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Show = freundſchäſt. pettiness Von Goethe. ear - Er warwad a sei, junge Se bes EUS pinamen, unBet Tage in zu verbringen. erasCCRm augen. var éxlaubi man grauem Haar, der jezt naihrer ein: „Warum ihr?“ dachte er, als er dem ſamen Ede ſieht. Langſam richtet ſich die Kranke auf: was mag manvon ihr ſie unverwandtan. Endlich ſagte für ein ſchre>liches Ge- Diener folgte. „Sie “iſt gewiß ſehr wollen? Jeht ſteht der Mann vor ihr und will nah ihren Händen greifen. n Renſen nimmt mau fi zue undihie Stimme itterte vor dri ge,“ ſtöhnte Jacques. Er ſette ſich reich. Verlegenheit: „Jh war t, aber ih in eine Fenſterniſche, um den tanzenden : Dod er fah nidts Pruntendes in doc einfac ein, bis auf's Kleinſte, geugie von gutem Geſhma>. Wenig hgegenſtände, nur ein koſtbarer Flügel, auf dem eine wundervolle japaniſche Sti>erei ruhte. 8 doc)wohl nit ſagen dürfen, Paaren zuzuſchauen. Der maleriſche der Villa, die e ottmon auf, da ſut man ſeinen gerichtet war. ich bedauere —“ 3 | Anbli>feſſelte ihn. it nüßen ſollen; Swed fi gehen, heer Gun,dh: man man erlaubt Liebe, : is ihr, erungezähmter fs „Halt!“ fiel {nell Dr. Rönne ein, e ih Dich einigen Damen vor=- „der gute Wille genügt, die Beleidigung| ſtelle tt Me iſt neggewiſcht“ LS Erreichte ihr die Hand und hielt die ihrige einen Augenbli> feſt. Das ſchöne Geſicht mit dunkler Röthe übergoſſen, ſtarrie Hertha zu Boden. Gleich darauf kam Herr Balthaſar Hartrig nah Hauſe. Die außerordent- „Nein, dante, Du weißt doch, ih tanze weder gern no< gut. Geh' Du nur, lah Dich nur nicht ftdren. Yh habe die Whficht, hier ein bisdjen gu bleiben. Wenn ih genug von der Sache fravenwerk. habe, driide ich mich. Wher—thu’ mir den Gefallen und gehe. Amüſire Dich Pon Anton Tſchechow. lich lebhafte Freude, mit der er den Dr. “ ret gut.“ stron ireftor Der Rönne begrüßte, ließ Fräulein Hertha 1| tnerit und ſo verleßen nl M ate die, die wir am zürtſten jodor Pjotrowitſ, Dire a N of (par N ner Kanzlei. er, „Nei n, Herr Mremensti,” ſagte n den Dienſt quittiren, es me Stim er ſolch G}, Mit univer DI‘dlich. t ohr hrerdienſt nicht fortman den © Sie ko =mmen, daß ge es Ke iſt e Wi n, jn he lhre Stimme verloren? be faltes Ps oar erbigt und ha » fede a1 Dey G! illety enbahnbl J ‘eiSen 4 Penſion ſind om ie dem <1 + Utah ider und : fie Tante Emma aber entwarf ſofort tin Programm fiir das Amüſement der nächſten drei Tage. Ungefähr eine Woche war nun Dr. Rönne în Hamburg ein täglicher Gaſt im Hauſe des Kaufmanns geweſen. Mud der oberflächlichſte Beobachter hätte bemerken können, daß Fräulein chte der Lehrer Hertha und der Doktor großes Gefallen bra ,“ ten run get hier ‘aneinander fanden und einander immer . üſternd hervor4! Da haben Sie näher kamen. bed ie „W Herr. Hartrig und Tante Emma Dienſt zugebracht erzehn J 0 ur einen Unfall freuten ſi ſehr damit. Bib werden Eines Morgens kam Dr. Rönne wie n einer ſolchen Dumm¢ lähmt! Weg? hn zerſtört! Was gewöhnlich ſo gegen zwölf Uhr. Tante it die ganze Laufba Emma .hatte ihn wohl kommen ſehen, abſichtigen Sie denn mW in zu beginaber fie wollte niht ſtören. -Der Diener führte den Rechisanwalt zu Fräulein e nidjts. e?