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Show Die blinde Zeugin. unn aver NE oer weDante furmtoar | derung8grund betrachtet, äber das, was | | Bereinigung mit dem Geliebten ſo gemein, ſo gefährlich, daß der Ge | vergeblich geweſenſei ; betrogen waren| rihtshof auf Rudhthausftraye evfannte | thr Pausgenoze geweſen war und dem ſie ein gutes Angedenken bewahrt hatten. Es wurde ihm ſogleich ein Jmbiß vorgeyect, umd daun mußte er ſeine die heiligſten Gefühle ‘ihres Herzens, und ihm für längere Zeit die Ehren Abenteuer uud Kriegsthateu erzählen. Nath einer aaBegebenheit. verſchwunden das Glü, das ihr einen redjte abjprach. „Zhr habt an blutigen Schlachten Mitgetheiltvon A.Berthed. Augeubli> lang zu winken ſchien. Zn Sidoniens Gemüth war entſetzlich und ge\ährlichen Velagerungen theiige Thränenſtrömen machte ſich ihr armes, [S<luß.] | durch dieſe Vorgänge erſchüttert und nommen und wurdet nur einmal leicht Un der Wahrheit der Worte Lina's | gequältes Herz Luft. | auch ihre Geſundheit hatte ſhwer dar verwundet,“ ſagte Juſtine. „Meine zweifelte ſie niht einen Augenbli> ; ſie | Am nächſten Morgen erſchien Kall- unter gelitten. Sie verkaufte ihr Haus Brüderaberſiud Opfer des furhtbarea mann und verlangte Sidonie zu ſpre- und ihre Gruudſtücke und verließ die Krieges geworden. Wir habenviel faunte das vorzügliche Gedächtniß für | um Stimmen, welches niht nur Lina, ſon- | en. SDlie ließ ihm durch die Dienerin| Stadt; fie ging nod) dem Weſten ſie géweiut und nurder Gedauke tröſtet inittheile u, ſie ſei unwohl uud köune ihn| Deutſchlands und kaufte ſich am Rhein uns, daßſie für die Befreiung des thcu dern auchauen anderen Blinden, die ſie | fennen gelevut hatte, eigenthiumlich war. | unter keinen Umſtänden empfangen. ein Häuschen, in dem ſie allein mit ren Baterlaudes gefallen ſind.“ Der Makler war ärgerlich, man ſah es ihrer alten Dienerin und ihrer jegt une eye," \pra<h Frau Gertrud, „Gott Lina behauptete, Kallmann habe dieſe | Worte geſprochen, welche ſih nurauf | ihm an, aber er ſ{höpfte niht den ge sertrennliden Gefährtin Lina lebte. ſei gelobt, daß jet Friede iſt oder WafSidonie beziehen konnten. És warin | riugſten Berdacht und ging mit dem Sie hatte aus Daufkbarkeit das juuge ſeuſtiliſtand, wie ſie es nennen. Volle ihr ein gehjeimnißvolles, unbekanutes | Berſprecheu, am nächſten Morgen wie- Mädchen zu ſih genommenund behau- zweiundvierzig Zahre wüthet ja ſhon Etwas, das ihr zurief : „Dubiſt in den der zu kommen. delte es wie eine Schweſter. Laut Te- die nie Kriegsfurie. “ Häuden ei-es Betrügers, Dubiſt in Gegen Mittag erſchien der Rechts: ſtament wareu Lina und die alte Die„Und uun haben wir Niederläuder anwalt, und an ſeinen Mienen ſhon nerin für den Fall ihres Todes ihre den Sieg und damit unſere Unabhänfurhtbarer Geſahr!