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Show Eine Geſch1hte aus dem Shwarzwald von Reinhold Ortmann. Nun war's ſhon der dritte Tag, daß um vas einſame Raſthaus auf der Sirnißhöh' die weißen Nebel brauten. Schattenhaft, ſchier gefpenſtig hoben ſih hier und da füz einen flüchtigen Augenbli> die nächſtliegenden Gipfel aus dem wallenden, milchigen Schleier, und ſie waren ſchon wieder verſ<wunden, ehe no< das fpabende Yuge ire Umriflinien feit- auf's Wiederkommen da, Moſchel!“ einer ſanften und freundli me, als ſie neben dem Y ſagte ſie ſehr ruhig. „Jh möchte es Und ihr Geſicht war în jemandem zeigen“. der blühenden Jugend 1 Der Moſchel, der den Franz geweſen als jegt, Da unter gar aetkannt hatte, würde wohl gefangen haben über die traurige Ge- ſchichte, die da von ihm in der Zei Schweden ſoll das Radium Land der Zukunft werden! Solautet in Stodholm die Parole, nachdem ſid herausgeſtellt hat, daß fic) aus ftiirgten, fchuldberuft che des Mannes ein unendlid Lächeln darüber hinging. ſie den Poſtboten na Neuigkeiten aus | tuiig ju leſen war, aber in dem Geder Welt, von der er ja alltäglich ein | ſicht des Bärbele war etwas, das in „Bärbele!“ ſtotterte er. fo viel, dak der bekannte ſ{wediſ<e E | Chemiker Dr. Hellſing eine Methode | 5 grauen Sénurrbart und nahm ein Zeitungsblait aus der mächtigen Ledertaſche, die er neben fich auf ben den lachenden Himmelsblaues, fein Tiſch gelegt hatte. freundlicher Sonnenbli> hatte in all dieſer Zeit das eintönige Weißgrau | „Dadrinne iſ<t was vom Franz Eigler z'leſe, wenn's Jbne intereſſirt, dur<brochen. Und wenn einmal der Schrei eines Hähers durch die große, Bärbele! J< kann Jhne 's Blättle \<o do laſſe.“ unheimliche Stille aus dem unſiht&8 gefchah bem Barbele nicht mehr baren Walde herauftönte, ſo tklang's, als käme er aus einer anderen Welt. gar ſo oft, daß es roth wurde, wie Am erſten und zweiten Tag waren ein ganz junges Mädel, höchſtens ein wohl noein paar Touriſten herauf- mal, wennes ſich gar ſo arg über die gekommen, die mit e<tem Reiſeopti Kellnerin ärgern mußte. Jest aber mismus gehofft hatten, daß \ih ihret- brannte es heiß auf ihren Wangen, wegen ſo etwas wie ein Wunder er- und etwas beinahe Ungeſtümes war eignen und daß der Nebel zerreißen in der 0 Bewegung, aa mit ber fie nad werde, ſobald ſie nur ihre Perſpektive der Zeitung griff. und Krimſtecher in ihn hineinbohrten. | „Vom Franz Eigler?“ wiederholte Aber ſie waren mit ihrer Zuverſicht | ſie. „Fangen's endlich einmal wieder Wäglih zuſhanden geworden und hat- an, in den Blättern »on ihm zu reren \ih verdrießlih wieder thalwärts | den?“ Sie gab ſih erſichtliche Mühe, ſo | gleihmüthig zu ſcheinen, wie man's | an ihr gewöhnt war. Aber es war doh was Haſtiges und beinahe Scheues in der Art, wie ſie das Zei | ſelige Aufſtieg durch den nebelfeuch- | tungsblatt entfaltete, und wie ſie dann ten Wald, ohne jede Hoffnung, droben | den Kopf dem Fenſter zuwandte, da dureine ſ{höóne Aus\icht für die An- mit der Poſtbote ihr Geſicht nicht ftrengungen belohnt zu werden, konnte | beobachten konnte, während ſie las. eben felbft für den Wanderluſtigen| Jhre ſcharfen Augen hatten die keinen verlo>enden Anreiz haben. Die re<hte Stelle bald gefunden, denn man junge Kellnerin im Raſthauſe hatte hatte die Notiz ganz oben in die vor Langeweile ihre- mißmuthigſte zweite Spalte geſeßt, wo ſie nicht Miene aufgeſeßt, dev Wirthin aber | leiht der Aufmerkſamkeit eines Leſers war ni<ts davon anzumerken, ob die entgehen konnte. Stille und Einſamkeit ſie verdroß.