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Show 1 VERLAESSIG qua Alpd bem. Brantmtbel® E | wenu Do mih di | ¿Wiekannſt Du i wäree das möglic;?Du hilfſt Stunden feſten Schlafesgefunden hatte, ie cſuh's auf's Neu! Was and die Wert Zu deinem emſ’gen Thun wird ſageu; n Glüde wird uur auserwählt, Hibulich waget, ohu’ Sergagen. . Fludy’s anf's New! Du gwingft das Glid, id der Erfolg muſi dir erblühen. u’ muthig vorwärts, klug zurü>? aun lohnt das Ende deine Mühen, - Cin Paar Stiefel. gefräſtigtaufundkleidete ſih bisauf dieStiefel. Dann trauk ex ſeinen Thee, den ym die Wire thin gebracht, blätterte no< einige dice, mit Wiſſenſchaft durchträukte Folianten dur uud.begann dann ungeduldig im Zimmer auf und nieder zu ehen, Er that es mit außerordenilih eiſen Shriilen, da die Socken von zweifelhafter Beſchaffenheit keinen Laut von fſih gaben. Es jŸlug zwölf Uhr und Piratow erſchien uiht. Es war zuin Verzweifeln! Er begann zu überlegen, was Piratow zu ſeiner Treu- E Humoreske von Valeska Buchwald. loſigkeit bewogen haben fonnte. Selbſtverſtändlich ſchob er ihm keine böſen » Bruderherz, wach auf—ih glaube, Abſichten unter, ſondern er ftellte ſih iſt Zeit aufzuſtehen,“ rief Kam- die Sache febr einfad vor. Wenn ein n ſeinem Stubengeuoſſen Piratoio Menſch wie Piratow, der niht gewöhnt er Angerufene erhob beide Lider, ſie ſchnell wieder fallen zu laſſen. R nuigſte Freundſchaft verband die den Studenten, die niht nur das war, gleic) bad erfte-Mal glatt durs Examen zu gehen, es heute beſtanden holte, war es nur natürlich, daß er ſi mit feinen Genoſſen nah der Kneipe „Schanghai “ begab, um das Exeigniß mer, ſondern ihr Geld, Wäſche, zu feiern unddabei des Freundes verider, alſo im wahrſten Sinne des gaß. Warer aber durchgefallen, wofür pries Freud und Leid mit einander die größere Wahrſceinlichkeit ſprach, ilten. Só beſaßen ſie zum Beiſpiel fo war ed erft recht natiirtich, dag er in ſer ihren Alltagshoſen zuſammen Paar Paradebeinkleider, deren fie abwechſelnd bedienten, Da Kamin lang und dünn, Piratow kurz und it war, erſcheint jener Umſtand rtwiirdig, wenn nicht gar unmöglich. er der menſhli<e Géiſl und namentder der Schneider hat ſchon größere wierigfeiten überwunden. Die infleider hielten eben genau die tie, ſo daß ſie Kamſolin etwas zu Schanghai ſeinen Kummer begrub. Je mehr Kamfotin das Alles erwog, deſto überzeugter war er, daß es ſo und aß,beſeligte Kam] E “get. „Achttauſend Francs, Sire, und wenn und See aS Dex dur das Examen llenen ih die Ehre habe, Eure Majeſtät auf bemöäctigte ſih nun eine Glüdfſelig- dieſer Verlegenheit und ich ſolte ſolche keit, die von Stunde fiieg. Als ſie auf dem Höhepunkt angelougtwar, erklärte Gemeinheit begehen?“ i Wirth, niht mehr weiter borgen zu _„Jn dieſem Falle—entſ{<uldige !“ der können, Troy dieſer verblüffenden ſagte Naſarjew. Dieſer zog nun ſeine Stiefel herun- Naricht waren die Betroffenen von ter und Kamfolin ſie mit ungewöhn- Melancholie no ſehr weit entfernt— licher Eile an. „Etwas mattan et, wan überlegte, was zu verſetzen ſei. „aber das ſchadet ni<hts! Und Du, Aber ſiche da! keiner der Anweſenden mein Brüderchen, lege Dith ſhlafen— befand fig) mehr im © Vefige eines in anderthalb Stund-4 bin ih wieder Werthſlükes, jeder hatte nur das Noth: dürftigſte am Körper. Da warf Piratow zurüd>.