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Show 7 Saksdere quay VeabaÿŸlee;19. Scpiember1907 : deatltsBintale Königin, ¢ mſtrahlte | pid, Atosdix mit ſtolzen Grüßen. | jane heſcheidene Dienerin, | Vhandert her zu dir anf nadten Füßen, t ſie ihren Blüthenſtrauß, i e ho um dic zulaben; “fainelt earund fam Kurt mil großen Eiue der beliebteſten war das Ver- rühmteſteSchauſpieler würde ihn um den Brujiton der Ueberzeugung beneidet haben, mit demer naqeinem ſolhen Manöver am Morgen über „die nn ungewiſſe Helle. Mt Zukunft » dufiehſt nicht, izvie die Freude winkt, i ‘ehſt nihf.1hrer Blie- Zeichen— feit gewähre.“ Equeno “ du willſt das iicht'ge Glüerreichen? ernſtlich beſorgt. Siehielt ſie für das Wie riß„ſolide“ wurde. ſich ſhon vorgenommen, gelegentlich den Doktor darüber zu befragen. Gumoreeke, vom Minny Berg. en Bedingunge ¥ a „Frau Mary warüber dieſe unmotivirten Ausbrüche der Heftigkeit erſt Zeichen ſehr arger Nervoſität und hatte Doch feit heute Morgen war jede mitleidige Negung für den „frankhaf- Braun iſt ten Zuſtand“ ihres Gatten jäh aus püthend! Cs iſt nun ſchon dasdritte ihrem Herzen geſchwunden. Sie war rau Doktor dod Uunmöglih vur geträumt habeu? Er würde ja ſeix Leben nit ju, mir, die tonangebend in der lang daran Mode iſt, von: der es bei den Opernfte>en ſeiner Patitoffel, die immer denten. immer heist : , Frau mit loben werthejter Püuktlichkeit vor _ Mary! Shag! Liebling! Komm’ hous:Ballberidhten von Herford erſchien'—und dârauf fein Bett geſtellt wurdén. Der he- einmal her !“ folgt die Beſchreibung meiner Toilette aus, = du ſchauſt nah jener Göttin n, of verſhmähſt der Kleinen lite Gabe Schandwirthſchaf1 “ losdonnerte, “ble ü>, zuriid, E { läßtdu ſiee Hauſes dem Herrn des Hauſes, dem Ernährer welle: l toatete eS der Familie niht dic ein: Jagd na Gliid geht die, wilde ind 7 Sieh—deine Sonn mt, Mary Mary ſieht auf. So hat er ſhon bis in die geringſten - Cinzeluheiten. lange niht mit ihc geſprochen. “Was Jh hatte mir zu dieſem Feſte eigens hat er nur? ein Koſtüm erſonnen, Zedermann Tie geht zu ihm und ſet ſi au würde geſagt haben: eine reizende den Bettrand, N nian Jdee, ſie iſt doh immer originell. Und Eiumfaßtſie und küßt ſie ſo-iunig, nun meinſt Du,ic ſolle das alte Kleid wie in den Tagen ihrer Brautzeit oder von Prittwigens nod einmal tragen?“ ihrer jungen Ehe. „Natürlich niht, gnädige Frau ; Dann nimmt er ihr Haar zwiſchen aber es iſt ja nod) Zeit bis gum Nad): Wo bleibt er nur?“ » Hert von Herford find ausgeritten. “ „Ohne wir guten Morgen zu ſagen. “ „Gnädige Frau fdliefen noch, gnii- dige Frau hatten verſprochen, mit dem daſſelbe Recht auſ nügen hätte, wie dieſer „kraſſe geſtellt, weit unter das Bett bis gegen kommen. Herrn Gemah! um zehn Uhr Kaffee zu die Wand hinſchob. „Das glaub’ ich,“ ruft ſie endlich. trinken. Dann warteten der Herr und (goiſt!* Und wenn er TagsüberTerSie konnte ſich dies räthſelhafte Be„Das glaub" ih! Jh hotte es ja ge- ritten dann aus,“ ine wahrinuhm, ellenlange Schriſtſäte ginnenerſt gar niht erklären. Aber als pudert.“ „Duviſt heute wie ein Schulmeiſter. paßte und endloſe Konferenzen ab- nah dem Aufſtehen dann die iiblidje »Se—pu—dert !