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Show “| Worte zugeben, Lieber GM dir tig Der du wegs itlih del bil et” i zugleich wie böſe Als wir uns zum erſtenmale Heimlich, ach foheimlich trafen, 3 4. — Trug ſie dich, du böſer Zarter perlengrauer Schleier, Frug ſie dich vor ihren Augen, Die ſo ict munter glänzten ie zi L, FS ri wie blitzten dieſe Augen r, Sahen aus wie Milch und Parpu , Und das Näschen, feineformt n, Mit den ſauftgeſ<well en Flügel ¿achte ſich jo feund, gierlid) caus deinent ſanften Schuhe. Als wir uns zum erftenmate Heimlich, ach ſo heimli< füßten, Heifer Wunjch, weldem ith wohl un- Sprache der Augen. Ob fie diefe Sprache verſtand? — Zh wußte es uit ; jedenfalls hatie ſie meinen Blik nicht unfreundlich erwidert, ünd Uns uoch cine Scerdewand, Haſi gefühlt das ſüße Beben, Au das namenloſe; einz'ge, Uubeſchreibliche Empfindeu, Das imerſten“ Kuſſe zittert. Bei demzweiten Kuſſe hob ih Kühnlich dich von ihrem Munde, Und ich hob dich zart empor, Daß du auf dem Nähenruhteſt! „Schweige,“ hör ih dich nun ſprechen, Leber, perlengrauer Schleier! „Slweig', Verräther, jag' es Niemand, Wie der zweite Kuß gemUnbet, Ueber dem ich ſegnend ſchwebte Wie ie ditge Friiblingsrwolte!~ Selig will ih mich beſcheiden, ytiemaud ſagen, wie ih ſ{htürfie Wonne, Seligkeit und Liebe! Bei dem dritten Kuſſe hob ih Ganz dich fort von ihren Zügen, Daß ich auh die téeuen Augén Mit des Kuſſes hold verſhwiegner, Dunkler Nacht bede>en konnte,— Nun, mein Schleier, ruhſt du friedlich Neben Blättern, tro>nen Blumen, Ewem Handſchuh, duft'gen Briefen, Unter meinen Hêtrzkléinödien! Biſt das Liebſte mir“‘von allen, Tenndubiſt dabei geweſen, Wennanch hindernd und uns ſcheidend, Dennoch uns ſo hold vereinend, Als wir uns zum erſtenmale Heimlich, ach ſo heimlich küfiten! Der Herr Staalsanwaſt. are ae in # 1 4 fl t t Erzählung von E.S. Dieß. Sieben Jahre Aſſeſſor, nun endlich Staatsanwalt, und ein vedjter, edjter, wie er im Buche, oder richtiger, wie er auf meinenfunkel-nagel-ueuen Viſitenkarten ſtand: „Erich Schmidt, Staat sanwalt.“ Es klang gut und hob mein Selbſtgefühl bis zu einer Höhe, von welcher aus mir die übrige Ménſchheit etwas zwerghaft vorkam. Vielleicht trug die Umgebung, in welche mein neuer Beruf mich verſchlagen, weſent- lih zu dieſem Erößenbewußtſein bei. Ein großes Neſt, nahe der ruſſiſchen Grenze, mit einer Einwohnerſchaft, welche eine beſondere Freude an königlichen Beamtenhatte, vor Allem, wenn dieſe gu den ſogenannten „Höheren“ zählten und unbeweibt waren. Da Punkt eins und zwei, auf mich bezogen, ſtimmten wie Pablos Geige im Saraſate-Konzert, konnte es niht Wunder nehmen, wenn i< mi< bald tonangebend und als beſonderer Liebling aller Schwiegermutter werden wollenden Frauen und deren Töchter fühlte. Aber auh die Männer machten keine Auênahme; ih war, was doch ! Alſ ‘fönnen, undbis auf Schloß HIER Wahrend 830 Tage vom hellen Mondlicht beſtrahlt, ‘uns verrätheriſ<h entgegenblizten. Kom- Aehulichkeit. man fo nennt, ein geſuchter und gern geſehener Geſellſhafter, weldjem Herzen und Thüren der Familien offen ſtanden. Eohatte ſich der Kreis; in welchen ih eingeführt, und mit dem ich die regſten Beziehungenunterhiétt, weit über die Stadt hinaus bis an die drei Meiler entfernt liegende. Grenze, ja ſtellen-. weiſe ſogar darüber weg, weit in’s Na<hbarreih hinein ausgedehnt. Eines dex anregendſten Häuſer, in welches ‘mich mein guter (vielleicht aud) nidjt-quter, wer’ fann bas vor ſeinem Tode feſtſtetlen?) Stern geführt, war das des