“ &reidte bem in Soden juriidblei- mit plözlichem Ungeſtüm den Arm um benden Freunde no< im Fluge die des Freundes Schulter und rief : „KamHand,verließ eilig das Zimmer und foliſ<ka ! Deine Stiefel—die ſind neu und gui !* : ſtürzte die Treppe hinab. „Aber Naſarjew !“ Er lahmte ein wenig—die Hühner„Naſarjew ſ{läft, * klang es feierlich augen fühlten ſi jämmerlih bedrüdt, aber dag erjdien ihm nidtig. Er war im Chor. „Und wie komuie i< na< Hauſe?“ glü>lich, die Univerſität zu erreihen, „Brüderchen,“ ſpra<h Piratow, den Profeſſor zu erwiſchen und binnen zwei Minuten war ſeine Lage geklärt. „darum forge Dih niht. Hier unſer Möglich, daß ſein Geiſt zu ſehr von „Füchschen' bringt mih nah Hauſe und dem Aerger über Piratow benommen, Dir unſere Stiefel zurüd>. “ Wieder begrüßte ein ungeheurer niht die gehörige Sammlung beſaß— ubel dieſen Vorſchlag. Schneller als genug, er fiel durd! Dafür alſo hatte man ſich den gan- ‘amfolin dadjte, war er von ben Stieen Morgen aufgeregt, dafür den armen feln befreit und das wonnige Gefiihl, Piratow geſhimpft! Dafür hatte es einen entfegliden Dru> auf ſeine ſih gelohnt, ſeine Hühneraugen zu Diignerangen los zu ſein, durchrieſelte n fränken und den Profeſſor zu be- hn. Unterdeß hatte Naſarjew von Stunde unruhigen, der ſchon im Weggehen begriffen geweſen war. Andererſeits war zu Stunde auf die Nü>kehr Kamſolins Aufklärung gut geweſen! Und da er gewartet. Er war der Verzweiflung nicht nur den Profeſſor, ſondern aud nahe, aber ſeine Gutmüthigkeit hatte nicht anders ſei und er begann nun ſeinen Verſtand zu bearbeiten, damit dieſer einen Ausweg aus dem Dilemma ſich ſelbſt überzeugt hatte, daß er nicht zu der Erleichterung, den der Fluh fände und ihm doh noh die Möglich- genügend vorbereitet in das Cxamen ge- unter Umſtänden verleiht, no< niht feit, in das Examen zu ſteigen, bereite. gangen war, mate er eine Bewegung gegriffen. Einen Zug hatte er ſhon Aber als die Zeit nnerbittlih dahin- mit der Hand, die die Sache erledigte, verſäumt — in einer halben Stunde flog und fein rettender Gedanfe Kam- und begab ſih hinaus auf die Straße. ging der leßte nah jener Richtung. folin ein Baar Stiefeln befcheerte, be- Aber er bog niht in den Weg ein, der Wenner auh dieſen verfehlte—er rang und weit, Piratow ein wenig yu gan fic) ſeiner doh die Wuth zu bé- zu ſeiner Wohnung führte, nein—für die Hände. „Cin Königreih- für ein 5 und eng waren, cine Unregel- mächtigen. Er war im Grunde ein gut- einen Vienſchen, der ſoeben einen Miß- Paar Stiefel“ hatte er geben mögen, Modisch u - zeitgemaess ao einer Reiſe zu begleiten, erhalte id nod) eine Gratififation.* €e „Dasiſt-in Zhrem Alter ein {Hines Geld, und augerdem haben Sie aud) Tiſh und Wohnung, ſo viel ih weiß, niht wahr? Da wundere ih mi< gar nicht, Sie fingen zu hören! Sie müſſen ſehr glit>lich ſein. Wie? Dabei rieb ſi< Napoleon die Hände, was ſtets ein Zeichen von “eſonders guter Laune bei ihm war. P., dem das bekannt war, beſ<loß, bie giinflige Situation durd ein reumiithiges Geftindni§ für fic) auszunügen. „Ah, Sire,“ erwiderte er, „freilih ſollte id) gliidlic) fein, id) bin MARNNER UND KNABEN-ANZOEGE, AUSSTATTUNGS. WAAREN und Huele KANN es aber nihi !“ „Nicht? Warum nit?