“ Sie eilte an ihren Schreibtiſch und merfte Sidonie, daß ſie alle Hoffnung Grbinuen, und Lina lohnte die Güte gigkeit errungen, wenn au<h einige entnahm dcmjelben die Briefe Ber- | fallen laſſen müſſe. Ererklärte: „Dan- Sidoniens mit aller Herzlichkeit und Städte und feſte Plage nod) in der Ge nert's, ſie ſuchte auch den Abſchiedsbrief fen Sie Zhrem Schifſale, daß das | Anhänglichkeit. walt der Spanier find und einſtweilen hervor, den ſie vor einer Reihe von blinde Mädchen Jhre Retterin gewor- | Von Rudolph Bernert hat mannie darin bleiben,“ ſagte bedächtig Zan Sahren von ihm erhalten hatte, und den iſt. Hier iſt die Auskunft der New| wieder etwas gehört. Wahrſcheinlich Ylppersdheiun. „Aber Spauten iſt gänzverglih die Handſchriften. Dieſelben Yorter Agentur; ſie lautet : „Unter| warer längſt todt, als Kallmann ſei- lih erſhöpît und hat kein Geld und waren einander ähnlich, aber fie waren dem Namen Rudolph Bernert lebt nen Namen mißbrauchte, um den Ver- keinen Kredit mehr, während in Holuicht vollſtändig gleih. Verwunderlich | Stanton Street 480 im ſiebenten | ſuch einer großartigen, zum Glücke no< land Handel, Schifffahrt und Gewerbe Sto>werk als Schlafburſche ein unge- | im legten Wugenblice miplungenen Be olühen, wic nie zuvor. Unſere Flotten wäre dies indeß niht geweſen ; inner beherrſchen die Meere. Mitten in den halb einer ſo laugen Zeit ändert ſich ſähr 50 Zahre alter Maun. Beſchäf || trügerei zu machen. die Haudſchuift eines Menſchen oft voll tiguug unbefaunt, ſczeint aber weder Wirren des Krieges haben wir die Ofte | ſtändig. | indijde Compagnie gegründet, die in | Einnahmen, noh Luſt zum Arbeiten zu Sidonie pate die Briefe medanijd | haben, treibt ſich viel in der Nähe des den zwei lezten Fahren füufundkiebenzuſammen und fay fic) ratylos um-4 Hafens. heey mad efaferire zig und vierzig Prozent Dividende Ein Zittern befiel jie, und eine Angſt | für Leute zu ſein, die deutſche Muswan--y zahlte. Wir hätten, reih uud ſtark, — Sie ſehen,“ bemächtigte fich ihrer, die ſie ganz wehr- derer ausplüudern.“ vie wir find, den Krieg mit aller Macht Erzähiang ven Felix Lilla. los machte. Wenn Kallmann ein Be- fuhr der Nechtsauwalt fort, „es warein ſortjezen können, aber die hochinögen den Generaiſtaaten beſchloſſen, Frieden trüger war! | nichtswürdiger Betrug gegen Sie be | Sie raffte die Briefe zuſammen und | abſichtigt. Es handelt ſih nun darum, | zu machen, nud fo wurde zu Antwerpen Ls eilte zu einem alten Nechtsanwalt, den | was wir mit dem Gauner Kallmann an- | der Waffenſtillſtand auf zwölf Zahre oudve Straßen der ni-derländifangen ſollen. Erwird behaupten, er | fie von ihren Eltern her noh fannte, | | abgeſchlojzen. “ und mit dem ſie in den letzten Zahren | wiſſe vonder gauzen Sache nichts und dyin” Stadt Middelburg ſchritt an | Nach einer Weile begab Zacharias nichts zu thun gehabt hatte, da ja ihre | ſei hineingezogen worden, ohne es ¿| cinem trüben Vachuittage des Zahres | fic) iu die ihm zugewieſene Kammer, f 1609 ein ſtattlicher Burſche, der halb ſein Schwert an den Nagel zu hänVerhältniſſe vollſtändig geregelt waren. | wollen. Gegen ihn liegt nits wor, als wie ein Kriegsmann, halb wie ein ¡um | gen, und ging daun in die Werkſtatt, Den Handwerksgeſell ausfah. Auf deu Deralte Herr hörte ruhig zu, was die Wnsjagen einer Blinden. [wo er den Lehrling Michael, einen ihm Sidonie in fliegender Haft erzählte, | Mitichuldigen in New York wird cd fich kfe>en Krausfopf ſaß ein Barett mit | | faumi verfohnen, ergytiyen