getr Scharkow,- deſſen Gut, faft fünf Meilen jenſeits der ten, Und Gäſte gab es auf Scharfowis anwalt die Mugen <bligen, er freut jid immer, die Gaſtfreundſchaft der grüflihen Familie war bereits ſpri<wörtlid, Fir midy perfantid) Lag der Reig in dem Sauber, welden dle jiingere der beiden Komteſſen, Gräfin Mary, auf mid) audible. Es lieis aber aud faum ein pradjtvolleres Menfdjentind denfen als fie. Ganj Anmuth, ganz Dameund trotdemoder vielleicht gerade deshalb ganz Natur. Nicht über Frauenmaß hinausragend, hatte ſie 25 pro Centbilliger, haſt mih gern?“ jubelte ih, ſie feſt umſchlingend. Wiſſen Sie, Staats: ſtändnißvoll mit dem Kopſe ni>enden „Seit wann, ſag" ſeit wann magſt direkt oon Deutſchland importirt habe. Tu mid?” »oeit—feit—feit—* und der alte anmalt, ih wette hundert gegen einis, Excellenz: „Schon ſo weit unterrichtet, „Schalk blißte ſhon wieder aus deu noch thrinenfeuc .en Mugen, ,feit—jeitdem zartès „Hoffe“ aus den Abſchiedsworten ſehr nahe kennt, es mit Leichtigkeit „Komteſſe, Sie wiſſen?“ platte Du zumerſten Mal mir niht gehort geklungen, welche ih am anderen Mor- fertig bringt, Sie mit einander zu ver- dieſer verblüfft heraus. haſt !“ e von ihren Lippeu hörte: „Auf wechſeln |" „Gewiß, Excellenz, ih weiß, ich be„Ja, aber—wann—wann war das?“ Biederſehen alſo über aht Tage! Aber „Cs käme auf die Probe an ; wäre greife nur ni At dieſe Umſtändlichkeit, „Als ih Dir befahl, Du ſolltet bitte, bringen Sie gute Yaune mit; für mi jedenfalls ſehr ſhmeichelhajt, da Sie den Verdächtigen jo nahe hatnah dem Cſſen bei dem Präſidentea wir wollen recht vergniigt fein!“ denn Graf Ladislans iſt eine in jeder ten!“ Damit wies ſie verſtändnißlos niht mehr zu unſerem Ball hinausUnd wir warenvergnügt ; vergnügt Beziehung feſſelnde Erſcheinung !“ nad dem Schloß. fommen, und Du doch, und zwar Nacht 3 ſtellenweiſe bis zur Ausgelaſſenheit, „Ach, gehen Sie! Nicht wieder dieſe „Mein Befehl, Komteſſe, ging und ſie eine der Vergnügteſten, es erſhre>ende Beſcheidenheit! Sie ſteht dahin, den Grafen Ladislaus Scharkow zwölf Uhr famſt !“ „Aber D'—Du warſt ja damals ſo ſprühte allez an ihr von Wiy und Jhnen im Vebrigen auch durchaus niit auf Scharkowiß gefangen zu halten, bi grauſam böſe und ungnädig zu mir!" Laune, und mich riß ſie mit ſich fort zu Geſicht ; aber es gilt, bei nächſter eiue Unterſuhungsfommiſſion, welch: „Ach geh", was ſeid JFhr Männer Sd Gelegenheit wagen wir die Probe !“ mit unwiderfteblider Gewalt, wohl nod) heute Nacht eintrifft, mir die nur dumm—) eil i< empört war über glaube, ih war eben im Begriff, eine Ein unſeren Schlitten begleitender Verantwortung für ihn abnimmt.“ miſelbſt, über das unheimliche und ganz polizei.vidrige Dummheit zu be- großer Hagrüde, ein Lieblingshund dec „Ah, Excellenz, da thut es mir wirk- laute Klopfen des Dinges da drin-gehen, als ein Ereigniß eintrat, wel- Komteſſe, unterbcach in dieſem Augen- lih aufrihtig leid, daß Sie dieſem und über Dich, der Du nichts, nichts ches fiir ben Augenbli> wenigſtens bli> durch ein langgezogenes Gefläſf Befehl niht Folge eben können ! “ von alledem merftejtt“ unſere geſammte Aufmerkſamkeit auf unſer Geſpräh. Es war ein Zeichen, ! „Komteſſe, ſo grauſam ſ{<hwer mir „Himmel ! Mary-—da bin ich ja ein, y ſich lenkte. daß er Menſchen in der Nähe ſpüre, das Schickſal in dieſem Augenbli> auch ein—verzeih" mi1 den unparlamentaGraf VLadislaus, hieß es, ſei ſoeben und bei näherem Hinſchauenergab ſich, die Ausübung meines Amtes macht, ich riſen Ausdru>—ein ganz unglaubaus St. Peterêburg auf Schloß Schar- daß wir unhemerft, für mich wenigſtens fann nidt anders, mein Yeben gehort licher Eſel geweſen-— !