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Show fl | wirrt,“ Antje. Humorezke von Georg Perſich. Als man aus dem ſ<wierigen Fahrwaſſer des Hafens heraus war und die offene See erreicht hatte, verLieß Capitän Selhowen die Kommanbrüde. Er ſuchte ader niht glei ine Kabine auf, ſondern machte zubor auf De> einen Rundgang. * Mitunter ſtieß er {on bei dieſer erſten flüchtigen Rekognoscirung auf alte Bekannte — Leute, die häufiger über den großen Teich fuhren und dazu ſein in vorzüglichem Ruf fteben- des Schiff benußten, mitunter hatte er aber au< nur wildfremde Men- \<en an Bord. Und auch diesmal bemerkte er nicht ein bekanntes Geſichi. Grüßend ſ<ritt er über das Promenadende>. Aus der Art, wie man ſeinen Gruß erwiderte, erſah er ſofort die Nationa lität des Betreffenden. Der Amerikaner grüßte anders als der Franzoſe, ſage fic) Selhowen und wurde nun ganz Rü>ſicht und Schong. „ZJhre Eltern habez Sie auf dieſe | |Reiſe geſchi>t ?“ „Nein, Jhre Antje!“ „Meine Antje? Ach ſo — i ver| ſtehe! Sie menen, weil aus Jhrer Bewerbung nichts geworden iſt ?“ Franz Leeven \{hüttelte den Kopf. „Jh meine es \o, daß Antje mir das Wort abgenommen hat, mit Jhnen dieſe Fahrt zu machen. Und \wenn wir drei Tage unterwegs wären, ſollte i< Jhnen einen Brief von ihr einhändigen, und dann würde es ſ< entſcheiden, ob i< drüben bleiben oder mit Jhnen zurü>kehren ioerde.“ „Einen Brief von meiner Tochter? Wo haben Sie ihn?“ Dem Kapitän famen auf einmal ſonderbare Gedan ken. „Sie erhalten ihn morgen, wie i<'s verſprochen habe.“ „Geben Sie ihn jeht her!“ „Nein! Selhowen wollte aufbraufen, aber er beſann ſi<. Es konnte mit dem | Neſt niht einen Kurori mat. Es | würde eu< Gold regnen wie Heu, and jeder Gütler, au< der kleinſte, könnte Millionär werden!“ Das hatte eingeſ{lagen wie eine Bombe. Sofort war dez Gemeinderath zuſammengetreten, und der Bür- | germeiſter verlas zu Beginn der Sitzung folgende Reſolution: „Jndem, daß mir uns keine îaudummen Kerle heißen laſſen megen und mir, mit Ausnahme der ‘lei- nen Gütler, alle zuſammen Mullionäre Aber zuzutrauen war's ihr! | Ja, aber er liebe Antje und Antje ihn! war von dem Gaſte eingewendet worden, Gr hatte fid) dieſe Behauptung, was Antje anbelangte, ernſtlih verbeten und als der hartnadige Heirathscandidat gar von ihm gefordert hatte, daß er die Tochter ſelbſt fragen möge, ſie werde ihm beſtätigen, daß man ſieinig ſei und gelobt habe, nie von einander zu laſſen, da hatte er kurzen Prozeß gemacht und den Bewerber in traftiger Geemannsmanter hinqustomplimentirt. Das Tollfte war dann aber geweſen, daß Antje ihm für dieſen Dienſt nicht im mindeſten Dank gewußt, ſondecn unter reichlihen Thränengüſſen betheuert hatte, ſie liebe den Franz Leeven und werde nur ihn und keinen anderen heirathen. Er war gewiß ein guter, nachgiebiger Vater, aber hier wären Güte und Nachgiebigkeit am falſchen Orte geweſen und ſo hatte er dann ihrem findifd-trogigen „Nur ihn!“ zuleßt ein donnerndes „Niemals!“ entgegen-| gefebt. Und bis zum Tage feiner Abreiſe warſie auh wieder leidli< vernünftig geworden, hatte ihre frühere Munterkeit beinahe wiederempfunden gehabt. Junges Blut febleppt fich nicht lange mit folgem Kummer herum! Wie fam nun aber dieſer Franz Leeven auf ſein Shiff? Was wollte der drüben in Amerika? Und als die Kajütspaſſagiere zur gemeinſamen Mahizeit im Speiſeſalon verſammelt waren, ſchaute fid der Kapitän nah dem jungen Mann ernenne ih der ſchriftführende Lehrer ein, „da müſſen zunä<hſt gewiſſe Vorbedingun gen erfüllt werden. Vor allen Dingen miiffen wir erſt eine Frequenz haben.