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Show fnKunſt geetMichel o vor, niht nur un rbliche Werke EEund erſann, ſondern deſſen von \{öpferiſhemBli> aa Hand auh ſelber den Meißel zu ühren und deri Steine Leben einzuhau‘a ute, eine Runt; die in ‘unferer Eben drei Jahr, Seit: leider immer mehr von ven BildEin ſhenes Ding, dem das ſ<hwaïze Haar - Hauern vernadlajfigt und faſt nur noh 5 Um ein elend Geſichtéheu-ſih rote, diein eingebaut werden follte, — Da i?die heren Bli>e ein bis<hen— Und ſah auf die Maurer, klug und ſtill, Daun ſprach es auf eiumal, klar und ſchrill: handwerksmäßig ausgeübt wird. Der Deutſche ging mit Ernſt und Eifer in ſeiner Thätigkeit auf, ſeine Marmor- Muttethrußt ift weih wie eiu ſeidenes KißMutterhez iſt härter als harter Stein 1“ Dann ſtand es ſill, dann verſtummte es arbeiten wurden bewundert und lenkten in ſeinem Vaterlaude, wohin er ſie ſandte, die Aufmerkſamkeit auf ihn, Der junge Deutſche war Ernſt v. Bandel, in deſſen Bruſt damals noh nicht der Plan zum Hermannsdenkmal ini Ab: a. Tif Aben n wieder. . : Drei große Thränen rannen ihm nieder, Dorin mauerten fie die Keine ein, Teutoburger Walde gereift war, der vielmehr in kleineren Skulpturen dem lle 141d ir am 1, a ob Tely] | Der verfauene Engel. in Carrara: ſeinen Einzug F eitag Pad ciner wahren Begebenheit erzählt von Mär Siti 18 ; Geifle der Autike {ih gu nähern ſuchte, Bandelhatte in dieſem Frühjahr wieder Roblenbderger. . 5 * ,Siehfi Du, Maria, fo viel hab id q bei ihm a thun betam, fo daß er Ta fi 2 [Piſton], y ſonſt in einem Jahre niht verdient, wie |wenig freie Stunden fand und fdon in den legten vier Monaten. Ganze ein kleines Kapital zurüd>gelegt hatte, achtzig Lire hab i jezt auf der Kaſſe, das ihm nun helfen ſollte, ſeinen Haus- Nuff er, rij I der Hel M: 8 va)aba en für ihred git für Sühnopfer Ul n fand durd! Zerordnunzn, “ immer, ih könnte Dich wirkli< no< erordaunge fi Zn abi viertens, del EE a von Gott und dur à das! EDa rebigen, iren, ; täblige V herſtel cn we Maria beinahe Furt empfand und ign qu befdwidtigen fudte: „Was deregieren wit madft Du Dir nur immer Gedanken und thre paral und weißt doch, daß ih Dir treu bin, “ „Warumleideſt Du's dann, daß er Mead Rect, del ah den Einzchi allen An exebren wir, mil Didh auf Sdritt. und Sriit verfolgt? Hab ih Dich nicht geſtern erſt mit ihm getroffen? Es gibt noh ein Unglü> !“ „Kann ih dafür, daß er“ mir naLäuft?“ dnigen, Drift nterib dnig a(t qu ehren und hit “tof hat mdgea no beg aE death 7 Y A EIT 1 jefelmat tu ine Spec in Str. dJ Office. ite vate we fe ernicdrii lufſchlagbett und Dia ür Kinder. on Pretjei Vorliebe unter freiem Himmel, und geſtre>ten Gipsmodell in Marmor wiederzugeben. modell mitnehmend, guriid, denn die re Waaret Antonio eben den Saum des Gewandes am Handgelenk fertiggeſtellt hatte, fo wollte er fic) an die ſchwierigſte Ayfgabe, die gefalteten Hände machen. Die Punkte waren zum Theil übertragen, das Gröbſte war fortgemeißelt, und er beſann ſi, ob er weiter arbeiten ſolle. Schonging es ja dem Abend entgegen St UPTO DATE ‘CLO THING. Der Laden; wo die beſten Kleider für die billigſten Preiſe zu laufen È. | ANZUEGE nadlaffigen. Unterarme vorgenommen, UNION MADE AND e ie Schleppe: wird haſtig aufgenom-|' eee fü.