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Show 'lf Per Binbachter 12. : Freitas, Tcigvisl ' ; tail edioStcdi Hands SPRICHT MAN DEUTSCH r Neben stillea lenchtoa awische deu T&lern vergangenen Mai ist das Saarstatut ratifiziert warden. Im kommenden August wird die deooikerung an der Saat Qelegenbeit baben, ibre Meinung fiber das Vertragswerk durdb tin a oder ein Mein auf den j Stimmzetteln zu auBern. Modi widbtiger oielleitbt sind die kommenden Handtagswablen im Movember, an TVie wird denen erstmals wilder sdmtlidie Parteien audi dieprodeuisdben vertreten sein werden. Hoffmanns Cbristlidie Votkspartei (CVP) absdmeiden, und wie seine prodeutsdbe Opposition, die Partei Saar (DPS)? Modi weifS niemand die Antwort. Test stebt nur, daft der Xampf wm die Stim-me- n sdbon begonnen bat. 1m Demo-kratisd- . August 1955 Wildern und Bergen auf denen das Vieh wel-d- et Feldern, auf denea der Bauer hlnter dens Pflug einherschreltet Ba det man an der Saar Tirauchendea ler mit Schorasteinen und stlh-lernFfirdertfirmen, mit langen Gleisanlagea und endlosen Zfigen, die die Schltse dieses Gebie-te- s ie en rn Das Saarland ist mit seinen 2 500 nodi urn etwa ein Zehntel kleiner als das GroBherzogtum Luxemburg. Von den knapp eine Million Einwohnern sind etwa ein Drittel besch&ftigt, und von diesen wieder zwei Drittel ihr Brot in der Industrie. Seit einiger Zeit ist das Schidcsal der Saar in aller Munde. Wer das Wort Saar hfirt, der denkt an Kohle und Stahl und vergifit, daB rund ein Drittel des Landes von Wald bedeckt ist, daB es dort ausgedehnte fruditbare Adcer gibt, Hiigel, stille Tfiler und viele FlBsse, a dafi Teile der Saar zu den sdiSnsten Gegenden Deutschlands gehfiren. Dennocfi sind die Kohlengruben und die Stahlwerke das Lebensblut der Saar, aber nicht nur das, sondern audi in gewissem Sinne eine sdhwere Belastung, denn dieser Reiditum hat zu den Problemen geftkhrt, die audi durch das Saarstatut nidit aus der Welt geschafft worden sind. Quadrat-kilomete- ver-dien- en Land ohn Frieden Der Streit um die Kohlengruben und die Stahlwerke der Saar 1st verhUtnlsmlfiig Jung, das bedeutet aber nicht, dafi die Menschen an (PreuBen). Die Zeit bis zum ersten Weltkrieg war fiir die Saar eine Zeit des wirtschaftlicben Wohlstandes. 1919 einigten sich die damaligen Alliierten darauf, daB die Saar dem Volker-bun- d le unterstellt werden sollte. Aber die wurde mehr oder weniger von Frank-rei- in die Welt hinaus-fahre- n: Kohle, Strfimo von Kohle. Sie bildet die Grundlage des Reicfatams der Menschen an der Saar, aber auch, and das In nicht mlnderem Malle, den Ausgangspunkt fast Kon-trol- di ausgeiibt Die Volksabstimmung 1935 bewies, daB die Saarlander deutsch empfanden. Der Reiditum lodct Gegen Elude des zweiten Weltkrleges wurde audi die Saar Schlachtfeld. Als zu Boden gerungen war, bestand kaum ein Zweifel, daB Frankreich wieder versuchen wurde, sich den traditionellen Zankapfel Es gab keine deutsche Regierung, die sich auf die Menschenrechte hitte berufen kSnnen, um diesen Sdiritt zu verhindem. Nun el hatten aber audi die Franzosen aus dem Hitler-Deutsch-la- aller Streitigkeitcn, die tich swiscben Deutschland und Frankreich Im Kampf am die Behanp-tun- g einerseits und nm die fremde Einflutnahms nd andererseils ergeben n. Zur Zeit werden Jlhrllch etwa 12 Millio-ne- n ha-be- Bei-spi- von 1935 gelemt Eline franzfisische an der Saar, auf die sie ihre Tonnen Kohle abgo-ba- ut die rleslge Indu-strispeisen. Tag and Nadht schaffen die Hindu, Tag und Nacht drih-ne- n die H immer and surren die rlesigen Min-derh- eit vSlker-reditlich- en en AnsprOche hltte grOnden kSnnen, gab es nicht. In Frankreich bezwelfelt kein verntinftiger Sell-scheib- IN ERWARTUNG en, die den FSrdor-ktr- b In die Tlcfe tragen und uaermfidllch Bergs Kohlen van fSrdern DER FRACHT . dafi man von ihnen schweigt und nur von der Produktion der Werke redet in denen sie Oberhalb der Forbacher BrOcke ragen lange leicfat ans dem Wasser. Bald werden sie ar-beit- en. ne xu . den Frankreich wol-le- n, stand sdion 1945 nach der Kapitulation fest DaB Frankreich aus der Saar weit mehr DaB die Saarl&nder nicht zu Verladeelnrich-tange- n des Saarkohlen-hafen- s lt fahren, um dort herausgeholt als in sie hereingestedct hat ein offenes Geheimnis. Da kein Volk sich gem ausnutzen 13Bt macht man sich in Paris erheb-licSorgen um den Ausgang der nichsten Wahlen. An der Seine ist man sich klar dar-ub- er daB die Jiingsten Konzessionen, die man gemacht hat die Stimmung nicht beeinflussen kfinnen. das schwarse Gold in ihren rlesigen Bauch Der Schiffs-verke- he hr auf der Saar spirit trots des A