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Show werde den Jun- | Grete.“ Oder: „ gen in die Einjährigenverſicherung auf— laſſen, es koſtet uns ſonſt nach- Ri tags. Peter Lauten\o>, ld, das Militärjahr.“ Tro>eufarmen bezahlt ſich. Prot. J. U. Widtyor fagt, daß das Trodenfarmen fic) profitreider wie das Bewäſſerungsfarmen in diejem Staate erweiſt, Der Grund für dieſe Anficht iſt des Profeſſors kürzliche Unter ſus ung in Juab County. Er lenft die Aufmerkſamkeit darauf, daß dieies die erſte Saiſon iſt, in welher Tro>enfarmen im Gtaate fultivirt find und dak . Bie Eruten ganglid) zufriedentteliten, fo daß eine Hoffnung für Reflamiren des ſüdlichen Theiles des Staates vorhanden ijt. Profeſſor Widſtoe jagt, daß jede in Juab gepflanzte Ernte unter dem Tro>eufarm - Experiment cine überraſchende Ernte brate, Der -Staathat eine 49 A>er Farm dort, “wovon zwei Drittel mit Weizen, Hafer und Gerſte beſät war. Die Ernte war fo viel wie in den bewäßerten Feldern ‘des Aerbau-Colleges. Die Zuerrüs- benernte wax ziemlich, das dort gezoge- ne Gorn war ſhwer, das Futter ausgezeichnet, während Alfalfa 3 Tonnen zum Aer ergab. Proben veridiedener in Juab gezogener Ernten werden bei der fommenden Gtaats Fair ausgeſtellt werden. Der Profeſſor hofft in wenigen Jahren tauſende Acer von Tro>enfarmen zu jehen, arriſon E. Jenkins, öffentlicher t, Zimmer 6, Commercial Blo, Galt Sate City. Raufss und Bers faufé-Gontratte und alle Notar-Arbeit onset beſorgt. Dyphus verbreitet ſih. Und fie ni>te z1- allem Und lief die Woche ein paaru;al zum Thor hinaus über die Wieſen gu den Eltern, und fragie die Mutter ſo viel thörichtes Heug, daß die alte Frau in ihrer praktiſchen Art ſie oft mit einem Wort aus allen Himmeln riß. „Du, Mutterle, ob es wohl blonde Loden und blaue Augen kriegt, das Kleine, wenn i< mir immer den Engel auf unſerem Sausfegen anfchaue? Und fo wunderzarte Haut und ein Grübchen im Kinn wie auf dem Bide?“ der Thyphu3-Anfall enlwi>elt ſh zu einem ungewöhnlich ſchlimmen. Curtis Knight iſt ebenfalls wm St. Marks Hospital und leidet an einem fdlimmen Anall von Typhusfieber. Ihr Erſtes. Shine aus dem Frauenteben, von Elſe Kraſſt. Sie ging umher, als ſei ein Wunder geſchehen. Jhre Augen ſchauten ganz weltftemb, und es war gerade am Silveſterabend, als ſie plöylih ihres Mannes Hand nahm, ſcheu, fromm und geheimnißvoll, | „Heinz!“ fagte fle nur, leiſe ergit- ternd Er ieint © ~ attie —| roh, fo bas erfie Yabr im i Neſt?—Aber Duhaſt ja Thrä“_nen ete. a ar eigent- ih eine Beleidigung für mich.“ E ſtrih über fein Geſicht, über ſeine bräunen Haare und war ganz und verwirrt. Heinz war doch eigentih gräßli<h ſ{werfällig. Er mußte es ihr dod) von ben Mugen ablefen, was in ihr vorging! : Z |“ s h : E „Heinz!“ ſagte ſie noh einmal, über -SCHULE BEGANN- Braise ftSeno orm: em t Santen ar16. Seden t nicht für Dich,“ edi junge Frau wurde roth. „JE doh die Wagende>te, Mutterle. gißmeinni>t in lihiblauer Seide auf weißem Tuch. Jt fo eine mühfame Ardeít, da-muß—“ Die Mutter unierdtach fie flagend. „Die ſchöne Leit! Ud ſo a2 UnPraiieasi UD SD Se sey Stricbeten (ejer von der Grofmut ausgibit! Sfr babt's dod wahrlich now niht fo bid!