ſte ih mitn Steinen dér fotoan verhauen. Um ſo ärger- und Stroh und obenauf legle i für men, und ohne den Arm ihres gleichwi läthelnden Gatten anzunehmen, lihèr für ihn, als das Kunſtwerk in ſehs Sous grüne Gemüſe. So trat ih raufdt die Baronin Kacſi die Stiege ſpäteſlens eiuem Vierteljahre dem Bes zu-einer Gelli ndlerin, kaufte und hinunter und ſteigt in den bereitſtehen= feller atgeliejert fein follte. Gr grils iri die beiden Kapaune. Ta mein belte und, derglid) mit dem Madell—ein Korb aber ſehr ſhwzr war, und ih ihn den Wagen. Die Fahrt wird ftumm Gedanke beſchäftigte ihn und gewann niht erſt abſeyen wollte, bat i die juriidgelegt. Sie wollen zu einem amen- und Herrenabend im Adeligen allmälig Geſtalt. Wie, wenn der Engel rin, das Geflügel mir felbft die Hände niht überder Bruſt faltete, ineinznlegen. ch flellte mid) vor fie, Kaſino. Das Ganze iſt zu Ehren des Baron Muki F— —j arrangirt worſondern die Arme geſtre>t der Geſtalt lidte mig) and während ſie mir die anlägen? Abwärts von den Ellenbogen Thiere auf den Korb padie, arbeiteten den, den man zum General-Fntendanwar der Marmor us unbehauen, ein meine Hände in der ledernen Geldtaſche, ten der Oper ernannt hat. Vor dem Kaſinogebäude twirjt die kompaktèr Blod, Vor des Künſtlers die ſie, wie alle dieſe Leute, an der Seite Séele tau<te wiederum die Geſtalt des trug, Mit der größten Vorſicht holte ih Baronin hin : großen Michel Angelo eat deſſen Genie nun auger meinen gehn Francs nod] _ „Sehr wenige Wagen da—merkwüraus pecans Stein fo Gewaltiges fiir dDreifig HeancS andere Heine Miinge ig.“ e«Natürlih<—wenn wir die Leßten noh herauszuholen wußte. aus ihrer Taſche. Sehen Sie, hier iſt find !* Erging in's Atelier zurü>, wo zum da8 Geld.“ Sie hat Luſt, ihn in den Arm zu Glü> no< die Thonſkizze unter feuh„Arbeiteſt Du oft auf dieſe Art?“ kneipen; unterdrüd>t es aber, denn man tem nnen lag. Er de>te ſie ab, ergriff fragte Vidocq. kommt ihnen {on lebhaft begrüßend die Modellirhölzer und arbeitete mit „Man thut, was man kann !“ ant- entgegen. Man hat eine Ueberrafdung „dem Feuereifer des erwahken Interefe wortete der Andere. ür die Baronin Kacſi, Jhr Bruder ſes. Die Jdee beſhäftigte ifm fo lebe „Nun, Du \{ein| mir niht ungé- mre, deſſen Pferd beim Kottingbrunhaft, daß er keine Nachtruhe fand und \Gi>t zu ſein. J< nehme Dich in meiſhon mit ‘dem erſten Morgengrauen nen Dienft utd werde Die von morgen ner Rennen vorgeſtern einen großen wieder an der Arbeit war. Er trug das an beſchäftigen. Für heute geh und laß Preis davongetragen: hat, ift vor ein paar Stunden angekommen und gleih Thonmodell hinaus und ſtellte es neben Dih Lis dabin nidt erwifden.“ in's Adelige Kaſino gefahren. Er beden Marmor. Für die genaue ForSacquin ging. grüßt das Ehepaar herzlih, und die mung der Hände liek das Gipsmodell Wahrend er Bidocq fein Runfiftiid fleine Baronin, die ihrem Gatten nod ſi< gut vérwerthen. So hatte er Anhalt erklärte, hatte er es niht an den erläugenus. Nun nahm er den Meißel her, ternden Geſlen und Bewegungen fehlen immergrollt, hängt ſi mit übertriebeden Klopfhammer, und das Werk be- laſſen. Er hatte-ſih gebüdt, hatte ſei- ner Zärtlichkeit an ſeinen Arm. Das Souper verläuft ſehr heiter. ! gann. Die Stiide flogen, denw gunddft nen künftigen Brodherrn mehrmals begalt es, Arme und“ Hände aus ‘dem rührt, geradeſo wie er es bei der Ge Manläßt die Kunſt und ihren Beldiiger Baron Muki hodjleben—einige dec jünGröbſlen herauszuhauen. Es gelang flügelhändlerin gethan hätte, ohne die über Erwarten gut, Die durſ{him- ihn fdjuldige Ehrerbietung zu verlegen, eren Magnatenſöhne bitten ihn ‘um verlieren !