| Wenn's in Haus und Küche nichts mehr zu ſchaffen gab, ſaß ſie mit einer Handarbeit oder mit einer von den| alten Zeitſchriften, die fic) im Lauf Und ſie lautete: „Eine Künſtlerlaufbahn. — Jneinem norddeutſchen Blatte finden wir die Mittheilung, daß der Tenoriſt Franz Eigler, ‘ver bis vor etwa fünf | Zahren unter den erſten Sternen am nen feinen Ro> tragen, um den rid; ti- gen Herzenstakt zu haben. So nahm er ſeine ſ<hwere Ledertaſche wieder auf den Rücken, machte no< eine Bemer kung über den widrigen Nebel und zog mit freundlichem Dank für Speiſ" und Trank ſeines Weges. und und veden in großen Mengen menden Mineral „Kolm“ da < einem ziemli< einfacher Verfahren gewinnen läßt.—Sicher iſt | doch erkannt? And ih n fannt wieder hinunter gutes Stü> auf ſeinen beſ{hwerlichen ihn davon juriidbielt. Und man Gängen ſah. Da lächelte er ver- muß niht nothwendig immer gute Nur die Sirnighoh’ 1 und da {mißt unter feinem ftruppigen | Schulbildung genoſſen haben und ei einmal ſehen gubalten vermodt hatte. Kein Streif- gewendet, nahdem ſie dem Fremden buch des Raſthauſes in Vers und Proſa ihre gere<te Entrüſtung anvertraut hatten. Heute war {on gar Niemand mehr gekommen. Der müh- gut gern no einen kleinen Diskurs an Radium-Reidhthiimer Shwedens. tr jigen bis der Jmbiß käme. Vie Briefſchaften, die er ihr gebracht hatte, legte ſie einſtweilen uneröffnet bei Seite, denn ſie hätte an den Aufſchriften geſehen, daß es nur geſhäft liche Mittheilungen ihrer Lieferanten waren. Weniger aus Neugier als da mit ein Geſpräch in Fluß käme, fragte Im Raſthaus. Die Sorte, die [hr immer gekauft habt, und die seit mehr als 30 Jahren in Gebranuchist, hat die Unterschrift von getragen und ist von Anbeginn an unter seiner persOnlichen Aufsicht “ hergestellt worden. Lasst Euch ir dieser Beziehung von Niemandem täuschen,. Fälschungen, Nachahmungen und “ Eben-so-gut” sind nur Experimente und eia gefiihriiches Spiel mit der Gesundheit von Sauglingen und Kindern—Erfahrung gegen Experiment. den hat, das Radium aus d „Kolm“ hervorzubring ſi anerkannte Autoritäten —“ „Und mi<. Mid doh wo — gelt, Franz? Da F 1 Gebiete der Chemie, wie der Nobelpreiſe ausgezeichnete hinſichtlich fommen würdeſt, babe ic wußt. Und darumhat nicht verkauft, damit du eine fändeſt, wo du ein Weilchen a Zukunft Schwedens Landes als eines ſehr hoffnungsvoll Mineral wenn du müd geſ prochen haben. fi ge Komm herein, denn du Kolm, n id in fönnteſt du's braucher inen ; u8raſten.