen zu hören—-man wußte, Lange Zeit hindurch freilich hatte man | fahren, um die Sprache Deines eigenen auch im Grunde ſeiner Seele gegen die „Weun i<h—i< Dich uun aberſehr die ariſtokratiſhen Kreiſe, wenigſtens daß er es mit vielem Ausdru> und fripoetiſchen Beſtrebungen des Sohnes et gar nicht beachtet ; ſeine Bezie- | Herzens zuverſtehen! Du weißt noh bäte, Schweſterchen? Wenn ih Cu die Männer, behandelten Frau v. Mar- ſchem Verſtänduiß that— ſuchte er einieingenommen geweſen. Mit Hilda hatte [hungen zu Hilda waren wie eine un- gar niht, was Dueigentlich empfin- ſagte, daß Du mir perſönlich cine low durchaus reſpektvoll ; in der hier ges aus Schillers „Demetrius“ hervor. er uur ſelten Gelegenheit gehabt, allein | \huldige Zugendfreuudſchaft aufgefaßt | deſt. Und daunbedenke doch das Eine, Freude machſt? Bitte, bitte !“ ſtärker vertretenen bürgerlichen Geſell- Erlas ergreifend, und etwas wie träumeriſche Schatten ſchienen ſih auf ſein zu ſein, ſeit ſie den Kinderſchuhen ent- ‘worden; aber jeßt, da es hohe Zeit | Du mußt einen reihen MaunheiraJett wurde Hilda aufmerkſam. ſchaft war man ungleich ſtrenger. wachſen war. Tante Charlotte endlich | wurde, das Mädchen zuverheirathen, | then! Du, gerade Du, biſt für Arnba, Ottbert, was geht's denn Dich Frau v. Marlow machte übrigens, edles Geſicht zu ſenken. Manapplauwar immer ſo ſonderbar.—Genug, noh | jezt wurde die Sache ernſthaft in's | muth und Entbehrung ſo ganz und gar an?" abgeſehen von ihrer für ſolheu Anlaß dirte, aber doh ein wenig befremdet, | Auge gefaßt. Hilda wurde aut einmal | nicht geeignet—e8 ijt Deine Pflicht, in ſelten hatte er ſich fo wohl gefühlt. Ottbert rü>te verlegen ſeine Schärpe, viel zu reichen Toilette, einen guten Ein- deun wer in dieſer Geſellſchaft intereſEr dankte jezt überſchwänglih und ganz literariſ<h. Doktor Bergmann | allererſter Reihe darauf zu ſehen, daß zupfte ſih an den paar Blondhärchen, dru>, Sie ſchritt mit Vorſicht uud ſirte ſih heute für „Demetrius ?“ Nachträglich erſt erklärte Heinrich der | fam und las den Damenvor,oderſie | Du ineine paſſende Lebenslage komuſt. den ſpärlichen Vorboteneines künftigen Sicherheit zugleih über das Saalparwandte ſich auch an Bertha. Komteſſe Hilda, „Demetrius“ ſei ſeine „O, wie glüklich ſind Sie, Fräulein, laſen gemeinſam fklaſſiſhe Werke und Sei vernünftig, mein Kind, und denke Schuurrbartes ; endlich rü>te er mit quet bin ſie hatte entſchieden Hal| Lieblingsdichtung. Nie habe ihu etwas eine ſolche Mutter zu beſigen! Unter Erſcheinungen der ueuen Literatur, die | an Deine Eltern !“ einem Geſtändniß heraus: „Es kommt tung. y Hilda warallein geblieben. Die heute Abend eine Dame zu Bergmauns, olcher e<t mütterliher und fkünſtleri- der junge Doktor übrigens mit beſonHarry bemühte ſih lebhaft umſie; tiefer ergriffen, als das bewegte Schi>Mutter that ihr leid, ſehr leid, aber ihr für die ih mich ſchauderhaſt intereſſire. er ſtellte ihr viele Auweſende vor, merk- ſal dieſes edlen Jünglings, der ſih mit cher Führung konnten Sie leicht ein derem Taft auszuwählen wußte. Die Gräfin war anfangs darüber ein warnichi zu helfen. Sie, Hilda, wollte Sch möchte fie gern mit Euch bekannt würdigerweiſe zuerſt einige