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Show Utah Staats-Zeitung, Salt Lake Ciſty, 6. April 1894. | i waren Beide einmal beim | wenig Mitleid mit dem zerfahrenen, „Z<h weiß nichts davon, Herr Berge dies Schreiben aber Baden tn ‘eine reißende Strömung ge- energieloſen Mann, deſſen ganze ehemalichen Familie. Freilih nur dem Na- | trug die ausdrülihe Anmerkung: rathen, ſie flammerten fich aneinander, lige „Schneidigkeit“ in der Uniform ge- mann,“ betheuerte Peter. „Aber werſoll's denn ſonſt wiſſen !“ men nach, deun im Grunde gehörte jeder | „Privat,“ man hatte ihn deshalb hierher und es gelang ihnen, das Ufer zu er- | ſte>t zu haben ſ{<ien. Er half aus, reichen. Nun behauptete Zeder von wenn's ſ{ließli< gar nicht mehr anders brummte Heinrich und nahmdie SchniDâachziegel der Porzellanfabrikanten | gebracht. Roman Y enreich, Charlotte betrachtete ihn neugierig dem Anderen, er habe ihm das Leben gehen wollte; an die Möglichkeit einer vel in die Hand. Heinrich Bergmaun. Kaum hatte er aber einen Bli> darund miftranijd. Der Briefumſchlag geretiet. Und da ſie faſt gleichzeitig | durchgreifenden Aenderung glaubte er Um nicht ganz das Anſehen bei ſeiner auf geworfen, als er heftig zuſammen1M el. | Frau zu verlieren, wendete der Baron warklein, zierlich, elegant und trugeine entlaſſen wurden, verblieb Peter auh nicht. Narziſſe auf dem Berſchluß ; die Auf- im Civilſtande in Heinrichs Dienſten. Auch die Baronin kam ihm mit Be zu>te. Er wandte eines der PapierDer Baron und M Baronin Roth- | manchmal große Worte an, was ſonſt riſt rührte offenbar von Frauenhand da jtand der Name Charlotte hatte eine heſtige Antipathie | ſ{werden. Peters Trunkſucht und dar- ftiicfcjen um gar nicht in ſeiner Art lag. Jett wies er hauſen ſaßen an elem ſ{hönen Vorhervorgehende Unverſchämtheit yarvene.” Einen Augenbli> überltefs nach dem vor ihnen aufragendeu hohen her und war an die Stadtwohnung ge- gegen den dummſchlauen Burſchen, an- | aus frühlingstage auf der rü>wärtigen, in Fabrikſchlot und rief pathet* „Es richtet, die Heinrich ſchon ſeit Fahr und geblih, weil er keine ariſtokratiſche nähme von Tag zu Tag zu—Heinrich ihn heiß und falt, er ſank wie betäubt den nur ſ{le<t gepflegten Gartenbli- | iſt ein grauſames, aber ganz au.cmei Tag aufgegeben hatie. Die Schrei- Schulung annahm. Peter betrank fich | möge doh den Burſchen, vou dem er in ſeinen Armſeſſel. Dann ſchnellte er >enden Terraſſe von Nothhauſen. berin des Briefes ſtand alſo lange außer auch zuweilen ; es geſchah zwar ſehr| ſih unbegreifliherweije niht trenuen heftig empor : „Wer hat dieſe Papier| nes Schickſal, weiches ſich an unsvoll Verkehr mit ihm. ſelten, aber es geſchah. Die Baronin könnte, mit hinüber nehmen in die Fa- ſchnitzel hierhergelegt ? Ein an mi< Zedes vonihnen ſeufzte für ſi<h—es | zieht: der Niedergang der alten Ge Ein unbeſtimmter Schre> durchzu>te fand es unerhört, daß Heinrich dieſew brik—hier ſei mit ihm nicht auszukom- gkrichteter Brief muß muthwillig zerwarZeit, daß es Frühling wurde ! Sie { ſhlehter — das Aufblühen der Judu riſſen worden ſein—Du weißt davon!“ Charlotte. Ungeduldig wehrte die ſouſt | Dienerbehielt. | men, Hatten auc) diesmal den Winter auf ſtrié !“ „Aber, Herr Bergmann,“ verſicherte „Was machen Sie da ?