“ „Einmal, weil i< ſo viele Philiſter auf dem Halſe habe, und dann muß ich meinen alten blinden Vater, eine Mutter und meine no< unverſorgte Schweſter ernähren, * „Sie thun da nur, was die Stuldigkeit eines guten Sohnes ijt. Aber was wollen Sie mit Zhren Philiſteru fagen? Müſſen Sie etwa auch ein pcar Philiſter ernähren?“ „Nein, Sire! Aber das find die MAN ZU SEHR GEMAESIGTEN Leute, die mix Geld geliehen haben, PREISEN | da? ih ihnen noh niht habe wiedergeben können. Cin jeder, der Schulden hat, nennt heutzutage ſeine Gläubiger Philiſter. “ „Schon gut, mein Herr! Alſ» Sie HABEN. haben Schulden ! Bei einer Beſoldung wie die Zhrige no< Schulden! Schaut, haut! Zh will aber einn Menſchen, der zu dem Gelde der Philiſter ſeine 4 se De | Zuflucht nimmt, da er dod) von dem, bas id) ihm gebe, auſtändig leben tinnte, nidjt länger bei mir haben! Zn einer Stunde erhalten Sie den igteit, über die ſih philoſophiſcher milithiger Menſch, aber wenn er be- erfolg gehabt, gab es ni<ts Natür- aber es war ihm niht einmal mögli, Abſchied. Adieu, mein Herr !“ Hierauf nahm der Kaiſer ſeine Taichinuth hinwegfest. Doch im Leben dachte, daß er das Gramen bis gum licheres, als daß er Troſt ſuhte, Und ein neues Paar gegen das nothwendige ? Kameraden gab es verſchiedene ‘ Herbſt verſhiebeu müſſe, erfaßte ihn wo hätte er ihn finden können, als in Kleingeld einzutauſchen, denn in , baksdoſe, warf noh einenernſten Bli> mente, Momente fürſtlichen Reid: j9rinumigex Zor. gegen den Freund. Schanghai—das ganz dazu geſchaffen Soden konnte er unmöglih auf die auf P. und ging in ſein Schlafzimmer. P.gerieth in cine ſolhe Verzweifmns, wie “es ihnen ſhien, wo fid „Da: iſt denn do< etwas zu viel,“ ſchien, den Shwachen Stärkung, den Straße gehen, und Zemand zu rufen, { r im Beſig eines nenen Roes, ſprach. er zu ih ſelbſt. “„Z< würde Betrübten Troft zu ſpenden! Zwar wagte er nicht aus Furcht, ſich tödtlicher ! lung, daß er ſeinem Leben ein Ende zu 8 Ueberziehers aus vorzüglihem mir wenigſiens niht erlauben, im beſaß Kamſolin keinen Kopeken in der Lächerlichkeit preiszugeben. So ſaß er, machen gedachte, und ſeinem Kollegen h befand, Aber ſ<nell, wie die gleihen Falle fo zu handeln.“ Er Taſche, aber im Hintergrunde glänzte den man ſ<lafend vermuthete, mit M., der bald darauf eintraf, gelang es hen gekommen, verſhwanden ſie rannte wie ein Tiger in ſeinem Käfig die Gewißheit, daß Piratow noh ein hämmernden Pulſen am Fenſter und “nur mit vieler Mühe, den Unglü>} wieder in dem Raden des Leihe ! auf und nieder, dann warf er ſi auf wenig Geld beſizen müſſe, den. in ſtarrte die Straße entlang, die Kam- lichen einigermaßen zu beruhigen. 6; nur die Paradébeinkleider bil- das Sopha, unſofori von der zer- Schanghai zu treffen er ſiher war. ſolin kommen mußte. Endlich naÿte ſich * Soverging eine bange Stunde, als m das eiſerne Znventar ihres Haus- brohenen Sprungfeder noh mehr an die Aber e8 tried ihn auch ferner, bem hin- in’der Halbdämmerung des Maiabends plöglih General Lemarrois, ein Flügel yes und, da ſie an der Wand hin- Unzulänglichkeit des Erdendaſeins er- terliftigen Freunde die Wahrheit zu eine Geſtalt, aber ſie war zu klein, adjutant des Kaiſers, erſchien und P, den ſtäudigen Schmu> des Ge- innert zu werden, Er- ging über auf ſagen, was nirgends ſo gut ging, wie um dem Treuloſen zu gehören. Denno ein vorſiegeltes Schreiben mit den hs, ſo daß ihr Schi>fſal ‘wenigſtens das Bett und betrachtete in ohnmäch- auf dem nediralen Boden des Schang- war e8 eine befannte