zulaſſen, zu Er prüfte die Brieſe und ſagte eudlich: | langer Feder, cin kurzes Schwert klirrte pfiffigen Burſchen von achtzehn Jahren, „Es kommt mir vor, als wären Sie | mal baaeaueritenide Geſet ihn wahr- an feiner linken Seite, ein Büudelchen | bei der Arbeit antraf. etwas leichtſinnig geweſen ; aber Licbe ſcheinlich ><ügt Jndeſſen begebe ich trug er auf dem Nüc>ken. Sein ge- _ Nachdemdie Bekanntſchaft geſchloſmacht blind und entſchuldigt Viel:s mich doch ſofort zur Staatsanwaltſchaft bräuntes Antlitz zierte cin martialiſcher \ ſen war, fragte Janſen vertraulich ; Sie hätten ſih doh nach dieſem Herrn und wil furvorher noch einen Augen- Schnurr- und Spitbart, und über | „Sage mir, Michael, wie hieß der Ge Kallmannerkundigen follen und hätteu blidina ſprechen. “ müthig ſchauten ſeine Augen die hüb- ſelle, der zuletzt hier war ? Und warum Die Blinde wurde hereingerufen ſ<en Mädchen am Brunnen an, als er iſt er fortgegangen ?“ dann wohl gehört, daß ſih der Naun „Erhieß Gerard Tegelen,“ antwor in ziemlich ungünſtigen Vermögensver- und erzählte mit denſelben Worten da vorbei kam. der Yelrling mit jchelmifchem Va: tete | und ohue Auslafîſung, was ſie damals hältniſſen befindet, ſo viel ih weiß, ſoli Dann gig er in die ſtille Straße er ſogar Borbereitungen zur Auswan von der fremden Stimme gehört hatte. hinter der alten St. Peterskirhe und | cheln. „Und fortgegangen ijt er aus Der Nechtsanwalt ſchrieb ihre Aus- blieb vor cinem anfehulichen Giebel- | Verzweiflung, weil Meiſter Lippersderung getroffen haben, und id) ver muthe, man will ein nihtswürdiges ſage auf und ging davon, Lina verwun hauſe ſtehen. Jm kleinen Vorgärtchen | heim ihn einen Ejel ſhimpfte.“ „Weshalb brauchte der Meiſter di-s dert zurüclaſſend. Sidonie aber fiel warder Cigevthümer, cin di>er, rothBubenſtück gegen Sie verüben.“ Dergleiden „Wenn ih nur Gewißheit hätte !“ ihr um den Hals, küßte ſie und erklärte, geſihtiger Mann in den mittleren haglide SHhimpfwort? fie jet ihre dectterin, und das werde jie Zahren, mit dem Begießen ſeiner ' muß ſih kein ebrliebender Geſelle geſagte Sidonie, die Hände ringend. Kennſt Du die Urwohlgevflegten Blumenbeete beſchäf- | fallen laſſen. „Dieſe Gewißheit werden wir bald ihr Zeit ihres Lebens nicht vergeſſen. ?“ ſache | Die Staatsanwaltſchaft erwog ziem tigt, denu der Tag war warm, tro>en haben,“ erflarte der edjtsamwalt. „Es | „Ja, ſehr gut. Juffrouw Juſtine darf auf ein paar hundert Mark nicht lid) lange, ob ſie zu einer plöblichen und ſtaubig. „Grüß Eott, Meiſter Lippersheim!“ iſt die unſczuldige Urſache.“ anfommen, wo es gilt, Gor Vermögen Verhaftung Kallmann's ſchreiten ſollte. „Aha! Zh dachte mir's doch !“ „Ei, zu retten und diejen Anſchlag zu zer- Der Umſtand, daß manermittelte, er rief der Aufömmling munter. „Jm vorigen Zahr hatten wir drei | habe Vorbereitungen für ſeine Abreiſe, liegt das ehrſame Brillengeſchäft fo ſtören, der mit bodenloſer Nichtswürdigkeit gegen Sie eingeleitet wordeniſt.