“ rief fie jest überzärtliche Mutter den kleinen Harry | Ungläubig ſchüttelte Heinrich den „Ja, ja,“ entgegnete die Baronin dem Lande bleiben müſſen, weil ihre | Peter treuherzig, „ih war's wirklich ab, der mit ſeinem Schaukelpferd nicht hervifd). etwas zerſtreut, denn ſie ſah eben cine | Kopf ; er hatte fic) fcyon wieder mit Mittel nicht ausreichten, umin der RePeter hatte den fleinen Harry ritt- | Harryzu thun gemacht, der auf ſeinem niht—weiß auh nihts8—von geſtern jener Geſtalten die Stufen der Frei mehr ſpielen mo<hte—er wollte eben nur ſidenz zu leben. Das hatte ſie Beide uun ſchon gar niht, denn geſtern war lings auf den ſtarken Aſt einer prächtiknie ritt. treppe hinaufſchreiten, welche ihr immer noch den Pony. arg verſtimmt und mit mürriſchen, Sehrecten einflogten. Nur ein GläuWer mochte dieſen Brief an Heinrich gen alten Linde geſetzt, wo der Knabe „ZJch weiß nicht, was Duhaft, Lott- id)..." er machte eine bezeichnende freudloſen Mienen, gelangweilt und biger fam fo ungenirt und ſo ganz geſchrieben haben ? Die Schrift war| nun fröhlich wippte. chen,“ ſagte er, „ih habe niemals Geſte, „Alſo wieder einmal betrunken,“ donverdroſſen ſchauten ſie über die junge unangemeldet. Charlotten ganz fremd, der Aufgabeort „Der junge Herr hat's ſo gewollt,“ Trunkſucht an Peter bemerkt.“ Lenzesherrlichkeit hinweg, die ſih auch „Weil erZu ſchlau iſt, ſich zu betrin- nerte Heinrih. „Das iſt mir unbegreifDer Baron erhob ſi<h und ſagte: die Reſidenz, in der Heinrich ihres Wiſ- antwortete der Diener. lid), Peter! Dubiſt doch ſonſt die „Sie ſind wohl wieder betrunken!“ ken, wenn Du zu Hauſebiſt !‘ hier, in diefer einigermaßen vernachläſ- „Entſchuldige mich, Charlotte, ih habe ſens niemals Beziehungen gehabt hatte. ſigten Umgebung, geltend machte. Der mit dem Herrn einige Worte zu ſpre- Und dieſe Narziſſe jet ſtieß ſie cinen | herrſchte die Baronin ihn an; ſie ver„Aber, Kind, ih finde meine Sachen Ordnungsliebe, die Nüchternheit, die fleinen Schrei aus—Peter, der Diener gaß für einen Augenbli> die Schnitzel in beſter Ordnung ; was ih ihm auf- Verläßlichkeit ſelbſt, und dannbetrinkt Mannda in der bequemen Gagdjovpe chen.“ ihres Bruders, der eben mit dem Kinde und eilte die Stufen hinab. Sie ſchalt trage, vollzieht er mit ſoldatiſcher Du Dich plötzlich ohne Grund.“ hatte feinen Sinn für das Keimen und Charlotte blieb allein und in {merz „És war geſtern der Geburtstag der ſpielte, ſchielte verwundert hinauf zu den Diener, während ſie den Knaben Pünktlichkeit, dazu iſt er ehrlih, anSprießen ringsum. Erdreÿte an dem lichen Gedagifen zurück. Grethe.“ langausgezogenen, fahlblondenSchuurr| nur fanjt tadelte. Wie kläglich verlief der hochfliegende thr. hänglich, theilnehmend—“ „Du ſagteſt mir doch, ihr wolltet ihn Sie hatte, mißtrauiſ<h und ängſtlich, | bart und trommelte mit deu langen, Traumihrer Jugend! Wie ſtolz war | Peter grinſte in jener niht gerade „Za, theilnehmend,“ eiferte die Bas noh immer wohlgepflegten Nägeln der fie geweſen, als ihr Gatte mit ſeiner wie ſie war, einmal Heinrids Pult frechen, aber naiven Weiſe, welche anzu- ronin, „das heißt vorlaut und unver- erſt am Sonntag feiern ?“ „Zawohl, aber—aberih hab? ihn ein Linken auf den Tiſch. vornehmen Erſcheiuung, ſeinem alten | dur<hwühlt und dort ein koſtbares, aber zeigen pflegte, daß er nicht ganz nüchtern ſchämt. Er kümmert fide) um Dinge, bischen vorgefeiert !“ Der Baron warzwarvonſtattlicher, Adel, ſeinem Offiziersrang um ſie warb. altmodiſches Vedaillon gefunden, wel war. die ihn nichts angehen und thut ſich an „Das laßküuſtig bleiben! Jh bitte „Der arme Kleine,“ ſagte er, „die Deinem Koguak gütlich !“ ſchlanker Figur—man ſah ihm auf hun- Sie erklärte dem um fünfzehn Sabre hes ſie noh nie vorher geſehen. Namir's ernſtlih aus. Einen Menſchen, dert Schritt den ehemaligen Offizier an älteren Bruder, ſie würde ſterben, weun türlich flappte ſie es auf und gewahrte Zeit wird ihmlang und er hat Niemand „Und wenn id) Dich verſichere, daß der ſich betrinkt, mag ich nicht in meiner —aberſeine Haltung war müde, Züge aus der Partie nichts würde. Aberdicſe das Bild eines ſchönen, ihr völlig frem- zum Spielen!“ ih ſcit Wochen keinen Kognak mehr im „Erkanndoch niht mit den Bauern- Hauſe habe—es iſt gut, daß Du mich Umgebung!