“ kowiß angelungt. unbemerkt, der Grenzſtation nahe ge- dem aren !—-Graf Yadislaus Shar: „Wie Sie meinen, Herr StaatsUnerwartet, unvorbereitet; über kommen waren. ; fow, Sie jinb—“ anwalt, wii erſprehen wäre unhöflich !“ Komteſſe Marys Geſicht war bei der Gräfin Mary wechſelte mit dem an Ler Beate legte hierbet nadhdriic- lachte der loſe Sche! à und machte dazu Meldung ein eigenthümlicher Schattén den S>litten tretenden Koſaken einige lidie Hand auf meinen Arm, wäh- ein Geſicht, daß ich durchaus nicht geflogen, wie ein mimiſches Frage- Worte, welche mir wieder, da ih des rend Komteſſe Mary ihn ſpöttiſch anders fonnte, als ed nad) allen Regeln und Antwo1tjpiel war es mir vorgekom- Ruſſiſchen unkundig, ebenſo unver- unterbrach. der Kunſt mit meinen Küſſen zu bemen; dod) ele id) mir über die Den- ſtändlich blieben wie eine in ‘ſelben „Bitte, keine Uebereilung, Excel deden. tung ret tlar wurde, lag ſ{hon wieder Sprache lei‘e geführte furze äanterhal- lenz! Graf Yadislaus Sdartow befin„Ah, ih ſtöre, wie ih ſehe! Verder roſige Sonnenſchein über ihr Ant- tung der Komteſſe mit dem in ſeinem det ſih mit Zhrer freundlichen Hilfe zeihen die Herrſhaften—“ li gebreitet, und als ſich jet die Thür Schlitten neben uns haltendem Grafen ſeit einer Stunde jenſeits der Grenze, „Excellenz, Sie?—Ach nein, nein, aufthat und auf der Schwelle Graf Ladislaus. Das raſche Nahen des aus und die Kommiſſion wird Gile néthig Sie ſtören gar nict, kommen Sie Ladislaus erſchien, war ihre Begrüßung dem Hauſe kommenden Stationschefs | haben, wenn fie ibm dort nod einen heran, Sie fehlen uns ja gerade no.) des Bruders von ſo unverhohlener ließ Beide verſtummen. Graf vadie- | Beſuch machen will, denn fo weit id zu unſerem Glü !“ jubelnder Freude, daß ih den Schatten laus bog mit ſeinem Schlitten geräuſch- | unterrichtet bin, reiſt der Graf in Cil „Zh?“ Die wie plöylih aus der von vorhin für eine Einbildung mein: los ab, Gräfin Mary aber reichte dem | touren! Und dies hier“—Komteſſe Grde gewadjene Excellenz machte eiu Nahenden 1. ebenswürdig die Handent- Mary machte eine vorſtellende Hand- etwzs ungläubiges Geſicht, kam abcr Phantaſie zu halten gewillt war. bewegung—,mein Freund, der Herr dem Wunſche meiner Vraut doch nach. „Meiu Bruder Yadislaus!—Mein egen. „Guten Abend! Späte Gäſte, wie?“ Staatsanwalt! Bei der großen AehnFreund, der Herr Staatsanwalt !“ „Gräfin beſehlen?“ Wir ſtanden uns gegenüber, Die „Komteſſe kommen zu uns ármen | lichkeit der Herren und der fahlen „Excellenz, da mein Bräutigam Aehnlichkeit mußte wirklich überwäl Einſamen hier wie eine gütige Fer, Mondbeleuhtung war dieſer kleine morgen in inneren Angelegenheiten tigend ſein, denn der ganzen Tiſch- deren Nahen man ſegnet !“ erwiderte Jrrthumdurchaus entſchuldbar. “ dringend bef häſtigt iſt, ſo—“ „Komteſſe—Sie—Sie !“ Excelley* gefell\><aft entfuhr als Zeichen höchſter artig der Beamte. Die Cxcellenz lächelte verſtändniß „Excellenz ſind liebenswürdig wi: | fdjnappte— ‘dynappte—befamaber kaum voll, mir aber ſchien es an der Zeit, Verbliifftheit ein unwillfurtiches, Ah!“ immer; doh wie ware es, wenn Se „mehr einen Yaut über die zornbebenden Graf Ladislaus reichte mir vervindlihh jeßt ſelbſt die Angelegenheit in die ihrer Ginjamfeit für heute Lebewohl { Lippen. Die Gräfin half ihmliebens- Hand zu nehmen. Deshalb ſagte ih die Hand. i freue mich, Sie ald Freunt ſagten und mit uns fämen?