OCR Text |
Show g Würe 1“ Friſcher und lebenéfroher, als fie ges Thane fie beim. Aber in ++ -fadt war ingwifden a1 i Alten geblieben, und die LEA Atmoſphäre der kleinen Stadt wollte den in freier Höhenluft geweiteten Es rie er behagen. Pon Karl Vauſelow. uhen, þ liegt auf f den Sch und fort, fort et ab ut go ih ruhen, 7 on uun fann rt. Y" gegesmid', im Batero lafen wieder ſtille ſch t, ni u wrgeimatd ſüßerHaHaſ fen Jezt wurde um deri rurden Tiſch]. eine Kette gebildet und auf das Klopfen „Bruno !* der Geifterfinger gehormt. Der Ma »Zu wem ſprichſt Du?® begenn nad anderthalb Stunden gedul„Zu Dir, di mich gerufen !* bie fleinſie Bemerkung war gemacht. Die Utah Jubilaumgaeste gen,er drehteſih re<ts und links, aber Akber—doh laſſen wir den unglücklichen RKoniponifien felbfi + zählen : „Langſam glitt mein Auge lt r den Text, den ich bisher niht weiter beachtet hatte.—Da !—Was mar deun das? ſind argebenft eingeladen digen Harrens, zum freudigen Schre> der ringsum Sigenden, ſich zu beweein Klopfen ließ ſih niht vernehmen. „Es iſt ein Ungläubiger unter uns, “ le fühlte ſih- ſo unbefriedi ſagte er, Sein ſtrafender Bli> fiel innerlich leer. Das oa ee auf md. Jh ſtand ſhuldbewußt auf. lei fleinſtädtiſcher Geſelligfeit idien Der Tiſch begann alsbald wieder, ſi ihr unerträglih. Sie ſehnte fid) nad) wie beſeſſen zu drehen. Aber die Geiſter ns ; in des Friede Leidenfdaft— dem Sturm der a n auf allen Wege i Galt va vyGrey Trobaßtet: nne liegt, iat die So er Segen ed rings ſi gold'u „Nede, ih höre Dich !“ Jeyt llöpſte der Geiſterſingèt, der Anfangs langſam und zögernd laut geworden, ſo geſhwind, dak id) faum nod) 3u zählen vermochte. Nachdém das ein° Weile ſo gegangen, währendRöslers Stift eiligſt arbeitete, trat wieder Stille ein. if _ seat bat der Profeſſor leiſe : „Rufen beſſerer, edlerer Ausfüllung Sie ihn noh einmal, Fordern Sie ihn blieven eigenſinnig. Tage, fie fehnte \ſih—Gott weiß ihrer Man gab es für heute auf. „Wir auf, auh zu mir zu ſprechen !“ nah was, nach Thätigkeit, nach lid, „Bruno, bleibe!“ bat Elfriede. nad), ſind unſerer zu Viele,“ erklärte der Liebe. Profeſſor, Allerdings hatte ſih ein „Bruno, ſprich zu ihm!“ Der Winter floß träge dahin. Uno Tuyend ſeiner Verehrerinnen zu dem Es dauerte eine Weile, bis das Klopfen wieder losging. Endlich ſchien der Frühling brachte feine beſſere Verſuch eingefunden. wie ſih'res Wiſſen: Slimmung. ; Beim nächſten, der in der folgenden Bruno ſich ausgeſprochen zu haben. Er ud ich fübl'sfren5 de faiter Nacht a Woche ſtattfand, blieben wir unter gab feine Autwort mehr auf verſchiedene Ih werde alt!“ flagte ſie. Had a her die Liebe küſſen, Wenn ih fie ausladre, traten ihr uns, das heißt die Kouſinen, das Fragen, die ihm noh vorgelegt wurden. vll cd längſt verglüht gedaht— Die ti Es ward wieder hell im Zimmer. Thränen in die Augen. Dienſtmädchen, ein alter Organiſt, 4 dem Sturt durh Schuld und Süuden In dem Eleinen Seebade in der Nahe Roster und wir Beide, Jc, als ſtören- Rösler ſtellte die Buchſtaben, die er hreu wiegt. site Ae lle ll’ der Sommerfü o voll, voll,f ret Herz ſo die Hülle eae’ iſt, als