“ Dau fehrwieg Grete und ging langfam und mit gefentiein Kopf dur die Felder heim in das alte Haus am Maki, in dem ſie das erſte Sto>twert bewohnten. Da träumte ſie weiter in ſihinein, von ihrem k{éinen, ſüßen Kindchen, das von allen fleinen Erdenbürgern gewiß das wonnigſte ſein würde.— “Jn der Hauptſtraße war ein großes Wäſchegeſchäft, das in ſeinem Schaufenſter nur das Allerfeinſte und Theuerſte barg, Die Frau Bürgermeiſter kaufte dort, die reihen Gut3und Fabrikantenfrauen aus der Umgegend, auch die elegante Frau Doktor Hegemann,die kürzlich erſt aus Berlin No 1 Reis kb 3. Kunz, Bifget, 4 ma 5 5 10 Stü> 5c Seife. ........... sc Alle Sommer-Unterſachen auf dem 36 Män. Kalbl. u. 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Er wußte gar niht, was er dazu Als zum Geburtstag die Mutier i“r ſagen ſollte, und bli>te bald ſeine junge ein paar Goldſtüce brachte, bamit fie rau, batb die alte Puppe aus Gretes ſih das neue Sommerileid ſelce: au-oe an. ſuchen könne, fiel ſie der alien Frau fo Da hielt Grete ſeinen Arm feſt. ſtürmiſch um den Hals, daß dieſe ganz «Heinz, weißt Du, was nächſtes Jahr erſhro>den meinte: „Aber nein—nichi nod mit uns—ſein wird?“ ſo tpild, Du kannſt Dir ja Schaden Sie ſclu>te und [!otterte bei jedem thun, Gretefen!” Wort, Er mußte es jeyt wiſſen—ihr Gie taufte fich natürlich kein neues wunderſeliges Geheimniß, machte aber Kleid. bod ſ<nöder Weiſe ein dummes GeAls Heinz eines Tages vom An êsicht, ſchüttelte den Kopf und fragte gericht heimkebrie, ſtand vor dem Lager rmlos: „Nein, ic weiß wirklich feiner Frau im Schlafzimmer ein Beti‘niht, Grete,“ hen mit weißen Mullgardinen und Sie reichte ihm mit beiden Händen lihtblauen Schleifen ge\Hmü>t, und bie alte Puppe hin und driidte gleich ſeine Grete mit gefalteten Händen dadarauf dea Kopf fo feſt an des Mannes bei, unfähig auch nur ein Wort in aller Schulter, daß er au niht das kleinſte Seligkeit zu ſagen. Stüihres blutübergoſſenen Wntliges Der Gerichtsſekretär wurde ganz u ſehen bekam, „Nächſtes —nächſies verlegen, als er die Pracht ſah. „Aber ahr werden—werden wir ſo ein lebenDu—das hatte doh noh Zeit, "*s der diges Püppchen haben, Heinz!“ Sunge da ift! Wohl macdhti euer, Als es heraus tar, wollte ſie wieder was? Und Mutter iwollte doc e alte von ihm fortlaufen. Sie konnie aber Rorbiwiege fchiden, in der Lu ſelber niht. Jhr di>er, brauner, tapſiger gelegen, Gretchen!“ Heinz hielt ſie vor lauter Rührung ſo Sie verzog den Mund. „Das alte feſi umklammert, daß ſie ſich niht rühDing! Das wir’ doc lange nicht fon rén konnte, ‘genug für unſeren Jungen! Da, ſieh Aber nun wußte er es doh wenig- blos mal her, Heinz!“ ſtens! ue Sie hob die Betichen, ſtrich Über die Dann kam der Frühling, und die Spiyen und Schleifen und war ganz junge Frau konnte an keiner Blüthe aufgeregt vor Entzücken. Da gefiel’s ihm auch, al8 er ihre SeBorabergéhen, ohne mit leiſem Finger an der jungen Pracht zu rühren. „Klei- ligkeit ſah. Gr neigte fic) fogar und nes—Kleines,“ ſagte fie faſt ehrfurchts- fledte einen der großen Finger durch das Gitter des Beitchens, als läge {hon voll dabei, Und'an den vielen Kinderwagen in etwas. Lebendiges, Zappelndes darin. den fonnendurchflutheten Stadtpart- Und. dann lachten ſie alle Beide und wegen blieb ſie erſt re<t ſtehen und lagen ſi< in den Armen und waren konnte ſi< niht ſatt ſehen an dicen, felber wie die Kinder in ihrem Reichgeballten Fäuſtchen, an runden, roſigen thum. Als Heinz wieder auf's Amt geganGeſichtchea, die da aus den Kiſſen gen war am Nachmittage, holte ſh \{<auten. ; «Jſt's ein Bub?