“ und Geſichtsfarbe welk und verlebt, in Partie kounte nur zu Stande kommen, den Mädchèns, auf der anderen Seite Heinrichs T on warſchon ruhiger geden militäriſch zugeſchnittenen, offenbar wenn Charlotte eine ſehr große Mitgift | eine getro>nete Narziſſe. Schon da- kindern ſpielen,“ rief die Baronin. erinnerſt, ih muß welchen kommen lafnicht mehr ſorgfältig behandelten Haa- „ erhielt. Und Heinrich zahlte die Veit- mals war ſie ganz ſtarr vor Schre>en „Schweigen Sie lieber und machen Sie, ſen. Aber mit dem Reſt aus derlet- worden. Bielleicht war Peter garnicht | der Schuldige ? Er dachte nach, wie geweſen. Hatte ſie doch immergemeint, daß Sie fortkommen!“ ren ſprachen beginuender Moudſchein gi\t—reichlich drei Biertel ihres gemein ten Flaſche habe ih Deines Mannes die Sache wohl gékommen ſein könnte, Peter aber fuhr ungenirt fort : Sagdflajde gefüllt.“ und ſtarkes Ergrauen an deu Schläfen jamen Vermögens. Das geſchah da- ſie, Charlotte, fülle das Herz ihres Brukonnte aber keine Erklärung finden. voneinem früh hereinbre<heuden Alter. | mals mit ſchweren Opfern ; aber er ders aus. Nie vorher hatte ſie irgend „Wennmein guter|Herr doch nur ver„So trinkt er irgend etwas Anderes, “ Zedenfalls aber war dies ein Wink des DerArzt oder Phyſiologe hätte vielleicht that’s, weil êr der ſchönen und heiß- | eine Spureines weiblichen Einfluſſes in heirathet wäre! Dann hätte die Frau beharrte Charlotte. Schickſals ! Mit Entſchiedenheit wandte aus gewiſſen Merkmalen auf leiſe ſich | geliebten Schweſter keinen Wunſch ver- Heinrichs Leben entdectt. Aber ſchließ- Baronin Geſellſchaft, und der Kleine „Glaub! ih niht,“ meinte Heinrich | Ach, das wäre eine ruhig. „Der Menſch kann gar nicht er ſih zu dem Diener: „Packe ſofort entwicfelnde Trunkſucht geſchloſſen—mit jagen konnte. Die Mitgift wurde zum liberuhigte fie fic) wieder. Die Pho- vielleicht auh! meine Sachen für eine Neiſe von wenieinem Worte: keine ſympathiſche Er- weitaus größten Theil von den drüen- tographie war offenbar ſchon einige \<höne Sache — niht wahr, gnädige trinken, kanngar nichts vertragen!“ | gen Tagen,“ befahl er ; „abergleich, ih ſcheinung, trotdemer offenbar ein hüb- den Schulden des Barons verzehrt. Jahre alt, und nicht das geringſte Au- Frau? Was hat er nun, der arme „Um ſo ſ{limmer; ſo macht ihn ſher Maun geweſen war. Und der gute Heinrich mußte immer und zeichen ſprach dafür, daß Heinrich dieſe Herr, vonder ganzen Plaerei ? We- {hon ein Schlu> unzurehnungsfähig !“ ſahre mit dem Schnellzuge !“ Peter grinſte ſo vergnügt, als wäre Eine ſchr hübſche Frau wardie Ba- immer wieder ciuſpringen, weil das ver- Beziehung noh unterhielt. Warum der Frau nod) Kind, die ſih daran „Aber Lottchen, Duübertreibt wie- | er ſeelenſroh, ſcinen Herrn loszuwerauch ſollte er niht einmal eine Fugendfreuen! Gin Jammer iſt es — und ronin noh heute. Sie ſah mit ihren fcpuldete Gut deu Auſwand des jungen der einmal ein bishen. Und wennih liebe gehabt haben, die nun vergeſſen wenn der Wein und der Kognak auch Dir ſage, ih kann den Burſchen nicht den. Er machte ſich an die Arbeit. neunundzwanzig Jahren nicht, der Paares nicht dete. x Heinrich berührte kaum den Kaffee Wirklichkeit entſprechend, um fünf, ſonDa ergab fic) eine neue Wendung war? <S$mumerbethenerte er, ev fet cin noch ſo gut ſind !“ entbehren—“ und eilte dann hinüber zu ſeiner Schwe„Nun aberſcheren Sie ſih zum Hendern umreihli< fünfzehn Fahre jünger der Dinge. Heinrich, ein ſehr tüchtiger eingefleiſhter Junggeſelle, Lottchen ſei | „Natürlich,“ antwortete Charlotte, aus, als ihr Gatte. Zwarzeigte auch Chemiker, entde>te auf einem beinahe | ſeine cinzige Liebe, und Harry betrach- | ker!“ ſchrie die Baronin, außer ſih vor ihren Zorn verbergend, „das ift ein ſter. Er fand ſie no< im Neglige, Zorn. Schon oft hatte Peter iyr Grund!