“ ja ſogar für die Auswanderung getrof- darnieder, daß Zhr, anſtatt fleißig in | Geſellen, die nacheinander fortgejagt wurden, weil ſie es wagten, die Augen Der WMedhtsanwalt ſuchte in einem fen, beſtimmte endlich das Gericht, ſeine der Werkſczaft zu ſchaffen, hier der auf ihr Herz, daß alle ihre Hoffnung | der Schuldige geplant hatte, war doh auf eine California Brauereî —von —— HENRY WAGNER mit ihremallbekannten, reizenden Sommergarten iſt nunmehr wieder er öffnet und die Sijenbahu-Verbindiung nach jenem Vers gnügungsorte wiede r in vollem Gange. Bahnhof: Main- und 8. Südſtraße. A. Fischer's Brauerel, Salt Lake City, Utah. Poſt-Office BoxZ1255. Lager-Bier | Verhaftung zu verfügen. lich ein fleines Buch hervor, deſſen Auf{chrijt er prüfte. , „Wir geben,“ ſagte er, „eine Kabel nahm maneine Hausſuchung in ſeiner um Arbeit anſprechen.“ Wohnung vor, und hier entde>te man | Der Brillenſchleifer bli>te auf und etwas, das allerdings ſehr verdächtig | ſprach: „Das Geſchäft iſt leider zur war. Unter ſeinen Papierenbefand 1h | Zeit \{<le<t genug, denn die Amſtereine Anzahl Blatter, auf denen jich| damer Meiſter machen uns Middelbur- des Privatdetektive-(Fnſtituts von Pin- beim Faß und in Flaſchen. Auf Beſtellungen per Eiſenbahn verwenden wir beſondere Aufmerkſamkeit, IU New York wohnt. Das iſt das Ein- zige, was zunächſt geſchehen kann, es iſt aber zugleich das Sicherſte.“ » Der Rechtsanwalt ſetzte ſich an den Schreibtiſch und ſchrieb die Depeſche. „Das ZFnſtitut,“ erklärte er dabei, „an das ih telegraphire, iſt das größte Detektive - Zuſtitut der Vereinigten Staaten; es hat ſeine Filialen in allen | Hauptſtädten, und wenn in New York | ein Rudolph Bernert in der angegebe- | nen Straße ſih aufhält, ſo haben wir in kurzer Zeit, wahrſcheinlich ſhon mor- gen, telegraphiſhe Antwort. Zh bin zwar mit dem Geſchäft nicht bekannt, aber es handelt fih hier um verhältnißmäßig geringe Auslageu, welche die Agentur zu leiſten hat, und auf dieſe kommt es den amerifaniſhen Geſchäſtsleuten niemals an. Wir wollen die | Depeſche ſofort aufgeben. Jh würde | Zhuen empfehlen, Herr Kallmann nicht | mehr zu ſprechen, bis wir eine Antwort aus New York haben. Dieſelbe kommt | an mid), und ih beſuche Sie augenbli>- ! lih, ſowie ih eine Nachricht habe. Yajſen Sie ſich vor Kallmannverleugnen, womöglich frauk melden. Wiſſen Sie niht, wen er mit der Anfertigung der notariellen Vollmacht betraut hat, die Sie morgen unterſchreiben ſollen ?“ „Nein,“ entgegnete Sidonie vollſtändig gebrochen, „ih weiß es niht. Mein Gott, ih überlebe es nicht, wenn man die Grauſamkeit begangen hat, mit mei- nen heiligſten Gefühlen zu ſpielen. Jh weiß nicht, was ich thue, wennich ſo viel Lüge und Nichtswürdigkeit ſehe !“ „Das Beſte, was Sie thun können,“ ſagte der alte Nechtsanwalt, „iſt, nah Hauſe zu gehen und ſich ordentlich auszuweinen. Vorübermorgen \rüh wird eine Kabelantwort wohl nicht eingegan gen fein, denn die Nachforſchungen nach Bernert erfordern doch einige Zeit. Iegen Sie ſich alſo niht unnüßer Weiſe auf. Thun Sie Kallmaun Unrecht, was ih nicht glaube, dann ſchadet die Nachfrage durdaus nichts; verdad) tigen wir ihn mit Recht, ſo handelt es fic) um Jhre Rettung, wenigſtens um die Nettung Jhres Vermögens, viel leicht auh Zhrer Perfon. Denken Sie, wenn Sie nah New York gekommen wiiren mit geringen Baarmitteln, Shr Vermögen hier einem (Gauner über geben hätten, um dort JKäemand zu fn den, der Sie erwartete !