Geele—bderfleine Worten übergab: „Vom Kaiſer |“ P. Student, Füchshen genannt, den auh nahm den Brief, wagte es aber niht, tiger Wuth die Zimmérde>e. Endlich hai. chert {djien. aEinziger=Fabrikantaller Arten Als er i1. den großen, etwas dunklen Naſarjew liebte. Zhn winkte er her- ; ihn ſelbſt zu öffnen, ſondern gab ihn ie Grundlage in dem Zuſammen- ließ ſih im Hausflur die Klingel ver| ſeinem Freunde M., welcher Folgendes n n der beiden Freunde bildete die nehmen und mit einem freudigen „Da Saal mit der niedrigen De>e und der an, „Brüderchen,“ jammerte er und vorlas : Feſt Menge kleiner Tiſche trat, wurde er echtigteit und darum wedfelten fie iſt er“ ſprang Ramjolin auf. nS wollte Sie aus meinen Dien: ihren Schlafſtätten ab. Sie hatten überzeugt, daß es der verſpätete Freund von einem ohrenbetäubenden Lärm flagte ihm ſein Leid, „kaufe mir ein ſten entfernen, denn Sie haben es verSopha und ein Bett zu ihrer Ver- ſei und, nur die Thür ein wenig empfangen. An drei zuſammengeſchobe- Paar Stiefel, ih bitte Dich, “ „Aber ih habe einen wihtigen Gang, dient ; allein ih habe an Zhren alten jung. Erſteres war ſelbſt für Pira- öffnend und den Kopf hinausſtre>end, nen Tiſchen faßen die Freunde, begrüß2u>er- und Marzipan Waaren, jowie alle in das Confeftionstad zu kurz und zeigte ſo indisfret rief er der Figur, die im Halbdunkel ten ihn mit lautem Hallo und winkten der keinen Auffſhub duldet,“ war die - blinden Vater gedacht, an Zhre Mutter {dlagende Waaren. Engros und Details. fund an Zhre junge Schweſter, und e Federn, daß auf ihm zu ſchlafen des Korridors erſchienen war, zu: ihn zu ſih heran. Erſtaunlih war es Entgegnung. „Was haſt Du? Vielleicht kann ih um dieſer Zhrer unſchuldigen Angenur, daß der, der ¡hn mit der größten hrlih kein Vergnügen war. Zm „Das uennt man Gemeinheit, “ we hörigen willen verzeihe ih Zhnen. . „Ah,“ entgegnete ein ſolider Baß, Energie und lauteſten Verzü>ung zu Tir rathen. “ ergleih zu ihm ſtellte fic) das Bett ~~ % „Zh muß auf's Leihamt, Naſarjew! fich heranwintte, Biratow war, der fid der nicht Piratow gehörte, „ergebenjten Da es nun beſonders dieſe ſind, welche s cin Prunkmöbel dar, aus dem keine dern herauslugten, ſhon deshalb, Dauk.“ Kamjolin öffnete erſtaunt die felbftverftindlid) mitten unter den Dringende Gefahr—c'est la guerre! unter Zhrer Aufführung leiden müſſen, fo fdide ic) Shnen, indem ih) Sie Thür und betrachtete den Hereintreten- Freunden befand. Alle waren durch- Du weißt.“ il es feine beſaß. „Was willſt Du verſeyen?“ hiermit entlaſſe, aber nur für heute, Heute {lief Kamſolin auf dem den, welder mit ciner Reiſetaſche in gefallen, aber Alle befanden fid in „Ein Paar Stiefel,“ eine Anweiſung von zwanzigtauſend ppha. Da ſeine Beine lang von dem der Hand ſich ucben ihn in das Zimmer joldy’ gehobener Stimmung, fold)’ „Herzensjunge, gib ſie mir,“ ſchrie froher Laune, als wenn ſie Alle zu Francs, wel<e Zhnen ſogleich ausbewha herabbaumelten und die Federn ſtellte. Oekonomiſch. „Was iſi denn das?“ rief endlid, Außerordentlichem berufen worden Nafarjew mehr alé er fprad. , Ou zahlt werden, Schaffeu Sie ſi> mit tief in ſcin Fleiſch gebohrt hatten, Auf dem Wohlthätigkeits(Aus einem Vauerutheater.) dieſer Summe alle Philiſter, die Sie es fein Wunder, daß er nach einer Kamſolin. „Biſt Du es—Du, Naſar- wären. Vor ihnen ſtanden leere Fla- rettefi mid.