“ „Aach was“, knurrte der Bürger meiſter, unwirſ{< über den Einwand, „die nimmt halt der Moosmüller ein mal mit aus der Stadt heraus!“ „Da müßt er halt gleich die ganze Stadt mitnehmen, Bürgermeiſter,“ ſpottete der Lehrer. „A woſo, Schulm vöhniſ< der Bürgerm „Na, weil Frequenz nichts anderes heißt als die Anzahl der Kurgäſte, die cinen Kurort im Laufe der Saiſon auffucen.” Daß Dich der Taifl hol, Hunds haiter windiger“, brauſte der Bürger meifter auf. ,Balft mir nicht aufhsrft mit Deine fremdlandifden Wiarier, erflar’ id die Gikung fiir gefalof fen!“ „Ohne balneote<hniſ<e Fachaus Driide fommen wir nicht aus, wenn Sie gottesfiirdhtiq um die Hand Antjes hatte ſeinen harten Schädel und ging angehalten hatte. Der Frechdachs, der nod) nichts konnte, war, nihts aufweiſen wünſchte ſein Schwiegerſohn zu werden! Es war zum lachen geweſen und am liebſten hatte er auch aus vollem Halſe gela<ht. Doch er hatte ſeine Würde bewahrt und erklärt, daß er die Ehre, die ihm mit dem Antrage erzeigt werde, zu ſ{ähen wiſſe, daß er aber über die Zukunft ſeiner Tochter bereits verfügt habe. me<ten, ort.” „Das iſ} niht fo einfach“, mandte der Deutſche anders als beide und wieder anders der Staliener und jungen Manne möglicherweiſe d Ruffe. So hâtie er einem jeden mit | niht ſtimmen und da durfte er ziemlicher Sicherheit ſagen fénnen, | nit reizen. Amnä><ſten Morgen fand er rih welchem Volke er angehöre, ohne ein tig einen Brief von Antje auf ſeinem Wort mit ihm gewechſelt zu haben. Leeven hatte ihn Aber bei einem jungen Manne,, mit Sthreibtiſh vor dem er vor der Thür des Rauch- | dur< den Steward dorthin legen laf \alons zuſammentraf, ließ ihn ſeine ſen — und einmal über das andere Welt- und Menſchenkenntniß doch im las er, was ihmſein Döchting ſchrieb, Stich, und zwar aus dem einfachen und ſchalt dabei grimmig vor fich hin. „Was willſt du thun? Wenn i< Grunde, weil dieſer ſeinenGruß unbeachtet ließ. Vermuthlih war es ein zuriidfomme und in den Hafen bug Angehöriger der internationalen Ge- ſire, auf der Quaimauer ſtehen, und meinſchaft der Flegel. Nun, ſ{ön! wenn Du Deinen Franz nicht ſiehſt, Eine auffallende Aehnlichkeit ver- vor meinen Augen in's Waſſer ſprinanlaßte den Capitän aber dennoh, gen? Spring nur! Spring nur zu! den Fremden no einmal auf's Korn Wir werden Dich ſchon wieder herausfiſhen, und dann, Du verdrehte zu nehmen. Genau fo haite doh jener Jüngling | Deern, dann — —“ und er ließ die ” ausgeſehen, der vor etwa a<t Tagen Fauſt auf die Tiſchplatte ſauſen. zu ihm gekommen war und dreiſt und werden hiermit Verſchrobendorf zum Kur- damit dur< Wände. Und mit dem Herausfiſchen aus dem Waſſer war es aud) fo eine Gache! Das glüd>te nicht immer. Schon ſchwankte er zwiſchen Zorn und Bangigkeit. Aber der Burſche — ja, den wollte | er fich faufen! Er ließ Franz Leeven zu fich in die Kapitänskajüte bitten. Der beeilte fic nicht allzuſehr, der Aufforderung nachzukommen, und als er erſchien, war in ſeinem Geſicht zu leſen: Grobheiten laſſe i< mir nicht gefallen! Selhowen reihte ihm den Brief. Leeven las ihn und gab ihn \<weigend zurü>. „Da ſehen Sie, was bei Liebeleien hinter dem Rüden der Eltern herausſpringt!“ \chnaubte der Alte. „Was nun, junger Herr?“ „J<h bleibe drüben in Amerika.“ | „Was?“ Der Zorn des Kapitäns \ſ<lug in Entrüſtung um. „Und Sie wollen meine Tochter lieb haben?“ „Ja, wünſchen Sie denn, daß ih | mit Jhnen zurüdtkehre ?“ „Fehlte no<!“ | „Alſo — — „Alſo?