“ Und fie ſchwieg, weil ſie mehrals erlaubt vernachläſſigt. Ueberſie deutli, wie wenig behaglich ſie ſih brachliegenden Gelände, das zu Roth- tete er als ſein eigenes Kind. | Wie geſagt, Charlotte durfte getroſt (| 9Aehnliches vorgeſhwatzt — der Unver- ihren Bruder heute ganz beſonders haupt konnte man ſikeinen ſchärferen in ihrer jegigen Lage befand; fie achtete hauſen gehörte, Kaolinerde und errichtete | Gegenſatz deuken, als das georduete, nicht mehr, wie ſouſt, auf ihre Toilette, hier eine große Fabrik für Porzellan- | in die Zukunft blicen.— ſchämte ! niht verſtimmen wollte. gelüſtete Junggeſellenzimmer | ſhon Und jett dieſer Brief ! Kein ZweiDer Burſche trollte jeßt langſamdaund ihr ausdru>svoller, wenu auch ein waaren, welche vorzügliche Erzeugniſſe | Heinrich hatte inzwiſchen, immer mit wenig ſcharfer Bli> ſchien wie ver- lieferte. Offen und ehrlich, wie er war, | fel, die Dame mit der Narziſſe wollte von, ein Liedchen vor ſih hinbrummend, dem Kinde ſpielend, geſpeiſt ; er liebte | Heinrichs und die Wohnſtube ſeiner Die Thür zum Schlafſchleiert. Sie nahm eben den Nachmit- hatte er damals deu Baron vor die | mit Heinrich wieder anfniipfen. Und während dieerregte Frau ihm nachrief: einfahe Speiſen, waraber ein ſtarker | Schweſter. zimmerſtand offen, drinnen war noh tagsfaffee cin, aber fie tranf und af Wahl geſtellt, den Landſtreifen gegen | Charlotte. hatte ihn jo ſorgfältig behü- „Zh werde mich über Sie beklagen, Sie Eſſer. Nunzündeteer ſih eine Cigarre | Alles in wüſtem Chaos. Auf dem ohne Antheil ihre Gedanken waren gute Bezahlung abzutreten, oder an tet vor jeglichem Verkehr mit Damen!| Trunkenbold !“ an, nachdem er zuvor dem Schwager | Als fie jest an Harrys zerzauſter das Etui gereicht hatte, und ſchien ſich| Tiſche Toilettengegenſtände, daneben entweder aunderwärts oder ſie mochte dem Erträguiß dder Fabrik betheiligt zu | Wenn ja irgend ein Hälmchen aufſprieüberhaupt niht mehr denken. Wer bleiben. Der Schwager, von Schul- | ßen wollte, das auf einen beginnenden Sammetblouje herumputzte, gewahrte troy der kleinen Zwiſchenfälle durchaus | das benugte Frühſtücksgeſchirr ; die Gardinen an dem einen Fenſter mit hätte ſie ſonſt mit dieſer verblaßten Sei- den geplagt, wie immer, hatte den Ver- | Liebesfrühling deuten konnte, ſo zertrat ſie niht, daß Peter flink und ſicher wohl zu fühlen. einer Nadel zuſammengeſte>t, weil der dentaille, mit dieſem an der Kanute ſhon | kauf vorgezogen, und nun mußte er es ſie es mit ihrem kleinen Fuße, unmerk- | einige von den Papierſchnitzeln aufhob Charlotte betrachtete ihn mißtrauiſch. faſerigen Spigentuche im Freien ge- | erleben, wie ſih da drüben, faſt unter lih, aber gründlich. Heinrich durfte | und zu fic) ftectte ; dann ſette er wieder Es ſah nicht aus, als ob er Hinterge- | Vorhangſich nicht recht mehr auf- und Auf dem Sopha ſehen ! | ſeinen Fenſtern, ein Fabrikgebäude an nicht lieben, denn er mußte ja Harry | mit leichtem Schwanken ſeinen Weg danken hätte; er fragte auch nach keinem| niederrollen ließ. lagen Spielſachen von Harry; das fort. Ganz im Gegenſate zu dieſen Eltern das anderereihte, wie der Betrieb immer verſorgen— den künftigen Kavalier! Briefe, der etwa für ihn angekommen| Und jeßt, mit Bligesſchnelle überſah | Nachdem Charlotte mit großer Sorg- ſei. lS er fic) mun erhob, um auf | Kind ſchlief noh. var der kleine ſe<s- bis ſiebenjährige großartiger wurde, wie man imvorigen Der Baronſtand drinnen vor einem Bohn nicht nur ein blühend ſchönes, JZahre von der nächſten Bahnſtation ſie die gräßliche Gefahr : Heinrich ver- falt die no< übrigen Fragmente des ſein Zimmer zugehen, begleitete ſie ihn, dern auch ſehr elegant gefleidetes aus einen Schienenſtrang hierherlegte, heirathet ſich ; ſeine Frau nimmt ſeine Briefes zuſammengeſucht, begab ſie ſich dennſie hatte noh etwas auf dem Her- | Spiegel und vafirte, fic): Charlotte lehnte träge in einem Armſeſſel und Harry ſaß mit ſeinem Habit um den gewaltigen Frachtverkehr zu Kaſſe für ſi<h in Anſpruh—ſ ie will | in das Haus zurü>, umſie zu verbren- zen. fuhr erſchre>t auf, als Heinrich cine - blauem Seidenptüſch auf der “preiz vereinfachen. Am Abend warfen mäch- Herrin auf Rothhauſen ſein, welches ja nen.