“ Wie konnte ih ſo früh aufſtehen, da hielt, „daß ihnder Kopf nur ſo rauchte“ » Bantojfeljagd,” begleitet von den “un, dann war fie eben in der volltönigen Klagerede: uber das be- Man fann nidn behausten, daf der ih von demgeſtrigen Abendeſſen angegirthldajt thatig, plagte fid) redlidy jammernswerthe Elend vernadlajfigter Rechtsanwalt Or. Frig Braun in die- griffen war.“ ſem YAugenblid ein übermäßig geiſt„Guädige Frau hatten es verſpromi( den Nendern, ſorgte für tauſend und mangelhaft bedienter Chemänner djen. “ Dinge, an die fonji fein Menſch ſtattgefunden, wupte fie pléglidy ganz reiches Geſicht machte. «Vé — pu —dert!“ wiederholt er »cdiveig’!—Alle Welt iit heute padte, und vor Allem für die Behag- genau, w à die Glocke geſchlagen, langſum. Es ſcien erſt, als wenner rü>ſictolos, ih bin eine ungliidtiche figteit diejed undantbaren Tyrannen! Frau Mary ſagte vorläuſig kein den Sinn dieſes alles erklärenden Frau.“ Und heute hat ſie befondere Urſache, Wort. Sie hoffte auf nod weitere Wortes gar nicht fajſen könnte. Edda von Herford wurde fo von ütherd zu ſcin. intereſſante QBeobadjtungen/ die ibr „Gepudert! Und ih dahte— Nein, wie dem auch ſei,“ unterbricht er jih und umarmt ſeine kleine frau unt füßt ſie nohmals redt herzhaſt—,der Mitleid mit 1h erfüllt, daß thr die Ttiränen in die Augen traten. Darauf Screen war eine ganz heifjame Lehre halte im Vaufe des Tages kaumdrei Ferehtigung gehabt. Sie wohnten erſt Worte mit ſeiner Frau gewechſelt und für mih! . Jh habe in der Nacht tüch tig E1..kehr in mich geha!ten. Jh war in einer fleinen Stadt, wo es allge- ſi< am Abend ſo ſchnell als möglich ein leihtſinuiger egoiſtiſ<her Kerl, pine Unſitte war, daß die Männer «gedrüct. “ / Maus! Aber von nunanſoll's ander¢ Jbends ohne ihre Frauen das geliebte Darnach hatte Frau Maryunter hei- werden. Das verſpreche ih Dir !“ (Etammlofal beſuhten. Dieſe herrliche ßen Thränen den „ganzen Jammer „Na, na,“ macht Frau Mary unFinrihtung kon ate er niht gut igno- ihrer Cxiſtenz“ /überdacht, dann hatte nittage beginne und dag bei hellem Sonnenſchein jede, auch die kleinſte actdnenfpur zu erkennen ſci. Sie preßic ſomit die ſalzigen, ſ{önheits-" ferndlicen Tropfen heldenmiithig yu rü, jorang auf und trat, um ſih zu zerſtreuen, an das Fenſter. Hier {lug ſie mit den ſ<lanfeu, wohlgepflegten, roſigen Fingern gegen die Scheibe und ſah auf die Straße nieder; hin und wirder wandte ſie. den hübſchen Kopf E in den erſten Zahren ihrer Che ſicher entgehen würden, wenn fie fic) hatte er ſih dieſes von ihr jo innig vorzeitig in die Karten ſehen ließ. einge„Alleinausgehen“ verabſcheute Jm Uebrigen war der /heutige Tag iht, Zu jener Zeit hatte es allerganz programmmäßig vetlaufen. Frit dings wenigſtens noh einen Schein von fiel ¡ihr ein, wie lang jegt die Tage cn, daß- das Gartenfeſt * „n am Vid gläubig und droht ihm ne>end mit ſie ſih todtmüde auf die Chaiſelongue Edwachföpfen, “ von deren Gnade dat geworfen und ſih ſchließli< in den d.m Finger, was aber nicht verhinderi, daß fie fic) an diefem Worgen genau Pohl und Wehe der Praxis des Herrn Schlaf geweint, jo glitclidy fühlt wie ſie am Aben> Ynwalt abhing, Anſtoß zu erregen. „Wollen quädige Frau nicht zu Bett Und ſie hatte aud immer gute geben?” weefte fre das Mädchen. Frau vorher unglü>lih geweſen. tiren, ohne bei den „kleinſtädtiſchen Maryerhebt ſih und geht in's Schlaf- zimmer/ um mit der Nachttoilette zu beginnen. Tas Mädchenſoll nicht merfen, daß ſie ung!'