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Show femlied,DR Won óero Map, | | Mar Ve: rer M i Ta ptend ſein fein Geſicht, G 2 Taucht leuchtend 22 mit in S1 ts Ter helle Hribiingstribel Ha4 Alles umgewaudt, Wio brauſt es nun im Jubel want4 Shing; Was iveft ou nod mit Thrinen Zu Dunkelheit herum? 20 ni Vráſi Dr Meuſchenherz, dein Sehüen wacht dieſer Frühling ſtumm, nh L ad gh Ju dieſes Sonneuleben; le 144 at, 9 fen], te il dei: Stal übergefahren war. „Manſollte ſie fo man heute ſeines Lebens niht mehr hoh beſteuern, daßihnen die Luſt am ſicher! Es freut mi nur, daßdie Her- Latin, Radfahren vergeht !“ Kuno Reichert hatte es eilig. Erbspuree mit Schweinsohren gab's heute zum Abcudeſſen in ſeiner Stammkneipe, ſein Lieblingsgericht. Gr war Junggeſelle und aß im ReRaurant, allio er tagtaglid) ſeine ganz veſtimmte de iunehatie, die er ſi PE von tcinem anderen Gaſte abwendig maden licßz er war ſo zu ſagen darauf abonnirt. Seine kurzen, di>en Beine qualifizirten ihn ju nidts weniger. als zum Ballettänzer. Jn gewiſſem Grade erklärlich erſihien es daher, daßder ſtets xedähtig über die Straße Gehende eine ausgepröqte Abneigung gegen alles Haftende hatte. Bis in den tiefſten Ab= anden ! [bred für opfer : durd nungen en Chri Uni grund ſeiner warm gep“lſterten Seele ¿halb die Radfahrer. „So ind fönne ‘inen im Hand- offe batt he rehen in's Jenſeits befördern, “ meinte er, und zu dieſer Reiſe hatte er abſolut noh keine Luſt. Seine Stellung nährte ihn hinreihénd und ſeine guten Vermögensverhältniſſs geſtatteten ihm, die Freuden des Daſeins in vollen Zügen zu genießen. Den Sträßenübergang hatte er jet dc Verſt lung der ntic.ent wird, ren wird, : paradieſ cdder ſiegreich genommenund ſchritt bedächtig jen Meni ſeinem Stammlokale zu. wie, wo Soeben lenkte eine <mude Radlerin ren Radfahrer ihre Höllenmaſchinen jeht ſelbſt auf der Bahn nah dem Gepadwagen ſchieben. müſſen. Kellner, eine Portion Erbspuree mit Schweinsohren,“ Als Kurt Reichert anderen Tages ſeinen nçu gewonnenen Freund Paul Gabler beſuchte, theilte ihm Dieſer mit, duß er geſtern das Pech gehabt habe, mit ſeinem Rade einen älteren Herrn, der ſeine vorauradelnde Schweſter He- lene mit feinen Bli>en verfolgte, zu überfahren. „Unglü8menſ\ !“ rief Qurt beſtürzt, ,das wat ja mein Onfel! Sweihundert Mart Belohnung hat er auf Deine Ergreifung und Beſtrafung geſeht ! Sein Haß gegen die Radfahrer ijt dadurch nod) niehr gefdiirt worden. Yd) glaube faum, daß nunmehr aus unſerem projektirten gemeinſamen Radeln etivas wird; er will mid) ja enterben, ſobald ic) ein Rad befteige !” „Dos wäre ja grauſam, Herr Reihert, “ miſcht fi<h Pauls Schweſter Helene mit ihrer weichen, melodiſchen Stimme in die Unterhaltung, „die Freude dürfen Sie uns niht verderben, “ Mit ſihtlihem Behagenruhten Kurts Augen auf der lieblichen Sprecherin. Schonſeit er Helene zum erſten Mal Paden in phantaſtiſhem Koſtüm durch il, fah, hatte ſiſeiner ein unbeſchreibliches a nr ſein crazióſes Fahren die Aufmerkſamkeit Gefühl bemöhtigt. Er liebte ſie. "1 HE aller Palfanten auf ſih. Der Regiſtra„Gewiß, verchrtes Fräulein, wäre es tor, der fih der Damenwelt gegenüber graufam, “ entgegnete er, „indeſſen— ſtets mit Beobachtung einer gewiſſen „Keine Sentimentalität, Freund,” Reſerve