—Oder würdig aus. höflich, aber ernſt : „Ja, Excellenz, ih—i< allei trage unſeres Hauſes beg1üßen zu dürfen. liegen ernſte Amtsſorgen vor?“ „Cxcellenz, wollen Sie mir freundDer Beamte ſcien die Antwort zu die Schuld-an dem Unheil, das Zhnen liſt ein Wort zur Auftlärung geſtat Mary ſchriev mir öfter von Zhnen und ihrem Erſta:.nen über unjere Aehnlich- überlegen; etwas zögernd ſagte er widezfahren—ih weiß es; aber, Excel- ten feit ; doh d.2ſes ſcheiut von der ganzen dann: , $d) war, als der Poſten Zhre lenz“—wei< und warm flang es aus „Weiß ſhon, weiß ſ\>on, Herr Geſellſchaft hier getheilt au werden, Gegenwart meldete, gerade im Begriff, ihren Worten—,e8 galt, den Bruder Staatsanwalt, bin vom Herrn Grafen eine Fahrt zu Jhnen zu unternehmen. “ gu retten—ich durfte, ic) fonnte nidjt vollſtändig unterrichtet. Die Sache iſt wie ih eben hote.“ „Sehen Sie, das trifft ſich ja ganz anders handeln, und, Excellenz, wenn für uns erledigt!“ Damit reichte er „Za, wirklich ganz auffallend, ganz erſtaunli<!“ flang es als Antwort aus vorzüglih! Unſeren lieben Gaſt, den es Zhnen eine Beruhigung iſt, Sie mir die Hand. Herrn Staatsanwalt, welchen wir bis entzogen feinen Schuldigen dem ſtrafender Geſellſchaft zurüd. „Excellenz, Sie ſind ein prächtiger „Menſch, es iſt Dein Doppelgänger, hierher begleitet, müſſen wir leider im den Arm der Gerechtigkeit. Mein Bru- Mann!“ rief meine beruhigte Braut nimm. Lich in Acht vor ihm, es gibt Augenbli> von uns laſſen. Wie ‘wird der that nichts, als einen Freund ret- entzü>t. „Geben Sie mir die Hand ein Unheil !“ ſcherzte in komiſch ſeier- Papa ſich freuen, daß wir ihmſo raſh ten, welcher ſih politiſ< verdächtigt, und laſſen Sie mich Jhnen danken für lichem Ton Baron Trusfi, ein Freund Erſa bringen! Aber auh für Sie, fam dabei dur< einflußreihe Feinde das Unheil, welhes Sie geſtiftet : ded jungen Grajen, „Uud Sie, Heir Excellenz, hab? ih eine Ueberraſchung, ſelbſt in Verdacht, daher der Befehl mich dieſem fejredlichen—bojen, guten Staatsanwolt,“ wendete er ſich aa und hofſentlih feine unangenehme. gegen ihn. Frei, kann er ſeine Un- Menſchenhier verlobt zu haben !“ * mich, „laſſen jih's auch geſagt ſein, es Sie ſollen endlih Gelegenheit haber. ſchuld dem Zaren beweiſen. Als poli# «* iſt ein Verhängniß, es gibt ein Unheil, meinen Bruder Ladislaus“ — dam | tiſher Gefäangencr—Excellenz wiſſen, Excellenz ſorgte aus naheliegenden wies Komteſſe Mary mit einer halben was ihn als ſolchen erwartet !“ nehmen Sie ſich in Acht !“ Gründen dafür, daß man in St. Peters„Koiteſſ-—aber mein Amt iſt meine burg über den wahren Sachverhalt unDie Geſellſchaft lachte, wir mit, Handbewegung auf midh— , welder wis indem wir us die Verſicherung gaben, heute zu einem längeren Beſuch über- Ehre !“ aufgeklärt Liteb, und wir hatten des„Cxcellenz, die iſt für jeden ehrlich halb auch feinen Grund zum Plaudern; durd mögligſt feſtes Zuſammenhalten raſht, näher fennen zu lernen, Sv das Schi>ſcl oder Verhängniß heraus- lange Excellenz hier auf der Station Denkenden unbefle>t, und, Excellenz, beſonders da es Schwager Ladislaus, gufordern und ihm fühn die Stirn zu weilen, hatten wir ja nur einmal, und wir lönnen ſ<weigen,“ ſeyte ſie mit gottlov, bald gelang, den Kaiſer von da auh nur für ganz furze Zeit, die einem fleinen Schalk hinzu, „ſchweigen ſeiner Unſchuld zu überzeugen, ſo daß bieten. a wie das Grab, Jh gebe ja zu, daß es er heute unanzgeſohten auf Schloß Komteffe Mary, die für einige Freude, ihn bei uns zu haben !