— „Höre, Heinrich, ih hätte wiedereinDie Stimmung beim Abendtiſh zwi: mal eine kleine Bitte,“ begann ſie vor- trat. ten, ſteineruen Baluſtrade der Freitreppe tige Bogenlampen ihr blauweißes Licht thatſächlih Heinrich gehört. Charlotte „BVerzeih', liebe Charlotte,“ begauner zum Garten. Wiederholt ſchon hatte | auf den Plat vorder Fabrik ; Heinrich muß mit Mann und Kind das Schloß ſchen den Ehegatten war noch godrücter ſichtig, „aber ſie betrifft niht mi,“ verlaſſen, auf welches ſie ſo ſiolz gewe- als vorher. Herr Rohmberg, der Geld- fügte ſie ſchnell hinzu, „ſondern Deinen ohne Einleitung, „daß ih mein geſtern ihm die Mutter geboten, am Tiſche zu warein reicher.Mann geworden, gegebenes Verſprechen 2urücnehme, ih bleiben, bis er ſeine Milch getrunken; | Rur ein Vmſtand wares, deralle fen war. Und weiter! Heinrich be- | mann, hatte nichts Geringeres verlangt, kleinen Liebling E Harry!“ reiſe nun doch !“ aber der Kleine hörte niht darauf, | dieſe Bitterniß erträglich machenkonnte : kommt eigene Kinder, und Harry wird als das Giro Heinrih Bergmann's für Heinrich hatte ſih's bequem gemacht. Charlotte ſtieß einen Schre>kensſchrei ebenſo wenig wie er darauf achtete, daß | Heinrich war unverheirathet geblieben, enterbt und muß umſein Brod arbei- | ein neues Darlehen. Und daran war Er lächelte jet, wie Einer, der eine | der brö>elnde Mörtel ihm an den Hös- Harry alſo, der einzige Sproſſe Derer ten. — O nein! das darf nicht ge- garnicht zu denfen. Weder konnte es Ueberraſhung vorhat und meinte: aus—der Baronfluchte zu gleicher Zeit | der Baronfordern, noch hätte es ſein „Weiß ſchon, Lottchen, weiß ſhon, am —er hatte fic) geidnitten. Das Berchen jigen blicb. Errutſchte hinab und | von Rothhaufen, mußte einmal ſein ſchehen ! Sie ſpringt auf und ſtampft mit dem | Schwagerjemals hergegeben. Und die Zwölften iſt Harrys Geburtstag! O, halten Charlottens wareigentlih ganz kletterte hinauf an dem grauen Geſtein, | Erbe werden. Das warkeine Einbilund auch ein Verweis vou Seiten des | dung, kein frommer Wunſch, ſondern Fuße. Jeden Eutſchluſſes fühlt ſie ſich Lage wardoch einmal wieder bitterböſe— der wird Augen machen! Git jon unerklärlich, denn es fam garnicht ſo Vaters bewirkte nichts, als eine kurze eine Thatſache. Noch gar nicht lange fahig—srinorden könnte ſie die Dame der Baronkounte mit ſeinen Gedanken Alles hier! Der wird herumſpringen ſelten vor, daß Heinrih Geſchäftsreiſen unternahm. | gar nidjt davon losfommen. Seine wie ein Wieſel —“ Unterbrechung. war es her, da hatte Charlotten der mit der Narziſſe. „Was haſt Du nur, Charlotte 2“ Zuerſt aber—wer iſt ſie? Warum Frauaber ſtand noch ganz und gar un„Harry hat einen ſtarken Willen,“ | Brudervon einer Geſchäftsreiſe aus ge„O, Dubiſt ja die Güte ſelbſt, liebpflegte die Baronin zu ſagen. Die ſchrieben: „Du haſt wirkli<h allen ſollte es ihr niht auch diesmal gelingen, ter dem Eindru> deſſen, was ſie vor ]ſter Heinrich,“ ſ{hmeichelte Charlotte, fragte ererſtaunt. „D, nuits, nichts ih hätte nur ſo Umgebung, in der der Kuabe hier lebte, Grund, ruhig zu ſein, Lottchen! Ft dieſe Beziehung im Keime zu erſti>en ? | einer Stunde erlebt hatte. „diesmal aber hat das Kind cinen ganz Es iſt zwar eine Schande, fremde Heinrich hatte ſich, wie gewöhnlich, in beſonderen Wunſch denke Dir nur, er ſehr gewünſcht, daß Du gerade uicht zu ſchien ¿hn förmlih zu entſchuldigen. Harry doch mein einziger Erbe! Und Da warenüberall Zeichen des Verfalls, er wird es bleiben.“ Sie bewahrte die- Briefe zu erbrechen, aberſie thut es ja der Fabrik verſpätet. Nun erſchien er möchte für ſein Leben gern—einen Pony Harrys Geburtstag fortgingeſt, wahrhaftig, das ſ<merzt mich ſehr!