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Show t f EINZELPREIS 1. SALT LAKE CITY, UTAH, 26. AUGUST 1955 10 CENTS ein Fluechtlingsfrage JAHRGANG, NUMMER 14 Trying For The Big One! W eltproblem Die gewaltigen Leistungen des Bundes, der Laender und Gemeinden fuer die Eingiiedenmg der Heimatvertriebenen Von Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer Die firtlichen BehSrden und spi. dean ter die Landesregierungen eB da. eine Bundesregierung gab vor sich sahen FQr viele unserer Landaleute J&hr main noch nicbt te flich sum sehnten 'Male der Tag, nunmebr zebn Jahren einem scbler an dent Bie durch Krieg und die unl&sbaren Problem gegenfiber-Wiein breiter Strom kamen die Krlegsfolgeu aua ihrer alien, vertrieben warden-Zeh- FlfichtUnge vor allem nacb verdf. fentlicht nachstehenden Beitrag dea Bundeskanzlers. Der e fe-lieb- ten Schles-wig.Holatei- Helmat nach Niedersachsen (dr den einxelnen eine tang Zeit; aber ale reicht nicht aus, um Vergangenes xn vergessen. Wlr alle ffihlen mit denen, die litre Ileimat verloren haben und die warden, was eie autgeben use to ten: Es 1st altes deutscbea Land, daa Belt Jahrhunderten von. Deutscbea besledelt warden 1st und (lessen St&dte und Dflrler dem Fleiss deutscher Hand litre Blfite verdankea. In der Bundesrepiiblikj haben wlr uns grosae Mfihe gegebeu, den. Ver. triebenen und iFliichtlingen zu hel fen. Wieweit wir auch eine neue Iedmat zu geben vermochten, das .ann nur der elnzelne fiir sich selbet .beantworten. Unser erstes Uemfihen 1st darauf gerichtet den Heimatvertriebenen materielle Hilfe zu leisten. Wir ha. ben.dieae Aufgabe tatkr&ftig ange. packt, und ich glaube feststellen zu. dlirfeu, dass wir einen (bedeuten-de- n Brfolg erzielt haben. Das Bun. desvertriebenengesetz und das Las. tenanegleichsgesetz nenne dob als die bedeutsamsten gesetzllchen Grundlagen, die eB iMillionen von Vertriebenen und Flfichtlingen werden, Ibr Leben in ei ner neuen Umwelt wieder lebens-wzu geatalten. Jahre n, n Bind er-inn- und Bayern. Zun&chst waren es noch die Kriegahandlungen, die Bie vertrieben batten, dann warden sie auf eine Forderung Sowjetniss. lands bin umgesiedelt, d.h. vertrie. ben' bub dem Oaten Deutschlands und aus den deutschen Siedlungs. gebieten Mittel. and Osteuropas. Um die Vertriebenen aufzuneh-men- , wurden allein In Bayern 1381 denn er&ffnet; FlQchtlingslager von str&mten Tausende taglich Vertriebenen und Flilchlingen ins Land, heimatlos, mittellos. file ver. mehrten die Zahl von 735009 Ver. triebenen und Fliichtlingen, die be. reitg In den Monaten vor und nach ert dem Zusammenbruoh nach Bayern gelangt waren, bis Ende 1916 auf 1,7 Millionen. jthnliche Zahlen lassen sich von anderen Bundeslandern nennen, in die sirh der grfisste, unUbersehbare FlQchtlingsstrom ergoss.- Die grfisste und vordringliohste soziald Frage musste aus dem Ntehts heraus angepackt und einer Lftsung zugeffihrt werden. Wir ha. ben einen langen, doch errolgrei-che- n Weg zirrfirkgelegt von der improvisierten Hilfe bis heute, wo eine stets wachsende Zahl von Vertriebenen und Flfichtlingen als n, - viel-leif'l- it eingegliedert betraohtet werden kann und besonderer Vergilnsti-gunge- n nicht mehr ibedarf. Diese Erfolge eracheinen uns noch eindrucksvoller, wenn wir dass mit der eigent-liche- n Lfisung dea Flflchtlingsprob. lems erst vor Becks Jahren begon-ne- n werden konnte. Erst naCh der Bildung der BundesrepuhHk konnte die Fliichtlingshllfe zur Aufgabe der Bundesregierung und des Bun. destages werden. Auch die Enich. tuirg eineaBundesvertriebenenminl. sterlums zelflt daa ganze Oewicht, daa echon die erete Bundearegie rung dem Vertriebenenproblem beigemessen hatte. Zahlen geben zwar keln vollkom. menes JJild von der wahrhaft und vielschichtigen Aufgabe, mehr ala zehn Millionen Vertriebene und FlQchUingp'BpAMy nehmen und einzugliedern; aber sie zeigen doch die Umrisse der Leistung, die Bund, Lender und Ge. meinden