“ r ſ{<wediſ<en Proving Weft-Goet land vor in Aber der Mannlegt Das Mine rot iſt e in dieſer Stunde. Dann nahm ſie le, rei<h an Aſche über die Augen und fd Zeitung wieder auf, überlas nod ein e der Verbrenn Kopf. Hte von mal die traurige Geſch ite zur Wie nun d „Laß mid gehn, Birt ſo glänzend begonnenen j uberem würd" nimmer taugen und lic) geendeten Künſtle ber Chef der geo müßt’ mir ja nacher nur un Poſthalters-Sohnes aus 9 Schwedensê8 ter ankommen, wenn id) ti n Unterſ ung und ſchaute dann auf's neue in den müßt’. — Und es kann dod aud ofeſor Andersfon, erklärt haben weißen Nebel hinaus, der in eine ſelt gar ni<t ſein, daß du mir's wirkli> iſt die von Dr. Hellſing erfundene ſam wallende Bewegung gerathen vergeben haſt, was ih dir Stlecht's Methode der Gewinnung des Ra war, ſo daß jezt wirklich allerlei gethan.“ diums im Wege der Verbrennung des phantaſtiſche Geſtalten ihr Weſen in „Das hab? i< dir längſt vergeben, Minerals „Kolm“ \o einfaund bi ihm zu tretben febienen. Weit, weit Franz — und es konnt doh gar lig, daß das Radium geradezu als ein | 1 flogen ihre Gedantfen zurü> bis zu niht anders gehen drau in der Nebenprodukt der YV Verbrennung be einem Tage, ſeit dem nun ſchon bei bunten Welt. Jh hätt r's von trachtet werden fann, deſſen Gewin nahe ſiebzehn Jahre in's Land ge Herzen vergönnt, wenn dy nung beſondere Koſten ſo gut mie gangen waren. Da hatten ſie im glü>li<h geworden wärſt. nicht verurſacht! Schein der ſinkenden Sonne hier oben da es anders gekommen nun auf dem Plateau vor dem Raſthaus mein’ id, qut, daß Das Bâärbele ſchi>te die Kellnerin mit einem Auftrag hinaus das verdroſſene Geſicht des Mädche niemals unleidlicher geweſen war, ais geſtanden, der Franz Eigler und ſie. Er hatte ſeinen Arm um ihren jun könnteſt, haus nod ba ſteht, und agen kann: Komm herein 1 gen Leib gelegt, und ihre thränennaſſe für ein Weilchen oder für imm Wange ruhte an ſeiner Schulter. wie's Gott gefällt,“ Denn es war ein Abſchied geweſen, Wie mit einem einzigen Ru> war ein Abſchied auf lange, ungewiſſe der Nebel zerriſſen, der ſo lange den Zeit, wenn fie au< damals in ihrer Bli>k in's weite Rheinthal verſperrt mädchenhaften Unerfahrenheit und hatte, und in breitem Strom fluthete Gläubigkeit nimmer gewähnt hatte, das goldene Licht der da drüben im daß es ein Abſchied für's ganze Le Weſten ſinkenden Sonne über die bei ben ſein könnte. So innig hatte er den Geſtalten auf der einſamen Sir in jener Stunde zu ihr geſproche“ und nigboh’. Schweigend ſtanden fie Hand poll fo der Jahre angeſammelt hatten, am Himmel der deutſchen Opernbühnen Fenſter und warf hier und da aus glänzte, von befreundeten Landsleu- | künftiges feſten Vertrauens auf ihr gemeinſames Glü>! Jn | zwei oder längſtens drei Jahren, ihrer ſtillen Beſchäftigung heraus ei- | ten in New York krank und in den nen Bli> in den Nebel, einen ſo lan- | gllerdürftigſten Verhältniſſen aufge | wenn er ein tüchtiger Künſtler ſein gen und finnenden Bli>, als wenn funden worden ſei. Die älteren un- würde, wollte er wiederkommen, ſie holen. Und nod mit bem lebten ihre ſ{önen braunen Augen in dem|jer unſeren Leſern werden ſi< noch zu Kuß hatte er ihr gefchmoren, dah in Was ist CASTORIA Castoria ist ein unschiidliches Substitut fiir Castor 61, Paregoric, Tropfen und Soothing Syrups. Es ist angenehm. Es enthält weder Opium, Morphin noch andere narkotische