“ fragte ber Hertha, die imkleinen Salon war. € JFhr Antlitz leuchtete auf, als ſie den Doktor kommen ſah, Eine beglücende Ahnung ſagte ihr, daß ih heute ihr Schitfal eniſcheiden würde. Dr. Rönne küßte ihre Hand und ſete ſich dann es Zimmers in eigenartig förmli<h an die Seite Herthas. ~Onadiges Fräulein,“ begann er, a Rath! Was 2” ſagte er. „Unſere Betanntſchaft fing mit einer nicht fein, gut großen Offenheit meinerſeits an, Jh 1 Vi SI, : ch nicht bere<htigt— ſal* überlaſſen—das i Gi en ann ifür < in meine Lage: Iwas fann ich fur ie tov 2” Wieder trat Schweigen ein, Der halte nun den Zeiipunkt für gekommen, wieder offen gegen Sie ſein zu müſſen. Jh fühle mich verpflichtet, Jhnen zu ſagen, daß ih ein anderes Mädchen liete!“ Fräulein Hertha war todtenbleich geworden und ſtarrte den Re<htsanwalt wortlos an. „Jh bitte Sie, meine Rechtfertigung anzuhören, gnädiges Fräulein, und mir niht zu zürnen. Als ih Sie zuerſt unſ rem mfa nächſtens eine Stelle vakant wt, aber ſie iſt bereits einem aneren verſprochen,“ ſagie der Direktor, bie Stirn runzelnd, „Und Du kennſ mein Geſeh; ih vergebe niemals Stel»t Hen aus Brotettion.” od weiß es, aber f ut Nina SergjeJena tann dog | vohl eine Auënahme gema werden, Sie iſt uns ſo gut, Die ihren nächſte n Angehörigen, und wit haben ihr dis Jehi noh nie etwas Gutes erwieſen. Dudarfſt es ihr nit Wſhlagen, Fedja . Mit Deinen Laune! würdeſt Du fi te und aud)-midh pers «Ve ‘Ponlſu empf tin iehlt fiee den denn n?“ ? ut D Hr einen Polſuchin hei Siigarn “eeujait gur Gef ? Den ellfdhaft [pielte? D 2 Man? Auf keinen Fall !“ E „Ler au derDirek Handtor legte gie M Meſſer und Gabel Auf re fein einenen Fal]l!“ wie i derhol E ſchüße mich davor! “ t warum denn?“ f a tr zu E ichta, tenn ein geraden Weg © auen bedient, „Warum kommt oe 4 tog legie ſich der. Dix nem Simmer ſofa fog oan, die auf? (aten hee Vi And die eitungen zu’ leſen. ei Binder Pjotrowitſ<!“ ſ<rieb Bet tin des Bürgermeiſters. Mann ſeinen ligen Noten bede>t. „Sie ſcheint zu ſingen,“ dachte Jac- ques. Unbd-er freute ſich ſehr auf die genuß= | reichen Stunden, die er hier verleben Puſcineſſa. Von Marie Thiery. Jacques mit ſeinem Freunde eintrat, war der Gaal AS __% und eine Menſchenkenne- ſon gedrängt voll. Da waren Zigeuan Sie denn nicht ein, daß Sie , al es wogte in buntem - Du reinandet. Tauſende von uenlogit! Fli bligten und leuchitte / Die beſten Marktpreiſe bezahlt für Haeute, » "e, Wild- und Schaf-Felle, Pelze ete, JImmer- mehr ſ{lu<zt die Kranke + meraugen, deren Ernſt ſo ſeltſam mit | gen gefallen. Dann führt ihn die wärdem bunten, närriſchen Koſtüm kon- | terin hinaus, trafi‘rie. * Wie fchin war fie gemefen! 61-67 Sued 3. West Strasse JARGON SHORT LINE BARN Züge kommen taglid) in Salt Yate City an, und fahren ab wiefolgt: (Z# aft getreten am 14. Dez. 1:03.) Abfahrt. .00 » m Ogden, Denver, Kani. City, Omaha, St L. u. Chicago u. CadyeThab 7 30 v m nach Tintic, Mercur und Zwifdyen-Stationen. 