“ bazar. fen und Gläſer, ſowie die Reſte des „Ob ſie paſſen?“ Ein Schauſpielertritt in einem, bequälen, vom Halſe und führen Sie ſich higen Nacht zuerſt erwachte. Er jew?“ Gigerl (eine Komite-Dame von aGanz glei<h!“ „Nun ja, ih!“ entgegnete dieſer. bei ſolchen Feſten unerläßlichen Eabcl- | fernerhin ſo auf, daß Sie denſelben reits öfter dur<gefallenen Stücke auf ortentaliſhem Typus anulkend): „Mir te nod) eimmal den Freund. Als Mit ſliegenden Händen reichte der niht mehr in die Hände gexathen, denn und hält eben einen dtiefenmonolog.— aud einen Kognak, ſhöne Rebekka !“— er ſich ermuntert hatte, fragte Kam- „Zh begreife gar niht, weshalb Du frühſtüd>es, „Theurer Freund Kamſoliſchka, “ be- > ſtrahle"de Naſarjew Gelb durd das in dieſem Falle würde ih keine Gnade Man pfeift, wirft Nüſſe, Aepfel, Eier Die Dame: „Da ſind Sie aber in mich beſchimpft, “ in: „Eutſchuldige! Yeh erkannte Dich gann Piratow, dem Genoſſen über den Fenſter und Füchschen ihm die Stiefel mehr fennen. Uebrigens fahren Sie —Alles umſonſt, er ſpricht und ſpielt der bibliſchen Geſchichte ſ<le<t bewans Wie fieht es mit dem Examen, ni<l! JZ< glaubte, Piratow kehre zu- Tiſch hinweg die- geöffneten Armeent- — ſein eignes Paar. fort ſo zu arbeiten, wie ſeither, und ih ruhig weiter. Als ihn aber endlich ein dert ; Rebekka tränkt die Kameele nicht deren?“ verzweifelter Zuſchauer mit einem wit Kognak, ſondern mit Waſſer.“ Als „Füchschen“ zu den ihn geſpannt werde Sie nicht vergeſſen. Jc ſteige hinein, “ brummte Pira- rü>! Und da bift Dues, gerade Du. gegenfiredend, ,fag’, biſt Du durhgefallen?“ Stiefel bombardirt, will er zurü>treten. erwartenden Freunden zurükehrte und Direft von Deinem Dorfe?“ Napoleon.“ Originelle Propaganda. Kamfolin, der mit der feſten Abſicht erzählte, wer die Stiefel erſtanden, „Direkt von meinem Dorfe—id, P. konnte kein Wort hervorbringen. eWeiter ſpielen!“ ruft der Direktor, Zh auh, aber—die Stiefel !“ ¡Stiefel! Hm? Das iſt hier die Nafarjen. Yeh fahre in widtigen An- hergekommen war, dem Berrither in ¿ neigten Kamſolin und Piratow die Er umarmte den General und ſeinen bis der—zweite Stiefel kommi !“ Ein für die Pariſer Ausſtellung projektirter gelegenheiten na< Twerj, habe feinen bitterfien Wotten Vorwürfe zu machen ; Häupter— „wie zwei gekni>te Sonnen- Kollegen und cilte dann weg, um ohne e Rollegial Kornupalaſt. M. H DESKY 205 MAIN STR. 207, SALT LAKE CITY M KOPP ; e¢ Dons Dang, 28 117 S, wesc Temp! Anſchluß und muß vier Stundeu in Mostau warten. Oa fam ich zu Euch,“ Und der Gaſt ſtellte ſeine Reiſetaſche in die Ee, zog den Ueberzieher aus, fegte fic) auf den Divan und machte E 2 s war das ein ſ<le><{tes Paar Halb- es ſich bequem, fo weit es die Sprungfel, mit ſ<ief getretenen Abſäyen feder zuließ, or dem Auffiehen galt es nämlich die Frage zu erledigen, wer das ige Paar Stiefel, das ſi<h im Be| der Freunde befand, anziehen hun zahl nlei | Got nu: e auf Bet iſere nad ug inen llen, Kale 1 Qe {chet idea oY tf nigt r M tes } 0b) illu d fi wo! getrennten Gummizügen—kurz ein ar Slieſel, das ſicher Ausficht hatte, der Straße liegen zu bleiben, wenn es dort niedergelegt hätte. Naſarjew war ein Schulkamerad von Kamfolin und Piratow, aber während ſie die Univerſität bezogen, hatte er ein kleines Gut überrommen. Sein — Kamſjolin umſ<lang zärtlih mit | roſen, “ ſpotteten die Anderen. Als aber cinem Arm den Freund, während er das feuhtfröhlihe Element wieder die entgegnete: „Durchgefallen. “ trodenen Lippen nette, hoben ſie ſi „Das iſt ja prachtvoll! Das páßt ‘ſtolz und zuverſihtli< empor. „Hoz vortrefflich,“ jubelte es im Chor. | Naſarjew! Hoch ſein Paar Stiefel !