ü>lich iſt. Ueberhaupt will fie e& aud) gar nicht mebr fein. Das macht vor der Zeit alt und häßlich ein nettes Neſtaurant, wo man ſich und ändert an der Sache nichts! Sle mit guten. Freunden treffen fönnte! will auch gar niht mehr daran denten Die leidigen Rückſichten auf tie ver; —es iſt’ niht werth, daß man ſich ehrte’ Mitbürgerfielen hier vollſtändig qraimt ! weg, denn in Berlin „könne Gott ſei Cie loft ihr prachtvolles, dunkles Tant Jeder nah ſeiner Façon jelig i „Ja. Jh 1eiß niht, wie ih es Dir mittheilen ſôll, ih möchte Dich vorbereiten. Jh habe cin Telegramm er- halten, liebe Edda, Deine Mutter iſt Glückliches Mißverſtändniß. armes Kind. Wir müſſen ſofort nach Ruhnow fahren, der Schnellzug geht um zwei Uhr Mittags ab, der nächſte Zug erſt nah WMitternaht. Du wirſt bis zwei Uhr fertig ſein, niht wahr? —Du mußt es.“ ferblatt der Qaminubr. Ui orie und niu ilo! ay nder hei der Iren ber? ers zer» por. der St ee ee eS - in en, fal freute ſih daſſelbe kleine Schaf wie dem Haar ſeinen überflüſſigen Fettein Kind, wenner ihr von deu Millio- gehalt.-—Das fann ſie ja verſuchen, tenmandaten oder den Senſaticnspro Schnell die Puderbüchſe !—So, nun zeſſen erzählte, die der oder jener ſeiner iſt's geſchehen! Sie muß lachen, Sie neuerworbenen Befaunten nächſtens ſieht niht unvortheilhaſt aus! Das bifigen wollte, und die regelmäßig friſche Geſicht, die ſ<wazen Augen Aiemals eintrafen. Nach und nach war ſtehen ſehr pitant von derfaſt weißen ‘ihr das denn doch ein, wenig verdächtig Haarfärbung ab. Raſch beendigt ſie geworden und fie beftand jegt immer ihre Toilette und begibt ſich zu Bett. öfter und immer dringender darauf, Lange nah Mitternacht kehrt Frig „mitgenommen“ zu werden, uriid. Der flotte Frit fand das entſchieden z Natürlich macht er Licht und ſieht zu Unbequem under ſann ernſtlich auf ein ſeinem Frauchen hinüber, um ſich zu neues probates Mittel, ſeine geliebte überzeugen, vv fie feſt genug iläft, Feiheit wieder zurü> zu erobern. umnicht konſtatiren zu könaen, daßer Herbſt 1765 ein Ball ſtatt, und Jo- ſeph der Zweite, vor Kurzem zum römiſchen Könige gekrönt, beehrte bald! dieſen, batd jenen mit einer leutſeligen| Anſprache. Auch vor dem Grafen v. VB. blieb er ſtchen, ſagte ihm einige Worte | und ging dann weiter. Der Graf war erjt vor Freude erröthet, dann aber Alle möglichen dod) piinftlid) fein?— Du weift, wie viel davon abhängt. “ in ſeien -KLEIDER- UND SCHHULADEN iu fommen, wojelbige fiir wenig Geld, Die meisten Waayen bekommen Sein Ladep iſt in 220 Main Strafe. Lauf1hnell hin wie ein Haye. Punkt zwei geht der Zug ab. Du wirſt $$$ pacer eE = = zm „Kurt, wie fannſt Du an mir zweifeln, id) werde nod) vor Dir bafein, verlaſſe Dich feft auj mich,“ verjegte Edda ſ<lu<zend. ‘ aa Kurt von Herford befand ſi< im Wartefaale ded Stettiner Bahnhofes und—wartete. An unsere deutschen Freundc Es fehlten no< zehn und das Publikum im Allgemeinen. Minuten an zwei Uhr, Kurt hielt die Fahrkarten na<h Ruhnow in der einen, ſeine Uhrinder anteren Hand. Endlich ertrug er es nit länger, ruhig dazuſißen, und ging in die Vorhalle hinaus. Hier hafieten die Gepidtriger, mit fdweren Roffern und Rorben beladen, hin und her; Wagen rollien heran, Svezerei-Waarcen