vollbracbt haben. Dabei darf auch nicht- die Leistung des einzelnen fiberseben werden; denn ohne den Mut, die Tatkraft, die Ini. tlative des einzelnen hStte jdie staatliche Hilfe. keinen dauentden Erfolg erzielen k&nnen. Bund und Lander haben bis Ende 1954 fast 26 Mdr. DM fQr die Vertriebenen Deutscher Tag in r. ht et mit-liahme- n, nt 1st. In Erst eine allgemeine Befriedung der Welt usd die iBeachtung der allgemeAen Menschenrechte in al. Bundes-regierun- r ver-die- my di-rek- te i er I lein eiu'Weltprbblem 1st' und dass nicht. nur Deutsche ihre Helmat verloren haben. Die Zahl der lUchtlinge in der Welt 1st heute grosser als vor zehn Jahren. Auch ihren Not, ihrer Sorge wpllen wir gedenken, wenn wir Jetzt von dem Schlcksal der Vertreibung spre. chen, das vor zehn Jahren fiber Mill llonen Deutsche hereingebochen Lagoon Bil-de- Auto-Besitz- ergeben, Bind noch ungel&st, uni immer wieder werden solche Fra. gen aufs neue auftauchen. Die FlQchtlingsnot 1st fttr uns noch kei. ne Angelegenheit der Vergangen-belt- . Keinen Tag gbt es, an dem nicht wiederum iMenschen sich ge. zwungen sehen, Helmat und Besltz zu verlassen, um in der Ftreiheit der BundesrepuhHk Zuflucht zu eu. chen. Wlr vrollen auch nicht ver. gsen,,dasa daa. Flflchtlingzprob. - lud gab man auch denen, die nicht zu der Hannoverache Verein seinei den Siegern gehorten, denn und Malbficher, so wie Silssig-kelte- n Mitglieder und Freunde zu einer erfreuten jedes Kimlerherz. Sommerpartie im Freien den Rundfunk und durch persOn-Uch- t Dass die Freude der Kinder gross Einladungen waren viele auf war, bedarf keiner beaonderen Aber auch viel Spass diese Gelegenheit aufmerksam grossen Kinder his zu worden und wir erwarteten hatten die die Ausfliigler am Sonnabend, den 60 Jahren, die mit viel Geschick und Jlaffinewe versuchten, dein (i. August 1955 n dem Idyllischen wo Fred Sieg an ihre eigenen. Fahnen zu Vergniigungsort Iigoon, lieften. Das Spielkommilee hatte der der C. Wolters, sen., iibrigens dieser Gcsamtleiter Veranstltung der Arbeit gienug an diesem Tag war, eine Vergnfigungshalle speci-el- l aber auch selbst viel Freude dabei. Ulir kfindigte dann Gegen filr uns reserviert hatte. In den das des Knurren trafen Mageng an, dass rriilieii Nachmittagsstunden es war zu sou. Zeit wohl der an Laker ersten Salt auch schon die sassen Alle an Bus Oder gemeinsam ein. Unser pieren. mit dem Auto und man adieu Ti Oder weissgedeckten Ziel Iautete: Jeder, ob gross verzehrte das, was man sich selber klein, in Lagoon! mitgebracht hatte. Wie es iiblich Das Transportproblem wurde gelfist, In dem alle 1st, wenn schon einmal eine grosBe Familie beisammen war, so kam die Personen die keine Fahrgeleigen-hei- t auch dementsprechend viel auf den Tisch- Sandwiches, grfiner Salat, hatten. Besonderen Dank Famille Karl Baule, die die Kartoffelaalat in verschiedenen Makk-vound verantwortlivhen Leiter hierfiir Auaffihrungeii, usw. rangen bier um waren- Sie selber gingien mit gutem Sfissspeisen Heisplel roran und fuhren mit ih. die Vorherrschaft. Ob es dem Ma. ren belden Autos drei Mai hin und gen wohl nicht zuviel wurde bei her um alle Tellnehmer zu befor-der- diesen Zumutungen? Bis heute hat man jedoch nichts Naohteiliges ge hfirt; Oder doch? man Program mgemfiss begann Ida Beichert eroffnete den wie mit lustigen Wettspielen, und sang das reiznnde Sackhfipfen, Ballspielen sch8-n- e Lied: Eine kleine TIochzeitsreiHe! es wobei iihw. fiir die Kinder, braehte zwei I.io. Der fiangien Dorothy Preiso zu gewinnen gab. anderem aus unter zu dor Ohiir mit .brauchte Hannoverache Verein Frau Luna: so dpr und Qperettp zu sparen den prcisnn nici.t ge-mac- beteifigt Trots dieser Leistungen dart nicht vergessen werden, dass noch vielea zu tun hleibt Sonderfragen, die sich aus der Verxiebenenhllfe und FHichtlinge ausgiegeben- Davoit len L&ndern wird den Flfichtlings. entfallen fast 19 Mdr. DM auf strom sum Verslegen brlngen. Die Leistungen