verhielt, war, ganz gegen ſeine fiel ihm Paul in's Wort. „Jh hakte Art, beim Anbli> dieſer anmuthigen einen praktiſcheren Gedarfen, cin Erſcheinung bewundernd* ſtehen geblie- Freundſchaftsſtükhen. Menſh, Du ben und verfolgte ſie dur ſeine: ſhar- lieferft mi< Deiu-m Onkel aus und fen Brillengläſer; ja er ristirtes dabei erwirb| Dir dic zweihundert Mark, die ſogar einige Schritte vom Trottoir auf den Grundſto> zu Deinem Radebilden. die Fahrſiraße hinunter. Was kann mi große Strafe treffen? Jndemſelben Moment erſcholl lautes J<h war nicht {huld daran, “ Rlingeln hinter ihm—do<h zu ſpät! „Das wäre herrlich !“ ſekundirte ihm 20sDas I Unohid war bereits qeidehen und Helene, in ihre zart gebauten Händchen der Y e itor wand fic) puftend unter flatſchend. Hine eines Radfahrers hervor : Helene war eine anmuthige Blondine erment und fein Ende!“ wet voller Grazie, mit einem ganz fleinen , „hat denn ein rr Anflug von Koketterie, der ihr allereinen ee mehr hei Euch Sauſe- liebſt ſtand und der Durch den weichen atten d allen sent M boven Än dige t radin 11 IaCO ecilitát Ton ihrer klangvollen Stimme de! tauſendmal um Entſchuldi- meiſten Beobachtern unentde>t blieb. i, mein Herr,“ fiel ihm der Rad- Bei ihren neunzehn Sommern gli ſie ier, der gleichfalls zu Falle fam; einer thaufrifchen Rofentnofpe. Cinem er tier jel liy Wort. „Zh habe vernehmlid genaueren Beobachter konnte es nit . aber Sie licfen ja beinahe entgehen, daß ihr Kurt ſehr ſympathiſch ttel GE'sJad hincin ! Haber Sie Sdaden war ; ſie liete ihn im Stillen. fund A enommen?“ ſeyte er daun theilnehKurt ſah ſinnend vor ſinieder, injerai Wend hinzu, dem er mit der ‘Rechten die Spipen ! „Scu „Ach was! Paſſen Sie beſſer auf ſeines dunke.blonden Schnurrbärtchens lie“ Mind fahron Sie niht wie ein Wahnſin- in die Höhe zwirbelte.“ „Da ſoll i alſo er in VWiger 1“ fuhr ihn der Regiſtrator an, meinen Onfel hintergehen?“ brachte er Es ves der ſich jeht überzeugt hatte, daß er halblaut -hercor. Doch der Gedanke, tbe <i of) aus einem ganzen Stü>e beſtand: mit Helene zuſammen Ausflüge per A Sapperment und kein Ende! Sie Rad machen zu können, war zu verloanf 1 whe aM il gu , Er wär in neueſter Zeit Feuer und Bruder gerichtet. © „Qſt das ein Prahtmädel !“ date er Flamme für das Radeln,“ und- nun dieſes Verbot bei Strafe der Enter- im Stillen. „Verzeihen Sie die Dreiſtigkeit, “ bung! Jhin ‘war die Lebensluſt für ergriff Panl das Wort, dak wir fo heut* genommen. „Aber beſter Regiſtrator, * Hub einer unangemeld-t es wagen, bei Jhnen vorder Kneipgenoſſen an; „wie Tam dat zuſprechen ; aber és ließ mir keine Ruhe, ten ihnen allein alle Wege und Stege !“ „Sie haben niht ganz Unrecht, aber Fußgängern allein gehören ſie auch Im dNampfe mit den Stahl: den niht; dieſe tönnten aud mitunter mehr roß. Obacht auf ihre Umgebung haben. “ „Pabpérlapapp! J< gehe gewiß re : Eine Padlergeſchichte von R. Lindemeyer. aufmertſam, aber vor lauter Geklingel weiß man heutzutage ni<t mehr, ſoll RE Greifft du auh hemmeud in den Lauf, man vorwärts gehen, rü>wärts, oder Tas Nad der Zeit hältſt du nicht auf. ſtill ſtehen bleiben. Vald klingelt ein „Sapperment und kein Ende !