Schnittwaaren, Unterbeinkleidern, Schuhen, Sklefeln, Hüten ſwf und wir werden Euch zur Zufriedenheit bedienen. Vergeßt nicht die alte, zuverläſſige und reelle Firma ven Zuge, denn es läutete zum zweiten Male, die Lokomotive ſ{< able und ziſchte und gab eincn ſchrillen, markdurchdringenden Pfiff ab. Nun erſcholl das Ab- jagte eine Equipage vor die Stufen des Por- „Halbeins,“ murmelte ſie bei einer tals. Die Pferde waren ſhaumbeded>t, finnen bei all Shren Einkäufen von allerhand ALY, Penton ; auch die Nachzügler unter den Paſſagieren, Handlungsreiſende mit dem Köfferchen und der Reiſedecke in der Hand, liefen eilig zum ir ſind ſicher, daß wir Ihnen Geld paren Ty Giner nad) dem Anderen, ihre Gnfaffen ſprangen heraus und ſtürmten zum neben dem Kutſcher ſtand einrieſiger Der Schlag denn ewig fort! Klingelt es niht, dicſes Wagens wurde heftig aufgeriſViſette?“ ſpaſie dann laut. ſen; Kurt von Herford ſah, wie Liſette „Za, gnädige Frau. “ hurtig hinausſprang und dann ſeiner Die Jungfer ging hinaus und fam Gemahlin hinaushalf. Vettere war in nah einiger Zeit mit einem großen geſhmad>vollſter ſchwarzer Kleidung Karton wieder: „Das Koſtüm. Frau und trat unbefangen auf Kurt zu, der Atendt läßt fragen, ob gnädige Frau ſie 1egungslos, ohue ihr entgegennoch etwas wünſchte.“ zugehen, am Pou1tale erwaitete. Er „Zh muß es natürlih anprobiten, überflog ihe Erſceinung, und es fie mag warten, aber im Vorzimmer ; huſchte ein frymerjliched, peinliches id) will fie nicht ſehen, ih bin zu böſe vächeln über fein frijches Geſicht. auf ſie. Du weißt, wie viel Werth ich Doch er machte ihr keinen Verwurf, er „Du kommſt zu ſpät, Kind. Hörſt Du, eben ift der Schnellzug abgefahren. Wir müſſen nun deu Pcrſonenug ausſehenoe Munn, and cuf ſeinem friſchen Geſichte lag ein, wie es ſchien, als Liebe einflößte, iſt bei ihrer Gigenungewohnter Ausd:u> von Sorge und thümlihkeit {wer zu entſcheiden. Ernſt. Als er Niemaud im Salonbe- Sarah von Marlborough war ebenfo ſtolz als fdén. Einſt legte ſie ihrem merfte, rie er. „Edda, Edda !“ „Gleic, mein Freund, “ tang es aus Gemahl für irgend eine häusliche Szene eine heroiſhe Strafe auf. Er liebte dem Aukle!id-zimn!er hervor, „abgöttiſh“ ihr \<önes, langes, Kurt von Herford ſette ich auf den\<warzſeidenes Haar, ſie ſ{<nitt es lben Seſſel, in dem ſeine Gemahlin »as Vorrücken des Minutenzeigers beobachtet hatte und wartete; er war aber geduldiger als ſie. Nachdem eine Viertelſtunde verſloſſen wax, rief er wieder: „Cdda, ih habe Dir etwas Wichtiges zu ſagen." „Sofort, mein Freund, “ zornig ab und legte es ſchadenfroh in ſein Vorzimmer, indem ſie ihn beobach- Barnes, ardy Co 28 Main Strasse 39 den Frau eine.wohlverdiente Lektion zu machen, was er verſchuldet ! triheilen, “ bluteuden Herzens -am Sein armes, geliebtes, angebetetes rühmtcn Freundin Lady Mary Mon- «Klingelt es nicht, Liſette?