“ der Vernachläſſigung zu gewahren, die ſen Brief wie ein Heiligthum.—Fürdie für ihr Kind, für ihr einziges Kind! mit heiterer, unbefangener Miene. Er haben!“ „Za, ja, das glaub? ih,“ verſetzte Mit cinem Bli> auf Harry öffnet fie war ein breitſhulteriger Mann mit hier auf der Terraſſe doppelt in’s Auge | Zukunft waralſo geſorgt. nd) meine,” verjeste Heinrich nod) fielen, weil man von hier aus hinab- | Trogdem blieb die Gegenwart trau- das Kouvert. Es enthält nur wenige freundlichem, etwas philiſtröſem Geſicht. immerfreundlich, aber ziemlich beſtimmt, Heinrich erſtaunt. „Was iſt denn nur vorgefallen ?“ ſchaute auf einen überaus ſymmetriſch rig, denn Heinrich, ſonſt die Gutmiithig- Zeilen—die Ueberſchrift fehlt—das iſt | Das Haaran ſeinen Schläfen begann „man ſollte das Kind nicht darange| bereits leiht zu ergrauen, auch in dem wöhnen, ſo große Anſprüche zu machen. forſchte die Baronin. „Der Briefträangelegten Komplex von ſtattlihen Fa- keit ſelbſt, war unbeugſam, wo es ſich bedeutungsvoll. „Zh habe nicht vergeſſen! Jh ſagte nicht ſonderlich gepflegten Vollbart zeig- Erſinne meinetwegen zu alledem, was ger fommt doch erſt um zehn Uhr, und brifgebäuden, deren Fenſter jezt im um Luxusausgaben, umariſtokratiſche mir, ih müſſe eine Künſtlerin werden, ten ſih ſchon bereiſte Stellen; in ih ſhon gekauft habe, no< etwas An- auch ein Telegramm iſt meines Wiſſens Abendroth erſtrahlten. „Repräſentation“ handelte. Eben hatte fic) der kleine Harry Charlotte war nod) immer ſchön, ihr und es iſt mir gelungen. Nunhabe ih auffallendem Gegenſay hierzu ſtand die deres, liebes Kind. Jh reiſe morgen nicht eingelaufen—“ „Jch habe dennoch cine Nachricht beKein nad) Dresden und will dem Zungen hinabgleiten laſſen und nun ſtürmte er Maun noch immerlebensluſtig, ja ge- das geſte>te Ziel erreicht und bin müde. | lebhafte, friſhe Geſichtsfarbe. die ausgetretenen Steinſtufen wieder | nußſüchtig. Und ſie ſollten hier ver- Wollen Sie nicht meinem Abſchied von | Fältchen, keine Runzel, ein energiſch gern uod) etwas Prattijdes und Hiib- fommen,“ ſagte er mit ſeltſam bewegter Stimme. „Quäle Dich und mich nicht hinauf zur Mutter: „Und niht wahr, | bauern, weil Heinrih nichts von dem der Bühne am 13. April beiwohnen ? und wohlwollend zugleih geſchnitte- ſhes mitbringen.“ weiter,“ ſchloß er, „ih reiſe! Um Dich Mama, ih bekomme doch einen Pony Gelde hergab, welches ja doch einſtens Nichts weiter als das will ih, denn ih ner Mund, eine kräftig herausgearbciCharlotte taumelte zurü>. Dresden, weiß nicht, ob Sie mich je wieder ſpielen tete Stirn und große, klare, kluge Grau- | das war auh der Poſtſtempel ſeines aber zu entſchädigen, fo faufe nur den zum Geburtstag, einen ganz, ganz fklei- | thnen gehören würde ? Pony.” Und erverabſchiedete ſih raſ. nen Pony ?“ Das war aber nicht zu ändern. Nur ſchen. Einen Gruß aus der Ferne von| augen. Briefes! Am13, ſollte Heinrich dort FLUE, Der ganze Mannathmete Kraft, Ge- | ſein, und heute war der 10.—unbe„Gewiß, mein Kind !“ pane ſollte nicht darunter leiden. Er 9 Kapitel. Zett fiel der Leſerin ein, Heiurich | ſundheit, Arbeitsluſt und ſtilleHerzens- greijlid)! Heinrich wollte alſo doch hin, „Aber auh ganz gewiß?“ drängte ollte zum Kavalier erzogen werden, i Er tritt ein und begrüßt die obwohl er von dem Briefe nichts jollte einmal verſtehen, ſih des ſ{önen hatte vor uunfaſt ſehzehu Fahren, als | heiterfeit. das Kind. Die Garderobe der gefeierten Schauvor Allen Y den kleinen | wußte ? I | Vermögens zuerfreuen, es mit Anſtand er eben ſeine Studien beendet, eine Anweſenden, „Sanz ſicher, mein Liebling.“ ſpielerin Jrene Aſtor war heute rei „Weißt Du, Kurt Walberg hat auch zu genießen. Deshalb mußte er auch Schauſpielerin geliebt. Aus unbekann- Harry, den er hoh über ſeinen ſtarken| „Was iſt Dir ?