ob zerberſten ſoll. Na ines Weh's werd’ ich Hier dew Sonnenſchein von O * + « ſ¿adt, wo wir yor der Hite sateder Vergebungfiuden, llud dann seid) für immer fein. d, & Wr. am jeh Lat, Sou — ze Stimme aus dem Jenſeits. ri Heiligen Morme Vater, an den be lhreei en ur Ain Povellette von Anna Maul, meine Freundin Elftiede war nah lü>licher Ehe Wittwe geworZie betrauerte ihren Gatten auf-" Hig {prad) gern von ihm undberief # hei jeder Gelegenheit auf ihn als des Sommers Zuflucht ſuchten, mach ten wir eine neue Bekanntſchaft. _ Profeſſor Rösler war nicht mehr Jung, eine lange, hagere Geſtalt, mil brünettem Künſtlerkopf und würdevoller Haltung. Er war Direktor einer höheren Lehranſtalt geweſen, hatte aber ſein Amt niedergelegt, um freier Herr ſeiner Zeit zu ſein, nah Belieben auf Reiſen gehen und gelehrte Studien treiben ju fonnen. Er beabſichtigte, ſih in O. . , ſtadt, wo er Verwandte hatte, dauernd niederzulaſſen : Er war ein Meiſter geiſireicher ng Unterhaltung und hatte fiets einen Wein Bruno urtheilte ſehr ſtre gjgebende Autorität. "hie moderne Geuußſüht und Zer- Kreis von Damen wim fich, die feinen zrenheit, Dies Kofettiren und Re- Worten wie einer Offenbarung lauſh- miren- mit Deladence und fiu de ten und nidjt murrten, wenn er fie ge- *je-Entartung war ihmein Greuel. “ legentlih ſpöttiſch ſeine geiſiige Ueber- Verſamm- ng ber xb rent (des ird, Daf Wird, und bradiefiiqy t, den Att ngedunge Meaſdts i, oo und âſidente u ſein m nd zun eu truly, len Mini wir tages ¿geben hätte. Elfriede mufizirte mit ramen und ließ ſih von dem Vierten des Skat ein- ¿inder Welt auftauchte, fennen ler- 1=und ſie hatte ſehr viel freie Zeit. Ale dieſe Herren blieben ihre guten Freunde, und Clſriede blieb ihrem Bruno tre. Gt hatte feinen Gefdhmad an HabBi gefunden, crflarte jie mit im Berbun, Habridy ift enragirter Wagneer, und Bruno hafte Wagner und jeigentlih nur Händel und Mozart m, Köhn hatte ein lo>eres Leben ait, und Denife war ein eingebiltt Redithaber—gerade die Sorte, r Ped wurde gefun thalten eignet Zuſaîl- t, aber n fant ile ab1 wird (bliche Ger iladel- (ſchaft us:der beiden kK Biuno abjolut niht ausfiehen nte, $i dieſem friedlichen Leben wurde immer rundlicher und roſiger und fdr Aufregung und Anſtrengung abligter, Jhr Hausarzt fdigite fie her auf Reiſen, Sie war fo liebenswürdig, mi zur Wgleitung aufzufordern. Cines ſchönen ttgens wa1en wir unterwegs. Nach Tirol, in die-Alpen. GG waren wundervolle Wochen. llebings weite Fufwanderungen und Utiderbefteigungen macten wir zuGit night. Wir ließen uns an ſhön ‘genen Orten nieder und machten ulergänge nah Waſſerfällen und lien Ausſichtspuakten. Weitere g¢ wurden im Einſpänner zurü>- it Geſichtern reiy und wund vom Vleiſcherbrand. finmal—es war in Trafoi—ſehte enpe i Gamaſchen bei Tiſch le, ein ſ<öner, vornehm aug; ariſche # wollte er deu Ortler beſteiHt ber weifighanjend und majeſtätiſch ju itebaute, Der Führer is E it, das Wetter günſtig. Jeſelle d der Keli Hejell ſchrieben war. „Nicht doch, Duthuſl ihm Unrecht !“ „Weiber—falſche Katen !