8,00 v m Lofa! Zug na< Garfield Beach Tooele und Terminus. 8.30 v mna- Ogden, Butte, Portland u.allen öſtlichen u. weſtlichen Sationen 405 n, m, Nach Ogder, Omaha, Shicago, Denver, Kanſas Sity. 11.55 nm Ogden und Zwiſchenſtationen. 7 05 n m Local, nah Mercur, Tiíntic, Provo, Nephi, Manti u. Zwiſchenſtarionen 1.10 n m Chicago, Omaha, Denver, Kanſas City, St, L,, Ogden u. Park City. 11.45 p m Nach Ogden, Butte, Helena, San Francisco. Ankunft: 11.55 v m Von Oaden und Zwiiche aitationen 8.30 v m von Helena, Butte, Portland, San Francisco und Ogden. 11.55 o m Ogden, Chicago, St Louis. Kanſas C., Omaha, Denver uLE 545 u m von San Francisco, Cache Thal, Ogden und Zwitden-Stationen, 830 n. m. von Ogden, Butte. San Francisco und Zwiſchen Stationen, 4.05 n m von Chicago, Omaha, St. Louis, Kamas City, Denver u, Daven, 555-n m von Mercur, Tintic, Provo, Nephi und Manu 9.35 o m vón Milford, Sanpete, Provo und Zwiſchen-Stationens +5,35 n m von Terminus, Tooele und Garfield. * Fahren nur täglich ausgenommen Son tags, ¿Züge ſüdlich vor Juab fahren täglich. Sonntag ausgenommen. City Ticket Office, 201. Ma nitraße. Televhone 5 D. E. Burley D S. Spencer, G. VP. & T. A. mit mufigiren wollen—ich dente freier in der von allen Kranken gemiedenen darüber als andere junge Mädchen.— Ede, wo die blauen Schirme, die den Auf Wiederſehen, meine Herren!“ Mir erlaubt man das.—Kommen Sie Anbli> Sierbender veriergen folien, Die Sündenböcke. AH P.&T.A MEREDITH'S TRUNK FACTORY 155 Maie st, Ostseite KOFFER Wie wird fie heute fein?“ von Anzug Kasten, Tachea, | : Börſen, allen Sorten ¡ZT! Geldtaſhen. Meredith’s "TRUNK Factory Draucht Phe einen huebschen But. Der befte Plag, einen hiibfdyen und guten Hut yu billigem Preis gu taufen, fowie fiir alle fonftigen Pugwaaren, iſt der WOMAN'S GO-OP,. 58 MAIN ST. 63 Sarg Fabrik ¿a Naarenlager 253 Ost 1 Sued Strasse Wile zur Toten-Beſtattung gehörigen Bedürfniſſe ſind in dieſem Etabliſſement erſten Ranges zu haben. Beſtellungen na<h auswärts werden prompt ausgeführt. Jos. E TAY LOR: ‘Reichenbeftatter.] Dieſes 1 die größte und einzige Sarg Fabrik zwichen dem]Miſſouri F.uſſe und der Küſte des ſtillen Ozeans. einmal, ih würde mich ſehr freuen.“ aufbe:vahct werden, und f‘ehi träuméHans (da eben der Blig einen Und Jacques dankte ihr, beſeligt in riſch in den ſ<ne:verhüllten Garten— Baum zerſplittert, gu feinem Bruder) dem Gedanken an ein Wiederſehen. es iſt ihr erſier Tag,- an dem ſie nah pomm, wir wollen machen, bah wir langem Krankenlager aufſtehen darf. fertiommen, jenft find wir's wieder geAm nächſten Tag läutete er am Por- Was nüßt ihr, die mit dem Leden fer- refen!” tal der Villa Mimoſa. Die ganze tig iſt, die Geneſung? Jhr wäre in dem Nacht hatte das ſüße Geſicht mit den ſtillen Kämmerlein wohler, zu dem traurigen Augen vor ſeiner Seele ge- ſehs Fuß Erde allem Weh' und Leid ſtanden. y den Eintritt verbieten. «Iſt die gnädige Frau” zu Hauſe?