“ Kamſolin ſette ſih und den Freund ſcholl es in jubelndem Chor der „Gevon der Seite betrachtend, ſagte er : | raſſelten.* Aber wenige Stunden ſpä„Und dennoch, Piratow — Du biſt ter wurde der lange Kamſolin von zwei ein Erzlump!“ Kameraden nah Hauſe getragen ; er „Zh? Weshalb biſt Du ſo hart?“ brauchte an dieſem Abend überhaupt fragte dieſer vorwurfsvoll mit aufrih- keine—Stiefel. Aufſchub fic) von der Laſt ſeiner Schulden zu befreien. P. lenkte von da ab in ſolidere Bahnen ein und hat iù ſpâte- ren Zahren eine glänzende matiſche Laufbahn gemacht. Agent A.: „Zh war geſtern ſo Esbeſteht hierzulande der Plan, für furhtbar aufgeregt, daß ih Sie einen die Pariſer Weltausſtellung im Gahre Schwindler nannte. Sie nehmen es 1900 einen Welſchkornpalaſt zu errichdiplo- mir doh niht übel?“—Agent B.: „Nicht im Geringſten, Herr Meyer, ten, der die beſondere Aufmerkſamkeit wir ſind doh Kollegen!“ Die Fledermaus. Mr. Fox (zur Wirthin): „Jh Eingewöhnt, A, : „Hat ſih denn die nene Frau uerde niht mehr logiren bei Zhnen; Amtsrichter ſchon eingelebt ?“—B. : id ab’ gefunden im Zimmer ein merhin hatte es den ſ{häyens- dunkles Geſicht war mit einem ſtarken, tigem Erſtaunen. „Gewiß! Die hat fic) bereits mit der Maus—aber niht ein gewöhnliches „Weshalb? Das fragſt Du? Und Erklärt, then: Vorzug, ein Paar Stiefel zu ſ{hwarzen Bart bewachſen, 1ras ihmein Maus, nein: ein Maus—Sie wiſſen halben Stadt verfeindet !“ „Jhr Mann iſt re<t niedergeſchlam, und dém Menſchen, der ſi darin finſleres Ausſehen gab, aber wenn er die Stiefel?“ ſhon, ein Maus mit Havelo> !“ „Welche Stiefel?“ gen. “—,„Ja, er iſl. ſhon ſo von der der Siraße zcigte, hatte man kein lachte oder ſprach, zeigte er fic) ald der Erwecktes Intereſſe. „Nun, unfere Stiefel! Ohne die Kirhweih* heimkommen, * ht, vorzuwerfen, daß er ohne Stie- gutmüthige Meuſch, -der er-war.— Druckfehler. TY Er begann aamjolin über Piratow ih niht in das Examen gehen konnte !“ eiyheïginge. Ueber das ſeltſame i „Das von einer Menge Damen be„Die Stiefel! Ah, ih Elender !“ PRET hältuiß, daß zwei erwahſene Men und andere Kameradên auszufragen, Die Philiſter. fudjte Manöverfeld bot den Anbli> n zuſammen nur ein Paar Stiefel aber dieſer antwottete fo einfilbig und Und Piratow {lug ſi<h mit aller eines wirklihen Shmachtfeldes, “ Sm Gabre 1305, nach der Kildtehr Macht gegen die Stirn. „Kamſoliſchka, ſaßen, hätte man ein Langes und zerſireut, daß es Naſarjew auffiel. # « #9 „Hör? ’mal, ih glaube, ih fomme ih hab's vergeſſen, bei Gott, ih hab's , don Mailand, wo Napoleon der Erſte reites ſhreibèn können—jedenfalls „Rachebratend fiand die getrintte vergeſſen ! Aber Du biſt edel—Dubiſt | fic) gum Köpvige von Ztalien ny aren die triftigſten Gründe dafür vor- zu ungelegener Zeit, “ rief er endlich. Köchin am Herde, “ „Aber durchaus ni<t—ganz und gar groß! Es war ſo einfa<h! Kannſt Du | ließ, wurde die Arbeit in ſeinem Randen, Aber es kann gu verſichert « a @ Dir denken, wie ärgerlih ih war, als binett ſo bedeuteud, daß ſie der Karden, daß es Zeiten gab, wo jeder rit,“ verſicherte Kamfolin. Der morgige Masfenball verſpricht igh durdfiel? Kannſt Du begreifen, | binetischef Serr v. Dlenneval allein „Was ift denn aber los?