aus der tiffentll. allgemeinen Menschenrechte mfls. chen Hand, unter ijinen mehr als sen nach Auffassung der g 70 v.H. auf Itenten, Unterstiltzun. auch das Recht auf die gen, Pensionen und andere dem Heimat einschliessen. Bel Iierrlichem Sonnenschein ein-.Pbe- - - er-Bt- en et Verbrauch dienende Zuschfisse- An dem Rest von sieben Mdr. DM wa. ren der Wohnungsbau mit etwa der Hfilfte, Aufbaukredite und an dere mittelbare Hilfsmassnahmen - ni - n. il ..Schlfisser die im Monde Mit dem lustigen Gedicht nen waren anwesend und fiber 100 Preise wurden ausgegeben, so dass zweier fiber Stuttgart, kamen 66 Soidatan Belm Zusammenstoss amerlkani-sche- n an Bord urns Leben. n praktlsch Jeder dritte einen der Transportflugzeuge erhalten konnte. Zur Ehre des Luftwaffe vom Typ C.119 Komitees musB gesagt werden, dass es durchweg sehr gute Gewinne waren- Gutscheine, von den ,ech ten sei hier hesonders die Rede, nnter anderen eine Dauerwellen Frisur ffir 12,60 Dollar, mehrere Torten, Wfirste usw. hatten heson-der- e Freude ausgelfist. Wir dan. ken alien denen, die sich so rege an dem Spenden der Preise betei-lig- t hatten. Besonders die Geschiif. le Wolters Electric, European Store, Royal Baking, Schmidt's Ge-wln- liegen. Immer nur lacheln erfreute Elisabeth Wanke die Anwesenden in ihrer anmutigen Art. Regen Anteil alle Anwesenden an dem aus aerst amfisanten Sketch Frauen-lis- t mit Werner Bflker und den reizenden Danien Gazemeier, Kleist und Reger, der uns zeigte, wie Eheniann der Frauenlist ihr ein neues Kleid oder ei. nen neuen Hut, Schuhe usw. zu kaufen. Mrs. Reger hatte sich durch ihr Temperament, ihren Charm und die grfiseere Frauenlist den ersten Preis errungen. Friedel unser Straschewski, populiirer deutcher Akrobat zeigte eine originelle Clownnummer, die aber leider wegen Raummangel nicht so zur Wirkung kam. Wir hoffeii, dass er sie noch einmal auf der Biihne des Ilannoverschen Vereins wie. derholen wird. Zwischen den einzelnen wurde die mit Spannung erwartete Verlosung bei der Jeder Anweaen de ein Los koatenlos erhielt. Von vielen Seiten h5ren wir. was denn so ein Los koatet denn das knunte man scheinbar nocli nicht oder hat. te es niclit erwartet, dass auch die nah-me- je-d- n er t, Lose umsonst. gege-bewurden. Die selbst war ziemlich Verlosung reichhaltig hest.iickt, und viele konnten mit inehreren (Icwinnon nach cehfn. Pber 300 Pcrsn - Pastry Shop, Bee Hive Bakery, Egg Products Salt Lake Import Company, die Fleischereien n und Rensmann, sowie der Beauty Salon Zilonka und andere Co-- , Suhr-Man- mehr. Kftstllchen Spas 8 bereitete uns noch das Wettessen der Jungen und Mfidei mit Wiener Wflrstchen am Bindfaden und 'Wassermelonen. ergesBen sei auch nicht daa Wett-esseder drei jungen, hfibschen, sportgestihlten Manner, die in ech. tem mannlichen Streite den s zu Leibe gingen. Zum Schluss wurde Bfirbel Wille Siege, rin im Wettnuckeln aus der n Zitro-nen.rie- Baby-flasch- e. Nachdem Werner Bilker, der Prii. Bident des Ilannoverschen Vereins diesen schfinen Tag als beendet er. kliirte und alien Anwesenden Dank aussprach, gab es nocli viele, die Rich Im Vergniigungs-Param Karnisell, Achterbahn und anderen Relustlgungen erfreu-cwollton. sei-ne- n k n PS.Botchafter in Thailand, John Peurifoy (rechts), und sein Sohn Daniel (zweiter von rechta) kamen bei einem' Autounfall in der Nahe von Hushin. Thailand urns Leben. Ein zweiter Sohn, Clinton, 14, (zweiter von links) wurde Bchwer verletzt. Das Familienbild dieser ereignissroii he Ende und man kann dei. IlannovciHchorn gratulieren, dass sie mit dem Deutschen Tag in Lagoon aeinen Mitgliedern mid Freunilen wiederum einige Stun, dea Frohsinn und Humor bereitet Der Hannoverache Abend findet am 10. September unter dem Motto ,,Bunter Abend in Edgehill.Ward statt. Jeder ist herzlirh willkommen. Der Beginn ist 8 Ulir 15. So ging Tag zu haben. mit Frau Peurifoy (liks) wurde 1952 aufgenommen. niu-list- WiWi & WiBi |