Bestandtheile, Sein Alter biirgt fiir seinen Werth. Es vertreibt Wiirmer und beseitigt Fieberzustinde. Es heilt Diarrhoe und Windkolik. Es erleichtert die Beschwerden des Zahnens, heilt Verstopfung und Blihungen, Es befordert die Verdauung, regulirt Magen und Darm und verleiht einen gesunden, natürlichen Schlaf, Der Kinder Panacae— Der Mütter Freund, Acutes CASTORIA imMmeR mit der Unterschrift von ° Vie Sorte, Die Ihr Immer Gekauſt Habt, Ist VomVerſtand der Spinuen. In Gebrauch Seit Mehr Als 30 Jahren. Ueber intereſſante thierpſy;ologi jche Verſuche, die er mit Spinnen vorgenommen hat, berichtet Profeſſor THE CENTAUR COMPANY, TT MURRAY STREET, NEW YORK CITY. Dr. Friedr. Dahl. Er kommt zu dem Reſultate, daß beſtimmte Handlungen, die man auf angeborene, ererbte Jn ſtinkte zurü>führt, als automatiſ< oder maſhinenmäßig verlaufende Re Jeder Tag ein Haupttag in flexbewegungen undentbar find. Bet den Spinnen war vielmehr eine feine in Hand, und Hand in Hand gingen Unterſcheidung, für die ein geiſtiger ſie ſ{hweigend in's Haus, über deſſen Vorgang unbedingt erforderlich war, Thür in halb verblichenen Buchſtaben zu konſtatiren. Manche Spinnen be die einladende Jnſchrift „Raſthaus“ ſtimmter Art mieden, wenn ſie niht gerade ſehr lange gehungert hatten, zu leſen ſtand. eine Biene durchaus, au< dann, wenn — =< SALTAIR Feines Baden, ſchönſte Muſik, große Schiff-Reſtauration, viele ſie niemals zuvor eine Biene geſehen hatten. Ebenſo hielten ſie fic) von Man kann ni<t ohne Bewegung einer Fliegenart fern, die eine gewiſſe beſit. von der Zahl der Opfer leſen, welche Aehnlichkeit mit einer Biene Schlachten, wie die von Leipzig, um Auch rothe Erdmilben werden gemte Mey und auf den öden Gefilden der den, wenn aud) meniger energifd, und Mandſchurei gefordert haben. Aber in jedenfalls nicht gefreſſen. Ein Rafer unſerer nüchternen Zeit gibt man po- mit ſehr feſtem Panzer wurde betaſtet, mit Frau Wirthin anzureden. Und norddeutſcher Theaterdirektor, den er obwohl gar \ſ{<mu>e und ſtattliche ſitive Zahlen an, und es bedarf erſt aber niht ergriffen. Sofort ergriffen nur die Leute aus der Umgebung einmal mit Extrapoſt von Niederwei- Burſchen darunter geweſen waren. | einer gewiſſen, verſtandesmäßigen und verzehrt wurden nur harmloje | : Ueberlegung, um fi< klar zu machen, Fliegen und Müden. wußten, daß das Bärbele, wie ſie bei ler nah Bürglen fuhr, entde>te zufäl| aber war niht wieder gekommen. welche Unſumme von Leid und Ver- | ihnen hieß, keinen Anſpruch hatte auf [lig den Schay in der Kehle des jun- Er Es ließ ſi< na<weiſen, daß niht Seine Briefe waren immer \pärlicher, ſolchen Titel. Denn fie war troß gen Roſſelenkers und ließ ihn auf ſei- immer kürzer und immer kühler ge- nichtung dahinterſte>t. Jn früherer der Geruchſinn, ſondern nur der Ge | Zeit nahm die Sage dé Stelle der ſihtsſinn die Spinne bei der Unterihrer fünfunddreißig Jahre no< im- ne Koſten für die Bühne ausbilden. mer unverheirathet, und es gab wohl Gleich bei ſeinem Debut als Manrico worden, ſo daß daß Büärbele \{on | nüchternen Statiſtik ein. Von dem ge ſcheidung der genannten Thiere leitz: lange, bevor