“ vertheidigte i< ihn. „Du weißt, er | „Dad muß ich geſtehen, ſchr höflich ſcheiden aus ſeinen1 Am u dieſen bewunderte Dich lange, bevor von Dei ijt der gute Vruno nicht!“ fagte ich, erfolgreihen Verſu-hen, M das Neich ner ſpiritiſtiſhen Begabung die Rede ued) ganz verwirrt vonder Thatſache, des Jenſeits einzudringen, zuſammen- war.“ „Cr ahnte ſie,“ ſeufzte ſie. , Wiipte daß wirflih cine Stimme aus dem «hänge. Geiſterreih ſi<h hatte vernehmenlajich nur, wie Bruno—“ Auf Elfriede machte dièſe Erzöhlung ſen, noh dazu in ſo unverblimter „Des Houptmanns wegen brauchſt tiefen Cindru>k, Treue Lieve über das Weiſe. Du Bruzio nicht zu fragen!“ fiel ih „Alſo jeßt iſt es aus zwiſchen Dir Grab hinaus aft fo rührend. Zie dachte ein. an ſih und ihren Bruno, —Nözsler 1a! und Roster?" „A, der wollte mich ja nicht !“ verihr eine intereſſante Perſönlichkeit. „Natürlih! Glaubſt Tu, er hätte ſeßte Elſriede ungeduldig. Sie behauptete, ein Abglanz des Ueberdas Herz, mih dem zum Troß zu nel Die Erinnerungan den Hauptmann irdiſhen läge in ſcinem Vii, und in men?" ſeinen Geſprächen klangen jtets Andeu- fam dem Profeſſor zu Statten. Sie J2h ſchüttelte den Kopf. Wir ſaßen jdnieb ihm, ſie müſſe Bedenkzeit tungen erhabener Geheimniſſe mit, yns ſchweigend bei unſerem Abendimbiß haben. Gr fam zu mir und bat um welche die Alltagemenſchen überhörten gegcnüber, Elfriede langte tapfer zu meine Vermittelung. Er ſchilderie mir und nicht verſtänden. und trank ihr Glas Bier in einem Zuge Veld ſtellte cs ſich heraus, daß das ſeinen Gemithszuſtand, ſeine Gefühle leer. für Clf-iede, ſeine Hoffnungen und Gefallsn gegenſeitig war. Der Profeſ„Sag' mir blos, Liebſte,“ begann jor geſtand mir im Vertrauen, er ſei Befürchtungen. ih, eudlih Muth faſſend, „alſo iſt es Faſt ſchicn's mir, Elfriede irre bezaubert von Glfriedens ſc{wärmedenno<h Wahrheit und Wirklichkeit mit niht. Das Weib erregte ſein Wohlriſchen Auzen, dem gefühlvollen Ausdem Seifterrerd?” gefallen, aber um das Medium ſein dru> ihrer Züge. Erſei überzeugt, bei „O, Du gute Seele!“ erwiderte eigen zu nennen, hätte er- ſih ſelbſt Tfriede und begann zu lachen, Und ihr Verſtänduiß und Sympathie für verfaujt—in härtere Feſſeln als die ploutich) horte ih das Geiſterflopfen ſeine höchſlen Zntereſſen zu finden. der Ehe. ‘oder, ganz wie dort in dem verdunDa er mir nicht Schweigen auferlegt, Sie ſ{<wankte unſchlüſſig zwiſchen ſo erfuhr ſie alsbald, daß ſie eine Er- Sa und Nein. „Wüßt' ih nur, wie ielfen Zimmer. „Eiſuicde!“ rief ih, „Tu gottloſe oberung gemadt. Wirlachten zufam- Brune darüber denken würde !“ wiederFrau ! Nein, ift es deun möglich? Der men und fandendie Sache nicht übel. holte ſie. Spulgeiſt warſt Du?“ Der Profeſſor hatte cine hübſche „Frag* ibn!“ rieth ih argliſtig. Sie lachte, lachte ausgelaſſen, wollte Wohnung in O... ſtadt gemiethet Sie fah mich, die Brauen hoh- gar vicht aufhören, und auf's Geſchma>vollſte eingerichtet. ziehend, an. Der Gedanke zündete. „És 11 ganz leiht! Verſuch! es nur, Eine ſeiner Kouſinen hielt ihm Haus, Sie beauftragte mich, urit Rösler zu ſo dag er auc) Damenbejud) cmpfangen ſprehen, Er möge eine Sitzung ver- Du !