“ Sie bemerkt niht, daß ihre Gefährfragte der junge Mann. tinnen fic) gur Befudsftunde riiften. „Die Gnädigſte iſt ausgegangen.“ Die blauweißen Anzüge werden nah Bedauernd ſuchte Jacques nach ſei- Möglichkeit geordnet; die außer Bett ner Karte. befindlichen Kranken ſtellen ſi< am Er warzu ſehr Geſellſchaftsmenſ, Eingang des Saales auf, und die Arum na< dem gnädigen Fräulein zu men, die no< das Bett hüten müſſen, agen. ben bei jedem Oeffnen der Thür den Der Diener fam thm zu Hilfe. pf. Was geht das alles ſie an? Zu „Aber das junge Fräulein tft Hier. ihr kommt do< Niemand. Menn ver Herr ſie zu ſprechen wünſch! Plößlich zu>t die „Stumme“ zuſamwerte ic fie rufen. 7 men, denn die Wärterin rief eben ihren | Bie ae ieien| | Summerhays Go. „Anna, Gott ſei Dank, daß ih Dich noam Leben finde!“ Sumoristisches hen? „Es iſ beſſer, Sie erlaſſen mir bie Auseinanderſeßung, Herr Hartrig,“ „Nein, die werde ih Jhnen nicht erfaffen. Warum wollen wir Veriteden? miteinander fpielen? Lieber Freund. Bowe Morris N. D. Bor 778 Salt Lake City Utah. hy Geſicht frei. Zur nächſten Beſuchs\tunde ſtellt | | der Graufopf piinttlic) ein; jebt erDie Thür öffnete fich. „Guten Tag, Herr Didier, wie nett, | wartet ihn Anna ebenfalls an der Thür daß Sie gekommen ſind,“ ſogie ſie leiſe und hängt ſich an ſeinen Hals. „Paul, Du biſt in den drei Tagen mit zögernder Stimme. Jacques erwiderte nichts. Starr um zehn Jahre jünger geworden!“ Er legt den Arm um ihre Schulier. vor plöblichem Erſchrecden ſtand er da. «Weißt Du nicht, daß eine richtige Suſznne ſchritt ihm entgegen und erhob flehend zu ihm ihr liebes Geſicht. Freude einen rüdwärts leben läßt? Das Einzige, was i< in der ganzen Wie es ihn quälte! Sie trug niht mehr das Kleid der Beit fürchtete, war immer nur, daß Du Pulcinella, aber ach, unter der blau- mir verloren gehen könnteſt, bevor ih ſeidenen Bluſe war der Höcer geblieben, genug hatte, um Dich ganz zu befigen. der den Hals verkürzte, die ganze Figur Nuniſt unſer Haus gebaut.“ Die „Stumme“ wird ganz blaß. verunſtaltete. „Paul, he*zathen willſt Du mich? Didier verſtand jeht, warum man ihr alles erlaubte; die Ungliicliche war Mih—? Nach alledem—?“ „Na, glaubſt Du ‘denn, daß ih Dich pertwadhfen, budlig. . DObgleidh Jacques alles that, um wieder auf die Straße laſſe? Daß ich ſeine Enttäuſchung ihr gegenüber zu Dich jeht, nachdem Du wieder geſund verbergen, hatte ſie es doch gleich ge- und hiibfd geworbden, nod) einmal fold cinem Kerl gönne? Was geweſen iſt— fühlt. Noch klarer ſtand es jeht vor ihr, na, mi allein geht's an, wenn i<'s daß alles nur ein Traum war, daß es vergeſſen will. Jh hab' es runterge{<ludt und daran gewürgt, Jahre nie mehr ſein könnte, als ein Traum. Uber fie wollte nicht bemitleidet fein, lang; jegt will ih au< meine Freude ſie lachte und ſcherzte. Und er fühlte daran haben. Du warſt ja viel zu die grauſame Qual, die dieſe arme übermüthig für mi<h einfachen MenFrauenſeele erdulden mußte. Er fühlte ſchen. Wer weiß, ob ich Dich überſi<h von Neuem ergriffen, niht aus haupt gekriegt hätte, wenn Du nicht Mitleid wie im erſten Augenbli>, nicht, ein bischen ungliidlich gemorben mawie in der erſten Nacht nah dem Balle reſt. Siehſt Du! Na alfo! J< bin nachher ſeine Freude über den geliebten Schooß. „Sie iſ} entzückend,“ dachte Didier, von ihrer rührenden Schönheit, deren ein ganz gemeiner Spekulant.