“ Selhowen fuhr in die Hohe und pacte Leeven am Arm. „Warum fragen Sie, was ih | wünſche? Um Antje handelt fich’s, nd um mid, jum — — —! Wenn das Mädel, das man gern hat, | ſich ein Leid anthun will, fo fragt | man niht lange — fragt Niemand, auh den Vater niht! Man verhindert's! Man geht dur< Feuer und Waſſer, um es zu verhindern! Ver| ſtanden?“ „Jh glaube, ja,“ erwiderte Leeven. „Aber laſſen Sie mich, bitte, los! Wenn Sie mich bier umbringen, hat's keinen Zwe, daß i<h Sie verſtehe. Jhre Antje will mi< lebend haben und niht todt!“ — Luftig flatterte auf dem Quai ein Tafdentuch im Winde, als Kapitän Selhowens Schiff, von ſeiner Amerifafahrt heimkehrend, in den Hafen ſteuerte. Dort oben auf der Kommanbobriide ſtand der Vater und rorn am Bug, ſo daß manihn ſofort ſehen mußte, Franz Leeven. Und Antje grüßte und winkte, ſtrahlend vor Freude, bis die Anker niederraſ- „Kruzifaxen,“ fdrie erboſt der fulle und den fturzihtigen Augen Bürgermeiſter, „wird denn der F°der- dicht darauf nieder. „Richtig der Urlaub!“ murmelte er ſuchſer niemals niht keine Ruhe geben? J< wünſchie, Du müßteſt die befriedigt und läßt prüfend ſeine Bli>e über die Zeilen gleiten. Aber Brunnen, die mir haben. alle ausſaufen mit Deinem großen Maul! zu einem Weltkurort niht und uns lauter ſaudumm Auch die ſonſtigen Punkte: Ein- den zu Fremdenzimmern; = es iſt der Chef, der mi ſeine Un gnade fühlen läßt.“ ——_— Gin PU erftarrt yeine Miene; er ſtiert vergunnt Prügel |Die neue Wiſſenſchaft iſt ein Segen für die Kranfen. Fiſche als Hungerkünſtler. Daßviele Thiere einen Winterſchlaf halten, iſt bekannt. Es handelt ſil \chwellenden Stimme: „Auf die Ein dabei um einen Schlich der Natur, di — und ſo weiter und ſo | e des Diejenigen, welche unglü>li< genug | ſind, indemihnen der unbezablbare See |qen guter Geſundheit niht zu Theil wurde, jollten niht zögern, Dr. Eri>| ſon's drogenloſe Methode zur Heilung | von Rrantheit yu unterſuchen, weil ſie dur< verminderten Stoffwechſel den wird ihm eröffnet, daß Thieren über die Zeiten hinweghilft, vielen geholfen und mande geheilt hat, in dienſ a | in denen die Nahrungsquellen ſpärlich \ die andere unter anderen Behandlungs= itgeger Hindernmß Dein Bürgermeiſter und höchſter Vor Ftebt1“ fließen oder ganz verſiegen. Damit weizen für unheilbar erklärten. Das ee 5 pt das?“ fähri d | glaubte man auch die Thatſache zu er Geheimniß ſeines Erfolges berubt auf wird Kurort, grad mit Fleiß wird's | «= klären, daß viele Fiſche im Winter jo dann auf, „das fehlte gerade no, [der Kenntniß der wirklihen Urſache Kurort!“ BA Seas niemals3 gut wie gar nichts freſſen. N ſhreiende ps ZIhi E « [eine ſolche ret!“ i ter | Bü r „Der Bürgermeiſ | von Krankheit, und ſein Prinzip iſ, aber auc die Kälte für | al weigerung! ao eee at e die ftimmten mit erbobener eigenthümlihen und merk dieſe zu corrigiren, welches eine Ways 5 a übrigen Gemeindeaus | Einfluß darauf zu haben. | ſenſchaft für ſiſelbſt iſt. : oe ne bela, au, ,Berfdrobendorf | . B. der Karpfen nicht mehr unter Die Thatſache ift, daß der Einfluß „Luftkurort!“ johlie die Plus 9 Grad Celſius, d. h er faſtet der Nerven die Triebkraft aller Theile the Verſammlung. hindur<h. Daß „Höhenluftkurort!“ trähte und Funktionen des Körpers ijt. Node aquarium mon ge Schneider in ſte dem dies erflärt ift, zeigt Dr, Eritſou, Efſiaſe, und „Höhenluf t ift auch di wie der Einfluß der Rerven dur< Stödirte begeiſtert die C Lachſe “ei ihren q rungen Jeändert werden k was farobendorf, Ungleichheit und Krankheit verſciedeAls ſih das Stimm oclegt hatte, gelang ¢: ner Art undHeftigkeit verurſaht. Er nod einmal zu Wort | weiſt dann darauf hin, wie dieje StiUnd doch ift dieſe n „Seid do< vernünf rung corrigirt und der normale Ner= zeit nicht etwa e ſagte er. „Wenn ihr ater Lehenstk ven- Antrieb wieder hergeftellt werden dar<ſehen wollt, ſo n iſt die Zeit der Fortpf fann, die gebrochenen Gewebe wieder ja vor der ganzen W in der die Lel Verſchrobendorf liegt t aufgebaut—und Gezundheit tit das Rez N, den e angeſpannt zu ſein pflegt at Thalpuntt, wo tam’ Denn da die jultat. Reine Drogen und keine Jnid) fenne bie £ nd dur<ſtrichen iſt -__ _— — — henluft her?