“ Die Excellenz wendete ſih nah die- unangenehm, wenn man in Zt. Peters- Scharkowitz als Gutsherr hauſt, wo wir Minuten den Saal- verlaſſen hatte, rief jekt, zu uns zurü>kehrend, die Hand fem Hinwe.s der Komteffe mit einer burg erführe, daß Excellenz ſelbſt ſo mit unſerem älteſten Zungen zur Zeit zürtlih um des Bruders Nacen legend : Hofliden, aber etwas {teijleinenen Ver- liebenawiirdig geweſen; doh liegt es zum Beſuch weilen und von den Tagen » Sa, das iſt vorzüglich, das müßt Zhr ! beugung ju mir: „Zh hatte damals, bei Zhuen, daß manes nicht erfährt —.“ der Jugend, der jungen, grünen Liebe Tie Excellenz war nac einemver- träumen, die bei uns, dem Himmel Doch jeyt kommt hinaus, die Pferbe fo viel ic) mic) erinnere, nidjt den nehimnlihen Näuſpern vom Schlitten ſei es gedanft, noch niht verroſtet Ht. werden ungeduldig, der Mond ſteht Vorzug, Sie länger zu fehen. “ „Ach nein, “ warf hier Gräfin Mary, geſtiegen. prächtig, es ght eine köſtliche Fahrt !“ „Komteſſe ſind als Dame dem „Fahrt, ja wohin foll es denn?“ mir und der Excellenz das Wort abGutes Spargelcemiife. Für ſchneidend dazwiſchen, „ih entſinne Mann gegenüber jeder Verautwortunç, fragté erſtaunt der junge Graf. | Die Komleſſe flüſterte dem Bruder mid) nod) gang genau, Sie famen im | entrüdt, deshalb geſtatten Sie, daß i® den Familientiſ<h iſt Spargelgemiije ſelben Augenbli> an, als Yadislaus in die Angeleg.: "eit mit dem Herrn nach folgender Vorſchrift zu empfehlen: unbemerkt ein paar ruſſiſche Worte in Grenze liegend, zu den ſ<önſten und oe Grundbejigen der Gegend geörte, Ohr, die ih nicht verſtand, laut aber agben, Geſellſchaften, Balle in ſagte ſie: rie Abwedjelun Ss nicht gulegt „Eine Shlittenpartie durd) den die beiden reizenden Töchter des Hauſes Wald, es muß ſi< himmliſch heute waren e8, weldje den Gaſt dort feſthiel- fahren, ſieh nur,, wie dem Staats- den Wagen ſteigen wollte, das war Staatsanwalt "due. Herr Staatsjuin Naherfenuenternen feine beſonders anwalt, ih erwarte morgen Jhre Begünſtige Gieregenheit, \Dod bitte, ſtimmungen !“ Excelleuz, heute holen whe_das Ber„Excellenz, ich ſtehe zu Dienſten !“ ſäumte nach, beordern Sie wr gefal„Excell»nz, uin Himmels willen, ligſt erſt den Poſten, daß er Ren wasſoll tas heißen?“ warf hier angſtar.nen Staa‘sanwalt, welder dort ſehn- bebend die Gräfin ein. Wie wohl mir ſüchtig an der Sperrſtange wartet, den dieſe Angſt that ! Schlagbaum öffnet ; und dann zu uns „Nichts von Bedeutung, Komteſſe !“ in den Schlitten und nah Hauſe, mir antwortete lalt hoflih der Beamte, beginnt die Kälte bereits wehe zu fid) mit einem abrerbictigen Gruß darauf wie cin Rind! UndDu, Vadi, mußt mit, es hilft fein Sträuben !“ „Ach, Kind, danke, heute niht, bin müde von dc: Reiſe !“ „Müde !-+— Unjiùn, die ganze Geſhite dauert ja kaum eine Stunde; thun!“ „Wie Komteſſe befehlen. “ ih ließ Deinen kleinen Schlitten beDer Schlagbaum ging raſſelnd in reits anſpannen, alſo keine Widerrede, wenn id) bitten darf!“ Damit ſchritt die. Höhe, und: „Leben Sie wohl, der kleine Tyrann, dem Bruder die err Staatoanwalt !