“ Sidonie ging nach Hauſe und zog ſich in ihr Zimmer zurü>k. Sie machte ſich klar, daß niemand Anders als he mit der „verliebten, alten Sungter” gemenit ſein könne. Der Name Beruert's be wies im Zuſammenhang mit den Wor ten: „Schicke die Briefe nicht eherad, als bis ih ‘Oir ſchreibe, “ daß es ſich um cin wohlberehnetes Gaunerſtü> Kal manns handelte, der einen Genoſſen iu New York hatte. INVII DIANTE Chas. T ERACE TET: Dy pleated shies trees Gigenthiimer Lagerbier beim Faß und in Flaſchen. Beſtellungen werden prompt beſorgt. H. Vesehoff, Schncidermeiſter. feine Schneideroi cine Sposxiatitiit. 251 S. Main Str. Salt Lake City, Utah. King & Yankee, SaltLake City. 215 State Str. Eiſenwaaren, Defen und Blec<hwaaren. Vausausſtattungs-Gogonſtände. Klemptnerei in Verbindung. Alle Artenfeiner Arbeiten werden in Blech, Eiſenbleh und Kupfer hergeſtellt. | Dann fam Gerard auch ihnereilte Abounements-Beſtellungen || daſſelbe Schickſal.“ „Was ſagte denn Juſtine zu alledem 2“ „Sar nichts. Nach Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz Sie ließ die armen Wichte fhmadten und lachte, dennſie kferton auf und verlangen umgehende Kallmann offenbar eine neue Hand- | gernſeit eiuiger Zeit auf den auswärti- mochte weder den Einen noh den AnAuskunſft betreffs des Vannes, der un- ſchrift eingeübthatte, die jener Bernert's | gen Märkt.n gar ſcharfe Konkurrenz. deren.“ ter dem Namen Rudolph Bernert in € Jh wollte Euch bis zur ſ{önen Juſtine zu erheben. Fache ſeines Schreibtiſches uud zog end- depeſhe nah New York an die Filiale Telephon-No. 265. Y = Das erſleFernrohr Gleichzeitig Gärtnerei voliegt? Halteſtelle: Am Oſtende der 1. Südſtraße Germania: Hotel ähnlih war. Man erfuhr aces | Aber doch köunte ih Ench wohl beſchäf„Der Alte will mit ſeiner Tochter daß Kallmann ſi< Briefe Bernert’s tigen, ſofern Jhr die Glasſchleiferei gut werden jederzeit ewtgegengenommen höher hjnaus, ſo ſcheint es.“ verſchafft hatte, die dieſer aus Amerika verſteht.“ „Zawohl, man munkelt davon, daß uud pünktlich beſorgt. an ſeinen früheren Chef geſchrieben, als | „Nun, davon habt Shr dod) geniter Abzahlungenfür ſeine Veruntreuun- | gende Kenntniß, Meiſter, ſollt’ ih mei- | der Rathsherr Memling auf FreiersAbonnementspreis. $3.20 per Fahr. gen leiſtete. | nen. Sagtet ZJhr niht vor fünf Jah- | füßen hierher in's Haus humpelt.“ Trogdem leuguete Kallmann Alles, | ren, als ih bei Euch ausgelernt hatte, || „Und ift die Sache ſhon abgemacht ?“ Die Erpediton. „Jh glaube nicht.“ und es ſtand ſchlimm um den Prozeß, ih wäre ein ſehr tüchtiger Glasſchlei- | 52 W., 2, Südſtraße. wennnicht in der öffentlihen Sitzung | fer? Haha, nun erfernt Fhr mich end- | „Um jo beſſer! Sch wünſche der | ſchönen janſten uftine einen anderen (ST-A’R S*A’L:0-0-N-) das Auſtreten der blinden Zeugin eineu lih ?“ entſcheidenden Eindru> gemacht hätte. | „Zſt's möglich ?“ rief Jan Lippers- | Bräutigam.