ſie ganz ausblieben, geau< wenig Ausficht, daß das Raſt- trug Eigler durch ſeine herrlichen wußt hatte, woran es mit dem Franz waltigen Ringen zwiſchen den Hunnen Eine mit Terpentinöl betupfte kleine haus auf der Girnighdh zu ihren Stimmmitte: einen rauſchenden Er- Eigler war. Sie hatte es tapfer ge- und den Schaaren des Aetius auf den | Stubenfliege wurde troy ihres ſtarken katalariniſchen Gefilden wird erzählt, | Geruches ergriffen, dann aber ſofori | Lebzeiten noh einen Herrn bekommen folg davon, und ſeine Laufbahn war tragen und hatte nah des Vaters Towürde. Nicht weil das Bärbele zu der glänzende Weg eines vom Publi- de die Bewirthſchaftung des einſamen daß ein Bach durch das rinnende Blut wieder losgelaſſen, weil der Terpen || anſ<hwoll, wie nah Regengüſſen. Als tinölgeruh von den Spinnen dur ali und zu häßlich geweſen wäre, um | fum und beſonders von den Frauen | fortgeführt, obſ<hon ihr der Alemanenherzog Butilin von | aus gemieden wird. Wurde der Ver- | nod einen Freier zu finden. So |yergötterten Künſtlers. Er ſtand auf | Raſthauſes von verſchiedenen Seiten ein \{önes Narſes geſchlagen wird, erzählt der | ſuch einige Male wiederholt, ſo nah:1 viele, wie fic) in den erſten fünf oder | her Höhe ſeines Ruhmes, als er vor | Stü> Geld dafür geboten worden ſehs Jahren nah ihres Vaters Tode | fünf Jahren nah Amerika ging, wo| war, ſo daß ſie von dem Kauf- oder damalige Chroniſt: „Das Gefilde | die Spinne eine Fliege derſelben Ari gemeldet hatten, ſtellten ſi freilih | ex auf einer Tournee dur die Ver- | Pachtſchilling re<t wohl in Freiburg Capuas war blutgetränkt und der | au< dann niht mehr an, wenn ſie nicht mehr ein. Und wenn mal einer | einigten Staaten neue Lorbeeren und oder in Karlsruhe hätte ein müßiges | Fluß \o voll Leichen, daß er über die niht mit Terpentinöl betupft war, anklopfte,war es ſicherlich kein leiht- | reihe Schäße zu ernten gedachte. Ufer trat.“ Aus der grauen Merowin- wohl aber nahm ſie eine Mü>e von und bequemes Leben führen können. füßiger Springinsfeld, ſondern ein | Aber noh vor ſeinemerſten Auftreten Aber es behagte ihr am beſten hier || gerzeit wird über die Schlacht bei ganz anderer Geſtalt. gereifter und bedächtiger Mann, deſ- | wurde er von einer {weren Krank- oben, und por ber Urbeit hatte fie fich | Zülpich berichtet, die fid) die Brüder Ebenſowenig wie der Geruch kann ſen Liebesſehnſuht nicht weniger | heit befallen, die ihm erft nach MoTheuderih und Theudebert lieferten. | die Farbe, bei der Unterſcheidung der ihr Leben lang niht gefürchtet. So | Da heißt es, „daß die Erſchlagenen | Spinne maßgebend ſein, denn eine | dur< den Gedanken an das einträg- | naten geſtattete, wieder an die Aus- | war denn auh ni<ts Altjüngferliches | liche Gaſthaus und an die Staats- ühung ſeines Berufs zu denken. Sei- | in ihr Weſen gekommen, viel eher et- | niht Raum fanden, niederzuſinken, mit Karmin dicht bepuderte und despapiere in Bärbeles Truhe entfacht | ne Geneſung und fein endliches Auf- was anmuthig Frauenhaftes, das je- | ſondern eingezwängt zwiſchen den Le- halb der Erdmilbe gleich gefärbte benden aufre<t ſtehen blieben.