—Aber Sn Schattenſeite er niht ahnte, nur von warum ſagſt Du denn nichts?“ „O, liebe Einbildung! Aber was halb verißirrt dur< ſo viel Anmuth. Die „Stumme“ weint, als wenn ihr Dazu kam ſeine g:\hmeichelte Eitel- dem erhabenen Gefühl, des ihn mit dem willſt Du denn dem Papa vorbringen keit, die ſie ihm voüends verführeriſ edlen Wunſch beſeelte, fie all dies un- das Herz brechen wollte. Sie hält die gegen ſeine Tochter ?“ verdiente Elend vergeſſen zu laſſen, „Zu einem Scheuſal mache ih Dich. machie. - . Und als Jacques auf ſie zuſchritt, um Freilich, Dir wird's \{werer werden: Okaleich Jacques ſeinem Freunde ihr in zärtlicher, liebevoller Art die Was für Fehler könnteſt. Du bei mir pon friibseiliqem Buriicgiere:. zeſproHände zu küſſen, fühlte ſie |< von entde>t haben?“ „So ungefähr zweitauſend bis jeht,“ chen hbatie, blicb er, bis der legte Wal- Neus in ihren holden Traum verjest, zer ver!lungen war. Fräulein PierPädagogiſches. und in das arme verbitterte Herz ſank Als Herr Hartrig vom Bureau nach „Wirſt Du brav ſein, Karlchen ?“— Hauſe kam, war ſeine erſte Frage an ron verließ er den ganyen Akend nicht. zum erſtenmal ein Hoffnungsſtrahl, Mit ſ{wärneriſcer Lede hing aul „Na!“—, Aber Karl, man ſagt doch den Diener, ob Herr Dr. Rönneda fei. Mein!’ “ Die Antwort des Dieners war, daß ſie an her Wiufif, und jo waren ſie bald Herr Dr. Rönne ſcon längere Zeit auf im volen Cefprad, ' Die Sfumme. Die Leit verging ihnen ſo raſ, daß Am Ginunddreciffighen. Herrn Hartrig warte. Zahnarzt (gum Patienten): „Wie geht's, lieber Doktor?“ fragte ihnen der Aufbruch ganz unerwartet Eine Geſchichte aus dem Krankenhaus. „Drei Zähne müſſen unbedingt heraus; ſehr freundlih Herr Hartrig. Erſtaunt kam. Als er fic verabſchiedete, ſagte (fur ſich) die fehlen mir noh gerade aber bielt er inne, als er die überaus ie: Bei den Leidensgefahrtinnen warſie an der Miethe!“ ſteife und förmliche Haltung des Dok- ' „Jch würde Sie gern meiner Tante nicht beliebt; man hatte ihr den Gpigvorſtellen,” und dann fügte ſie ein wetors bemerkte, namen „die Stumme“ gegeben, weil Seritreut. J< wollte mi< von Jhnen verab- nig zögernd hinzu: „Wir wohnen in ſeit der Einlieferung in das KrankenZuchthausdirektor (Verſieden. J< reiſe mit dem nächſten der Vilia Mimoſa. J< gehe wenig haus nur wenige Worte über ihre LipZuge nah Hauſe.“ aus, Wenn Sie mal ein wenig mit pen gekommen waren. Heute figi fie breher entlaſſend): „Und nun leben Sie wohl und führen Sie \ſih gut.