“ n ihnen ein Paar Stiefel beſaß— a gu werden. Die Fallordnung „Piratow iſl an Allem ſ{huld—Du wie in meinem Kopfe Alles bunt durh- niht mehr bewältigen fonnte. Es wurgar ganz neue. ‘ iegt in den Händen des Tangmeifters „Zu welcher Ubtheitung gehörſt Di, * weißt ja, was bas für ein Schuſt einander wirbelte? Und da—als die den daher zwei junge Diplomaten als Rundini, “ Anderen nah „Schanghai? wanderten— | Gehilfen angeſtellt. Dieſelben hatten gte Piratow, ſih behaglich in ſet- iſt,“ „Viratow? Jin Gegertheil ! Mir tun, da ging th halt mit dem Troß “im Schloſſe Wohnung, Tiſch, Heizung m Bette dehnend. Bedenken. I Zu der dritten,“ entgegnete Kam- ſchien-erx ein ſehr ordentlicher Menſch.“ und die Stiefel waren = Aber und Licht und bezogen ein jährliches (ae bon adttaujend Francs. So «Tu ahnſt nicht, was für ein Lump wie biſt Du hergekommen?“ in, der gar keinen Grund beſaß, fich aglih auf ſeinem Sopha zu dehnen, das iſt,“ rief’ Kamſolin in wachſender »Rafarjew ift da und—id habe ihn fleißig nun auh die jungen Herren ihren Geſchäften in den Arbeitsfiunden Erregung. „Stelle-Dir ſolch* eine Ee- beleidrgt,* halb er es auch unterlicß. oblagen, ſo huldigten ſie doh in ihrer Nun, da ih zu der erſlen gehöre, meinheit vor: Wir haber heulte „Wie? Naſarjew bei uns?“ ie Sache klar,“ entgegnete Pira- Exameu — den leuten Tag”— ex ging j aun uns und ich habe ſeine Stie- freien Zeit mit ebenſo regem Eifer den vielerlei Genüſſen der Hauptſtadt. querfi und — aber halt, Brüderhen! eln! ; „erſt gehe i<—dann Du!“ Dieſe Lébensführung brachte den einen Und. wenn Du mich im Stich läßt !* Cin fapitaler Gedanke!“ „Das iſt ja herrlich!“ Bei fold)’ ernfter Sache ſollte ih Naſarjew be. bahtete etwas ängſtlich „Er iſt auf der Durchreiſe, muß bald der Sekuetäre, den jungen PB, welder ) betrügen?“ rief Piratow gekränkt, den Freund, deſſea Geiſt-ihm geſährdet fort— daher lebt wohl. “ i fein Privatvermögen beſaß, ſehr bald ndeſſen, dieſes Gefühl tiefſter Be- chien... Derp Kainſolin ſtand vor ihn Dagegen erhoben ſih laute Proteſte in erheblihe Schulden, ſo daß er, wenn gung hielt niht lange vor. Nach- und betrachtete ſeine Sire mit vere und nod ehe Ramfolin fic’ erhoben es der in wirthſ4aftlihen Dingen ſehr er es überwunden hatte, fland er fiärlem Geſicht. Und in ſeinem Bli> hatte, hielten ihn mehrere an den genaue Napoleon erfuhr, ſeiner VerProfeſſor (ſein eigenes SpiegelE Und kaum hatte er das Bett ver- lag folch’ eine Qnnigtcit wd Buss Schuliern feſt, Ein kleiner Wortkampf abjdiedung entgegenirhen mugte. Da bild für cine andere Perſon anſeheud) : en, als Ramfolin fig von dem {cdlichlidfeit, daß auh Naſarjew wie entſtand, Da erhob Piratow, der eine ſeine täglih wa{ſenve Gläubigerzähl „Herrgott—wem ſieht der Menſch dort an ‘erhob und ſi<h mit Blites- unter hypnotiſchem Zwang ſeinen Kopf ae fe aod verſunken geſeſſen oft an allen Ausqungen des Schloſſes drüben doh eigentlih ähnli<h?“*auf ihn fanerte, fo \ 1gte er es ſ{<licßelle hinüberſhwang auf das Bett, Onkel: „Wenn Dich Tante fragt, e und ſeine Stiefel wie etwas te, fein Haupt. : was ih getrunken habe, ſo ſagſt Du, ¡Auh ih will genießen,“ Lief er rembes zu as ear bie Löchſter Thierleuk. * ne thut Naſarjew?