“ Kohlenverkäufer, dann die Elektriſche, brummte der einundfünfzigjährige Re- gleih darauf ein Dugend Radfahrer, giſtrator uno Reichert in ſeinen Bart, und wenn's gut geht, ſauſt die Feuerda er geitutbigt war, an einem Straßen» wehr gleih hinterdrein, und jeht beübergona ſo lange Schildwache zu ſtehen, glüden uns gar no< die Motor-Droſchken mit ihren ſchauerli< klingenden bis eine lauge Reihe Radfahrer. vor- Untenrufen. Auf Schritt und Tritt iſt EE tet det mein Juneres drängt mih dazu, Sie „Da fragen-Sie nosh? Geberden fic für das Jhnen dur< meine theilweiſe niht dieſe wilden Radfahrer, als gehör- Unvorſichtigkeit zugefügte Leid reuevoll Ju dieſes lichte Streben Verjeuk" dich, Herz, hinein! gen anit Di 9 Ausflügè fiel jept Don ganged um Verzeihung zu bitten. Gern will“ id eine mir zufällende Strafeauf mid nehmen’; nur bitte, qroffen Siemtr niht mehr. “ „Ach ja, err Regiſtrator,“ fiel ihm Helene mit igrer ſympathiſh berührenden Stimme in's Wort. Mein Bruder wird doh niht gar in's Gefängniß fommen?“ Dabei nahmen Helenens Augen einen ſo flehenden Ausdru> an, daß der Regiſtrator vor Verlegenheit gar feine Worte fand. „Seien Sie, bitte, niht ſo ſchr ſtreng mit meinem Bruder, Sie ſehen ja ſo gutmüthig aus,“ flehte ſie weiter. „O, bitte, Fräulein, “ entgegnete der Regiſtrator, der ſi< durdie legten Worte Helenens gefdmeidelt fühlte ; „es ift ja von beiden Seiten niht ſo bôſe- gemeint, Aber der Schre> und— na, Anzeige werde id nun iiberhaup. niót erſtatten, Herr Gabler, und das haben Sie hauptſächlich der Fürſprache Jhrer Fräulein Schweſter zu verdanken ; denn, offen geſtanden—hierbei ſtreiften ſeine Augen mit vielſagendem Bli> Helenens Antlig — id bin gar nidt mehr fähig dazu. “ Lathender Sonnenſchein leuchtete auf den Geſichtsz'gen aller Anweſenden. Helene klatſchte erfreut in ihre Händhen und reihte dann in ihrer Naivetä: eins derſelben dem Regiſtrator mit den Worten : „Meinen herzlichſten Dank, geehrter Herr !“ : Mit beiden Händen ergriff der ganz verklärt ausſhauende Regiſtrator Helenens Hand und ſtreichelte ſie. „Bitte, bitte, keine Urſache, wir wollen lieber Freundſchaft halten.—Man wird ja ordentlih jung dabei,“ flüſterte er leiſe gungsorte mit lauſhigem Garten un- er hald ier go web, ME 1 it] Gia „Schlechte Laune heute. Herr Regi- ator?” thang es vom Nachbartiſche Canta und die Bekanntſchaft. von ‘IST BEL M. H, DESKY, THE UP TO: DATE CLOTHIER, ZU HABEN! > M.205HMAINSTR. DESKY 207, SALT LANE:CITY MKOP P e¢ Danse Dong, 2uder und Marzipan Waaren, jowie alle ín das Confektionsfach Mdlagende Waaren. Engros und Details.’ 117 S, west Templ .2* “ey, Das gro Hte und billigſle P18 v1izren Bel hift, PARIS MILLINERY (o. Eine Droſchke erſter Klaſſe fuhr vor. Nirgends kann manbeſthäftigere Leure finden, als diejeuigen, welche täglich kommen unſere Frühjahrs. Hüte anzupaſſen. Wenn wir weniger Hüte verkaufen, ſo müſſen wir einen höhern Preis verlangen. Jeder Monat werden Ste wit fommen heißen, um Shen unſere neuen englijchen und franzöſijchen}Muſter-Hüte zu zeigen, welhe wir nun zum erſten Male hierher gebracht taben, Schon ſind unſere jcharfſten Kritiker unſez beſten Kunden geworden, 12 Dugtend blaßrothe nnd blaue Gelegenheiten in Bänder. Musselip Unterkleider Es war ein feierliher Moment, als Echte jeidene Toffeter 34 Zoll breit und Paul feinen Eltern den Herrn Revittrator Reichert vorſtellte, welchen epugt mit dreitem