—-Und es 1::a<ht Spaß, wenn man die erſte Schichternheit überwunden E, konnte. anſtalten. Die Stimme aus dem JenEr gab fleine muſi “aliſche Abend- ſeits ſolle entſcheiden, ob Elfriede die hat. Was, quitloe?— Yd) hab’ dod) nur meinem Birno ein bisden foujflirt, geſellſhaften. Elfriede war entzüt, Seinige würde. wie aud) bet frinen Lebzeiten zuweilen. als wir zum erſten Mal ſeiner Ein Er war betreten ob dieſes Verlan- Zh mußte dec am beſten wiſſen, wie fadung gefolgt waren, gens. „Aber, meine Gnädige, “ wandte er über die Za:he dentt !“ Er ſpielte und ſang mit ihr, und es ér ein, „Sie müſſen wiſſen, daß nicht traf ſich gut, daß Nöeler ein ebenſo jedesmal die Geiſter unſerem Rufe Es iſl nichts. | Man ſagte, es ſei ihm gelungen. Man ſagte freilich auch, daß ſein Aus- i<, „thut haben Sie das Wort, und wennSie dann Elfriede Er philoſophirte mit meiner die din über das Transcendentale, e nicht überreden, ſo iſt es Zhre Schuld. “ ierfeele, QHypnotismus unt Cone Es wurde alſo eine Seance ver- ſh {old ein ſonnverbrannter Bergfex ee hender Geſell—preußiſcher Offizier ae in das audere Zimmer zurü>, umeine Al in myſtiſher Verbindung mit ihr zu „Um mich für ſeine Experimente fider | nndentlih und unorthographiſh gezu haben, will er miheirathen !“ Wat. Das that uns Beiden wohl, undwir freuten uns unſerer weiſen “ißigfeit beſonders, wenn wir Männund VetFolge leiſten !“ lin ünd Weiblein von ihren waghal- abgeſagter FeindundWagners Beethovens war, „Gleichviel,“ erwiderte yen Expeditionen zurückkehren ſahen, ehrer Händels gewejen. es Bruno Brurio nit Einſpruch, ſo hm, naß wie die Katen, zerzauſt oder wie der ſelige Freun- e der ojefſar ſchaft; unter dem Wörtchen „iſt? der zweiten Strophe wieder ein haarfe' "es Strichel- m Einen, las mit dem Anderen eng- bleiben. lide und franzöſiſche Bücher, philoHophitte mit dem Dritten fiber Fojens meiten. Sie war fehr wifbegierig und Hildungébediirjtig, wollte alles Neue, Mmeriia I Zuges in ſeine t außer id nut wegen. tall im Chemiing von Klay Zett überſlog h mit gewedter Aujmerfjamfeit die Zeilen und—ſiehe! Gine liebe Gettin, e Thee zu trinken, Der Profeſſor Gatte: „Es iſt merfwürdig, alle iedete noh eine Weile halblaut auf Elfriede ein und gab uns dann das Geizhälſe, von denen in den Zeitungen gde Frau Räthin. Ueberhaupt war und verſank in (Grübeln und Brüten. menten hergeben. ſteht, ſind Junggeſellen !“—Gat Eines Tages kam ſie :1 mir, fiel Cit anf dem Heimweg. Er war ganz ine anmuthige, liebenswürdige Er- Dannverbreitete fic) andachtsvolles Lerftoit und verabſchiedele fic) mit tin: „Na ja, verheirathete Geizhälſe jug, blühend und rundlich, ein Schweigen um ihn her. Man ſagte : er mir lachend um den Hals, gab feine tragifden Worten wie auf Nimmer- ſind viel zu alltäglih, um noch ausigen phleginatiſch, ein bishen ſenti- | ſtehe im Verkehr mit der Geiſterwelt. Antwort auf meine Fragen, was ce Wiederfehen, drü>lih erwähnt zu werden. “ Bevorzugte Frauen erſnhren im denn gabe, fondern brad) immer wieder ¡al und fdjwirmerifd), aber im „Um Gottes willeu!