“ 146 State Road, Der Lehrling lachte laut auf und Der Gerichtshof, der Staatsanwalt heim überraſht. „Jhr ſeid's wahrhaf- | und der Vertheidiger ſtellten die Blinde tig. Zacharias ¡Fanſen ? ZJch glaubte, | fagte: „Zhr ſeid nun der Fünfte, Za empfichlt | harias Janzen, nämlich der ſünſte Ge auf die Probe, umzu erfahren, ob dieje Shr wäret in dem furchtbaren Kriege ſelle, der ſih in die holdſelige Zuſtine ebenfalls um’s Leben gekommen, wie nidt aud cinmal in dem WiedererkenSaubere Zimmer, verliebt.“ nett einmal geborter Stimmen irre. meine armen beiden Zungen, der Huſowie nur $50. „Meiner Treu,“ ſagte Zacharias, Mit bewunderungswiirdiger Genauig- bert und der Adrian, die gefallen ſiud Gute deutſhe Koſt feit erfannte fie aber die Stimmenſtets in dem Kampfe gegen die verflzchten „als ih dies Haus vor fünf Zahren verließ, um Soldat im Heere des PrinSpanier.“ | dem verehrten Publikum. wieder, feloft wenn die Perfonen wed): | „Friede ihrer Aſche, Ehre ihrem Ane zen von Oranien zu werdeu, da war ſelten, wennſie laut und leiſe ſprachen. Zuſtine ein Kind. Jett finde ih ſie Frau SCHMITZ, Die Wusjage der Blinden wirkte auf denfen !“ ſagte Zacharias cruſt. „Hu wieder als eine wunderſchöne, holderGaſtwirthin. bert und Adrian jind wie fo viele tauKallmann äußerſt entmuthigend. Cr blühte Jungfrau. Ob ich in ſie verE. Oblaender, Manager. hatte bisher niht geahnt, daß irgend ſend Andere gefallen für die Freiheit der licbt bin, weiß ih noh niht recht. Aber Zemand von dem Anſchlage wiſſe, den Niederlande, für die auch i< kämpfte SÁ er geſchmiedet. Segt gab er fich verlo- und blutete ; doh kam ih mit dem Le- es könnte wohl ſein, daß ſie mir's an* gethan hat.“ ren und ließ fic) 3u einem vollen Ge- ben davon. Jett herrſht eudlich wic„Seid ZJhr reich 2“ der Nuhe im Lande. Am 9. April ſtändniſſe herbei. Er erklärte, er habe „Jh biu mit vier Stübernin der : > allerdings die Abſicht gehabt, ſih das wurde ja der Waffenſtillſtand, wie ZFhr Taſche nach Middelburg zurückgekomZeitungs-Geſetze. Dieſe Shreibmaſchine iſ die einzige mit Vermögen Sidoniens anzueignen ; er wohl ſhon wißt, auf die Dauer von welcher in allenmodernenSprachen geſchrieben men.“ ; Wer drei Nummern emer Zeitung aunimut, wird fet mit ſeinem Geſchäft mehr und mehr ah Sabren mit den Spaniern abge: | Agenteu als Abonnent angeſehen und hat dafür zu bezahlen. „Dannlaßt von Curer Liebe ja nichts werdenkann. welchem id Negi zurücfgekommen und habe nah Süd- | chloſſen. Das Regiment, Eine Weigerung, die Zeitung vou darPoſt-Office ab. amerifa auswandern wollen, um dort | angehörte, iſt aufgelöſt. Jh binalſo merken, ſonſt ſett der Meiſter auch Euch J. Daynes, 66 Main Strasse, zuholen, ohne dafür bezahlt zu haben, wivdal abs ſofort an die Luſt. Zhr ſeid alſo der ſihtlicher Betrug angeſehen und können ſolche Vera mit dem erſchwindelten Gelde ein neues | fein Kriegsmann mehr, ſondern wieder Leben anzufangen. Durch Zufall habe ein Brillenſchleifergeſelle, der Arbeit | Fünfte! Und über's Jahr werde ih Prof. Andre, 4} E, ?, South St ſonen geridtlic) verfolgt werden. vielleiht der Sechste ſein !“ Wenn Abonnenten ihreu Wo hæ0ort verändern, er voneiner intimen Bekannten Sido- ſucht.