Halébond, werth fie bisher nur dem Namen nad fannten, Der Zauberer, der das bewerkſtelligt 98 ¢ jebt 49 c | “Frauenhemder von feincm Nam, lod mit Spigen, gepust, werth 93 jeßt nur wm ' Unterrô>e Kuri hingegen, dem das Herz zum 49e gemaht vom wenig und beganu daun in etwas zag- (2 haftem Tone: „Sehr geehrter Herr und Frau Gab-} inhaltung werth 98c jeg! nu: 49e 49e nur- 19c Soeben tr... des Regiſträtors bei thin Begleitung ſeiner Schweſter,“ ſich der altevime Herr zu einem mod) Ahrer Tochter, ohne welche mein Daſein „Die Revtetin?” fragte der Regiſtra- ; ößeren ois bestia, Ex glaubte öd und leer wäre.“ Sie füllt meint ganis von Helenc geliebt und verſchloß zes Herz aus, J< würde ſie auf Hännes Zeichens Kommis, ein. Ex war tor erſhro>en, volnt. alle Abende hierſelbſt mit dem „Jawohl, das ſind fie, dies Geheimoik în der tiefſten Tiefe ME = ohnender einzi ome Kurt Reichert, tis at oar on ‘ wm Shae * Sw 0aL We = Ae e “tee ſeb kinder Kleider Wir werden fortfahren unjere ſchönen l bis 4 Jahre alt, zu verkaufen. Dieje leider ſind 75c werth jeÿt nur 87e Echte jeidene und Atlas Banter mit romaniſchen Streifen, fehr modijd) 19¢ Wir haben eine {bone ‘ Auswad! ürfijh rothe Kinder, ſchön erth 75e jeyt nur gepuge 29c G firidte Untertleider gy 20 Dugend Seryey' mit Bander gee pugte Untervelte werth 80 jebt 1c in breitem Tone eiherts ſich's wohlſhmeden ließen : die Strake hinaus, Ex war guter ontern ihn fogar gu bewegen permodt, | doch ſonſt niht-Jhre Art. Schweins- Laune und pfiff die Melodie des Kae ſel, | das Rodeln zu erlernen, um mit dazwiſchen. Gorfet Dede, einer der ſ{önſten 20 Dugend Sericy’ mit Bander und Der Ausruf kam vom Regiſtrator. Pten heute famos“ napee-Liedes vor fid hin. Plößlih: un- ihr- gelegentlih Ausflüge zu unkeënehEr hatte ſich gleich na< Beginn pon Artikel im Weſten, gemacht. von Spigen gepugte „Vuten Abend,“ entgegnete der Re- terbrach ex ſcin Pfeifen und rief. ſeinen men, wie ſie ihm ſo-ſ{ön vormalte, Befte B00 jewt 15c ftrator- furz; „mir iſt der A ßpetit R en Kürt Sie war ſets von einer {o ausgefud« Kurts Rede wieder erhob. und bli>te Set Ratt ‘am ausherbei, <weiz, Sti>erei wekth 98e jezt 490 dieſen mit ſtieren Augen an, während Ute gründ{ih verdorben.“ ſeinem Zimmer her- ten Liebenswürdigkeit zu ihm—natür«O l0, was iſ denn paſſirt? lih nur, um ihn für ihre geheimen cin nervöſes Zittern ſeinen Körper über. „Was iſt gefällig, Onkel2“-* 6 „Bin ſoeben von foley’ einem Toffel „Schnell fomm* ‘mal an's Fenſter, Pläne A Kurts zu gewinnen vurdfulr, Er hatte ein Gefühl, als er gerädert werden, n Radfahrer überfahren worden !“ Aft das nicht der Sauſewind, der mid und de ſeu ergehen gegen des Onkels i follte „Ja,“ fuhr Kurt mit Wärme fort, „Ach was !“——,Na nu?*—,Wie kam rädern wollte, der bort kommt?“ Perbot, tein. Rad yu ‘beſteigen, welche n das?