“ fragie ſie manch- Grete ein paar Nachbarinnen in's mal das begleitende Kindermädchen Lu und führte ſie in feierlihem <weigen zu dem neuen Stüihrer oder die Mutter, die den Wagen ſchob, Auf ein Ni>en lächelte die junge Wirthſchaft. Die Frau Oberſteuerkontrolleur Leos und badhte bet gefunden, fdjonen indern: „So ſoll meins mal aus- \{lug die Hände zuſammen. „Js nih ehen!“ Bei einem Kopfſchütteln auf die Möglichkeit, Frau Sekretär! Aber hre Frage dachte ſie aber: „Ja, jedes wie konnten Sic blos! Schon vorher kann natürli niht ſol< einen Jungen bas Kinderbet! im Hauſe! Paſſen Sie auf, da hab.n Sie Unglü> mit dem haben wie unſeren !“— : Es ſtand nämlich bei ihnen Beiden Kleinen!“ Und die andere Nachbarin, die kinfeft, bak és ein Knabe ſcin würde. Heinz fprad “ea von ihm, als berlofe Raufmannsfrau, nidte dagu in ſei er {hon da. „Wenn unſere Stadt düſterem Ernſt. „Jh hab's Fhnen + fein Gymnafium beloramt, lah ich mic o damals geſagt, al3 Sie zwiſhzn ihnachten und Neujahr gewaſchen mach einem größerer Ort verſehen, P'> Coup. Oats mit Preis -.. 7 TELAS : ES . Perry Bros Mujh ............ Columbia Kaffee È .......... Feiner Japan Thee 3d... a Chriſtian Tüller, Piſide18 Gewählter Schinken H... 10| Saw. Sungen Bicycle Strümpfe 15} Wir gebeu rothe oder grüne Trading eT UG oc Sie ese 115 ». Madden 7 15 Stamps, fragt dana Scot<h Oats, P>. 0.2... 10 Y'd breiter Gew Flannel B’d.... 10 E E 10|LL Faciory Yd... 5 Koffer und Handkoſſer. Großes 5b i Sonn: Montpelier, jeden bis zum 20. September 1904. geſund iſt, Euer Kleines.“ Das taugt Die deutſchen Heiligen in dem dritten Sonntag im Februar, Vii 3 und ebenfalls unſer Bargain-Verkauf under dauert Sei froh, wenn's nen efE N figen. Pazy;eden ng Biond veriammein ſid in Ki auch niht beſonders hübſch, und braun „Ja, aber—aber ih hab’ doc geleſen, man ſoll immer ein ſ{<öônes Bild anſ{hauen, wenn man {home Kinder haben will,“ beharrte Grete. „So ‘n Schna>,“ meinte die Frau PE mitleidig, und beſorgt hielt e die jungen, falten Hände feſt. „Haſt Du auch woll’ne Str pfe an, Greteken? Immer warm halten jeht, wenn aud bie Gonne \{heint! Und tüchtig herumwirthſchaften in Deiner Wohnung, niht immer ſo ſtill und verſon- ranatSr MgnBaltamn we>ſelnd in Paris und LTT „Nee, Grete, wo ſoll denn das her- Präſident H. M. Dinwoodey von ter, Du wupiet e3 dod! Die thun’s der Dinwoodey Möbelfabrik liegt in aud) und feijen ſehr hübſ aus auj dem ſeinem Hauſe au der 1. Straße ernits Wagen. Was Du für- unnüßes Geld lih kranf am Typhus darnieder. Er liegt chon über acht Tage im Bett und eo giLELemBra a kommen? Jhr ſeid allé Beide duntel, wie die Zigeuner, Hſt Ind. Telephon 1216 2. Vir glauben, dak alle Yn fitr ihre eigenen Sünden geſtuft Den und nicht für Adam's llen tung. 4 3. Wir glauben, daß dut Süznopfer Ehïfſti die hei: felig werden kann, oid ‘ zu Den Gefesen und Verordnungr Evangetiums. j 4, Wir glauben, dak diele has nungen ſind: Erſtens, Glaube ah Herrn Jeſum Chriſtum; zweitt ße; drittens, Taufe durd tual chung zur Vergebung der Ci vientens, das Auflegen der Himel die Gabe des Heiligen Geiſtes, À _ 5. Wirglauben, daß ein Nu Gott berufen ſein muß dur Of rung und durdas Auflegen de de Derer, welche die Bollmadiy haben, um das Evangelium zu | gen, und in den Berordnungeay ben zu amtiren. 