“ rief Komteſſe and nachdrü>li<h in den Armpreſ- raſ entſernend. „Nichts von Bedeutung? Ha, ha, ha! Wer das bei Euch Herren nicht M H. Desky Der in Stü>en geſchnittene Spargel Man ſchneidé die Spargel zweimal durch, lege die Köpfe zurü> und foche bad Uebrige halbweid. Alédann laſſe man Fleiſchbrühe mit reihli< ſriſher Butter, wenig Muskatblüthe und etwas Salz kochen, gebe- die ſämmtlichen Spargel, auch die Köpfe, hinein und laſſe Alles wei kochen. Kurz vor dem Anrichten gebe man ſo viel Zwieba> ee a SPARET GELD. haber. ihren gezählten Farben ibre fi ühenden FunHofſtaat ‘gu nm tn werden, ihr fen zim \@weigendet Nachthimmel autVaſallendienſte leiſten ju dürfen. blißen ließen, der wie eine gewaltige I< armer Sterblicher hatte zu meiüber uns hing, Schweinem eigenenwie zum Staunen der Friedenspredigt end ſaß ih neben der Komteſſe, welche ganzen Unigebung/ balddenganz beſon- pielend, mit herrſ<hgewohntei Sicher- deren Secyeg, od ‘pon ihr alé einen der Erſten unterdiefem ihrem Hof- heit das wie eine Windsbraut über den glißernden Schnee fliegende Dreiße inde behandelt.zu ſehen: Auf meine eſpann lenkte. Graf Ladislausfolgte idene Frage “erklärte ſic mirdién, furjer Entfernung, im eigenen ſes Räthſel durch die auffallende-Aehn- Sglitten, lidifeit, welche i mit ihrem einzigen, ven ihr ‘abgbttiſh geliebten Bruder Ladislaus hätte. ... faſt hitte mi ‘dieſe meinem innerten AE er t, denn nur auf die Aehnlichkeit mit Cen pm hin bevorzugt zuar N, ift wirfl elhatt fiir n unfer jonders ttebes * ie fie übte ihr Herrſcheramt jo ſelbſtverſtänd- lih, daß es mir; fom mid „Wiſſen Sie, Staatsanwalt,„*-unter- Schlitten Play; Gräfin Mary führte die Zügel, ich, der vermeintliche Graf, ſaß hinter Beiden und zerbrach mir den Ropf, ob der fleine Herr da vor mir dieſe Probe auf das Exempel der Aehnlichkeit, zu welcher die iibermiithige Komieſſe ſeine wichtige Perſon ausetſehen, übelnehmen werde oder nit, und auf welhem Umwege, Graf Ladislaus. Schloß Scharkowiy wohl wieder erreichen würde. : Und ich hatte Zeit zum Nachdenken, denn der- Komteſſe Laune hielt vor- | läufig die Aufmerkſamkeit der Excel- , lenz fo vollſtändig gefangen, daß ih außer einem gelegentlichen „Zag“ oder „Nein“ nichts weiter zur Unterhaltung beizutragen hatte, Es war. jedenfalls aud gut. fo, denn ih perſönlich hatte die Ueberzengung, dag der: alte... e brad) Grifin Wary die felerisdhe Stille, „word Ei <3 ‘ Rein!” fagte ich einfad, tenn mir ehlte der Sa bem ſehnſüchtigen unſche,welcher mir mein eigenes Jh als Gegenſtand dieſes Nachdenkens vormalte, Worte zu geben. „Nicht? Hm— ! Nun, wiſſen Sie, wenn Sie etwas eitler wären, als Sie, welcher mindeſtens alle acht bis nN; zu ſein ſeine—lo—* ai “vite DA „Aber, Komteſſe, ih bitte, nit dieſeu grauſigen Ernſt! Der Heir wird fid, naddem id) ihm die Sachlage erflirt, felbjiverftindlid) berubigen. Zm Uebrigen ſchien er mir auh durhaus nict von ſolchen Mordgedanken be- ſeelt, wie Komteſſe in Qhrer Aufreg! 1g annehmen !“ „Staat6anwäalt, ih bin kein Kind! Sie wiſſen ebenſo gut wie ih, daß Sie mir da zur Beruhigung ein Märchen aufbinden wollen. Zh will Wahrheit ! Geben Sie mir Shr Ehrenwort, daß id) ausweidjend. : S hnittwaren, Galanteric, Kleider, Hüte, Kappen, Schube, Bücher Pugwaaren, Edymufgerathe, Teppiche, Matten, Oeltudys Teppiche Gifenwaaren, Bledwaaren etc. : ALLES IST GÆNZLI CH NEU. Weder Ballen noch Pakete ſind angeriſſen. Wirbeabſichtigen uicht alte Ladenhüter auszuverkaufen, aüch haben wir nicht (pegtelle Gelegenbeitstage Bei uns ist jeder Tag ein Gelegeheuitstag, Wir kaufen kein „Agenten-waaren““ ſontern nur teur Baarzah Lung vonunſerem Haupiquariier in New York, folglich bereichen Sie feinen Zwiſchenhändler, wenn Sie von uné faufen. Vergleichen Sie gefälligſt die folgenden Preiße mit mit deu gewöhnlichen Marfiprelpen. Neue Friibling: und Sommer Ca icaes de, 12 Duz Hemdknöpfe a 12 Dubend Hofentndpfe ie. 2. Ye. dc, Schöne Toilet Seife per Stü. 3 jtud beſte Toilec Seife 1 Dnstend Lawpen - Dachte de, Strüwpfbänder per Yard Em guter feiner Kamm. ‘ 36. Gin gntes Packet Stednatal UV Tijd) « Meffer und Gabel per Sas 3d¢ Teelöffel per Sag Ti\ch!