“ fragte er ganz ver- mit Blumen geſhmü>t. Deu Eingang ten Gründen hatte er entſagt. Und | Kopf hinweghebt und dann auf dem blüfſt. ſhon einen! Und da muß ih auch einen Ponyhaben! Hatten die Theaterarbeiter mit Laubgeeinen bekommen!“ Der Briefbote unterbrah Charlot- jetzt rief ſie ihn, offenbar, weil ſie wußte, Na>enreiten läßt. Einige Male trotSie war auf einen Stuhl geſunken. winden geziert, und drinuen in demkleiDer Knabe hüpfte davon. | tes trübe Betrachtungen. Auf dem daß er inzwiſchen ein reicher Mannge- tet er, immer die beiden Schultern Mühſam gewann ſie Faſſung. „O, hebend und ſenkend, mit dem jubelnden e8 erjdjrectte mic) nur fo, dag Ou ge- uen Naum gab es kaum noch ein freies „Weshalb verſprihſt Du das?“ Lande iſt deſſen Erſcheinen immerein worden war. Aber dieſer Brief durfte nicht in Kinde durh's Zimmer, dann ſ{hwingt | rade 3u Harrys Geburtstag fort willyt.“ Fle>heu. Blumenſträuße und Kiſſen, meinte der Barou mürriſh. „Wir kleines Ereigniß. Und auch Charlotte können's ja doch niht mahen! Ueber- eilte ihm ungeduldig entgegen, obgleich Heinrihs Hand kommen! Dennoch er den Knabenherab, küßt ihn herzlich, Zett raffte ſie ſi<h empor und vers Blumenkörbe und radgroße Bouquets, dies wüßte ih mir "was Nöthigeres, ſie eigentlich nichts anderes zu erwarten | zitterte ihre Hand, als ſie den erſten und wendet ſich mit einigen freundlichen ſuchte es, mit Bitten und Schmeichel- Blumen in aberteuerlihen Arranges Has Kammermädchen der als einen Pony für den Fungen. Zh hatte, als ein Modejournal, das nur Riß in das Blättchen that, das ſie in Worten an Charlotte. Bulegt reidt er | worten ihn von der Reiſe abzuhalten. nents. habe ſelbſt kein auſtändiges Reitpferd vergebliche Sehnſucht in ihr we>te, oder ihrem Zorn bereits zerknittert hatte. dem Schwager die Hand. Dannerſt | Er ſ{wankte eine kleine Weile, dann Künſtlerin war in Verlegenheit geweeinen gleichgiltigen Brief von icgend Niemals zuvorhatte ſie den Bruder ſo nimmt er bchaglih Plaz. Manſieht ſagte er: „Wenn Dir ſo viel daran ſen, wohin ſie während der Toilette mehr—“ ihrer Herrin etivas aus der Hand legen „Das iſt ja wahr,“ ſeufzte die Ba- einer Verwandten, der es—beſſer ging, direft betrogen. Aber es mußte ſein! es ihm au: der Mann hat auch heute liegt, Lottchen, ſo bleibe ih hier.“ Druuten, beim Hotelportal, ronin, „aber was die Walbergs für als ihr. Judeß, die Poſt brachte nichts | Und in einem Augenbli> warder Brief wie ſtets in vollem Maße ſeine Pflicht Sie athmete erleihtert auf. War ſollte. gethan, aber das hat ihn niht müde ge- Alles nur ein Zufall ? Genug—vor- rollte unaufhörlih Wagen auf Wagen ihren Kurt thun, das müſſeu wir auch für fie; nureine ¿Fagdzeitung für ihren in mehrere Stücke geriſſen. Ein leichter Windſtoß verſtreute die | macht, ſondern froh und felbftzufrieden läufig war die Dame mit der Narziſſe vor. Natürlih war das Haus ſchon ermöglichen, Das heißt natürlich, Heiu- Mann, ein Schreiben ſeines Anwalts Nur rih muß den Pony kaufen. Gr fragt und einen jener breiten Briefe, vor Schnigel über die Terraſſe. Sie erein glü>liher Menſch, jo recht von aus dem Felde geſchlagen. Auf den tagelang vorher ausverkauft. mid) ja immer um Rath, was er Harry denenſie die gleihe Scheu empfand, wie ſhrak. Wenn Jemand“ ihre That ge- inuen heraus geſtimmt für eine harmlos Ponywollte ſie lieber verzichten, um Stehplätze, mit deren Ausgabe erſt an vor dem Maune, der eben bei ihrem ſehen hätte, die Schnitzel aufhob, irgend heitere Abendunterhaltung. ſchenken ſoll.“ | ihren Bruder Heute niht weiter zu der Abendkaſſe begonnen werden durfte, waren noch zu haben. Auf der Frei„Da wirſt Du ſchön ankommenbei Gatten war : Briefe mit amtlichem Ver- | etwas errieth.