“ Seine Stimmeklang rauh, Es war eine mühſame Arbeit, die ihn Stunde nahte, da Antonio auf dem verhaltene Leidenſchaft drängte ſih über aber’ ganz gefangen nahm. Seit vier Arbeitsplay zu-erſcheinen pflegte. ſeine Lippen. „Mein Geld, Marid, Monaten hatte er emſig geſchafft und Und es dauerte nicht lange, da nahten weiß ih ſicherer geborgen auf der Spare mit unermüdetem Fleiße das Punktir- fi Beide, Antonio und Maria. Der bank, als bei mir. Uber ih Habe einen kreuz hin- und hergeßoben, um jede Meiſter kounte es ſih niht verſagen, ſie foftlideren Edhag’—er umflantmerte Form bis in die unſcheinbarſte Kleinig- bom. Fenfter. aus, ſelber ungeſehen, zu ihr Handgelenk—,den vertraue ih tei- keit rihtig zu übertragen. Son war beobadten, Sie ; ſahen traurig, aber nem an.“ der Kopf herausgeſhält aus dem Stein, ergeben aus, und des jungen Mannes Sie entwand fic ihm und ſ{hmollte : "und Antonio wurde ſtets mit Andacht feſter Schritt bekundete, daß ein Entww Du thuft mir web!” erfüllt vor dieſen Zügen, die au< {lug ihn beſcelte, Der Weg zum „Und haſt- Du mir nimmer weh ge- \{lummernd no< frommund gütig zu Atelier führte an dem Marmorengel ‘than, Maria! Du weißt, was id läheln ſchienen. Und er meinte oft, ſie vorüber, und ſie konnten niht anders meine, weißt, daß ih ihn haſſe, dieſen ſähen Marien ähnli und die Geliebte als den Bli> darauf wenden. Was Giuſeppe !“ erbli>te ihn. im Traume und lächelte. nun geſchah, läßt ſi {wer beſchreiben. Drohend erhob er die geballte Fauſt Nin ging’S.an Arme und Hände. “Dieſe Antonioprallte zurüd, flürzte dann vorund ſeine Geberde war ſo wild, daß warten über der Bruſt gefaltet, und da wärts, taſtete zitternd an dem Marmor dur Unteti ‘dlich von Du fo footten| ſer das Ceringſte davon gemerkt. _ Uud) Baron RKacfi Hat eine Bitte an aud Antonio hatte daran Geſchina> ge- Wenn audie Gliederung in's Feinſte Daß Jacquin ſi< nit wiederſehen ihn: funden, in der Bemeißelung des Blo>es der fpdteren Ueberarbeitung vorbehalten ließ, verſteht ſih von ſclbſt. hibig zurüd>. “ „Tann haben wir Geld nigt durd ſlörende Schatten beirrt zu bleiben mußte, ſo trat dod bereits Alles „Du, Muki, * läßt ér \i< \{heinbar Vidocq, deſſen Eitelkeit und Zorn in febr ernft vernehmen, „könnteſt Du genug für den Anfang, dann köunen werden. Das Bhonmodell ſceilih {uf in deutliche Erſcheinung, und der ſchlaeinen nidt zu beſchreibenden Aufruhr wir heirathen !“ der Meiſter in der Werkſtatt, ihm hatte fende Eagel machte den Gindrud, als geriethen, fepte Himmel und Erde in unſere Theaterdirektion nicht beeinfluſ„Haſi's ja überaus eilig, “ webrte die glühende Sonne die Feuthtigkeit fönne er niemals anders gedacht ge- Bewegung, unt diefes fhlauen Spiß- ſen, daß ſie einmal einen Cyklus von ‘ ſie ab. „Glanbſt wohl, i< liefe Dir entzogen, die das Material verwendbar weſen ſein denn ſo, die Arme abwärts ~buben habhaft' gu werden, allein weder erſten Akten gêben?“ eae „Du meinſt Einakter?“ erhält. ‘ an den Körper gelegt, die Hände über die Uhr nod) Jacquin waren aufgufine on „Nein, ih meine den erſten Akt jedes Währénd der Meiſter drinnen an dem dem ſchlanken Leibe gefaltet. Der Künſt- den, und nod mehrere Jahre nachher „Haſt Du's denn nicht eilig? ‘O, das am Repertoire ſtehenden Stüces. “ Warten iſ Qual, wenn Cu aud da erſten Entwurf zu ſeiner Bacchantin ler betradtete fein, Werk woblgefallig durfte keiner ſeiner Spione oder An„Ja, wozu denn—“ Inetete, bemühte ſi< draußen Antonio, und fand, daß es in dieſer Auffaſſung biſt, ſie zu. verſüßen. Aber ſo lang ih einen ſ{lummernden Engel, der. al3 ſogar. mehr als zuvor ſeien Abſichten geber in ſeiner Anweſenheit den Na„Weil ih, ſo lange wir die Oper, Diniht ganz zu eigen hab, fürht* ih Grabfleinfdmud gedadt war, nad dem entſprehe, Dann jog er fich? das Shon- men „Jacquin“ ausſprehen, das Nationaltheater und das Volks„Nun, dann?