“ erſcholl es von mehreren “ Kurt folgte der vom Oufel nit dém Uebertretung im Laufe der Beit unmige in der Meinung, dieſer Ausruf täme dpen am Nachbartiſche, die für einige Finger angegebenen Ridturg. „Allkr« lid) unentdedt bleiben fonnte, im mil- von Helenens Vater; „ih bitte Sie ugenblide d-s Weitereſſen vergaßen. dings iſt er das, Onfel, i fogat. in Deren-Lidhte erſcheinen zu laſſen—daß kal in aller Form um. die Hand rüber, an welchem einige Bekannte Jerſey" Veſte hin gepuge werth 266 alle Farben, werth -500 yer Yard, jest Sindertieider, paffend fir Rinker von Damenjtrimpfe werth 30 jeh1 L5e fer! Wiewohl ih nur erſt kurze Zeit die Unterhoſen, weiche Namfod. Trilby Ehre habe, Jhr Fraulein Tochter kennen zu lernen, bin ih doch zu der feſten Unterhoyen mit Ginjdhaltung oder Spigen werth 98e jeßzt Echte feidene Maire 3} Zoll breit beſtem toerih OOc per Yard jest nur Zerſpringen voll'war, \{hoß direkt auf ondsdale Cambric mit {> veizeri ſher Jein Ziel los. Er räuſperte ſih eîn i haite, war Helene. Sie hatte es verſtanKurts Onkel zu mahen. Ueberzeugung gelangt, dah id) fie unTer Regiſtrator - ſtand in ſeiner den, ihn niht allein von ſeinem Vorur- ausfpredlich liebe—" Behauſung am Fenſter und ſchaute auf theil gegen das Radfahren zu bekehren, „Waaas?“ klang es cd zeigt eiven wach jenden Handel in jeder Wotherlung unferes Ladens. Wir Onkel und Neffe mit einer tiefen Ver- Geſchmeidigkeit“ nah, Er fdien Jahre jünger geworden. + ALDER Nacht Kleider von ſpeciell beſtellter in allen Farben werth 35 c per Yard Regiftrator hicrbei gang aus.dem Häus- beugung, weile von den Anderen ehrfur<tsvoll erwidert wurde, eintraten Mouſſel then tam, 19 ine, polle Größe und {chon jezt nur | ſten 311 Onkel ſuchten. „Beſter Herr Regiftrator, machen Sie doh unſer Glü> vollkommen. Sie glaubengar nit, wie lieb ih Kurt habe, wie reizend es iſt, wenn er mit mir | fammen auf dem Rade dahin fährt und—“ „Waas?“ unterbra® der Regiſtrator erſtaunt, „Kurt ſährt Rad? Seit wann?“ Furi und Helene fahen fid) entiest ‘ während Helene unwilltürlih die ull auf ihcen vorlauten Mund legte. Fortſeßung auf der 6te Seite Natherzlicher Vegrüßung entſpann auf Helene, ihrem einzigen Töthkerlein. ſi bald bein fchaumenden Gerftenfafte eine fo lebhafte Unterhaltung, daß der “Valenade fe Te lichen Geſinnungsänderung von Kurts Der Regittrator warf noch einen ley. ternahm. Laut Verabredung ſollten, dur< Kurts Vermittelung, auh Paul ten prüfenden Bli> in den Spiegel, und Helene, deren Eltern verreiſt wgren, ergriff dann—zu Kurts heller Freude über dieſe Aufmerkſamkeit Helenen gedaſelbſt erſcheinen, Und fie kamen. Einleichtes Wölkchen des Unwillens enüber—im Nebenzimmer ein bereithuſchte jedoch übrr das eeſt ſo vergnügt ehendes duf:iges Bouket rother Roſen, dreinſhauende Geſicht des Regiſtrators, und fort ging's zu den Eltern dex lieb> als er, von Kurt gufmerkſam gemacht, lichen auh QU Hauſe des Poſtſekretärs Gabler Beide a dem Fahrrad fid) ihnen Herr}chte heute ſhon ſeit Morgengrauen nähern ſgh, e nher ſie jedoh kamen, je mehr eine gehobene Stimmung. Er- ſowohl flärte ſih ſein Bli> wieder, denn Helene wie ſein Sohn Paul hatten ſih für war auf dem Stahlroß eine gar liebrei- heute von ihrer Berufsthätigkeit beurzende Erſcheinung, was ſi< der Re- laubt. Seire Gattin ging ſoeben no giſtrator beim Beobadjten durd ſeine einmal prüf-nd dur< die Zimmer. GF Brillengläſer durchaus niht verhehlen war alles ir beſter Ordnung, Mir Mutierſtolz ruhten dann thre Augen fonnte. Helene war gegen Kurts Onkel die dend für ih», um dieſem Vorſchlage Liebenswürdigkeit ſelbſt und des Ree Ervollendete den Saß niht, da fid widerſtehen zu können. giſtrators Avgen ſtrahlten vor Freude. vären werth, daß man Sie" tors