Perſöulich- dem heiligen Rechte der innerſten Ueberlievensw&diges Mädchen und eine vielverſprechende Künſtlerin werden ! Wenn wenig beunruhigt. Sie ſelbſt hatte ſich uicht verkaufen laſſen, auch nicht deu | machen. Sie war mit Berguanius nod) feiten, denen eigentlich niht viel au ihr zeugung für einen Fürſteuſohn, für den man fo glücklich iſt, wie Sie, erreicht nichts weiter gelernt, als accentfreies Zhrigen zu Liebe, auch nicht um Millio- | nicht bekannt, aber Harry Rothhaujen gelegen ſein konnte. So mußte ſie es Erben einer Kroue hielt, der umdieſe Franzöſiſch, und ſie fürchtete, daß die neu—nicht an Heinrih Bergmann, ob- hat es—ih glaube mir zu Liebe—mit zum Beiſpiel ganz ausdrücklich ge- Krone kämpfte, und untergiug, als er manleicht, was manerſtrebt.“ Bertha bemerkte, daß ihrer Mutter Blaujtrumpfneiguugen ihrer Tochter, gleich ſie ihn gern hatte. Mühe bei ſeiner Mutter durchgeſetzt, wünſcht haben, daß man ſie mit einem erkenuen mußte, daß feine innere Za, ſie hatte ihn wohl gern, aber ſie | daß ſie eine Einladung bekam.“ die Thränen ranuen, als der junge die ſich auf ſolche Weiſe leicht entwi>eln jungen Börſeuageuten bekannt mache, Stimme ¡Lu betrozen katte. Mann endlih gegaugen war. Nun konnten, abſchre>end wirken möchten. wollte ihu uicht heirathen. Er war ſo _ „Warum deun mit Mühe ?“ fragte der ln den lezten Wochen ganz enorme (Fortieging folgt.) Die Dame iit Sunumen durSvekulation aewonnen platte lie heraus: „Aber, Mama— | Die Sache mit Heinrich Bergmann war | {chiichtern, er warb init fo ſcheuer Vereh- 1 Oilda aon: erichroden, | „Mein Gott,“ antwortete Frau Ga- rihs Crfolg, wax die Frau Gräfin über letia betroffen, „Dein Bruder wäre ihre legten Zweifel hinweggekommen, | jee ebenſo alt! Begreifſt Ou denn nicht uur, weit fold)’ ein lauter, lärmen| nicht, daß— ?“ | der, durch alle Welt klingender Erfolg Und ſ<lu<zeud ſank ſie in einen überhaupt etwas Hiureißendes, etwas | Stuhl. alle Bedenken Ueberwindendes mit ſich Bertha bemühte ſih, ſie zu beruhi- bringt, ſoudern auch, weil ſie ſich ſagte: gen. Dieſe Cxaltation war ihr beunDichter kommen heutzutage oft zu ruhigeud anihrer verſtändigen Mutter. ‘Ehren und verdienen wohl auch viel Und der Bruder, derdrei Tage alt ge- Geld.“ ſtorben war—ſonderbar! Mußte nicht Sie hatte während der ganzen Nacht jeder junge Wann an ihn eriunern ? über die Sache nachgedacht. Wie fing Zhr nüchterner Sinnregte ſih ener- man’s nur an, um fie vedjt fehnell in’s gifd) und fie ſagte: „Doktor Bergmann Rollen zu bringen ? iſt ja ſehr nett, aber ſieh, Mama, mir Denn dev junge Heinz kounte am gefallen ſo kräftige Naturen, wie zum Ende ſehr bald eine allgemein begehrte Beiſpiel Meunier, beſſer als die ſanf- Partie jein, und wenn er einmal frei ten, ſhwärmeriſchen !“ zu wählen hatte, dann waren die AusSie warauf Schelte gefaßt. Gegen ſichten Hildas ſhon geringer. Und alle Wahrſcheinlichkeit antwortete ihre heute früh hatte ſie ſih geſagt : „Man Mutter : „Das iſt auch gut ſo, daß der muß das Eiſen ſchmieden, wennes heiß ihre Hand faßte und erklärte: „Du {mußt meiu werden —Du liſt mein !“ | Und gerade das erſcica ihr wie ein | Spruch des Schickſals. Troßig ſette ſie ſich hit und uahm | t |