— „Wa—as?! Warum? Was ift ge- Als nien mich einmal eine Her- Rene große Verlegenhei Begütigend legt der Der Notenſtänder war mit unzäh- A rm um ihre Schulter und macht ihr kennen lernte, waren Sie ein verzogenes betrübt, auf dem Rande ſei- blaſirtes Mädchen, das vor lauter Veres Stuhles und dachte ebenfalls nach. gnügungen kein Vergnügen mehr kannPlöglich tlärte ſich das Antlih des Di- te; weil man Gie fo phrafenhaft hochftors, er fnalite ſogar mit den Fin- ſchätzte, ſhähten Sie alles niedrig; Sie idier? Ach, dann haben | ſchienen ho<hmüthig und launenhaft. 1448 3züctenden Lieder kom- | „Jh begreife nicht, daß ich nicht Jh liebe ein anderes Mädchen! Jah Nocturno iſt mein Liebüber darauf gefommen bin!“ begann liebe ein gutes, kluges Mädchen, mit eilig. „Jh will Jhnen einen Vor= dem man von den höchſten Dingen res’ Augenſtrahlten. lag machen, hören Sie zu.—Jn der den kann, und das ſi kindli< freuen ges Fräulein, ih kann Yhnen âchſien i Woche wird die Stelle bed kann über einen gelungenen Scherz. Jh nicht ſag2au, wie ih mi< darüber freue. Schriftfü in unſerem Aſyl frei. liebe ein Mädchen, von dem ich weiß, Wenn Sie wollen, können Sie den Po- daß es ein Herz hat und daß es mir Das würte ſogar einem Komponiſten Freude machen, wie vielmehr mir, der len betommen! Das ift etwas fiir gehört, dieſes Herz. Hertha, willſt Du mein Weib werden, ſo wie Du jeßt id) nur Diletiant auf dieſem Gebiete Sie!“ bin,“ Vremenski, der ſo viel Gutes nicht biſt?“ „Jh weiß nicht, was Sie DilettanHertha weinte leiſe, als der Geliebte wartet hatte, ſtraÿlte vor Freude. „Vortrefflich,“ ſagte der Direktor, ſie in ſeine Arme \{loß und ſie küßte. tismus nennen. Jit man darum Diletſchreiben Sie noh heuté das Ge- IE fie fich von ben erſten Schauern tant, weil man nit ganz von der des Glüd>es erholt hatte, ſagte die junge Kunſt lebt? Jch denke doch nicht. Wer u<—“ mit Talent begabt iſ, etwas geſchafAls erFjedor Pjotrowitſh Wremenski Braut: „Weißt Du, worauf ich mich unend- fen hat, barf fic) mit Recht einen Künſttlaſſen hatte, fühlte er eine Erleichterung und ſogar ein gewiſſes Vergnü- lih freue? Auf Papas Freude. Jh ler nennen.“ Jacques febte ſich zu ihr. Jm Stilgen; vor ſeinen Blicken ſchlenderte nicht glaube ſogar, er hat ſhon zu guten ehr die Geſtalt des flüſternden Pä- Freunden davon geſproche., daß wir— len betounbderte er ihr fchones, faft ein wenig zu ſ<males Profil, bas aus der dagogen, und es war ihmein angeneh- ein Paar würden.“ „Das war ſehr unvorſichtig von dem ſteifen Halsfrauſe hervorſah. mes Bewußtſein, gereht und gewiſſenEr ſtaunte über die Natürlichkeit haft gehandelt zu haben, wie es ſich Manne. Das müßte beſtraft werden. fur einen guten, anſtändigen Menſchen Ei, ih habe eine Jdee. Wir heucheln ihres Koſtims. Tie hatte ſogar den <idt, indem er die vakante Stelle plößliche gegenſeitige Abneigung und Hoder der Pulcinella markirt. Es Wremenêti anbot. Aber dieſe gute ich reife mit dem nächſten Zuae ab. Das war kein anmuthiger Auspuß; aber Stimmung hielt nicht lange an. Als heißt — um Gottes willen - ich thu’ die Halskrauſe ſtand ihrem reizenden Geſicht, das von einem Kranz blonder, t nah Hauſe kam und ſih an den nur ſo,“ Tiſh geſezt hatte, begann Natalja „Ach nein, warum wollen wir den mit Goldſtaub gepuderter Haare umgeben war, ausgezeichnet. Die Arme, bis pj anoinna ploglic): guten Papa foppen?