deſſen Zuſtimmungzu leſen. er K. (Kuno) Reichert unterzeidnet war, Diefer lentte jedod) feine wanfenden Schon ſo baldſollte alſo ihr ſehnlichſter Füße demFenſter gu. Wunſch in Erfüllung gehen ! Strahlende Freude glänzte nah Sie ließ Kurt durihren, von dieſem dieſer Erklärung Gablers auf den GeEreigniß etwas überraſhten Bruder ſichtszügen der beiden Liebenden. mittheilen, er ſolle nur ja die fünfte Unter den wärmſten Worten des Nacmittagsſtunde des kommenden Dinkles bethenerte Kurt, er werde ſeine Freitagnicht vergeffer, bas Sawort dex Braut als ſein höchſtes Kleinod zu Eltern wäre ihm lider. \chägen wiſſen. Dann ſ{loß er ſelig Kurt \{we-lgie in Seligkeit. So Helene in ſeine Arme, „Komm' zum fdnell hatte er ſi< die Wendung zu Onkel, mein ſüßes Lieb, “ forderte er Gunſten ſeiner kaum gewagten Hoffſie zärtlih auf. nung, die Gegenliebe des heißgeliebten Der Regiſtrator intereſſirte ſi< am Mädchens zu erringen, doh niht geFenſter mehr für die Außenwelt. dadt. Cr traf alle Vorbereitungen zu Arm in Arm mit Helene kam Kurt dem Tage, >cr ihm ſein höchſtes Glüd dem Onkel entgegen. beſchecren ſollte. „Deine Zuſtimmung, lieber Onkel —“ Seiner1 Onkel gegenüber hielt er ev begann Furt— aus geriſſen Gründen für beſſer, ih. „Ah was, Zuſtimmung!“ unterdieſe Fceude"botſchaft erſt im Laufe des betreff:-nden Freitag mitzutheilen. E3 bra<h ¡hn dieſer barſh, indemer ſich entging Suri jedvod) nidt, dak aud ſein ! zum Erſtaunen aller Anweſenden- abwandte. „Jh habe keine Zuſtynmung Onkel Vorber?itungen zu irgend etwas ¿ zu geben. “ haf, denn eigen nagelneuen f{cpwarzen 3 „Aber beſter Herr Regiſtratur, “ Anzughatte ihm ſein Schneider bereiis \{meichelte Helene, „Sie werden doh in’s Haus gebradt. Wahrſcheinlih unſer Glü> niht zerſtören ! Paſſen wir hatte der Orfel insgeheim {hon Nahe riht von Paul über ſeine, Kurts, in { denn nit gut zuſammen?“ Ausfidht ſtehende Brautwerbung er- ¡ Helenens bittender, ſanfter Ton ließ, halten und war nunſo taftvoll, es ihn, pene auf den Lippen des Regiſtrators ? ſhwebende herbe Antwort erſterben; bei ſeinen Neffen, no niht merken zu laſſen, damit das Glü> am kommenden + Ihrem Anbli> ſ{hwand bereits ſein Un¿ wille. Freitag ein für Kurt um \o vollkom„Sie Beide?“fragte er mit einer meneres ſei. O, dieſer gute Onkel ! Der Tag erſchien. Kurt wollte \ſih è Art Galgen(,umor, „warum niht !— in den erſten Nachmittagsſtunden dem O, ih Thor :“ ſete er ſtill für ſi hinzu. Onkel erklären, dieſer kam ihm jedod) „Ah, li>oer Herr Regiſtrator, * zuvor. \{<meichelte Llene weiter, während die „Junge, “ ſagte der bereits in ſeinem neuen Anzuge einherſtolzirende, vor Anderen nach einerErklärung dieſe: plög Glü> ſtrahlende Onkel am Nachmittage | des Freitag zu ſeinem geſpannt auf hordenden Neffen, „ziehe Deinen beſten ¿ Schwarzen an und fomme mit; 3 ift ein wichtige Schritt. Dein Grbtheil ſoll deshalb nit geringer auéfallen. “ „Du ſelber willſi—* fragte Kurt vor ſih hin, nahdem ihmHelene ihre entzü>t, in der Annahme, daß ſein Hand ſanft entzogen hatte. ¿ So ſchiedenfie ſogar freundſchaftlich Onkel Fürſprecher für ihn ſein wolle. „Was Dict jt denn Du, mein von einander. Kurt wurde ſhon nah Verlauf einiger Wochen ein ſ{neidiger Junge, “ unterbra<h ihn freudig der | Radfahrer, hne daß ſcin Onkel eine Onkel; „mein Entſchluß ſteht feſt !