us bans eines leistungsfihigen gisenbahnverkehrsnetses audi heute nodi durchaus keine untergeordnete Kolle. Das Schlff ist nadi wie vor der billlgste Das Transporttriger. it Fracht-phauptsldilichste besteht in Kohlen und auf dem Rfickwege war, das Untemehmen unter eine Sequestur-verwaltuzu stellen. Die Rfichllngs wurde von einem franrfisischen Gericht in Rastatt ng Kriegsverbrechera oricUrt Das allerdings hlnderte Frankreich nicht dar-a- n, Ernst RSchling nach Paris zu rufen. Er sollns te 70 Prozent der Aktien des (Familien-- ) welt der zu einem Preis, abstoBen, unter dem wirkltchen Wert lag. Nach elner Rfkcksprache mit seinen Verwandten lehnte Unter-nehme- Eimst RSchling ab. Dlese Verhandlungen blieben kein Geheim- und der Fabrikar belter an der Saar lnteressiert sich nicht (ibermSBig fiir k, als er aber davon hfirte, stellte er sich hinter seinen Arbeitgeber. In dem Kampf um die Gunst der WShler in einer kommenden Wahl hatten die Franzosen eine weitere Schlacht verloren. nis. Der Kumpcl Po-liti- MuG Hoffmann gahen? Bisher hat die prodeutsche Opposition nur im Verborgenen wirken kSnnen. Bel der Volksabstimmung und den kommenden Landtagswah-le- n wird sie zum ersten Mai an die Weltfiffent-lichke- it in Eisenerz, Kalk, Sand, Holz und Steinen. Nodi liegt der Kohlenhafen im Zentrum des heutigen also im Stadtgebietes, Bereich von Saarbriicken treten. Werden die WShler an der Saar sich von der Partei des MinisterprSsidentcn abkehren? Das ist die groBe Frage. Verschiedene Beob-adithalten das fiir sehr wahrscheinlich. Zwar rSumen sie ein, dafi die DPS von vome aber sie weisen auch darauf hln, daB die Parolen der Volkspartei sehr an Zugkraft verer der Saar vor dem Anbruch des Industriezeltal-ter- s immer ein friedlidies Leben hStten filh-re- n kSnnen. Versdiiedene Kunstwerke, wie der MosaikfuBboden von Nennig, erinnem an die drei Jahrhunderte dauemde Herrschaft der RSmer. Unter den Franken erlebte das Land eine Zeit der Bliite. Dann kamen die Aufst&nde der Bauern gegen ihre Feudalherren und schlieB-lic- h der dreiBigjahrige Krieg. Im 17. Jahrhundert kamen Teile der Saar zu Frankreich. Ludwig XIV. lieB lich die Saarlouis bauen. An der Saar ging dann audi die franzfisische Revolution nicht spurlos voriiber. Beim Zweiten Pariser Frieden nach der Verbannung Napoleons nadi St Helena (1815) kam das Saargebiet zu Deutschland Politiker, daB die Saar deutsch 1st Sie politisdi zu annektieren war unmSglich, denn die iibri-gAlliierten hStten das nicht zugelassen. Frankreich fiihrte dementsprechend seine ins Feld. Abgesehen versuchten die Jeweiligen Regierungen am Quai d'Orsay, die Saar immer mehr wirtschaft- lich an Frankreich zu binden, in der Hoffnung, daB die wirtschaf tlichen Bindungen sich starker erweisen als politische Ketten. STADT EINES GROSSEN HEHJGEN Isa Nordosten des Saarlandes liegt St. Wendel, eine mlttlere Stadt, die sich abseits vom grofien Verkehr and Indastrlellen Leben entwickelte REPRXSENTATIVE BAUTEN gehSren sum Bild elner Lnndeshanptstadt. Un-sBild selgt das Verwaltnngsgeblnde der Landesvenlcherungsanstalt In Saarbrficken Was-serfestu- ng en an-fan-gt, da-v- on Gesunder Realismus Es wfire Gbertrieben, die Saar und ihre mit der ihrer Industrie gleichzustellen. Wenn audi die Kohle und der Stahl zwei iiber-awiditige Faktoren sind, die Saarlander sind noth wich tiger. Wer will es ihnen iibel nehmen, wenn sie nicht gerade darilber begeistert sind. Be-deut- us er Ernst RSchling ist 65 Jahre alt und der Neffe des Seniorchefs Hermann RSchling. Die Eisen- - und Stahlwerke sind das Rflckgrat der saarlandischen Industrie. Aus ihrer Produktion bezogen die Franzosen in den vergangenen Jahren erhebliche Reparationslie-ferunge- n. RSch-lingsch- en Nun kam es Paris darauf an, sie selber in die Hand zu bekommen. Sein erster Sdiritt dazu o - BERGBAU SEIN BCHICKSAL Rond ein Drittel der BevBlkernng des Saarlandes lebt vom Bergban. Dio Gesichtcr der Kunpels sind oft schwara von Kohlenstanb loren haben. Wer etwa glaubt, die Saar set international, ein Grenzland zwischen zwei Staaten und ihre Bewohner nShmen den Standpunkt ein, .dort; wo es mir am besten geht, da bin ich a Hause", der irrt sich. An der Saar spricht man nicht nur, sondern denkt man auch deutsch. Es nimmt kaum Wunder, wenn Johannes Hoffmann und seine Regierung den kommenden Landtagswahlen mit Bedenken entgcgen-sehe- n. Leere Propagandaparolen machen die SaarlSnder keinen ESndrudc, und idel mehr af kann er nicht bieten. TEHPEL DER MUSEN besitst ein schSnes, modernea Theater mit GroBem Hans" and Kanuner bfihne", wo tfichtige Schaospleler aoftretea Saarbriicken Seifce S . |