öffel per Sag TEET’S New bargain Storo, 94 Main st. La aeAaaeespes deutschen Freundc und das Publikum im Allgemeinen.) ea ae _W Svyzerei-Waarcen ir ſind ſicher, daß wir Shnen Geld paren fönnen bei all Jhren Einkäufen vonallerhand Sánittwadren, Unterbemkleidern, Schuhen, Stiefeln, Hüten uſw und wir werden Euch zur Zufriedenheit bedienen. Vergeßt nicht * - die alte, zuverläſſige und ree le Firma von Barnes, Hardy Co ooa oer ot SEVEN STARSTEA Kleinigkeit Waſſer darüber und läßt fie gar fochen, was leßteres ziemlih fdnel{ von Statien geht. Da die Rhabarberjtiele an fics fdjon ſehr ſaftig ſiad, ſind ſie mit nur ganz wenig Waſſer anzuſeu. u, mit zu viel Waſſer wird das Kompott zu dönn oder wäſſerig. Die weichgekohten Stücken werdenklar gequirlt, alédann mit Zu>er vermiſhl und das Kompott. iſt fertig. Genoſſen wird es falt, —Oder man feat bie Rha: barberftitden aud mit mehr Waſſer an, vollends gar kochen, indem man nöthi- SIEBCN DER BESIEN MEDICINISCHEN KRAUTERN UTAHS gen eine Taſſe Waſſer nahgieß1. ie Maſſe- wird nun ebenfalls geSie aoe quirlt, flargeſtoßenex Quder, ein wenig. Bor l de es fialedi und. feingeyadte Citroneudale dazu gethan. a So—ha! Und ih—i ſagé Zhnen, Sie werden, Sie dürfen, fic) nicht Chel wil haben Waren für Herren, Stumpfwaarenund Unterfleider. bringt ſie in ein Geſäß, gießt eine Sie mir den Ausgang der Unterredung läßt ſie nur halb gar foWen, gießt das Waſſer ab, bringt die Stü>e dann mittheilen wollen!“ „Verzeihen Sie, Komteſſe, das hängt wieder fiber das Feuer und läßt ſie nun niht von mir allein ab!“ fantwortete Sn 55 Main Ser. (Little Va. Roundes’ alter Plow) wir nun eröffnet ein neues Lager von thänigmachte..Afer ſie verſtand das erſhickunter den Haren Strahlen des — mein Pome hinein, meiner bei der gewünſchten Ordnung aber noch redjt zart ſind, zicht ihnen Regieren auhſo’wundervoll, daß es gu Mondes von Milliarden Brillanten Die Cxcellenz nahm, nachdem ſie der Angelegenheit wartete, antworte.e mit einem Meſſer die Haut oder dengrößten Le a beſät, welche. in geheiwnißvollen, nie noc einige Vefchle gegeben, in unſerem ih ihr mit überzeugender Ruhe : Schale ab, ſchneidet ſie in kleine Stüe, tein EELS Die Zeiten ſind hari um hohe Preiße zu zahlen, wie wir früher getha gibt, die man mit einigen Gidottern abrühnt. Das Spargelgemüſe wird klößchen garnirt. ee Mahßet ihr cigues Tnfevesse dazu, daß es eine gebundene Sauce tennte! ©, Staatzanwalt, Staats anwalt, Sie dürfen—dürſen ſi nich! zierlih angerihtet und mit Semmelmit ihm ſhlagen !“ 220 S MAIN wird in Salzwaſſer weih gekocht und mit einer Rahmſauce ſervirt oder: etwas entſchieden Eindru>machendes, a guy Saalthür, mir durd einen tary. Das Rhabarber - Kompott Wie ſie mich anſah mit ihren feucht „Auf Wiederſehen, Komteffe!” antwelches ihralles/was in den Lichtkreis Wint ig Gejolgidhajt geftattend. E wird wie folgt zubereitet : Man nimmt wortete Graf Ladislaub und fuhr, wie ſchimmernden klaren Sternen! ihrer Perſünlichkeit trat, ohne UnterGräfin Mary hatte Recht, es war der Wind unſeren Augen éntſchwin- wurde mir ſelbſt ſo weih und weh zi im Mai und Zuni eine Anzahl Blatt{died vonRang anhGeſchlecht, unter- eine köſtliche Fahrt; die weite Ebene dend, über die Grenze in's Nachbarreih Muth, und trogdem id) wupte, was ſtiele, ſobald ſie ziemlich ausgewachſen gniigungen dedMebend í< eben von den teſſe Mary hatte dieſelbe Bemerkung „O, Du böſer, Du dummer, Du verkaufen uno mit jeder $10,00 Verkauf ein Prämium-Bild geben welche id) gemacht ; mit leihtem Griff die Pferde gar niht eiter Menſh Du !