“ Der vierundzwanzigjährige Kurt, blaſſe Ahnung davon hatte, und er pflegte mit Eifer diefen Sport in Ge- welcher bisher im Stillen fürchtete, der meinſchaft von Paul und Helene. Man Onkel würde ihm Vorhaltungen hinwählte hierzu eine Gegend, wo man ſih ſichtlich ſeine ſo frühzeitigen Verlobung vor einer Heberrumpelung des Re- machen, athmete jegt erleichtert auf, da der Onkel, ſein» Meinung nah, ſhon giſtrators ſicher fühlte. Aber für Kurt fiel auſDieſe ſonnige" pollftindig von ſeinem Vorhaben unTage ein leichter Schatten, wenn er des terrichtet war ; er hielt deshalb eine ihm unangenehm: Erklärung jenem gegenVerbotes ſeines Onkels gedachte. Es war ein Sonntag, hell und flar, über für überflüſſig. „Du biſt zu gütig, beſter Onkel,“ wie es in dem ſchönen Liede heißt, an welchem der Regiſtrator mit ſeinem rief er beſeligt, ihm warm die Hand Neffen einen Spaziergang vor das driidend, „ih werde bald zur Girlie Thor der Stadt nah einem Vergnü- ſein.“ Augen Unberufener entriidte ¡5ahrbahn orm EROnarrte ihn der Kellner an, „Schweins- damit, hich ZS hren mit (ycþspuree gibt's heute, darf Umden geſtrengen Herrn Regiſtrator für angehende Radfahrer qu bliden, es tt, über EO beſtelle 2“ etwas milder zu ſtimmen, beſchloß Paul hätte ihn in Hinſicht ſeines eigenen urem M „Laſſen Sie mi< ungeſchoren !“ denſelben in ſeiner Wohnung aufzue Geheimniſſes mit Genugthuung erfülltsz ißiger rtigte er den Kellner mit verächtlihem ſuchen und no<hmals um Entſchuldi- denn Niemand Geringeres als ſein gevgenaufſchiag ab. n All gungzu bitten, ſeine Strafe wolle er ſtrenger Herr Ontel felbft mate hier cinen Y ada doh, gewiß, “ erwiderte der fo aern auf fic) nefinen. Helene ließ es ſeit einigen Tagen, zum verſte>ten Gaubgewieſene und wandte ſi<h nah fidh jedod) nidt nehmen, ihren Bruder dium ſeines Lehrmeiſters, die erſten ngen Verbeugungen den anderen gu begleiten, ſchon um ihré Neugier git Verſuchen im Radfahren. Hawk paring, an; ave amit1 EEB TS ſtimmt, daß ſeine Wohlhabenheit du den Weg zu legen, zumal ja Jhr Herr Ausſchlag geben würde. Otel dur ſeine Gegenwart bekundet, Helene war übexglü>lih beim Emdaß er damît einverſtanden ift. * Hierpfange dieſes lieben Briefes, denn ſie bei ſuhté er in den Augen des Regiſtrahielt ihn für die Werbung Kurts, weil > ><! Bald ereignete \ih etwas ganz Außer-= , „Seien Sie uns herzlih willkomDéèr Plan kamalſo zur Ausführung. HgfMder Attentäier bereits auf ſeinem Rade mit BiMauf und davon gentacht hatte, Kürt erhielt die zweihundert Mark mit ordentlihes, Der Regiſtrator hatte ein men,“ ſagte der Poſlſekretär, indemer o: COM Der Regiſtrator befand ſi in großer der Vexwarnung, fie qut anzulegen, Geheimnif vor ſeinem Neffen. Es fiel| ihm beide Hände entgegenſtre>te, „und of iufregung ; er ſuchte, ſo ſchne esihm und Paul: harrte feiner Beſtrafung. Lepterem auf, daß ſein Onkel oft—we auh Sie. Herr Reichert jun-;“—wandfe Visi Feyt möglich war, ſeine Stammkneipe « Die gute Anlage des Geldes beſtand niger als ſonſt in ſeiner Behauſung ert fish dann an Kurt, indem er Beide zum Sigen nöthigte. fel, Wu erreichen und ſteuerte ſ{<nurſtra>s in dem ſoſortigen Kaufe eines Rades anzutreffen war. Der Regiſtrator kam dieſer Auffor(, und Pl puy feinen Edplag gu. Hätte er Gelegenheit gehabt, auf die und dem heimliden Beginn des Raedel Buten Abend, Herr Regiſtrator, “ delng.. ES ging bald gang vorzüglich von allen vier Seiten den profanen derung mit an ihm ſon ungewohnter uan, mnie h F geddmpfter Stimme un Rutt, ,fo haben Halstragen; ſeine unſteten Augen um's Jawort ihrer Eltern: zu ihrer meine Frau und ih beſchloſſen, Jhrer wagen, ein Rad zu beſteigen !