“ ijt der Chef, der mich feine Un ſtrumente werden gebraudt. Dieſes „Hört ihr's, hört ihr's,“ rie der qn fühlen läßt mit einem Strich iſt eine ſeparate und diſtinkte WiſſenSthriſtſteller-Rekords, Schneider, „er ſagt's ja ſelber! Wir dur< den Urlaub!“ von außerordentlichen Leiſtungen ſhaft und iſ zur Unterſcheidung von liegen im Thale, alſo haben wir die [ber ſeine Jeremiade erntete kei Beiſpiele dichteri <er Produktion. allen anderen unter dem Namen Chi= höchſte Luft über uns!“ Beifall. „Er, mein Lieber,“ ta Das Argument des ide le bie | Tröſterin, „nun Jn unſeren Tagen, in denen alles ropractic bekannt. ter werfen möcht" wiſchen die Beiner — geſehter auf Erden, Verſchrobendor | "ie was beißt das?“ fähri er „Und die Vereinsfahne?“ fragte der | Vorſtand vom Kriegerbund. „Ein Verſchönerungsverein braucht leine,“ wies ihn der Lehrer kurz ab. „Dann tret’ ih aus,“ erklärte der Kriegervorſtand, ns auch!“ nc aud!“ „Nun gut, ſo ſchafft eu< eine an!“ „Dafür bin i< au,“ ſtimmte kategorifdy der Bürgermeiſter zu. „Eine Fahne muß ſein, damit daß mir uns in edler Begeiſterung darum \chacren fönnen zum Zwe>e der Naturver\<ö- ri<htung von Viehſtällen und Heubtö E zweiten Male: „Jh kenne die Hank, laubsgeſuch I Sehul meik r, ich.y | eM + edih ſag! Dir, ee Schulmeiſte Aber thige Reklame.“ Die Fahne ging dur< und ein Hoch wurde ausgebradt, „Alsdann weiter!“ „Gut“, fuhr der Lehrer fort. „Als unerläßliche Einrichtung brauchen wir ein Kurhaus.“ „Das bin i<,“ \{<rie der Ochſenwirth, „hab's eh’ {on gſagt! Und i <i>’ extra einen Omnibus ’naus auf die Bahn und verſchreib' mir cinen Oberkellner aus Paris.“ Das wurde einſtimmig gutgeheißen. E | Neidnidel biſt, ein Rechthaber, ein wie verſteinert auf das Papier and | Querulant, der, uns keine Erhetuna lieſt mit eiaer wie Donnergrollen an {lug dur), und mit wir ein moderner Kurort werden Hohngelächter auf den Lehrer gay die wollen,“ erflarte a<ſelzu>end der Verſammlung ihr Einverſtändniß mit Lehrer. dem Schneider zu exfken „Ja, das iſ} richtig“, pflichtete eif„Und ih bin dafür“, der rig der Ochſenwirth bei, „ohne fran- Vürgermeiſter, „daß mir den ſieben 2e\< geht uns keine Sau nicht her, ceſcheiten Schulmeiſter an die neuge und für Handwerksburſchen brachen oründete Luft ſehen. Was er kcnn, mir keinen Kurort. Von morgen ab | können wir längſt, und i< mah" die nenn’ i< mi< Hotell und zieh meinen Setlam’ eigenhandig felber!14 Odfentopf ein. “ Kräftige Fäuſte hatten den Lehrer „Von mir aus,“ gab der Bürger- lereits gepa>t und ihn niht cllzu meiſter klein bei, „machen mir talt ſanft aus dem Sißungsſaale entfernt. alles auslandife. Fahr fort, SchulDann nahm der Eürgermeciſter meifter !” einen ſauberen Bogen Papier, machte „Hübſch nach der Reihe,“ dekretirte einen Rieſenkle>s darauf und ſagte: der Lehrer. „Vor allen Dingen miif | „So, jeht gebti’'s Obacht! Was ih da ſen wir einen Verſchönerungsverein fchreibe, ift dte Reflam’ und timmt in die Zeitung.“ baben!“ nit das ein Verein, der we die} Und unter geſpannter Aufmerk\-mkeit des hohen Kollegiums \chcieb Bänk grün anpemſelt ?