4 6. Wir glauben an die gleihel anifation, welde in der uriprimngi irche beſtand, nänilich Apoſtel, Y pheten, Hirten, Lehrer, Evang etc. 3 4 7. Wir glauben an die Golem Zungen, Prophezeiung, Offenb Geſichte, Heilung, Auslegung der gen etc, haben. Das gibt ein Unglü>, Frau Die einzige Photographie, die von ihr Sekretär!“ aus den legten Fahren exiſtirte, zeigte Grete fiand da init herabgeſunkenen ſie in ſo vortheilhafier Stellung und Armen, „Aber—aber, die Tanie in Beleuchtung, daß der Photograph das Berlin, wo ic} doch fo oft gu Befuch Bild ſogar am Markt in ſeinem Glasroar, Milt foldjen Aberglauben für Un- fenſter ausgeſtellt hatte. Heinz war finn.” vertheidigte fie fic. „Alles Am- ſehr ſtolz darauf, die Mutter meint: menmardjen!” fdrieb fie noch neulid. es ſei zu ſehr geſhmeicelt, und die + Die Nachbarinnen zu>ten die Achſeln, Freundinnen zu>ten die Achſeln und und die Frau Oberſteuerkcnirolleur ſagten nichts. hob, nachdem fie neidiſh die feine Aber das ſchadete niht. Jhr Junge Wäſche unterſucht hatte, kopfſchüttelnd würde das dermaleinſt niht mehr uneines der Kiſſen empor. „Auch ſo was terſcheiden können und von der nie ge- Unpraktiſches! Diefe vielen Spigen briiden nur fo ein Rind, meine liebe Frau Sekretär. Und lange balten thut ſolche dünne Geſchichte auh nicht!“ Grete ſtanden plößlich die Augen voll Thränen. Yhr war mit einem Male ſo weh und ſ{hwa< zu Muthe, daß fie ſich niederfegen mußte. Beide Nachbarinnen gaben ihr gute Rath{hlage. „Sehen Sie, das kommt vom vielen Stilfigen, Frau Setretir. Man ſieht Sie ja faſt den ganzen Tag am Fenſter mit Jhrer Wagende>e figen. Meine Nichte Zat's gerade ſo gemacht, immer ſtillgeſeſſen, vor ſih hin geträumt und Kinderlißkens genäht. Nachher hat fie ſo jung ſterben müſſen, als ihr erſtes—“ Grete erhob fic) jah und ging ſtraff aufgerichtet in das Nebenzimmer. Sie hatte eigentlih die Abſicht gehabt, die Naéhbarinnen zum Kaffee aufzufordern und ihnen dabei noh ſo verſchiedene neue, winzige Süchelchen zu zeigen, die ſie wie ein Heiligthum im tiefſten Schrein behütete. Aber nun konnte ſie es niht mehr. Sie ging noh einmal an das Kinder- bettchen, als \ſi< die beiden Frauen verabſchiedet hatten. Jv ihre Thränen hinein ſtahl fich ein Lächeln, und eine gang ſonderbare Empfindung © tam ber fie. Sie dachte pliglich an ihren Tod bei de3 Kindes Geburt und konnte nicht einmal entſezt über dieſen. Gedanken ſein. Jm Gegentheil, ſie kam ſih als fo eine Art Märtyrerin vor, die die E a ihres höchſien Wunſches opferwillig mit dem Tode bezahlt. Nachher würde ſie im Gedächtniß der Hinterbliebenen mit einem Glorien\hein-alles Guten fortleben. Die kleine, phantaſtiſche Frau malte ſich dieſes Bild mit einer Hartnätigkeit aus, daß ſie ſhon ihren Buben groß und ſelbſtſtändig vor ſh fah, wie er no< immer in Verehrung und Liebe ſeiner nie gekannten, [<önen Muiter dachte, Denn ſie war natürlich fehr fein im Andenken der Ueberlebenden. kannten Mutter wie von einer Heiligen fprecen.