“ wth bitte Dich, thu’s mit. Nurfiir zu den Schultern entblößt, zeigten „Ah, beinahe i id) e& vergeffen! be hätte bate Geſtern hat mich Nina Sergjejewna be- eine Viertelſtunde. J< muß mi rächen wunderbare Formen von ſeltener ut und g ebeten, mih für einen jun- an-bem Manne; er hat mich gum Stla- Weiße. Die ſ{hmalen, ein wenig langen( Mann zuzu verw D enden. . Jn unſe ben gemadt. Um fo grifer ift ja aud gen Hände ruhten graziös in ihrem Jn fie in ben Stuhl zurü> und \{lägt die oan vor das Geſicht—es iſt der, den le vor Jahren dur ihre Untreue von fich und damit aus der 5 ewig trieb, und will ſi aus feinen Armen ivinden, würde, in dieſem harmoniſ< ausge„Seh' weg, laf mich mit meinen „Noch da? Langweilſt Du Dich auch ſtatieten Zimmer. Wie er hier ſißen Elend allein!“ niht?“ fragte Rene ſeinen Freund, den würde, ihrer weihen Stimme zuhören Als Antwort preßt der Graukopf ſie er noh auf demſelben Plage, wo er in und ihr melancholiſches Geſichtchen be- feſter an ſich. verlaſſen hatte, wiederfand. trachten durfte. Die Wärterin tommt jegt gu dem Aber ih langweile mi< dur<aus ' Und er fühlte den ‘ſehnſüchtigen Paare, ſie hat Angſt um die nod niht. Willſt Du mir einen Gefallen Wunſch, dieſe Träumeraugen leuten Schwache. thun, dann ſielle mir do, bitte, die zu machen. „Sie, Onkelchen, verfahren Sie nicht ES kleine Pulcinella vor, die da drüben | gu rabiat mit meinen Kranken, das iſt am Fenſter ſitzt,“ Suſanne hatte ihn aus freiem Wil- gegen die O rung! Sie iſt wohl eine „Fräulein ‘jterron? Das iſt famos.“ ¡len zu ſih gebeien, und jet, als fie alte Flamme?“ „Was iſ denn daran famos, wenn wußie: da unten im Salon wariet er, Der Mann lacht: „Gerathen!“ ih dem jungen Mädchen, vielmehr der zögerte ſie, ihn zu empfangen. Warum Ueber das blaſſe Geſicht der „Stumjungen Frauvorgeſiellt ſein möchte?“ | ihren Traum mit cigener Hand zer- men“ huſcht ebenfalls ein Lächeln, doh „Sie iſt nod zu haben. Jhre Eltern | ſtören, ihren ſüßen Traum, der doch glei>, darauf bricht ſie in lautes Weifind tobi. Sie lebt mit einer alten i fo bald zerftieben mufie? Wls fie ihn [nen aus. Tante, die Mutterſtelle bei ihr vertritt. | ſpann, hatie fie qebebt in bem Gedoi- | „Paul, Du haft ja ſhon ganz graue | Ich kenne die beiden Damen ſehr ge- ten an fein kaldiges Ende. 1 wun- Haare, und i<—i< bin ſ{uld daran!“ nau. ‘Na, wenn Dues durchaus willſt, derie \ſih, daß Jacques wirklich geLiebkoſend ſtreicht er über ihren volwerde ih Euch beiannt machen. Aber tommen war. Dannſagte ſie ſich: len ſhwarzen Scheitel. Fräulein Suſanne tanzt nicht.“ «Man hat es ihm dod) ficher gefaat. | „Laß es gut ſein! Das macht die „Alſo wie ih. Sie ſaß aud) ſo ab- ! Aber we 8 nod) nicht weiß? Ach, Arbeit in der Fremde.“ fetts und beobacstete die thdrich: en an dann md i ihn lieber nie mehr | Schuldbewußt läßt die Kranke den 4Hie ih mir, wir eT wiederſch deren, und da | Kopf hängen. Klugen müßten gut zuſammenpaſſen. | ¡tete fic) priifend in bem| «Paul, Dubiſt bitter gerächt; der Außerdem finde i< Fräulein Pierron | gro} Zimmers. Bei | Schuft bat mic) in Jammer und reizend.