“ „Erſt muß er wel<e bauen. Alſo er mit funftgeiibter Hand folgende es treten etwa ſe<s bis a<t Männer Gpiftel: Hefenluftturort Verſchrobendorf. au einem Verein zuſammen und betreiben die Errichtung von Bänken, Mir geben hiedurd einen hod ferRuhepläßen, Waldwegen, Wegmarkieehrlihem Stadtfolk betannt, daß rungen, ſuchen und eröffnen hübſche mir von haite ab Vrſchrobendorf Ausſichtpunkte, rihten einen Ausals Hehenluftkurort ereffnet haben. tunftsdienſt ein und machen die nö- | Mir haben ein prächtiges Kurohtell aerung.“ |. | raufſt du dir ſchon wieder die Haare und warum? Weil du immer zu ſ<warz ſiehſt! | oder anderen Krankheiten lciden, bege- Gerſten - Malz Kaffee. len ihrer Auskünfte lie, und man einer famofen Herbjtreife nach.” | möchte eher an den Fabrikherrn denAber Adolf läßt fich nicht beſhwi- | fen, der au< genau anzugeben weiß, und holen | | | | | | endli<h den Urlaub auf | wie viel mechaniſche Erzeugniſſe ſeine Werkſtätten täglich verlaſſen — \o geregelt und auf ein beftimmted Mah eingeſtellt erſcheint dana<h das Schaf fen des Dichters. Die Stärke der täglichen Produktion ſ{<hwankt allerdings, fall. Denominöſen Kanzleibogen er- je nach der individuellen Veranlagung, reifend, ſtellt fie fic) ihrem Woolf ganz erſtaunlih: während die Feder herzhaft in den Weg. „Nun wohlan, des einen wie eine Schne>e über das ſagt fie, „der Bogen bricht!“ — und Papier \{lei<t und kaum 150 Worte reißt ihn j a tatfch — von oben pro Tag zuſtande bringt, wird das bis unten durch.daraus „Siehſt du, ſoviel Beiſpiel eines anderen citirt, dem machen! 15,000 Worte als eine normale Tawürde i<h mir _ Aber nah vollbradter That er gesleiſtung erſcheinen. Max Pemberſhridt ſie doch beinahe ſelbſt über ihre ton, der beliebte Romanſchriftſteller, Folgen. „Halt ein!“ hat Adolf ne< iſt mit 800—1000 Worten indeſſen mit weit aufgeriſſenen Augen gerufen, ſcon re<t zufrieden, und die humori- tigen. Er rennt im Zimmer auf und ab. „Was zu viel iſ, ift zu viel,“ tobt er, „der allzuſtraff geſpannte : : Bogen bricht!" j Dies Wort bringt die kurzentſchloſ[ene Gattin auf einen draſtiſchen Ein | | | | nung. Mir haben au das ſchenſte | Klima weit und breit in der Hehe | zur Beruhigung >Nerſen und | die Diejenigen,” wel<he von Rheumatis- Strich die 1d deines Chefs erfen punkt der Schnelligkeit betrachtet wird, hen keinen Fehler dur< Conſultiren des nen und weshalb in aller Welt ſollte und fo hat eine engliſche Zeitſchrift DR. P. E. ERICKSON, er dir gram ſein? Jm Gegentheil, unter befannten Autoren Umſchau ge | CHIROPRACTOR man wird dich eben nicht entbehren halten, um zu ermitteln, welches fönnen, weil etwa einer eurer älteren Quantum dichteriſher Produktion fie 234 Conſtitution Bld’g , Salt Lake City Herren unverſehens einen Knar be jeden Tag hervorbringen. Das Bild, y : | fam und ſ{leunigſt wie der alte Grei das man fich ehedem von dem Dichter ney na<h Wildbad mußte. Was ſa machte, der auf die Stunde der Jnſpi det’s \ſ<ließli<? Nun richten wir's wartet, verſ{hwindet freilich, | uns zu Hauſe umſo gemüthlicher ein, | ration bummeln mitunter, ſoviel ſich ziemt, | ivenn man die ganz beſtimmten Zah berwirſten und franzeſcher Bedie- | Kwellen für Wie willſt du denn des Schriftſtellers unter dem Geſichts im einem einzigen dünnen {warzen | mit felbfigemadten Blut- und Le- | ſonſtige Krankheiten, ſowie zum Rekord drängt, braucht es mat wunderzunehmen, daß auch die Arbeit | mus, Magen-, Nieren-, Cingeweiden- talte | Waſſerſüchtigen | dann ſinkt er wie gebrochen in einen ſtiſhe Produktion ſcheint eher no< Unſeren deutſchen Freunden ſei hiermit befanut gemadt, dak wir den ed= ren deutſhen Gerſten-Malz-Kaffee haben, gerade wie der, den ſie im Lande hatten. erleſener Gerſte ganz nah deutſcher Art zubereitet. Bildung bere Derſelbe tann in Padeten 3 Pfund zu 25 Cents „Weißt du auh wchl, was mehr Mühe zu machen, denn W. W. er mit Leichen- Yacobs ſieht 500 Worte täglih für Nichtgewohnten. Unſere Ueterhal- | du gethan haſt!