“ Und | worden war, als durch die äußeren treten wurden von ben Aeitungen mit Fliege wurde ſofort gefreſſen. Von den Aufenthalt unter ihrem als die Kreuzfahrer am 15, Juli Reize der Umworbenen. Aber al2 | aller in Amerika üblichen Reklame dermann Dache behaglich machte und ihr einen | 1099 Yeruſalem ſtürmten, da läßt die der Biene aber hielt ſ< die Spinne eine erfreuliche Zugabe zu den er- | angekündiat, und das große Haus auten Ruf eingetragen hatte weit in's | au< dann fern, wenn dieſe ſeitlich wähnten guten Dingen hätte doh je- | war bei gewaltig erhöhten Preiſen bis | Tradition im Tempel Salomons an die Spinne herangeſhoben wurde der von ihnen das Bärbele noh im- | quf den lezten Play gefüllt. Ein | Land hinaus. Vergrämt und verbit „das Blut der Erſchlagenen bis an und ſi energiſch ihr nabe tert war das Bärbele jedenfall3 niht mer angeſehen. So hoh und \{lank | Veifallsſturm empfing den Künſtler | — aud ni<t in dieſem Augenbli>, die Knie der Pferde ſteigen.“ gu fommen. Eine und eine _—- so | war ſie emporgewaſen, als hätte ſie hei ſeinem Erſcheinen auf der Bühne, | wo ſie in den ziehenden Nebel hinausBiene veranlaſſen alſo ihres im Q fich bie Tannen des heimathlichen | ber ſhon die erſten Töne ſeiner Auf \{<aute und an den kurzen Sonnen — Stoßſeufzer. Hausherr: allgemeinen ähr Schwarzwaldes zum Muſter genom- | trittarie riefen eine ſtarke Unruhe im | ihrer Jugend dachte. * Gegen „Wenn nur die Stiefelwichs oder die men, in ihrem friſchen regekmäßigen | Publikum hervor, und als er ſie zu traum Weſten hin fing der weißliche Schleier | Zündhölzer theurer würden, daß ich Geſicht waren noc keine Fältchen, und | Ende gebra<ht, mate \i< die aller. | eben an, dünner und durdhfichtiqer zu wieder einen Grund Hatt’ gum Stei ihre großen, nußbraunen Augen hat- | meine Enttäuſchung Luft in einem {| werden, hier und da erſchien ſchon ein gern!1“ ten jenen klaren, ruhigen, etwas nah- | Theaterſkandal, wie man ihn ſeit | Stiidchen blaßgrauen Himmels, und - Begreiflid. Er: „Wadenklichen Bli>, der den Menſchen | Langem drüben nicht mehr erlebt das Büärbelei wußte, daß es nod, den rum willſt Du denn heute troy des| mit der Zeit eigen wird, wenn ſie ae- | hatte. Denn es war auf die kläqlichſte fhonften Sonnenuntergang geben fHlechten Wetters durchaus in's wöhnt ſind, von freier Höhe weit hin- Weiſe offenbar geworden, daß Eigler | Kränzchen gehen?“ Sie: „Das aus zu ſchauen in ſcier unbegrenzte feine Stimme vollſtändig verloren | würde., „Der hat es ret getroffen,“ dachte verſtehſt Du niht, Karl! Es i} mir Fernen. Man hätte ihr auf's Wort | hatte. Nach jenem Abend hat man| ) die Damen unterhalten geglaubt, wenn ſie ſi{< für ſe<und- | hier in Deutſchland nithts mehr von| ſie, als ſie die Silhouette einer männ mich!