“ rief ih, als in Lachen aus, bis ihr Thränen in den Vertrauen, wie er dazu gekommen. Der hnde eine heitere, lebensluftige NaDur44ſchaut. wir allein waren. „Was hat denr. Augenſtanden. und durchaus feine Spielverder- plögliche Tod einer geliebten Braut Endlich jog fie einen Brief aus ter’ DVruno geſagt 2“ hatte ihn—vor einem Zahrzehnt etwa fit. Elfriede zog das Täfelchen hervor Taſche und gab ihn mir zu leſen. Cr Da fie überdies von ihrem geliebten —in ſo maßloſe Verzweiflunggeſtürzt, ae reichte cs mir. Darauf ſtand nach war vom Profeſſor. Jn poetiſchen mo ein anſehnliches Vermögen ge- daß man für ſeinen Verſtand fürchtete. Wendungenetrtlärte er Elfrieden ſene den erſten, auh mir verſtändlich geworMuſik war ein Element ſeines mit hatte, fo war fie natürlih ſehr denen Säuen : Lebens. Abèr Troſt und Heilung hatte Liebe und hielt um ihre Hand an. „Laß den Narren laufen !“ munorben, Zh fand die Sache nicht zu Lachen, Aber noh hatte fich fein Freier ge- er uicht in ihr gefunden, fondern in „Den Narren — das iſt Rösler?“ Der Profeſſor war ein hochgebildeter, inden, der den Vergleih mit dem den Lehren der Spiritiſten —UAll ſein angeſchener Mann und beſaß Ver- fragte ih beſtürzt. Feligen auh nur entfernt auszuhalten Sehnen und Strebenkonzentrirte ſich mögen. | „Werſollle es ſonſt ſcin?“ erwiderte ſeitdem in dem Wunſch, den atten , Etſriede yblegmatiſch. mete. „És iſt ihm ja nur umdas unverJiht als ob es niht nette, amii- der Geliebten heraufzubeſcwören, mit Dann fam nch der für den Profeſſor gleihliche Medium zu thun, “ fagte fie. ¡ junte, ganz vortreffliche Leute darunter ihm Frage und Autwort zu tauſchen, j feſümmte Oiatelſpruh, der etwas n die Geheimniſſe — Den haite ih niwt ſelbſt gemacht. Der Strich ſchien mit rother Tinte ausgeführt. Ja, ja! Rothe Tinte war's. chen; wieder roth—blut oth! Was ſoll das beceuten? Cine bange Ahnung ſtieg in mir anf, und haſtig ſuchte ich nah weiteren dieſer unerklärlichen Zeichen und, ha—da, unter dem Schlnßworte der lezten Strophe war es wieder zu ſehen—länger, deutlicher—mir der (Zeiſt, den doh Elfriede nicht miſ- auf ſeine Tafel notirt, zuſammen. jet furchtbar deutlih: „nihts.' Dieſe ſen wollte, wurde in's Nebenzimmer Elfriede ſah ihm über die Schulter. Striche mußten offenbar in einem geſchi>t, und die Lampe wurde gelöſcht. Daunbli>te er zu ihr auf, engeren Zuſammenhang ſtehen, aber ſo Elfriede hatte wieder Farbe auf den ſehr ih auh ſpähte, es fanden ſi<h nur Nur ein myſtiſches Halblicht fiel durch die Glaëthür aus dem erleuchteten Wangen uad den Schimmer eiues dieſe drei, und die Worte, auf welche Raum, in wel<en ih verbannt war, Lächelns auf den Lippen. Za, der ſie hinwieſen, bildeten ein fur<tbares Zh hörte in langen Pauſen halblauie Shalk lauerte hinter dieſem Lächeln, rio: ,C&—ift—nidts!’ “ Ausrufe, das Poltern des tanzenden wollte mid) bediinten. Der Profeſſor Beruhigung. Tiſches, dann wieder tiefes, ahnungs- dagegen ſah vollkommen niedergeſ<hmettert aus, : Mann (mißmuthig): „Nunhaſt volles Schweigen. „Auf dergleichen, theure Freundin, Du dod) den Hut au 30 Mark qenemNachdem ſidas ein paar Mal wiederholt hatte, wurde die Thür geöffnet darf man nicht zu viel geben !