- fragte er lih nur felten, au8zugehen, und wurde ein uo ſtrebſamcrerArbeiter als vorher. ij fic) mit Energie gie; Piratow Was Haj Du?“ fragté er endlich. ern „Seitdem Frau Strippe einemThier- fünf Glas; verſlanden?“— Neffe: Gines Worgens war cr, wie höufig \ſ<uzverein beigetreten iſt, wagt ſie es Jawohl !-(nah einer Weile): Onkel, r ELLA fel gefunden, wes- „Ah nichts! Aber ſage, wie lange „Er ſ<läft,* entgegnete Ramfolin, in der Teglen Reit, bereits um fünf U nicht mehr, ſi<. an ihrem Gatten zu wenn fie mid) nun fragt, woher Du jo „ih habe ihn fcjlafen gelegt.“ b der Freuud ihn ſo liebevoll ver-. E Du in Mostan?* x „Noch ungef": drei Stunden. “ hatte, das Exaineun zu verſhla«Außerordentlih,“ fagte. Piratow thätig, und während er ſeine Arbeit vergreifen, wenn er mit einem Affen betrunken biſt—?“ „Prachtvoll ! Und Du kännſt zwei feierlig. ,Ginen Sdlafenden foll man . vertichtete, ſummte er eine damals be- nah Hauſe kommit. “ Ls Beſorgt. ; ‘Stunden ohne Stiefel bleiben?“ niht fitren—weift Du das nicht?“ liebte Romanze vor )îh hin. Napoleon Belehrung. Spund: „Heute muß ih den ganniht fompligitt wae. GinenWagew 2 verſtehe gar niht—*Und dit/‘ganze Verſammlung kam darin ' hatteFlelifaits fst in ſeinem PriProfeſſor (in der ländlichen zen Tag ſtudiren, Frau Muderl, und > zwar hielt ex inne und betrachtete „Du wirſt glei verſlehen, Brüder- überein,daß wer ſchläft, niht ſündigt, ; Dattebtmett gcarbeitet und wollte eben di den!Du ſiehſt, ih bin ohne Stiefel, daß er fich deshalb in einem glüdlichen in's Badgehen, als er in dem kleitien Sommerfriſche zu ſeinem kleinen Zun- müſſen Sie wir daber ein Ougend muiñer nebenan das Summen hörte. en): „Das Kalb iſt kein in ſih iat Flaſchen Bier beforgen!*—Hausob| Wir haben‘nur ein Poa und die hat! ii erha nen Zuſtande befände, aus dem e Gr kehrte deshalb wieder um undtrat. fistoffence Begriff, es wächſt ſich viel- witthin: ,Gleid ein Dugend?— Piratow. Cr hat mich auger. ,cintidy i zu reißen, Frevel wäre. ‘bei dew überra en jungen Dionne’ utiehr mit den Jahren zum Ochſen aus, Sie werden ſich doch nicht überarbeiten, Und det 1 R E R “ty | ein, „Der Tauſend! Sie {on hier. Herr Spund? Bigs e itt linayederietcl und mußic heutein's dieſer Sentenz überzeugt, beru a vs my ewes Cem E - Der Welſchkornpalaſt in Paris, auf jenes amerifaniſhe Bodenprodulkt lenken foll. Wie unſere Zlluſtration zeigt, ſtellt der Thurm deſſelben einen rieſigen Maisfkolben dar. Nur wenige Europäer ‘viſſen in der That etwas vom Welfdfern, Seit etlichen Jahren beſteht in Europa eine amerikaniſhe Maispropaganda, deren Vertreter den Bewohnern der alten Welt den Werth und den volkswirthfcaftliden Nugen des Welſchkorns zu demoriſtriren ſuhen. Jener Palaſt, ſo glaubt man, wird nun ihren Bemühungen die Krone auffegen. Nidt nur follen alle von Mais hergeſtellten Artikel zur Auésſtellung gelangen, ſondern es pird auh eine Welſchkornküche und ein Reſtaurant errichtet, in dem die Gäſte an allerlei von Vaismehl bereiteten Speiſen ſich laben können. Anßerdem folleu Vroben greb und fein gemahlenen Welſchkorns und Hominy unent- gelllih- vertheilt werden, zugieih mit in verſchiedenen Sprachen gedru>ten Flugſchriften, die Anweiſungen; über die Verwendung des Maismehls- zu den verſchiedenſten Speijezwe>en enthalten. J ‘ee ee es Ea EV oi ay Ste ae ae E: |