“ fragte ſie lächelnd. „Weißt Du's niht?“ gab Antonio ‘ wir—geben wir Protektion hinter ‘den ‘Kouliſſen, in MonatÉr iftbli>te das Hundert voll, ſtand“ zu begründen. .Bandèls Werk- mernde Mustulatur am Faltenwurf dabei aber aud Vidocq eine koſtbare Fine undeinem dann—“ ihr triumphiflatt lag in eiuer herrlihen Gegend auf den Oberarmen wurde ein wen ig goldene Uhr-mit Kette und Anhängſel und der alte Graf Sarmaji wgrnt ihn xend in die Augen, i außerhalb der Stadt. Er arbeitete mit gemildert, dann ‘das Gewand der aus- aus der Taſche geſtohlen, ohne daß dies eindringli< davor, das Ballet zu ver- tdem monti er Solin ia gehalten, hatte ſi eineigenes Atelier erbaut und béſchäftigte, ‘da ihm mehrere Aufträge geworden, au<hx Antonio, den er als ; geſchi>ten Arbeiter kannte und der tide e — Für $5, $10, und $15. Werth doppelt ſo viel n Geld ſind zu haben. Kommen Sie nur und theater befucen, nod.nie mit meiner Shlethter Troſt, Wis der tirkifde Frau zum erſien Alt guredt gekommen Geſandte Gaddan Effendi, der im Jahre bin. J< kenne alſo ſo zu Teams nur 1884 mit der ‘bulgariſchen Regierung Rumpfſtü>e.—Geh', das könnteſt Du verhandélte und das Unglü> hatte, eine thun—i< bin überzeugt, Du würdeſt falſche Naſe tragen zu müſſen, ſich an- Dir den Dank vieler Ehemänner ver{didte, von Sofia nad Konſtantinopel dienen. “ zurü>zukehren, bemerkte er, daß der ihm Alles la<ht—au die kleine Baronin von der bulgariſchen Behörde '‘ausge- Kacſi, obſchon es etwas nervös klingt. ſiellte Paß an der Stelle, wo-die-beſon- Man tft {hon im Aufbruch begriffen M K OPP Hons Hons: 2 Einziger Fabrikant aller Arten deren Kennzeichen aufgeführt werden, —man wiinfdt dem Ehepaar Kacſi und die Worte trug: „Nez en carton ‘“ dem glüdliden Rennplaßſieger, der mit (Nafé von Pappe). Darüber empört, ihm fährt, lebhaft gute Nat. Ruders und Margipans Waar,en, jowie alle in das Confektionsfach begab- ſich Gaddan dirett zum Fürſten Jm Wagen matt die Baronin eine Alexander, um {ih bet ihm über die Szene—ſie \{lu<zt ſogar.—,„Es war {djlagende Waaren, Unmanierlichkeit der bulgariſchen Bewirkli taktlos von Tir, Dich vor aller amten zu beſchweren. Der Fürſt ver: Welt ſo über Deine Frau luſtig zu mochte fich des Lachens faum gu enthal- herum und rief dann, die Arme gen Farbenblinde. — Das älteſte BeiHimmel jtredend, einmal über das ſpiel von Farbenblindheit ſtammt aus andere aus: „Ein Wunder ! Ein Wun- dem Jahre 1684, Damals exiſtirie in Du haſt jezt Deinen Bruder uad kannſt mit ihm în die Welt geber. ſe Yeh bleibe gehen durfte in der weiblichen Rol terie, Er warleidenſchaftlich, aber im Grunde ein guter Junge, der ‘eben Jo \{<nell zu beſäuftigen war, wie er guf- brauſte, Er hatte fie in auſs der Werkſtatt des Vildhauers Giuſeppe Seleſ nen1 gelernt, wo ſie eine it ira fen= Künſiler für en GeiiltetMe ca flandD und wo Antonio fid i y arbeitung des Marmors be, taie erwies ſi als ein ſehr geſchidter SchilNd Giu ſeppe nahm fo lebha ften Antheil an ſeiner Kunſlfertigkeit ; daß fidara us ein Freundſchaftverhältn iß awifden fi a mehrente lie enflamme, um(o tie a6, milde Tid nod viel lieber is entfremdete er ſich von Giuſeppe, | haven als es ſchon der Fail iſt; Nun Br gaara Di ie tielnge, Iu hâtte er nitgehabt ; tann tan Sonnte dod) nicht| 5 e ſt mat blind, und . TL, vuy ver uontier ah ria wi dem Nedfuße ſia nd und ttgniigen bereltete, | lamme in Unto ar wirken in ‘unſerer Seéle. Tie ganze Schöpfung ift ein Wunder; uud wer fönnte ſchaffen, ofue Wunderbares zu empfinden?