“ ſagte men ; der zu 20 Mark war ja bedeutend und die Yampe angezündet. Eine der er, ſih faſſend. „Die Geiſter ſind hübſcher !“—Frau: „Beruhige Dich, Kou.ſinen zeigte mir mit triuwmphiren- mitunter voll Bosheit, und in dieſem Vännchen, den habe ich ja auh genomdem (Srauſen den Abdru> einer Geiſter- Fall mußte ih auf Feindſeligkeit ge- men!“ faßt ſein !“ hand in einer Schüſſel voll Meckl. Geiſtvolle Unterhaltung. „Mein arwer Bruno!“ ſeufzte ſie. Der Profeſſor erklärte, Elfriede ſci „Es muh dod) furdtbar langineilig das wunderbarſte Medium, das ihm „Ach ja, er war unſinnig eiferſüchtig. überhaupt vorgefommen. Sobald ihre | Erliebte mich ſo ſehr. Wo ſoll ih nun ſein, den ganzen Tag zu angeln !“— Ginger den Tijd) beriih on, finge er | den Math hernehmen, ihm die Ruhe „D-gar niht! Wiſſen S', id) denke dabei nah!“ — „Worüber denn?“ — an, ſih 1n Bewegung zu «zen. Er war | des Jeuſcits zu rauben?“ Das Tôâfelchen bekamen wir Anderen „Warumdie Viecher heut’ wieder gar ganz begeiſtert von dieſer ihrer überm<t zu ſehen, Wir zogen uns diokret nicht beifen wollen!“ natürlichen Begabung. legenheit fühlenließ. Ein hervorragen1: Min Bruno ſah mi gern in der Manndaf ſich das erlauben. Außerdem umqab ihn d:r Nimbus m Kleidern. — Mein Bruno Sie ging jdweigiam na, Hauſe. njdte, daß ih mein muſikaliſches des Geheimnißvollen, Die Sache war ihr etwas unheimlich. Zuweileu brad) er mitten im Wort ſolle.“ vernachläſſigen viet niht fie ſang ſehr hübſch, die fleine ab, ſtarrte glänzenden Auges in's Leere Sie wollte ſi< niht mehr zu Experi: ben, bah baren wir „Dem geſchärften Bliefiel ein feiner Strich unter dem erſten „Es? auf. ud erzählte ihr zwei -Stunden: lang ſeinen Alpenfahrten, Die dunflen Nacht- abredet. Wieder ganz en petit comite. ſeiten ‘der Natur, die geheimnißvollen Aber auf Clfricdens Wunſh wurde Manifeſtationen der Seele unterhalb mir geſtattet, zugegen zu bleiben, nahwar der Vewußtſeinsſhwelle, all das jeden reizvoll. dem ih ſreilih gelobt hatte, unwiderſtehlih {0 neu, ſo dieſen Lin- fritiſchen Gedanken zu verbannen. von erfüllt ganz war Sie Meine Gedanken waren freilid) gen, wollte immer tiefer eindringen. anderweitig beſchäftigt. Die Hand ſpiritiſtiſche Feuereifer mit Sie begann meiner lieben Elfriede, welche die meitier. ir Kester dic léſen, Bücher zu nige berührte, war eisfalt, die Bee fabuuAber ſie lonute ſiin die Seele prägteſich ſo dieſer LS flommenheit ihrer litte ſollte es heute noh liſtiſche Weisheit in ihrem blaſſen Antliy aus, | deutli Geiſter der Sprade | hineinfinden. Die that. ihr Thun daß ſie mir von Herzen leid hatte wieder ein myſliſches | Sdüthtern fragte Elfriede : „Könn- erſchien iyr unverſtändlich, Man mitunter verdreht und abgeſhmad>t. on nicht anſchließen?“ hergeſtellt. Wir ſ>&en in | Grfldrungen. Nicht Halbdunkel Bay 4 heut ale Hauptmann lächelte und be- tte ſih ihr ſeines Schuhzeug, ihre diilette Dour aseeiit ie ad Geſtalt, weicheLe Behäbig lléberlaſſen Sie das der leichtſin- Gr hatte fiir alles feierlihem Schweigen ‘erwartungsvoll were iſtig bedeutende Vienfdjen im Kreiſe. Anfangs paſſirte garnichts. n verſebt. Wir ſaßen ſteif auf unſeren Stühlen ae vierte Dimenſio i}! im Zeu- und harrten und lauſchten und fuhren Der Prozent{ag derfetben der irdiſchen zuſammen, wenn Eincs von uns einen eits niht größer als in q die All- ſtärkeren Athemzug that. . Hier wie dort bilden Weit und Fafitieten Jugend, die einen tag3menſchezi, die Strohköpfe agen „gnüdige Frau !