“ „Nein gnädige Ftau. “ Edda von Herford hatte fid halb im Seſſel emporgerichtet, nun lehnte ſie Weib! Wie ſtolz war ſe =und n Abend das traute Heim mied! 4 Natürlich mußte man, umden Ver- echt —auf das entzückende ſeltene nun? hat der Abſichtlichkeit fern zu halten, Soldbraun ihrer Haare! Und {id) wieder in die weichen Polſter zu- rü> und trommelte mit den kleinen Füßen, die iu goldgeſticten Pantöffel- -Kaminsimsverzierungen’ und Granitstein - Monumente, ‘WGRAB - STEINE; Kamim-Rosten’.Tateln , Cement, Gips und Feuer - Backstelne. mee act 5 se fHot an der Ecke Richards Ave & 8S. Temple 21 WS. Temple 21,“ {SALT LAKE CITY, UTAH. RIDD, MARTIN | Jones’ alte BureauJ Fabrikanten und Hendler | “von Kalk-Verzi(rungen UND STUCKARBEIT ALLER ART. ſ{<wunden, und erſt lange Zeit nachher, nad) dem Tode des Herzogs, fand ſie es ſorgfältig zufbewahrt unter ſeinen liebſten Beſitthümern. Er hatte ſich nie davon getrennt und es wie eine und Edda trat auf dic Reliquie heilig gehalten. Die Wiitwe Schwelle. Sie wollte erſt verdi (eßlich erzählle dieſe Geſchichte oft ihrer beden Mund verziehen, aber die Freudr ſagte heiter, fofett, crwartungevoll: tague und zerfloß jedesmal dabei in Thräncn über den eigenen Troy und «Nun? “ die rührende Liebe ihres Gemahls. „Mein armes Kind,“ „Arm?—aber ſiehſt Du denn mein O rizineie Morterl-Reime. Zn der Loftüm nicht, iſt es niht entzü>end, Um; vung von Auſſee hat Dr. Huff» gefaîle ih Dir niht?“ nage! folgende Marterl-Yeime gefun- „Ja ſo, ja, re<t hübſch, “ ſagte er den, tie er im „Alpenheim“ verbffentzerſtreut, liht : „Nur ret hübſh? Pſui, Kurt,“ ver- i H'er lieget <li{ht und ret then ſte>ten, auf dem perſiſchen Tepumdher, dann zupfte ſie nervös medienBiral!herbei führen. Schre>. Er muß ſie auf das Entſeb pic hin braudte 4 Beiſpiel nur liche allmälig vorbereiten. E an den Spiken ihres eleganten Morgen- ſete ſie, ſi< ſ<mollend abwendend. Dexerdru>te Vauernknecht. den blendend weif gewaſchenen Kragen Während der ganzen Nacht flieht 1h84 Treides und ſeufzte : „Zh wollie Dir heute auf dem Gar- Und entſchieden „quittegelb“ zu finden,über der Schlaf, z-rmartert er ſein Hirn, „O dieſe Arendt! Dieſe ſhauder- tenfeſte Ehre machen, Du ſollteſt auf Bridia qanga Vrudia broda haſte Perſon ! Nie hält fie Wort. miſtolz ſein, do< Du haſt kein Verwie dies am ſ<{onendſten gee ue er Ginig'falla tathen, alle re<t ſanften, dann immer fönnte. Dann wieder überhäuft Um zwölf Uhr ſollte mein Koſtüm hier ſtändniß dafür, Da biſt ein Barbar, Und dafoffa. liger werdenden Einwände noh hef- mit Selbſworwürfen, gelobt ſih Ein ſein, und nun iſt es fajon zwanzig ein Ungehëuer, “ l Beſſerung: Ciden noh ift ger zurücfzuweiſen, endli< die Thür es heiligſten den Er ging zu ihr und {lug den Arm Minuten nah zwölf, und Die gute Schülerin..Ci, HatnMit lautem Knall himer fid) “in't den, Tu gehſt ja nun wohl in die förmliches Fieber hai "n ATE a niht da. Zh möchte ‘aus der Haut um ihre Schultern. Gegen Morgen¡hli fi er endlid ein. hh loß zu werfen und dann den ganzen „Zerdrüde ir die Nüſchen niht,“ Schule?“—, Ja, “—,Was gefällt Dir SERE : wacht, gilt ſein erſter Ger fahren, “ +t faſt |C we liber den unſchuldig Gekräukten, Als er erwacht, git denn datan am beſten?“—, Das NachMinuten nah zwölf, ghädig gebot Edda unmuthig. „Zehn e ſich Er beachtete ihren Zorn nit, ſon- hauſegeljen !