“ an Jhre mir jett, da ih Sie bei ein- zum Stehen bringend, wendete ſie ſich ander geſehen, doppelt auffallende zu: der in dieſem Augenbli> ſehr ver- _— be BALSVE ae ==R (ſeau d au DieStimmezitterte von verhaltenen icht Thränen ; t:oy-des Herrſchertons, wet- hätte fommen es hatte mir ſogar wie ein leiſes, ganz daß Zemand, welcher Sie Beide nict Excellenz?“ *eiin aud) fein, wie Spinngewebe, Undder Rup, et War veridpteiert. Ach und doch biſt du nüx theuer, Denndu biſt dabei gewéſen, ottee, !E Ha,"ha! „Dachte -ih's mir verbohlener alé den mid) vorhin bes den !“ . “m ; be bei agebi © Täuſchn wegenten Gefühlen Ausdrud> zu leihen „Habe für den Augenbli> Wichtigeverſuchte, wenn auch nur in der zwar : res zu thun. Alſo: ih dachte an Sie ſehr verſtändnißvollen, aber wortloſen und an meinen Bruder Yadislaus und Ss E Zwiſchen unſern durſt'’ger Lippen, (teich als wollteſt du ns hinderu; Tarum biu ich dix ſoböſe, Lieber, perlengrauer SaAleier, Tenu i< fühlte immer zwiſchen bart en, by 7 fie angefmlagen, tang fie unendScharkowib gen lich weid) und mild; ih mußte meinen enigſtens ſollte der Scherz -doch vor- ganzen Muth zuſammennehmen, dägetidtig gerathen: Sie waren der Ge: halten. . gen gewappnet zu bleiben. genſiand meines Na%denkens; ein Wir fuhren ſehr raſ, und ih hatte > „Noch Aſt von dieſem ernſten Ausganz klein wenig dachte ih freilih Gelegenheit, ju beobadjten, wie mit gang feine Rede, Komteſſe, und—im nebenbei auh an meinen BruderLadis- unjeret Anndherung an den Gutehof Uebrigen—run ja, was ſtört es Sie, und habt Acht auf m ine Anzeige laus!“ bie Aufmerkſamkeit der Excellenz für wenn ein fremder Menſch, wie ih es „Komteſſe, Sie wollen mi für die Unterhaltung der „Komteſſe nach- Zhnen bin, ſih—“ meine Feigheit ſtrafen !“ ließ und ſi< immer beſtimmter auf »„Staatsanwalt — Sie— i<—Sie — „eBehüte mid) der Himmel! Fällt mirihtete. Bei unſerem Einbiegen Erich — Du —- Sie — Erih—Du, Du mir gar niht ein, mir ſcheint, Sie in den zum Schloßhof führenden Weg darfit Dich nicht ſchlagen !“ wollen die vorhin vermißte Eitelkeit ſah ih zu meinem Erſtaunen das am Ein erſli tes Schluhzen—und wei- - werde id) meine Kundſchaft mit den ſtcönſten Kicidea welche jegt doppelt nachholen, “ Ende deſſelben liegende Schloß von nend lag ſie in meinen Armen. Often befommen habe, „Bitte, Komteſſe, niht böſe wer- Militärpoſten umſtellt, deren Waffen, „Mary, Cu—magft mid, Du—Du „y lahte nod etwas mehr aus deefem Wenigen entivideln, fo war mein leifer, aber ws2 Staudeſt du mir noh, im Wege ( au erzürnen, E Vielleicht, ja vielleicht ließ ſi< mi gutem Willen und an Glut i =z ; Mir ſo lieb und ſt cores Sore Wangen mit dem holden, Frühlingsfriſcheu-Zukarnat * „Kouitéſſe Mari, verzeihen i > wagie-uur- hatte. i urch dein duſtiges Gewebe, graubtai vierundzwanzig Stunden den Rei 3 efür Ge enwart verſagt. So zog ih es vor, au ſ<weigen und im Stillen dem Himmel zu danken, daß er mir wenigſtens dieſes eine Anziehungsmittel, die Aehnlichkeit mit Herrn Ladislaus, geſchenkt E Pp <, wie minit | darobiedenſalisvetſüindiſlodauge e dam Ende wir als Strafe 4 thren prächligen 9 . -- -- Tage einmal. Gelegenheit hatte, mid nidt—S my ODOT CATA, APOE CASTER AN OES © 8 ge at) Geſammelt in den Thälern und Bergen Utahs. Raile Krauterkenner und Sammler BOX 197 PROVO CITY UTAH eee |