“ verfegte felhánſe-die Mehrzahl, und ſie betrthöuo< nter mitu Tode dem nad) fich da dort drüben ‘Der Korb tränkte ſie förmlich, rihter als im Leben, Zwang wegjeder und ung m folgenden Morgen wurden uns jede Verſtell ; eet ſ<warze Pünktchen gezeigt, enden HerabſtimM dieſer betrüb lmmet an der Wi i: Madatſchſpiye hohgefpannten Crier mung ihrer auf, einer yt gèn brannte jie dar zuwohnen. E Wicen E ihgenommen !* erklärte tiſtiſhen Siyung bei ftorbe = ng, cincé weer ver wir Nachmittags nach Verſtellu ag polabl ben brei- Btun nen wallfayrteten. Gieben in ſichtbarer gar ihren S2 —piclleidt Veſinnen hätt' ich ihn genome 3 rndem wee aue ſch | Ren} mit e ef it wh n idjerte, es müſſe ge eight te Bruno dagw gefagt?* Moslern verj ger Jnvru nbi gla rit fie ei, wen „Sie < mirzu ſcherzen, e nachhänge. . _— die Achſel, machte mir ¡eſem Wunich fein Bie , Hauptmann Rime Sh hia Siglo Gi “4 9 pean 44 Frau: „Hier habe id) cin Paar Strümpfe von meinein Mann, die ih Zhnen fdjenfen will. “—Betitler: „Das ift ſchlau, daun brauchen Sie ſie wenigſtens nicht mehr zu ſtopfeu !“ Der Aeceniie, „Nua, Herr JZammermann, wohin reifen Sie deun heuer? Wohl ai die Sco?"—, Ud nein, die Secluft verurſaht mir Alpdrücfen. “—, Alſo in vie Alpen? ‘—, Das kann ih auc; nicht, auſ den Bergbahnen b.(omme ih die Seekranlheit. “ | von M H Desky. zu dieſem Feſte a SCHHULAD N in ſeinen fies KLEIDER- UND zu kommen, wo jelbige für wenig Geld, Die meisten Waaren bekommen Sein Ladep iſt in 220 Main Straße. Lauf1chnell hin wic ein Haye. An unsere deutschen Freundc « und das Publikum im Allgemeinen, W' ſind ſicher, daß wir Ihnen Geld yparet fönnen bei all Jhren Einkäufen von allerhand Svyzerei-Waaren Schnitiwaaren, Unterbeinkleidern, Schuhen, Skiefeln, Hüten uſw" und wir werden Euch zur Zufriedenheit bedienen. Vergeßt nicht die alte, zuverlà ſſige und reelle Firma von Barnes, ardy Co _ 28 Main Strasse 39 = —.— — ELIAS ‘MORRIS SONS & CO. sKaminsimsverzierungen und Granitstein- Monumente, GRAB - STEINE, Kamtm-Rosten. Tateln , Cement , Gips und_Feuer - Backstelne. bHot an der Ecke Richards Ave &8. Templef 21 WS. Temple Z], SALT LAKE CITY, UTAH Der improvijirte Keeifel. & . z RIDD, MARTIN CO. : "27 $. West Temple Xt. we titagiAben Alſo zu tadelt war wentgfiens nicht. an „Teufel, da geht mein Hauptmann! Woiſt denn mein Helm?“ Jones’ alte BureauJ Fabrikanten und Handler Im Lotel eines Badeortes, von Kalk-Verzicrungen „Wie, Sie berechnen mir für ein Bett 8 Mark? Sie wiſſen doch ſehr UND STUCKARBEIT. wohl, dak ic) wegen Ueberfiillung des Hotels fein Bett geſehen habe, ſondern auf dem Billard ſ{<läafen mußte !“— ALLER ART. Brahms fürchtete befanntlih ni<ts „Ganz re<t, mein Herr, die Sruande fo ſehr als die Muſiker, die ſih an ihn | Billard koſtet 80 Pfennige !