“ Märtyrer zu Apicten, der ſ<licß- danke ſeiner Frau. Cr fürchtet HE Lijette ein. wandte “ e Frau, ae ihr zu und ion, nan yn feetehan: die Augen zu&ffnen t eEtio sng dern ſagte ſanft, iudem er auf ihr FeſtES ore “ a ea e i auf jeine u ſchen. Gedaukenſpäuc, erjung- kleid deutete: „Du mußt dies wieder ihre Edda e herrſcht “ ig, Brau zu helimen, Mitten #2 f i ablegén, Kind, wir müſſen das Feſt ' die ed: muß folic 3a, roe ih ïht, ‘viélle Du t Mein Natürlich tonate er nicht immet denn das? Hal frias A ail idon te Le “ Manchergilt für originell, weil er flete— aufgeben. anziehen, das ih fdjan eder nur ‘über die pracht- ſolle das Kleid von „Auſgeben! “—Sie hatte den Kopf beſoudere Tummheit ſpricht. „miſerabel suger eträumit? Dort [iut FTS ihrFES, en, getrag iy Prittw beim Miniſter Gedanken find ſchneller als Worte, und doh obgewandt gehalteu, nun drehte ſie ihn a dem Spiegel und vürftat iG folle mit einem Winterkleide qui eilen dieſe oft jenen voraus, e vou ſogenanntem Kaſfee“ her- volles Haar, das ein foie. ene ry capraproner anes # ms. rae nur >, ——iiite- + "y eae Goldbraun hat wie „die vodderwirthſaft“ außer fit ae fier Singen MerMieGidhirien A vs aA SN & C0, * 27-8. West Temple St. geſchoben über das ſ<óne Kleid ſiegte, und ſie vm ELIAS MORRIS ‘SONS & CO. zeigle feine Art von Bewegung, ſondern that, als ſähe er ni<ts, Geärgert darüber, eilte die Herzogin, eine Stunde ſpäter, ihr fruhllos geopfertes Haar ſi wieder zu ho“ n, aber es war ver- Cin Bild aus dem Leben, von G. v. Geaultew. i tete, als er hindurch ging; aber er anderen edlen Zeitvertreib getroffen, hört oder geleſen, fallen ihm ein, zu kohen?“—Frau Bitter: „Ei bei dem thin fein Fraucheu uur hinder- Schre> oder — Kummer! — Kummer, gewiß; mein Mann ißt jeyt uur halb wo. ih noh eine lig fein to;.nte—flugs muste ein hins- das iſt's! Sie härmt ſich weil er ſie ſo viel, als zur Zeit, Es vergingeu no< füuf Minuten, liher Zwiſt vom Zaune gebrochen wer- ſo ſhle<t behandelt. So weit hatte er Köchin hatte.“ / ee —— endlih pochte Kurt von Herford an dic , der ihm genügend Veranlaſſung es alſo eudlich mit ſeinem Vertu =a es caverſhloſſene Thür. „Zh muß Dict gab, ſehr ejfeltvoll „den zürnenden gebracht ! So weit, day jein urnes ſprechen, Kind. “ ig Punkt zwei. a etwa grämle. Supiter zu ſpielen, der, niht Weib ſih um ihn grau Der Riegel wurde von innen fort eet ee nun leichtſinnig ſeinem Bergnügen \<wer mußte ſie gelitten haben.! Was y {don orp. frühen ‘Morgen des Tages, Wie wird fie dieſe grauſige Ueber- E nöthig. Jh erwarte Dich im Wartefaal erſter Klaſſe auf dem Stettiner Bahnhofe. Vergiß es niht, zehn Minuten vor zwei Uhr mußt Du ta ſein, die ihren rüſtändigen Zins nicht zah- | lingstraum, ein Märchen, ihre dee. it in Nuhnow anulangen, “ len fonnte, von Haus und Hof zu Alle Männer werden ſie bewundern, „Aber, Kurt, ih mufte doh nod) jagen. Ohne Zweifel hatte der Kaiſer alle frauen fie beneiden. Sie betrad: poten und Toilette machen.“ davon gehört und ihm bedeutet, die tete die duſtigen Stoffe zärtlich beſrieCr erwiderte miis. Familie niht in's Elend zu ſloßen. digt. Als das junge Paar am nächſten Als Liſette wieder erſchien, war Edda Morgen in Ruhnow aukam, ſah es die Hatte der Herrſcher doh erſt unlängſt ſeinem Adel in éinem beſonderen Er- von Herfords Stimmung eine gang Mutteraugen niht mehr, ſie hatten ſich laß Milde gegen die Bauern anempfoh- andere als zuvor. „Cs iſt reizend, * für immer geſchloſſen, len. Graf v. V. béeilte ſih denn auch, ruft ſie dem Mädchen heiter entgegen, „aber jehen wilt ih ſie doh nicht. ſofort ſeinen Verwalter anzuweiſen, Zum Beweis erbötig, ZweifKomm, hilf mir.