—UAengſtli<h begann fie Aber was ihn empfing, waren Kla- ärgern. treppe vor dem Hoftheater hatten fic, Deinem Bruder,“ ſagte der Baron <luß, die immer nur Unangenehmes die Papierchen aufzuheben, aber der gen, nichts als Klagen. Der Baron | > wegwerfend. „Derhat in ſeinem Leben ür fie bringen konnten, ſei es nun eine Wind wehte ſie immerweiter ; ſie konnte | kam faſt ohne Uebergang auf ſeine | Als Heinrich am nä Yorgen inmitten des jet immer lebhafter wer| Geldverlegenheiten. Her Landwirth ſein Arbeitszimmer betrai— er nahm denden Andranges, einige der allergenoch nicht gehört, daß man einen Kna- Koſtenrechnung oder eine Mahnung we- | nicht damit fertig werden. „Harry!“ rief ſie; das Kind ſollte ſtehe heute ſchlechter als der Tagelöhner. | hier den Kaffee ein, da die cigentliche treueſten Verehrer der beliebten Darben wo anders hinſetzt, als auf die gen rü>ſtändiger Steueroder ſonſt eine | Zahlungsaufforderung. Ganz zuletzt | ihr helfen. Und da erſtegewahrteſie, Schlechte Preiſe, unverſchämte Löhne, Stätte ſeiner Thätigkeit das Komptoir ſtellerin aufgeſtellt : Billethändler, die Schulbank.“ Er waroffenbar niht gut auf den erſt bemerkte ſie einen Brief mit Hein-|| daß Harry nicht allein war, daß Peter hohe Steuern! Sa, wenn man Geld in der Fabrik war—fand er den Raum, ſie mit aufrichtigen Schmerze zurü>treten ſahen. Sooft die Aſtor geſpielt | mit tym jpielte. hätte, Maſchinen anſchaffen könnte, um [wie gewöhnlih, muſterhaft in Ord rihs Adreſſe. Schwagerzu ſprechen. Dieſer Peter war Heinrichs Bere die Sache im Großen zu betreiben. nung. Dafür ſorgte der brave Peter. hatte, waren ſie ja ſtets ihre Vorräthe Gyr Bruder wohnte nämlich nicht in | „Zch laſſe niht nah,“ beharrte die Baronin, „Heinrich hat ja hou fo viel der Fabrik, foudern hier im Schloſſe, | zrauens®¿perjon, ihm unbediugt ergeben Aberdieſe mittleren und kleinen Güter, Umfo auffälliger waren zwei Papier- leicht und zu guten Preiſen los geworfür uns gethan, er wird auh dazu noh worauf Charlotte, anſcheinend aus und ſchou jeit vielen Jahren in ſeinem das fei der reine Bettel. Und nungar| ſchnitzel, welche mitten auf dem grünen den. Die heutige Abſchiedsvorſtellun ſollte ihneu wenigſteus in Form A Zärtlichkeit, gedrungen hatte. Die Dieuſte. Ein tragikomiſches Erlebuiß er, dereigentlich niemals ret feſt auf Tuch des Pultes lagen. zu bringenſein.“ Barou Rothhauſen knirſchte mit den Zärtlichkeit war ja auh nicht erheu- | hatte die Beiden ſo eng verbunden. den Beinen geſtanden habe—Schulden „Wasiſt denu das für ein Aufräu- reichlicheren Verdienſtes eine kleine TröZähnen. Ga—was hatte er nicht ſchon elt, aber doch nicht das entſcheidende | Als Heinrich ſeiner Militärpflicht als und immer Schulden—da könne man men, Peter,“ ſchalt er den Burſchen, ſtung bringen. Und ſie forderten unSie wünſchte | Einjähriger bei den Jägern genügte, niemals auf einen grünen Zweig kom- der eben nod an Heiurihs Nauchtiſch verſchämt viel und bekamendie verlauggethan—dieſer Heinrich, dieſer ſpießbür Motiv dabei gewe!en. ten Preiſein dex That. E gerliche Emporfömmiling. Ohne ihn vielmehr, das Privatleben ihres gutmü- | hatte er den Peter als „Puyer“ gehabt. men! beſchäftigt war. Man mußte doch weFL rijezung folgt.) Heinrich hörte geduldig zu ; war es nigſtens ſo thun, als ob man Strenge wäre ja Rothhauſen längſt unter den thigen Bruders zu überwachen, damit | Der Burſche, ein gelernter Förſter, Hammer gekommen. Aber Heinrich Niemand ſich zwiſchen ihn und das ſrei- || {clog ſih bald au den prächtigen jungen doch eine bekaunte Litanei, die man ihm / zeigte. „Was treibt ſih denn da auf ‘Maun an uad durfte ihn vielfach be- | da vortrug. Uber er hatte im Grunde meinem Schreibtiſche herum ?“ hatte ſämmtliche Hypotheken an ſich ge- | herrliche Haus dräuge, | bracht, und fo blieb das Schloß dem | Namen nah Eigenthum Geſchäftsbriefe gelangten natürlich gleiten. der freiherr- | in's Komptoir; | | |