“ ms war Ubend gelvorden. Er legte den Meißel aus der Hand. Ginnend fchweifte fein Auge umber. Seon lagen die Schatten der Nacht im Thal, und nur die höhſten Gipfel erglommen nod eMaria fühlte ſich etwas getroffen und in rothem Schein. Nebel krochen hinauf ſagte nur kleinlaut: „Aber, Tonio, | leiy irren Seelen, die Erlifung fuden fn Licht. Des Künſtlers Seele aber, was kann denn ih dafür?“ „Was Du dafür kannſt? Fragſt auh ganz von einer mä<htigen Empfindung noth? Weißt wohl. niht, womit Du ausgefüllt, ſ<wang ſi über ſie hinaus wii zur: Raſerei bringſt? Als ih ihn wie ein Engel mit ſtrahlenden Flügeln, da oven mit Dix ſah, überkam midie empor zur Quellé reinſten Lichtes, den, Wuth und ih {lug blindlings zu. darinnen ago Geiſter ba Maria, ihre kleinen Nun : "8 gefdeben, o Maria und Antonio und | Séhmerzen und Freuden hatte er längſt ofep Maria ſuchte ihn zu tröflen, doh fie bergéſſen ; und ds hatte dieſésict aar ihn die hehre Erkenntniß gekehrt : {prad in den Wind, und er blieb dabei, zu jantmern und zu. klagen. Endlih s gibt Wunder! wurde er ſanfter und ließ mit ſih reden. den Veiden eutſpann. “Dann „Wenn Du doh nur niht fold ein N Mariain den Kreis, undje e Hi pi adtymeinte Maa aber ſie liegen ni<t außer uns, ſondern ‘ si ; j u 4, "Piie eee | We gatte Arbeit,ve: nun bec tig Gin gewandter Dieb, Kacſis ſind von ihrem Gute herein, um. ein. paar Woden in Budapeſt zu verleben—ſein Trommeln auf der Fauteuillehne einen Augenbli> einflellt. „Was willfi Du eigentlih?“ pin, meine Zeitung leſen, oder ſoniwas thun, wenn es no< immer fo lange Dauert—” „Aber, ih bin ja fertig.” „Da könnten wir ja gehen.“ oGleih—i< muß nur noh Mariska eiwas fagen.*—,,Marista*—bdie gut dreſſirte Zofe, die ſih ans einer \lova- kiſhen Bauerndirne des Kacſi’ſchen Gutes herangebildet hat, ſteht mit dem , ordentlih in dinfoſſe „Wiſſen Sie was, wir kennen uns ſhon ſo lange—trinken wir Brüderſchaft 1“ Empfehlung. Me: „Zſt dieles Pliegengift aud wirtfam?*—Droguift: „Und ob ! Damit könnèn Sie Elephanten vergiften !“ Fortſchritt. A.: „Alſo die Kultur hat in Jhrer Kolonie Fortſchritte ge'naht?“—K 0lonift: in nannte, „Für's „O, ſehr bedeutende — wir | habenjegt jogar ſhon Kulturgeſindel 1“ Boshaft. Junger Arzt (zur reien Erbin) Amanda a „Jhnen zu Liebe, Fräulein nod immer bei der Toilette und mit fei= jenigen, der ihmdas mittheilte: „Stat- fönute ih meine Praxis aufgeben 1 | nem Worte erinnert ſie ihr Gatte, daß ten Sie Fontenelle meinen Dank ab, Fráulein: AG, wie menfdens zurüd!“ fee dasecMelddasMUA grüne y, zuerſt nek ne! Lona in dem Glanze ihrer neuen Toilette —alle Opernglifer ridten fic auf uns, wir laſſen uns feierlichſt nieder und in ‘| demſelben Augenktli>e. rauſcht der Vorhang zum legten Male nieder, Die Vorſtellung war aus-—wir mußten ‘auſflehen und gehen, Du kannſt Dir denen, wie alle unſere Bekannten lachten, die den Vorgang bemerkten, * Baron Kacſi ſagt kein Wort, aber er Ladhelt ſlillbefriedigt vor ſi< hin. Er erwähnt au< am anderen Mor...n nichts, wie ex ſeiner hübſchen Fau allein beim Frühſtü> gegenüberſigt. Er \{ielt nur hinter der Zeitung nah thr, obwohl es Beide ſitli< bédrüdt, daß ſie ſhon ſo lange keinerlei ZärtlichER oeKüſſe ausgetauſcht haben. Lebens gum legten Mat nad Paris reifie, wo er im folgenden Jahre flarb, ließ ſi kein Poſtmeiſter auf der ganzen Route die Ehre nehmen, ihn felbft gu ! bei der braunen’Seidentoilette gemacht Bitter. Romponift (der einem Rritifer ein von ihm komponirtes Lied vote es-in Europa zehn Könige, in der gan- Kandidat, woran erkennen Sie, daß : zen Welt aber nur einen Voltaire gibt.“ je einem ernſten Fall gegenüberehen?“—Kandidat: „Wenn de Ludwig der Vierzehnke erhielt als : tient darin ſtirbt, Herr Profeſſor y“ Beim Wort genommen, | |- ' eaber zwei bis drei dieſer Sultane ſind “36. bitte Did—brumme - wieder, innerhalb. niger Jahre: ſtrangulirt worden.“ und dra bishen, : werdenſell--willfiDu,lieberAds? Gedankenſplitter, Sie fi pes Sthooß und zupft In nebligen, trübenFagen lernt man fehnees : fahren. ‘Einer derſelben, welcher alters- ſpielt): „Meinen Sie, daß dieſe Melos und fkrankheitshalber auf dieſe Ehre die populär werden finnte?*—riti Verzicht leifier mufte, trug dieſes Ge- ker: „O, fie ili 8 fon!“ Haft ſeinem Sohne auf, indem er ihm agte: „Sei hübſ< vorſihtig, und Beim Gæxamen. nimm Dich in Acht, denn bedenke, daß Profeſſor (der Medizin): „Herr , Kronprinz man<mal die Wahrheit geſagt. So erzählte zum Beiſpiel ein Hofmann bon der ununifdrdntten Gewalt 0 “ des türkiſchen Kaiſers, „Ja,“ meinte der Dauphin, „das kan man doh no< regieren nennen. “-„Freilih wohl, * < möchte Dich etwas bitten.” un?“ Dás Zeitungsblatt wird bei antwortete der Marſchall d'Eſirees, "Du onet wieder brav 1“ {1* antworieteder Unbe- (rivi gf,das haſt Du mirneulih Seite gelegt. i,ber 4 Die feindlichen Brüder. Student (zum Gerichtsvollzieher) .: „Du biſt unausſtehli, Nobs 1*— 3 mre entgegen, Mend, der fic) ihm als „Angeber“ offerirte. ie „Wa tannfl Du?“ frug ihn Vidocq | ift,‘ncheinmal machen walls ihjo kaufe mahnt großartig. “ ruft er ſeinem S{wager 5 der allein indas Spiel- widerte er. Ausnühung. Vonden Engländern ſagte er; „Sie „Aber, Hans, biſt Du wieder ungeDie junge, hlibſhe Baronin Kacſi, eine immer tritt. Jmre wirft ſih lahend gleichen ihrem Biere, der Schaum iſt geboréne Draskoc, ſagt das fo aus- n einen: Fauteuil. „Höre, Robs, das oben, die Hefe unten und das Beſte iſt gogen! Wenn der Vater dom Wirthszu komiſ<—Lona ifl wüthend— Drudspoll; dak ihr Mann, der-in voller war e haus heimtommt, werd’ i<’s ihm ſtelle Dir vor—wir treten in die Loge— in der Mitte. “ Gefetifdhafistoilette auf ſie wartet—die Als Boltaire im 83. Jahre ſeines ſagen !“—,O bis dahin bin ih längſt Fralte in der Taille entde>ſt—“ Zu dem berlichtigten Polizeiſpion „O, gel von RKomptoirifien?*—, Der Kerk der Zeiger vorriidt. Endlich iſt das Ge- und um dieſen Fehler zu verbeſſern, freundlih!“ \{wiſterpaar fortgefahren—bdie Herren it ih ſeine Schäfergedichte fleißig Beiſevorbereitung. * vertiefen ſih in das Schahſpiel—aber eſen, “ „Na, Michel, habt Jor denn garfo von re<is-wiedex- nath links trägſt, den es fällt Baron Kacfi doh auf, daß der Er wurde einſi gefragt, wen er für Fächer hinuntexwirfſt, einen Handſhuh- Wagen nah ſehr kurzer Abweſenheit die größten Betrüger der Welt halte, ¿ arg den Shnupfen?“—M iche l: „Dös | er antwortete: „Die Aerzte,“ und wen net, aber i will morgen in die Stadt | knopf: abreißeſt, die- Friſur mit dem \{hon wieder in die Thoreinfahrt rollt. und da üb' i’ mi’ vorher im Gebraud , „Was gibt es denn—ſeid Yor fon für die größten Narren, fragte man Handſpiegel anſchauſt und dabei: eine weiter. „Natürlich die Patienten, “ er- des Schnupſtüchels.