“ ler: „Dieſe Schlange hier iſt doh dem Pächter die rüſtändige Schuld zu Beide verſchwandenin demanſtoßenniht drei Meter lang! “—Thiererlaſſen und ihm ſeinen Hof wieder zurüzugeben. : ; den Ankleidezimmer, deſſen Thür ſie budenbefiger: „Hier iſt ein verſchloſſen. Die Uhr im Salonti>te Einige Wochen ſpäter traf er mit Metermaß, mein Herr, bitte ſpazieren wucitel, der Straßenlärm Berlins hallte Sie in den Käfig und meſſen Sie die dem Baron v. M. zuſammen, der ihn gedämpft durch die Fenſterſcheiben, aus Schiange ſelbj1 ! “ fragte, ob er bereits etwas zur Befiedem Nebenzimmer tönten leiſe Rufe, rung feiner Gefundheit gethan habe. dann fröylih:8 Lachen „Weshalb?“ erwiderte de- Graf, „ih Hiſtoriſhe Romantik. Die He1zoNach geraumer Zeit that ſih die i fühle mich vollſtändig woh.“ ¿hür zum Borzimmec auf, ein Herr gin von Marlborough war die treueſte „Jh dachte nur, wei: der Kaiſer aber auh die geliebteſte Gattin. Ob trat ein. E war ein junger, vornehm damals auf dem Hofball zu Zhnen der Held Marlborough ihr mehr Stolz Erzählungen, von meee „mán ſi wieder ein- aujujuag eciragen? M/, wenn 1e ee malo ein Wenigals Junggeſelle füh- gen den erſten Blik in den Stee lenwolltez i uden, einen thut] Sie fann den Tod haben = von M H, DesKy. zu dieſem Feſte hatte er ſeinem Gutsverwalter den dem Karton begeben und deſſen Deckel benucen, der erſt nad) Mitterna:ht abAuftrag gegeben, eine Pächtersfamilie, zurügeſhlagen. Da lag es—ein Früh- cet. Vor morgen früh fénuen wir rattiig. Frau Süß: „Finden ſeinen Freunden eine Verabredung zu plöglichem Ergrauen der Haare bei Ainem fidelen Stat oder irgerfd einem Schre> oder Kummer, von denen er gee en es E vortheilhaft, alles ſelbſt nachzugehen, “ pein, „aus rein erzieh- für ein ausgeſucht ſchleter Benſch iſt lihen Gründen,“ „nur umſeiner flci- er doh! Wie fant er nut wieder gut 25 dieſer Augenwendungen, „ih beſchäftige „Familie“ und „Elend.“ Aber gerade ſolche Unordnung nicht dulde. “ Liſette ging wieder hinaus; Edda dieſe Werte ſielen ihm {wer auf's Herz, denn erſt vor wenigen Stunden von Herford hatte jid) inzwiſhen zu Das war niht ganz leiht. Frau wieder cinmal „erſt morgen“ zurüMari, wer auf ihrer Hut und von gekommen iſt. Da durchfährt ihn plöy- fagte—* metfwürdigem Mißtrauen gegen Ver- lih ein jüher Sce> ! Sieht er denn „Wie, Sie haben es gehört? Was einéſigungen und Konferenzen nah ach! re<t? Was ift denn nur geſchehen? ſagte er denn?“ ; Uhr Abends erfüllt. Er tritt näher. „Jh ſtand ja neben Zhuen. Seine Was war da’ zu machen? Aber man Ja, wahrhaftig, um aller Barm- Majeſtät ſagte: „Wie get es Jhrer muß ſizu helfen wiſſen! Und Fri herzigfkeit willen: Seine junge Frau Familie, Graf? Sie ſehen etwas elend Braun wor durdygus nicht der Mann, iſt plöulich vollſtändig ergraut. Ler aus.“ N bie Ruste ſo leiht in's Korn zu wer- Schre>en lähmt förmlich ſeine Glieder. Der Graf ſoll nah dieſer Aufllärung en, (Er erfand cin ebenſo fanióſes, wie Was ift nur geſchehen, das etwas ID fein ſehr geiſtreihes Geſicht gemacht einfaches Syſtem, um ſich ſeine abend- Fürchterliches zu Wege bringen konnte ! haben. Wetton lide Freiheit zu ſichern. Hatte er mit thease aie ſind crgebenſt eingeladen „Mutter frank, ſehr frank?