“ ichles hatte ihre Schar. de gebracht.“ „Das L zrer Zartheit 2{ Ernſt ni>t der Graukopf. dann 1! fe ſich „| »beine Wirthin, gu ber mid) die Po „Sie wirde gefunden 2u iv den, fie , ſen wir's jebt ruben!“ en bewun- 1 Und nunberichtet er von ſeinen Er" vohl be- ‘Tebnifien in Südrußland, wie es ihm b, ihr zu im Anfang übel ging, und wie er die asf len ein Yann 3 suf enbiß und weiter arbeiD iy niht finden.“ {um ſie be 1D ſo hatte ſie es nah | tete, weil er immer no< an ſie denken rofen, qrauen Augen, lald und na aufgegeben, zu. gefallen. | mußte. Er wußte ja, wie es gehen aufleuctend, bald verſchleiert, und die- | Jacq der erſte, den ſie ge- " würde mit dem glatten Halunken. Und fer jiife, fleine, nachdenfliche Mund!” | fangen nc jer hatte fiir bie Stunde ber Riidtehr | . „Dho! Hör’ auf, Junge. Du fdjeinit | „Nein, tte ihren Traum niht | gearbeitet, die ganzen zehn Sabre lang. Dich ja bis über d ie Ohren verliebt zu | feldit zerf dürfen.“ Die Kranke hörte ihm andächtig zu, * + *. haben,“ ſpottete Amor. „Jh häiie | bis die Glode den Beſuchern des Kranniht gedacht, daß das bei Dir no Beim Klang der leichten Schritte | kenhauſes das Zeichen zur Trennung mögliſein könne.“ | Suſannes im Vorzimmer {lug Jac- | gab. Noch einmal umſchlingt Paul die | ques’ Herz heftig. Erſt jeßt fühlte er, | „Stumme.“ „Gnädiges Fräulcin, würden Sie welch tiefen Eindru> ſie auf ihn ge- | „Auf Wiederſehen bis zur nächſten mit geftatien, raJhnen meinen Freund macht hatie. Eine Fremde noh, eine | Beſuchsſtunde! Jh ſpreche mit dem Jacques Didier vorzuſtellen ?“ geſtrige Bekanntſchaft! Hatte Suſanne | Arzt wegen Deiner baldigen EntlaſFräulein Vierron ſah Jacques| es doch verſtanden. ihn durch ihre Reize | ſung.“ überraſcht a n. Still läßt ſich Anna ſeine Liebkoſun| zu blenden? Pulcinella mit den TräuD: . mit Schaudernerkennen, in welch große ; Gouvernes or der ſich im Mafculet für .'fen eine.. gerechten und Verlegenheit ſie gerathen wäre, wenn der Doktor abgerei , wäre, ohne daß der =i6i)qen Mann hielt, empfing toßmüthign m iin Vater ihn geſehen. cae den=Lehrer Wremenski i Nunerſt weiß die „Stumme,“ wen fie vor ſih hat, Mit einem Aufſchrei ſinkt Größte Pelzhändler des Weſtens. Und Didier erinnerte ſich ihrer Namen und zeigt auf einenMann mit “orie: „Ach dente freier als andezé Auf der Lokalbahn. Vaſſagier (ungeduldig): „Ja, gum Rucud, geht ber Rug bald ad orer bleiben "ir über Nacht da ?“— Schaffner (gemüthlih): „Wir Wein!—= Für Hausbedarf oder auh zu mediziniſchen Zweden i8 gleich!“ Angreifend. Unſere Weine find un cf lſ{t und werden zu jehr annehmbaren Preizen „Sieht Fräulein Bertha aber ange- gorlapft. griffen aus!“—,Das iſ kein Wunder, da ſi im leßien Vierteljahr nicht weniger als ſechs ihrer beſten Freundinnen verlobt haben.“ Ei Quarti Portwein 25c und andere; Sorten verhälthißmäßig Beſtellungen vom Lande werden pcompr beſorgt Kentucky Liquor Store 13 Ost 2, Sued St |