“ hoherhobenen Armleuchier vor ihr— Vidocq in Paris trat eines Tagesein Spezialität, „Wakü behalten Sle dieſen Schlin- fehr gerne zu Hauſe, manſpielt ſo eine ven Mis 9Mere auh ſeine Seele. Erhabene Vorſtellun„Das héißt alfo, in einer Stunde—* gen und Gedanten fentten fid in ſein „Wie ſ0—“ Gemüth, indem “er das ‘Marmorbilv - „Nun, ih., meine nur—bis Du die betrachtete. „Wohl gibt es Wunder, Handſchuhe von links nad) redhis, und Engros und Details. 117 8, west Tompl:.3t, herum, als wolle er ſih überze:1gen, daß ten, gab fic aber alle Mühe, den armen ig „Luſtig mahen—ihabe ja nur die er re<t geſehen ; er griff haſlig Maria, Gadan gu trbften und {dentte ihm zuWahrheit erzählt. Uebrigens—i< bin die wie angewurzelt ſtand, am Arm, fept einy —Zabatsvofe, ſehr froh, daß Jure angekommen iſt. zog ſie mit fid, um das Kunſtwerk der! Hier if ein Wunder geſchehen. Salisbury ein Mädchen, das nur die lacherliche Rolle, wenn man immer gu ſpät kommt, “ Einige Boumots Voltaires. ſchwarze und weiße Farbe von einander „Jure, ſiehſt Du—fo iſt er—ein unterſcheiden konnte, obgleich ſie gute herzloſer Egoiſt, und nur weil er immer Er ſagte einſt ſeinen Verlegern : „Du brauſt den Beppe nur -deutlih Augen hatte und in faſt völliger-Dun- dräugt, und mich abbegt, werde ih: nie eDrudt nur nidt ſo viel von meinen Heimzuſchiden, wird dann ſhon nit felheit eine Viertelſtunde lang zu leſen fertig—nur deshalb, “ Werken, denn je größer das Gepäd> Miederfommien! Wher, man hört fo vermochte. Der Phrenolog Spurzheim „Jh gebe Dir nicin Wort, daß ich es wird, deſto {limmer komme ih auf gern {chine Worte, und der Beppe iſt (1776 bis 1832) fernte eine farben- niht mehr thun werde. J< habe es meiner Reiſe zur Nachwelt fort.“ ja ein Riinfiler und wird's wohl verblinde Familie kennen. „Der engliſche ohnehin ſatt—“ Er unterhielt fih mit einem Parlafn Helen, wenn ex von Deinen MadonnenPhyſiker, Dalton (1766 bis 1814) ſah Jmre verſucht umſonſt auszugleihen. mentspräſidenten, wie man im Prozeß augen {wärmt und Deine edle Siirn nur drei Farben, gelb, blau und n ſehr gereizter Stimmung kommt das des bekanntlih unſchuldig hingerihteten preiſt !® violett ; roſaroth erſchien ihm hell him- hepaar na< Hauſe. Sie hält au den Calas fo gar widerſinnig hakte verfah„Sieh ’mal, wie hübſch Du meine melblau, bei-Licht mit einem orängefarVorzüge herzuzählen weißt!“ wüthend {lug er mit dem Hammer zu, ten. Nimm Dir alfo einen fre en Tag; benen oder gelblichen Scheine, karmoiſin ganzen nächſtfolgenden Täg än, und am xen können. „Auch das beſte Pferd bend fegt fid) Baron Kacſi oſtentativ firaudelt wohl einmal,“ meinte der „Spôötte mtr noh !* als wolle er den Gegner zerſ<hmettern— Maria wird Dir gern Geſellſchaft lei» ſah für ihn ſ{mugzigblau, Siegellas gerade zur Theaterzeit mit feinem Präſident. „Allerdings, “ verſeßte Vol„Wenn ih- Dich ernſt néhmen foll, da war das Unglü> geſchehen, der-wu<h- ften.” Damit entließ er das Brautpaar, und Gras batten fiir ihn dieſelbe Farbe. Freunde, Obergeſpon Jaro, der auh taire, „aber ein ganzer Stall voll dann laz ab von dieſer dummen Cifer- tige Slag war auf den Meißel nieder- glülih in dem Bewußtſein, zwei Glü>fudt. Jest ſchon ſo, das könnte nett geſauſt, ein großes Stüc de? Mármors liche gemacht zu haben. Dann griff er 1 Pimnktlichteit. in der Hauptſtadt weilt,” zu einer Pferde?