“ Er nite ſtumm. Haar, und während ſie den Kanrm blaß geworden. Sei es, daß der Kaiſer fangfam durd) die ſ{hwereu Maſſen So nar es denn auch in dex erſten zieht, betradjtet ſie ſich aufmerfſom tm etwas undeutlih geſprochen hatte, ſci es, daß die Muſik zu laut geweſen Zeit nah ihrer Ueberſiedelung indie Spiegel. war, er hatte von der Anrede des KaiRNeichshaup1 ſtadt geweſen. Wie fie nur ausfieht! Ganz ver: ſers nichts verſtanden als die Worte auf Püut lichkeit lege, und daß ih ſagte nur gepreßt: . Aber dann! „Du mußt mich heute und ließ ihn ruhig ziehen und wenn er i Was hat ſie nur neulich darüber in lange, lange na< Mitternacht in irgend cinem Zournal geleſen Ach ja, äußerſt fidelerStimmung zurü>fehrte, nun erinnert ſie fic): Puder nimmt bh Die Utah Jubilaumgacste’ unwoh,, das heißt frank, re<t frank, mu und blite geſpannt nah dem Zif- fahrtsläuten, und gleichzeitig | 4 Jn dcr Wiener Hofburg fand im die Atendt aicht mehr. Bleibt Kurt eiſenbeſhlagener Koffer. werden,“ weint! Schauerlich! Snell kaltes allein gehen laſſen, Kind, Jh komme Waſſer, daß ſie wieder friſch erſcheint, mit einigen Herren zuſainmen, Sehr So! Nungeht's doch wieder! Aber werthvolle Bekanntſchaften für die porn die Yoden! Ganz auſgegangen! Praxis, Da kannſt Du nicht gut dabei Gräßlic! Cie wollen auch gar nicht ſein.“ Y mehr halten. Das Haar iſt entſchieden Und das Heine’ Schaf glaubte 1hm u et: Pox „O mein Goti !“ . ſeine Finger und drü>t es immer und mittage. „Weine niht, Herz, es iſt keine luer wieder anſeine Lippen. „Und wenn es hundertmal Zeit Zeit zu verlieren. Punkt zwei müſſen „Golt ſei Dank! Gott ſei Dank 1“ wäre, ih verlange von meiner S<hnci wir abreifen, ſonſt—i< will es Dir mumelte er, „daß es niht wahr iſt.“ derin Pünfillichkeit ; Pünktlichkeit muß lieber fagen—trefjen wir Deine Mutter vielleiht ni<t mehr am eben. „Daß es nicht wahr iſt? Was denn?“ ihre erfte Tugend ſein. “ Dein Vater hat mir einen Auftrag ge„Daß Du grau geworden biſt !“ „Neben der Geſchiflichkeit. “ Mary lacht. „Daß ich grau gemwor«Die ift ſelbſtver ſtändlich, ſonſt geben, den ih noh vorher ausführen den bin? Wie kommſt Du denn darauf? würde ih niht bei ihr arbeiten laſſen. muß, ih fahre dahct voran und beſorge Du träumſt wohl noh?“ Wie bornirt Du heute biſt! Ach, alle Alles; Du fommſt mit Liſette nach, / „Zh weiß nicht, Liebling! Aber ih Welt iſt unausſtehlih! Auch Kurt! Vorbereitungen ſund ja zur Weife nicht gerade tm re<ten Moment erwacht, Malindieſer Worhe, dab Frig Braun umbeobachten zu können, wie Friu, der könnte einen Eid d’rauf leiſten, daß Haar heute Naht, als ih nach ſeine reizende fleine Frau Abends ſie noch ſchlafend g "bte, die Pantof- Dein Hauſe kam—es wgr fürhterlih !—vollqllein zu Haus läßt. Und-das nennt fel, die ſie ſelbſt a... Abend vorher in tändig grau war, “ jih Rechtsanwalt ! Als wenn ſie nicht militäriſcher Ordnung vor ſein Lager Mary lacht, bis ihr die Thränen Abwechſelung und “Miene zu dieſem böſen Spiel gemacht. Aber nun hier in Berlin! Cr hatte ‘doh verſprochen, daß es iu Berlin ganz anders werden würde. Nur mit ſeinem Frauchen wollte er ausgehen. Ju's Theater, in's Konzert, in irgend J Frig “acta unSiren daher ERYPoictinen des intehöchſt an- Die Schrecken derNucht treten deut- ein Gommerfeft gehen? Solche Ges reſſanten Til vor ſeine Seele. Die konute man fdymedlojigttit trauſt Du mir doth Augen au. SGi ie C at mi Bias ‘er mee SUNECS SZ |