“ ächzt hohen ſeine launigen Geſchichten ſhon als tungen find lanbdlid) aber ſittlich, bittermiene, indem du einen und kein Bazi darf niht hinein. amtlichen Erlaß, den ih ſonſt ſtets eine bedeutende Leiſtung an. Hall Ferſchenerungsfzrein wird be- vie einen Augapfel hüte, vorſäßlich | Caine, der eben wieder die Engländer Der ſtrebt ſein, alles aufs ſchenſte zu | und muthwillig zerſtört haſt? Willſt |m.t einem in Aeaypten \vielenden Ro jerfdjenern und find die Daren im | du denn um jeden Preis die Funda- | man erfreut hat, {eint kleinen Foraugs ju entridten. G8 wird | mente des Staates untergraben, wie Schwankungen in der Tagesleiſtung febt gemiethlich j Catilina und mi< aum Gtaaténerunterworfen, da er vie wöchentliche | 9 und erholung8foll | precher ſtempeln, als einen zweitey IWETDEN, ‘ | Karl Moor? — Xegt können wir Schähung auf 6000 Worte vorzieht; Achtend | freilid) die Koffer paden — aber zu | aber einmal hat er einen erſtaunlichen i. a. _ einer unfreiwilligen Reiſe — vor's Beweis für die Leichtigkeit ſeines Ohtellkutſche am Banhohf. Bier | Disziplinargericht - oder mit \{li{<- Schaffens geliefert, indem er 9000 \tem Abſchied in den Ruheſtand — | Worte auf der Reiſe von Schottland ſtets friſ<h vom Faß! Und fo wurde Verſchrobendorf oder am beſten gleich unter den Bo- | nad) London ſchrieb. Rider Hagaard hat einen fangen Roman in fechs Wo endgültig zum Höhenluftfkurort. | den!“ ES | Mit Grabesſtimme hat er geendigt. chen geſchrieben, bringt es im Durch À ; y | Und angeſihts all der fürchterlichen ſchnitt aber nur auf 1500 Worte pro Ein Strich dur den Ur | Ausſichten, beſonders aber wegen des Tag; das iſt au< die Zahl für Le | laub. bedenklichen Vergleihs mit dem mh | Queur, ben durch fetnen Snvafionér | ſteriöſen Catilina den wohlbekann jman beriihmt getordenen Autor, der | | edUmores!e von Egon Zurlingen. | ten Karl Moor hätte fie noch ver einmal jedod einen Roman bon 83,| „Adolf,“ warnte das blonde bildjau- | traften fonnen ift auch das ber3 {000 Worten in einem Monat beendet und einen därmiſchen Teich für die | Stuhl. alten Derſelbe iſt von aus- von uns bezogen werden. Agéntéh gésucht National Tea Importing Co. Ecke 3. Sued & Main HOME FIRE Insuranze Co. of Utah Frauchen über den Frühſtüds hafte Frauchen ganz tleinlaut gewor hat. Sft ener Cigenthummit Feuer| verſicherung gede>t? Wennnicht, eines Kurorcheſters mit dem Naht- tiſh hinüber den mißmuthig im dun- | den. Reu Nun aber kommen wir zu den eigent | gebt uns Gelegenheit euch zu ſaat fid) die Staatsver ‘wächter alg Dirigenten; Unterhaltun- keln Haarſchopf wühlenden Gatten, | brecherin gebüct, um die Bruchſtücte lichen Rekordbrechern unter den engli gen, was ein Verſicherungsfor um. gcn und Fremdenreunions, bei denen | „Adolf, du wirſt dir nod alle Haare des hohen Erlaſſe zuſammenzuleſen, fchenRomandichtern: *ranffort Moore Er ſaß da mit düſterem Geſicht, mular foftet in der deſſen Heiligteit fie fo meniq erfannt ſchreibt lance Romae mit der Ge Burſchen mit Pfeifen und genagelten ausraufen!“ ſprach keine Silbe und aß kaumeinen Schuhen keinen Zutritt haben ſollten; „Werde ih auh!“ lautete die he\{<windiakeit pon { 100 Worten pro Biſſen. Inſtallation einer Hängelampe auf roifde Entgegnung des mürriſchen | l hat er ſogar 10,000 „Scheint ihm doh nahe gegangen dem Marktplaße, Genehmigung eines Gegenüber. „Dieſe Galeerenarbeit in „Und | ſelten und das Schiff anlegte. — rübſtüd> und dem gu ſeir.!