“ Als er ſeine Tragödie „Oedipe“ ge« E O ih n Deine Frau wäre. praſſelte auf die Erde. Schachpartie. Die Kacſis haben für wieder zum Meißel, um fein Werk zu diefen Abend eine Loge- in der Oper ge- fdrieben hafte, ließ ihm Fontenelle Jf nur gut, daß n it gun Bee Das bradte Antonio zur Befinnung. vollenden. ‘Er befand ſi in weihevolnommen. Die kleine Baronin wird fagen, er müſſe ihm zwar alles Lob erſinnen habe !“ 5 ne , Mit weitaufyeriffenen Augen glopte er ler Stimmung, wie er ſie lange iht allein mit ihrem Bruder Jure gehen, theilen, aber~eS fei dod zu viel Feuer Damit wandte ſie ſih Und ging. An- auf die Stelle, to das Stiid abgeſprun- empfunden, und der fromme WunderDif Du fertig, Lona?” erwiderte nun demtonio erſchrak, dann ſpkang ex ihr nach: gen war. Sie befand fic gerade unter | glaube dieſer einfahen Leute bannte der den Schalhſpielern zuſieht. Sie iff darin. Der Dichter ae Gleih—“ y der Aermeldffnung, und der Engel hatte +3 tang wie ein Aufſchrei der Ver- nun feine Hände“ und fonrite aud) feine zweiflung, und doh lag zugleich ſo viel erhalten, denn aus der Luft war nichts inbrünftiges Flehen in dem einen Wort, Heraugsgumeigeln. Verzweifelt fuhr Andaß es Marien in's Herz traf und ſie tonio ſih mit beiden Händen in die om das Autli tlig g zukehr.». Die Augen {warzen Loden und jammerte laut: begegneten ſich, dann umhalſie er ſie | „Verhauenzverhauen prang flürmiſh und küßte ihre Wangen und Maria herzu, die no< Far nicht,ahnte, ihre Augen. was denn eigentli geſchehen, in der Derartige Auftritte waren gar nichts Nähe aber das Unglü> erkannte. Anſo Seltenes zwiſchen Maria undtonio fuhr auf ſie los: „Unſelige, Du tonio, aber ſie klangen immer wiedeAnr biſt daran ſ{huld | Willſt Du Glüd und Verſöhnung aus, und Märiina allein mid zum Wahnſinn treiben, daß Du nahmſie niht allzu ſ<wex. Sié-kannte wieder mit dieſem vermaledeiten Beppe ihren Antonio nnd wußte, wie weit fie | jen M. H DESKY 205 MAIN STR. 207, SALT LAKE CITY und Maria würde bald tommein, ihn Die Muttergottes hat ein Wunder geabzuholen wié gewöhnlih. Marja—der than!“ Als der Meiſter heraustrat;, Gedanke gab ihn Luſi zu nèuem Schaf- flanden Beide in Andacht verfunken vor fen; und er fepte bedidjlig den Meißel dem Kunſtwerke, und als fie ihr ere ein. Daun erbhod ex gufallig den Bli> \{auten, prieſen ſie in überſ<hwengund—feine Seele erſtarrte. Dort in der lihen Worten das Ünerhörte. Der Mel= Ferne ſtand Maria, die Erſehnte, aber ſter läthelte gütig und ſagte: „Mag es bei ihr ſiaud der verhaßte Giuſeppe und ein Wunder ſein oder mit natürlichen berabjdiedete ſih eben von ihr mit ver- Dingen zugehen, Du, mein aufpereater ebnif bindliher Handbewegung. Antonios Antonio, wirſt na< dieſem Schläfen glühten, ſeine Hand gudie, faum im Stande fein, rub ju arbei uejoe ſie bei der Hand: „Maria !* 1 eT frEU rt ba n.” „JZ haſſe Dich, wenn a32iNvewRo eigneteMaterial fiir.fe ‘ehanees auszuwählen, und ſeinem hohen Stre» * 1eClothier Reedeáfdégéi,ih will Dir ja nur UNION MADE | jah. eins verliefien fie Week: rade RE À hahewie, von tines Oe Muttergottes noch am Abend | eg zu weihen, uud der Meiſter weiße Jade, Tine cameee Hiér war nichtszumachen, ſüchtig erkeunen, wie weiſe und wahr die Sprott bleSonne mit Wonue jn Ein | Mang, bringt. f “einmal |“ Mákanu (miner gli@lich-jein,wenn man dasTateut:hat,fremdesGlück mitzufühlen, aL TE TTPEEek müthliche auch ve. 17 * |