“ drängten, um ein Wort itber ihre Leiſtungen von ihm herauszupreſſen. Aus der Inſtruktions ſtunde. Zn der Abwehr gegen ſolche Angriffe Untecoſfizier: „Wenn Sie konnte er bis andie letttex Erchzen der einer der Herren Offiziere einen ManDeutlichkeit gehen. Zun der „N. Fr. tel holen heißt und es beginnt gerade Pr.“ erzählt Julius Be, wie es ior zu regnen, wie tragen Sie dann den troy alledem gelcna, dem Meiſter d Mantel /“--RNekrut: „Mit dem FutKompoſition cines Liedes zu verſet“ ter nah inn. a. “—Unteroffizier: Zuerſt war dieſer fürhterlih grob, ale „Richtig, aber warum?“—Rekrut: aber dêr Efſeft gar zu kläglich war, ſette er hinzu #- „Weil es meiſtens zerriſſen iſt,“ „Na, na! Seien Sie aan hich’ gleich ſo böſe! Eswarja nid)’ jo fdjarf gemeint ; i<—i<—bin nu nul fon rauhbeiniger Kerl, habe aber viet Vöſes und wenig Schéues an den Menſchen erlebt und bin darum etwas ſcheu und mißtrauiſh, aber Zhnen wollte ich nich’ wege thun! Walrhaftig nid’. Seine Auffaſſung. Am Kimmelfahrtstage, furz ehe der Gotteedienft beginnt, figen drei Bauern ffatfpiclend im Wirthehaugsgarten, Der Cine, nad) fangem BWefinnen: „Herzenſelo!, — Paſtor (anf dem Wege zur Kitche an den Tiſch herantretend, capört): „Aber ſchämt Zhr Cuch Und nu’ geben Sie mir me! in Gotted- denn niht?“—Bauer (treuherzig): namen das Ding, ih will ¢8 priifen „Ja, Sie haben Recht, Herr Paſtor, und Shnen ebrtic) meine Meinung ‘<< biu halt ein feiges Luder, wenn Sie mittheilen.“ Gr rig Bed das Manu- aver ineinen, da ſpiel’ ih ſhon den ftript aus der Haud, das dieſer ſchon Das dauerte ſo lange, daß ih anfing, mit der Nachmittagspcſt erhielt, Das Gtand!*“ afan ZERÜ = : ZÆromme Wünſche. Lied lautete: 7 Clou fuhr i< aus ſanftem EiuDie La'cheu immer voll Dukaten, Es ſchleicht fic cin Geheimnif dämmern in die Höhe und die Uebrigen Unb le Tag’ bei Kaffe ſein! arfei} diurd Wald und Flur; Ja Zch:11deu niemals mehr gerathen, mit mir. Es hatte gellopft, Jm Tiſch. läfrig zu- werden. Kein Zweifel, Und da klopfte es wies rt. = = „Rufen Sie ihn an!“ flüfierte Nüösler aufgeregt meiner Freundin zu... Es zittert durch die Lüfte Und jolget meiner Spur. Ich ſelbſt hab's nur dem Monde Im Flüſtern anvertraut— Dud nun if mir’s, als fang 06 Durch's ganze Weltall laut: Aus Ritterlidfeit gegen feinen Rivalen betheiligte er ſich niht an der „Er licht!“ So4sönt's aus Tiefen Und âus den Höhn des Lichts. Kette. Er hatte ein Täfelchen, zur Manidie t .cifrigf Jh liebe?—Werverrieth e e notixt nd und Ich ſelbſt verrieth doh nichts! eftationen des Riopfgeifies. „Werbiſt Du?“ fragte Elſriede mit Norrefturen waren von Vrahms än petender Stim. den Noten nict sracbtadt . auch nidt Nein, belber Kapital verteih'u! Ancle Schôuen ſich erlaben, Den cler ſtets voll ſchweren Weins! O Bott, wetdy Glid, viel Geld zu“haben! udeffen—teider hab’ idh—teins! Familienforg’ wid Laft entledigt, Noch ſchau’u der Freiheit Morgenroth! Nichts wiſſen von Gardineupredigt Mud von dex Hausthürſchlüſſelnoth! Nein, zehen mit ſidelen Knabeu AmTiſch des Jifſiggeſellvereins!-— O Gott, welch’ (lü>, kein Weib zu haben! Qudefien—teider hab’ i<—eins! “~ qianAS “fnGeilundſeuſiie: ¿UAex a if |