“ va<hte Selhowen. bläſt ſie auf der den Hundstagen, wo alle Welt in den Naſt bracht: dabei hat | giftig iſ er auf Dich! Gönnt Dir | Und bald feierte man Verlobung. Warm-Würſtel-Standes riumphirend: 4 Mil einer Bädern ſitt, dieſer Amtsärger, wäh- | Papier hin unk keinen Bli>. Kann's ihm ja freilich rit einer einataen Seber iiber Die Stimmung war die denkbar Kurpromenade; Niederlegung er Heſſe, ſieht nicht verdenken! Hat wohl alle Hoff- beſte, da nahæ# Selhowen ſeinen zu Tanne, welche den Sonnenuntergang rend die anderen in der Höhenluft | „Na, aber ſolch ei lionen Worte geſchrieben. H. G. Wells | vcrſperrie und ähnliche grundlegende \<hwelgen — und für unſer einen, doh rein gar ni nung aufgegeben und wandert aus! tünftigen Schwiegerſohn beiſeite. | Die einzige einheimiſhe FeuerYa, mein Junge, warum mußteſt Du „Jh kin ja nun überzeugt, daß Vorbereitungen gingen ohne weſentli der am Grliegen ift, immer nod keine verſichecungsgeſellſchaft in Utah. Dich auch gerade in Antje Selhowen Du meine Antje liebſt,“ ſagte er, de Meinungsverſchiedenheiten dur, Antwort auf fein Urlaubsgefud!” Neorce Gr Heber J. Grant, Präf, H. G. Whitney, Sek rar auf 12.500, wr „Hoho, wie am Erliegen?“ tröſtete verlieben ?“ „und daß ſie mit Dir glü>lih werden und \<on beantragte der etwas un Geo. Romney, Vize-Präſident Aber gutmüthig wie er war, em- wird. Aber damals habe ih gezwei- oceduldige Bürgermeiſter Schluß der die Gattin, mit frijder Grazie fic 000. Geo. J. Cannon, Hülfs-Sekretär. pfand er keine Schadenfreude, ſondern felt, damals, als Du in Amerika Sibung, al8 der fchier unerfcjopfiiche erhebend, ſo daß einem andern, als | eher ein gewiſſes Mitleid. bleiben wollteſt und ih Dich erſt kräf- Lehrer mit neuen Einwendungen ouf- dem peſſimiſtiſhen Gegenüber, das | s aher b-ïagen gegen das fler Refords. aeaen Amerika Herz im Leibe gelacht hätte, „nein, ſo |? Und als man zwei Tage auf dem tig anſtoßen mußte, bis Du mit mir rauchte. „Was haſt denn allweil no<?“ rief jung, wie wir ſind, können wir imOcean ſ<hwamm und ſich die finſtere zurücfamſt. Daß Antje nihts damer no< abwarten und —“ zur ErMiene des Jünglings no< immer von erfährt, hörſt Du? Sie möchte ärgerli<h der Bürgermeiſter. Hauptagenten. „Ja,“ ertbviderte gelaſſen der Lebrer gänzung ſette ſie lächelnd die Theenicht aufhellen wollte, beſhloß «x ihm es Dir hölliſ< krumm nehmen!“ 20-26 SO. MAIN STR. den Kopf ein wenig zurehtzurü>en Franz Leeven lächelte — ein ver- jekt fommt es no< darauf an. dab fanne in Bewegung. Da ertönte der |" it bem Rind einen Jtamen achben ſchrille Klang der Flurglo>e. FE Er ſuchte eine Gelegenheit, Leeven \<mities Lächeln. „Jh hätte mich ja „Natürlich, \<hon beim Frühſtück n? unter vier Augen zu fpreden und als | am Ende nod eines anderen leſon- Badeort können wir uns niht nennen, Wenn ſie ſih bot, ermahnte er ihn, väterlih, | nen,“ meinte er zu ſeiner Rechtferti tazu fehlen uns die Thermen.“ eine Störung!“ brummte Adolf wü o fragt e Salt Late OdFen„Was Därm'?“ rief der thend. Doc) die Gattin eiligft darauf ket ſich daë Eeſchehene nicht weiter zu | gung. Sein Bli> aber ſ{<weifte zu MN Morten rad q’nug fonnen 1 wegen dem Los Angeles Liminom Harland NT. Galfen. her nor eini Herzen zu nehmen, die thörichte Liebe- Untje hinüber und er dachte: „Wenn wirth dazwiſchen bedacht, das Aergerniß zu beſeitigen, dy ſelbſt |} bet mir haben.” ted Sug, der einen Tag zwiſchen Chiiſt leichten Schritts verſhwunden und | Hütte(t lei zu vergeſſen und nur an die Zu- ſie es nicht ſo geſchi>t eingefädelt und ser Nahren „Jh meine Thermen,“ fkorrigirte | erſcheint {hon wieder mit luſtigen kunft zu denken. Nach dieſer Einlei- ni<t alles ſo richtig im voraus bere< s Angeles ſpart. Fragt ire090 Roma der Lehrer. „Thermen ſind heiße Augen, eine Freudenbotſchaft anküntung fragte er ihn welhe Pläne er et hätte, mer weiß, wie es dann ge hewn viele q Agenten oder ſchreibt an K. Quellen.