— Grete fcredte aus tiefem Sinnen empor. Unten vor der Thür war das Jagdwägelichen vorgefahren, in dem die Eltern jede Woche einmal zur Stadt hereinkamen. Der Knecht reichte der Frau Jnſpektor gerade ein großes Pa>et vom Kut- ſcherbo>, und Vater und Mutter ging:n damit in's Haus, um die Tochter zu beſuchen. Obenpattedie alte Frau aus, Ganze Bündel Leinenſtü>e und alte, ſcon etwas gelbe und vertragene Kinderwäſche. Der Vater ſiri< mit der braunen Hand gerührt darüber hin. „Ja, ja, da habt Jhralle dreie dringelegen, mein Töchting. Zuerſt der Heini, Gott hab’ ihn ſelig, dann der Joſeph mit ſeinen derben Strampelchen und zulegt Du, as Neſthäkchen.—Na, was ſegſte nu?“ Grete fagte zuerſt gar nichts. Sie ſtreichelte nur dankbar der Mutter Hände und meinte dann etwas \cheu und verlegen, ob denn dieſe Art Wäſche\{<niti niht ſhon etwas veraltet wäre. Die Frau Ynfpettor \{üttelte gekränkt den Kopf. „Na ja, da haben wir's ja! Sind wohl nicht fein genug, meine Sachen? Das macht der viele Aufenthalt in Berlin bei der verwöhnten Tante, die Dir ſolhe Schrullen in den Kopf geſeßt hai. Da—alles no< ſelber von der Großmutter gewebt, gebleicht und genäht. So was hält drei Generationen aus, ſo gut iſt das Leinen.“ x „Ja, ja, Mutterle, id) glaub’s fjon,” lenkte die junge Frau haſtig ein, „und ih danke Dir au ſhön dafür.“ «Uebrigens Hatten wir aud bie Korbwiege heut mitgebracht,“ meinte die Frau Jnſpektor {nell verſöhnt, „aber da muß Vater erſt ein Stiid Rohr einflechten, ehe wir ſie herfdhicen.” Der Ynfpettor ni>ie lachend in ſeinen weißen Bart hinein und nahm eine Priſe. „Da haben dieſe Nater, die Mä'1ſe, gehörig dran ’rumgearbei- ihrem Lager und wartete auf das Ster: tet in den zwanzig Jahren,ſeit ſie un- ben. Es war ſo köſili<h, dieſes mürte benußt ſteht. Aber ih la>ire dann Ruhen nach den vielen, vielen Samer: alles mit ſhöner, brauner Farbe über, zen. dann ſieht's wieder ſein aus, GreDannaber, als die Nacht verſtrich, teten.“ urd der erſte Sonnenſtrahl dur< das Die junge Frau wurde roth. „ Jc Fenſter lachte, und Heinz ihre Hände —i< hab’ ſchon ein Vettehen,“ ſtotterte nahm und ſie wieder und wieder in ſeiſie. „Wollt Fhr's mal ſehen?" ner Dankbarkeit küßte unv ſtreichelte, Sie lief in das Schlafzimmer, wüäh- fam e8 ploglic) wie eine rieſengroße rend die beiden Alten langſamer folgten. Kraft und Lebensfreude über die junge „Dunnerkiel no< mal,“ meinte der Frau. Sie wandte den Kopf und ſah Vater in ehrlicher Bewunderung, „das îm Morgenlicht die Großmutter ſtehen, ift ja wie für 'nen Prinzen. Wo haſt die lächelnd ihr Enkelkind in den Armen Du denndas her, Töchting?“ wiegte, in den Augen ſo viel Stolz, ſo Grete forſchte ängſtlih in der Mut- viel Liebe für das neue, winzige Geter Geſicht. i \{<öpf, daß es in der Kranken jäh wie Die ſtand ganz ſtumm, ſah in die Eiferſucht emporſtieg, und nur der eine Kiſſen, De>chen und Schleifen und Wunſch ſie beſeelte, leben, leben zu bleirührte ſih nit. ben für das Kleine, für ihr Kind, das Die junge Frau \<miegte fi gegen blonde, roſige Mädchen. ſie, bittend, weih. „Sei nicht bös, Mit einem halb ſ{lu<zenden, halh Mutterle, aber ih brauchte doch tein jaudjgenden Laut ftredte Grete die neues Gonimertleid, nadbem td mit Armeaus. bie alten wieder hergerichiet. Und iider „Mutter, gibs mir, bitte, bitte, gibs das ſ<öne Bettchen bin ich fo ſelig, jo mir, das Kleine!“ ſelig.