“ Verlobungza bitten. Er glaubte -behatte er mehr auf Helene als auf deren Beſtürzt biß ſi Kurt auf die Lippen. Verlobung mit meiner Tochter nichts in nur?“ i An diefen v'iebesfehein, ital u ey M : Weither durdy’s free Land! m 1, dt Grinale erklärte der adtend. Son fiieq von Aether nieder, Re Dre puige Lebonsluſt,>> > — © À A fi ai : te, ” DA e ieuE = Sdn Dent ihn entgiidenden Fraulein Helene : * „Aah !* ux < jeht ein klagender „Sie könne vc a ihmz erbitten, was fie Ton die Feierlichkeit des Augenblids. rüber. “ a ea t und fein Ende !* wet- __„Sónell meinen beſſeren Rod her, wollez: ihr -tönne er keinen Wunſch Der Regifiral or ließ ſein Bouket fallen Edanfuoſpi es bräun.amFliedes - herke der Regiſtrator weiter, fo daß alle ih kann mich doh dem Mädel 3 gegenüber „abſchlagen.“ und ſank in feinen Stuhl zurü>. Sin grasen Donen’ anwefendea Gäſte auf ihn aufmerkſam niht ſo im Schlafro> ſehen laſſen !“ Lachend ging Helene auf- dieſes AnErſchro>en bli>te-man auf ihn. wurden, „Zweihundert Mark Dem, der Wns qrituen Mooſen ragen gebot ein: „Sie habe augenblidlicd) fei‘Da klopfte es ſhon an die Thür. Aber er bz¿zwang fih mannhaſt. Die Keime hi-nmeiwärts; {mir zur Erlangung und Beſtrafung _ Mart ging und öffnete, fo fatal es nen Wunfd," fagte ſie; „hielte ihn aber „Es hat nihts zu bedeuten, “ ſagte Hörſt du im im Wald. nicht ſhlageu Hörſt g ihm aud) war, da aud ex teine Ahnung beim Worte für eventuelle ſpätere Zeit.“ er: „Ein kleiner S<windelanfall. Gr EE verhilſt44 Der dunklen Erde Herz? „Veſter Der Regilirator gelobte ihr feierlic, Onkel,“ fragte beſorgt ſein bom Swed de3 Bejudes hatte. iſt ſhon vorüßer. “ Neffe, „Duhaſt doh niht etwa Schäden Beide traten mit höflichem Gruße ſein Wort -zu halten. Aber die Rube Um!oht vom Sonneugolde, Die’ Gefidtsziige des Regiſtrators Wit Wigey, blanvengleid, genommen?“ ein, der vom Regiſtrator kurz, von Kurt ſeines Herzens war dahin uud er faßte _nahmen jept einen reſignirten Ausdru> Tritt ein der Leuz, der holde, „Das eincs . Tagesden kühnen Gedanken, ſage id) Dir,“ wetterte der Se freundlicher erwidert wurde. Des Zuſein erlämpſtes Reich. “Regiſtrator, wobei Kurt erſhto>en zu- 'eyteren Aufforderung zum Plaßneh- Helenen einen Liebesbrief zu ſchreiben, an. „Um auf Fhren Antragzurül>zukomDie Schollen ſiud zerbrocheu, a þ ſammen fuhr, „auf der Stelle würdt ih men lehnten Beide otlids ab. Der in we.Semer ihr Tay und Stunde gee men,“ wands fic) der Boftfefretar init Tie Rinde ſchmolz am Licht, 21 nau angab, wann er es wagen würde, enterben, Regiftca qriff iclegen an ſeinen ſollteſt Du es jemals tor Aus ſaphirblauen Wogen 2 | idem WRYs ay BS SSS Ae ‘herzigèr Papà,® odd lieRuft ” Kinder + Sade von edit wollene® Foule’ und Oamentudy gemadhe und ft Bords gepugt, aud) mit Gatto" ragen von verſchiedenen Farben, aſſend für Kinder von 2 bis 12 Jahren erth $1.43 jet 98c Paris millinery Company. |