“ denn bezügli<h ſeines Fortkommens fommen wäre! Aber das ſollſt Du digend, unter der Thür. Sie hält Salt Lake City. C. Kerr, D. PA „Das iſ auh wieder ſo ein Sch"i>- ein großes braunes Couvert von ofin Amerika habe. Er ſei gern be- niht erfahren, verehrter Schwieger reit, ihm dabei zu rathen und ihn pater, denn das möchteſt Du hölliſch ‘dénad pon dem iiberfpannten Gaul- fenbar amtliher Herkunft in der üfft ſchaute der Gatte ſie on nieifier,“ proteftirte ber Biirgermet- Har.d. avd dur< Empfehlungen zu unter trumm nehmen!“ fonnte aber fo rafdh fich nicht in fier. „Z'wegen was brauchen wir heiße Fünf Dollars täglih und mehr kann „Da haſt du {hon deinen Urlaub!“ glüu>lihe Wendung der Dinge fin ftiiten. -_ —Quellen, wo do< die Stadtleut gealt „Jh muß de erſt wiſſen, ob id ruft ſie munter, „ſo viel fann man den. Fa, ſich Jedermann auh an kleineren Orten ie \ genwärtig ihre Krankheiten mit falin Ameri*a Aleihen * rd!“ entgegnete Wie Verſhrobendorf Hö: tem Waſſer turieren. Und wenn aus- unbeſehen zu prophezeien wagen, Sieh der gut g dur< Uebernahme einer bequemen nur gleich, wie verheißungsvoll die | mit refpeftvol Hi der iunae Max” wmürriſ heliphter “-moane- Agentur nebenbei verdienen. henluftkurort wurde. Fachgerechnet einer ein warmes braut, „Das: 1-7 2 h nicht? Wher Freimarke geklebt iſt; fo lieblih ae zeitweilige he Schriftſtück. Matte Dunton hrawhte Fiinfoohn kenntniſſe unnöôthig. fo haben wit bod) unſern \<önen Man ſchreibe das müſſen Sie dc< ſon wiſſen. Mra neigt, ſo zuſagend! : : | „Mit Papp!“ erwiderte ſie uner Anl u u Sump§rr akre 20 Von C. A. Hennig. | Dorfteidh, det wo in die Hundstag Oder ſoll des etwa nur eine VergnüDie Wolken auf Adolf's Stirn be- | \{ro>en, „und wenn du jezt mit Morh orhertets emfir bret Yahre land | eine Poſtkarte an Mr. A. Steenken, Jm „Goldenen Ochſenkopf“ war | ſeine dreißig Grad im Schatten || ginnen ſi zu verziehen, ſeine Stim- | Sfcupeln fortfährſt, ſtatt deines Ur Amſterdam (Holland). gungSteife fein?” on „Robert Elsnere“. Olive Schrei kriegt!“ „Weiß ih nicht!“ war die Antwort. Leute große Verſammlung. Denn ein me flingt {don halb beſänftigt: „Gut, | ſgubs di zu erfreuen, dann bin ich “er brauchte ie Fiinf Yohre an einem| Die nähſte Elks Ercurſion n c< Sü Der Lehrer zu>te die Achſeln. Jh bin ja durchgereiſter Fremder hatte beim AbSchay, laß ſehen!“ Er öffnet das | es, die di beim Schopf nimmt „J< weiß garnichts! „Was nachher: Kurort können wir | Schreiben, breitet es bedächtig auf ſieh ſo!“ | Roman, und Georae Meredith konnte | california iſt am 5. Februar überzdie nicht freiwillig hier, man hat mich auf ſchied zum Bürgermeiſter geäußert; Denn dazu fehlen | in je zwei Jahren immer nur einen Salt Lake Route. “au ni<t ſagen. Es wird Zeitzſih „Jhr ſeid alle miteinander ſaudumdem Tiſch aus und beugt das ſor- | Yogi konnte ſelbſt Adolf nicht meh| dieſe Reiſe geſchi>t.“ uns wieder die Brunnen.“ „Es hat ihm den Verſtand ver- | Kerle, daß ihr aus euerm hübſwen | vorzubereiten. Rundreiſe $35, genvolle Haupt mit der dunklen Haar- widerſtehen, ſondern ſagte lachend zu: j Roman zu Ende bringen. ‘Home Firs lnsurance G0. of Utal HEBER J. GRANT & C0. |