“ Die alte Frau trat an das Bett und Sie war nicht böſe, die alte Frau. legte ihr lebendes Bündel vorſichtig vor Es mußte wohl beim Anbli> des neuen die Tochter hin. Kinderbettchens etwas in ihrer Seele Heinz knieic ſtumm, in wortloſem erwacht ſein, das aus alten Tagen Staunen über fein eigen Fleiſ< und herüberkam, ein lieber, lieber Gruß. Blut, vor der jungen Mama. So, ge fo hatte fte ja aud al8 unSielag ein Weilchen regungslos und praftiſche, blutjunge Mutter geſtanden ſah immer nur in das weiche, runde und das Beſie und Schönſte für ihr Geſichtchen mit den Blauaugen und den erſtes Kindchen gerade gut genug ge- goldenen Härchen über der Stirn. halten. Dann lächelte ſie, lächelte wie nur Sie ſtri<h der Tochter mit leiſem Mütter lächeln können, küßte ihr KindFinger über den geſenkten Kopf. ri in ftummem Gebet und lebte— „Gott erhalte es Dir!” jagre pe dann.— Und eines Tages, die Roſen ſtanden in voller Blüthe, und auf den Feldern am JFnſpektorhauſe draußen wurde das erſte goldene Korn in die Scheuer ge- brat, da war es wirkli< da, das kleine, ſo viel umträumte Weſen. - Heinz ſtand ganz betroffen, als man ihm das Bündel in den Arm legte. Ein Mädchen war aus ſeinem Jungen geworden. Blond, blauäugig, mit einer Haut ſo wunderzart wie bei einem Elfèenfinde, Und ein Grübchen hatte es im Linn, gerade ſo wie auf dem Vilde, da» ſehnende Frauenaugen ein Jahr lang in ſtiller Andacht ange- Stôr' niht den Traum der Kinder. Von 3. Hammer. Stör' niht den Traum der Kinder, erzt he nnictminder . SheWehſchmerzt Uls Dich das Deine f 1 i Alte, y beynice oni flarvmt, Untlitz eine Falte, "ee aus der Kindheit ſtammt. Leicht welkt die Blum’, e Abénd, achtlos Du verwiſcht Den Tropfen Thau, der labend Am Morgen ſie erfriſcht. Studirende ſind im laufenden ſchaut. Sommeran den ſämmtlichen deutſchen „Sonderbar,“ ſagte die Großmutter, niht weniger als 39,581 «das helle Haat tann nur bon der Ure Univerſitäten immeatritulirt, gegen 37,881 im Winmutter ſtammen, die als Rind ter und 37,813 im Sommer vorigen wie Flachs gehabt haben ſoll,“ Grete konnte darüber noh ni<t na<- denken. Gie lag mit gefalieien Han- rs Vor zehn Jahren betrug die ſammitzahl nur 28,105, alſo etwa 11,000 weniger gegenüber dem Somden roun{cjloa ia ſüßer Schwäche auf mmerlemelter: L906 ea ing q 8. Wir glanben an die Bibel olf Wort Gottes, ſoweit ſie richtig übe it; wir glauben auch au daf Mormon, als das Wort Gottes, 7 9. Wirglaubenalles, was Gey Offenbart hat, alles was (Y offenbart, und wir glauben, Y Er noch viele grofe und widtige® oOffenburen wird in Bezug ail Reich Gottes. d 10. Wirglauben an die buch Verſammlung Jsraels und an ditA derherſtellung der zehn Stämme, Y Zion auf dicten Kontinent (dew ER aufgebaut werdet 1 Daß Chriſtus perſönli auf der Ÿ regieren wird, und daß die Erde ert werden und ihre parabdieliy lihleit erhalten wird. ; 11. Wir legen Anſpruh oof Recht, den Allmächtigen Gott zu ren nah den Eingebungen unt wiſſens, und geſtatten allen NM das gleiche Recht, mögen ſie nf wie, wo und was ſie wollen. ; 12. Wir glauben daran, WB Präſidenten, Herrſchern und MS ten unterthänig zu ſein und bet en zu gehorchen,ſie zu ehren zu unterſtüpen. a 13, Wir glauben daran, ete treu, teufeh, wohlthätig und lug u fein, und allen Menſchenfes Sratta daß wir der Ermahnu 4 „Wir glauben Ales, mi ,* wir ben Dighes illes |