“ zwanzig au8gegeben hätte. Aber der | ihm gehört. Es hieß, bah er fich eine | lichen Geſtalt gewahrte, die \ſi< v f Barbara Menzer kam eine \o thörichte Zeit lang Ruhe gönnen wollte, um| läufig nur erſt \chatt Eitelkeit ebenſowenig in den Sinn, ſeine Geſundheit wieder herzuſtellen | Nebel abhob. Sie w —DieMeldbungvoneiner als ſie ſich ir. irgendwelchen anderen %n Wahrheit aber nöthiate ihn die Kellnerin rufen, weil f Millionen Erbſchaft hat die Bewoh der Wanderer Dingen zu einer Unwahrheit be- Mittelloſigkeit, în die er dur ner der Ruhrberge fieberhafte Auf eintreten würd quemt hätte. Das war ihr Stolz, verſ{<wenderiſhes Leben | j foll der em Anſchein daß ſie vor Niemandem etwas zu ver- cuten Jahre verſeß undur{dringlichen weißen Meere al- | erinnern, welches Aufſehen vor etwa| lerlei wunderliche Geſtalten und Bil- fünfzehn Jahren das erſte Auftreten ſeinem Herzen nimmer au< nur das der ſähen, die feiner Menſchenſeele of Franz Eiglers erregte. Er war ein kleinſte Plähchen für eine andere ſein fenbar würden als ihr allein. Kind des badiſchen Schwarzwaldes ſollte als für ſie. Auch ſie hatte ihm ſ{lu<zend verſprochen, geduldig ſei DieFremben, deren in jedem Som- und hatte als der Sohn des Poſthal- | ner zu warten. Und ſie mer viele Hunderte herauf kamen auf ters von Niederweiler bis zu ſeinem | hatteWiederkehr ihr Gelöbniß beſſer erfüllt als bie Girnighoh, pflegten die ſtattliche dreiundzwanzigſten Jahre keinerlei er das ſeine. Denn ſie hatte keinem| Herrin des Hauſes ſtets reſpektvoll muſikaliſche Ausbildung erhalten. Ein von allen Bewerbern Gehör gegeben, | Phantaſtiſhe Shlachtverichte, Amüſements, der größte Tanzſaal in der Welt. RUNDREISS 25 CENTS Die Züge fahren: Vormittags 10 Uhr; Nachmittags 12:15, 2:00, 2:45, 3:30, 4:15, 5:00, 5:45, 6:30, 7:15, 8:00, 8:45, 9:30, 10:15. Abonnirt auf den „Beobachter.“ GUTE| AUSRUESTUNG iſt ein nothwendiges Erforderniß bei „„neuzeitigen“/ Eijenbahnen, und das meint viel im gegenwärtigen Zeitalter. GUTES SCHIENENBETT Wenn das Sthienenbett mt gut gelegt und feſt gebaut iſt, bleibt die Ausrüſtung nicht lange gut. OESTLICH GEHEND The Overland Ruute beraen hatte, daß ſie die Menſchen | Rotterdam " angenommer ibt Ge- noch verdri ruhig ert al8| naten und und 8 wohl \<on wird ladung dem vit T, einer Geſtalt \{ fonftadt entbecten Information Irrthum. $3O a) wehe JUN] 24 BIS JULI 10 incl. und ber ſeit fünf Minuten das ohnehin Muntte, elend 21 1 pfe Näschen an der Fen- ihn zufälli tt driidte. Frag irgend einen Oregon Short Line Agenten ft auf 12) gleihmüthiq i kommen spiedund gehen ſehen neren amerifanif konnte, daß fie in ihrer makelloſen ß burchautaAl Rechtſchaffenheit und Reinheit über endlih audieſer alles Gerede und Geſhwäh der Leute zewordene Brode ebenſo ho< erhaben war wie ihr ein traurigen Gef ſames Naſthaus über die Wohnungen fh gemacht der anderen. thet! fe „Da kommt eines“, fagte bie Rell-| Gitern hatte nerin, die fid) ber Ubwechfelung hal-| shrt, Bietet euch das beſte von beiden. Für die Rundreise nach Los Angeles * ee ¢ feiner & Gut für d le Y + Fie nad) dem Lande des | ber 1909 EXCUISION heins, Badens, Kahnfahrens, Fiſchens, ſowie des Motorfahrens dur<h Orangen-Haine. Seit nocd Barbe Freundlid raſcher in Und ba f um aufredht 1 ten auf d „Srüß Gott, Für Einzelheiten fragt den nächſten Salt Lake:Route Agenoe te ſie mit || knapp d ng des Lan er nur nod ten oder ſchreibt an Kenneth C. herr, Dijtrict Paffagier:Agent, | 169 S. Main, Salt Lake City. |