“ ohne die Zeitungs-Office zu benachrichtigen, ſo ift es „Pſſt, Michael! Ge glaube, der „Zh nehme Euch gerne an, Zacha- | niens erfahren, daß dieſe immer noch an| ihr Schaden, wenn die Zeitung mach dem früheren Rudolph Bernert denke und dem Ver- rias, und will Euch den höchſten Lohn | Meiſter kommt.“ Wohnortegeſandt wird und müſſe# dafür bezahlen. Unterricht in Sprachen, Muſik u. . w, Jn der That trat Jan Lippersheim zahlen, anderthalb Gulden wöchentlich, Wenn Abonnenten eine Zeitung niht abbeſtelken, \chollenen wohl gewogen ſei. Er habe ein, um dem neuen Geſellen über AllerProf. Andre, wird angenommen, daßſie dieſelbe fort zw bezahlten dabei Alles frei im Hauſe. Es paßt die Bekanntſchaft eines Mannes ge- | lei Beſcheid zu ſagen. Der Meiſter wünſchen. DPotmetj Mer. macht, der wegen verſchiedener ſchlechter mir gerade recht gut. Mein legter Gee | Wenn Abonnenten es unterlaſſen, ihre Zeitung vow 43 Oft te Südſttr. u, in allen Streicbe, die er in Deutſchland gemacht ſelle ijt vor cin paar Tagen davon ge- war ein tüchtiger Optiker und hatte || Confultation: Mufifhatlen. Salt LakeCity, Utah. der Poſt-Office abzuholen, ſo find ſte dafür veraut» mehrere Erfindungen auf dieſem Gelaufen. Zch habe alſo nur einen Lehrhatte, insbeſondere wegeneines betrüge{ wortlich, bis fie thre volle Re<nunug bezahlt und die Offficeſtunden von 2 bis 3 Nachmittags. Zeitung abbeſtellt haben. riſchen Bankerotts, nah Amerika flüch- ling. JZJhr könnt das Stübchen hinter | biete gemacht, insbeſondere in Bezug auf die Verbeſſerungder Brillen. Aber, Kein Abonner un re<htsgültig abbeſtellt werz tete. Dieſen veranlaßte er, drüben den der Werkſtatt wieder beziehen, das Zhr en,1, 0 vhne daß al e ſoviel der ehrgeizige und etwas hochRü>ſtände voUſtändig bezahlt Namen Bernert anzunehmen, was um ſchon früher bewohntet !“ „Danke, Meiſter! Mir iſt Alles müthige Mann auch darüber nachgeſouſo leiter war, als in Amerika Niemand r find das billigſte und ſi« redjt. Und darf ih fragen: wie be nen, eine hervorragende, epochemacheude nach cinem Paßfragt. ung von Geld und ſollten, Erfindung warihm bisher nicht gegliict. Er gab ihm die fertigen Briefe für findet fich Cure vortreffliche Frau und azu gebraut Utah , Zidonie mit, denn er war feſt über- Eure kleine Qujtine 2“ }| > lt Lake City, Utah „Danke. Beide ſind wohl, aber die zeugt, daß auf den erſten Brief Sido|| nie ihr Zawort geben würde. Erhatte Zuſtine iſt inzwiſchen ein großes Mä Gin unterhaltendter Senge. || fic) die Handſchrift Bernert's durd del geworden und wird, wenn Alles fo Ridter: „Nun, Zeuge, erzählen| | Uebung auzueiguen geſucht, und Alles geht, wie ih wünſche und hofft, wohl 2 Dugzend Flaſchen Bier zu $4.25, | THE CRANDALL TYPE WRITER Win. J. Lemp's St. Louis Bier. wäre, wie er ſich ausdrückte, „glatt ab gelaufen,“ wenu nicht im lezten Augen einen Nathsherru bli>e das Meine Weibsleute werden erfreut ſeiu, >ſal in Geſtalt der Bliu den eingegriffen hätte. Er hatte für das Haus und die Grundſtücke Sido niens ſchon Käufer und warbereit, um jedenPreis die Grundſtücke loszuſchlageun ittelbar nach der Abreiſe Si falls den nächſten Dampfer nerifa zu benußzen. Ob Bernert noch lebe, wiſſe er nicht, er habe 1hm a < nie Gefälligkeiten erwic nun Ww heirathen. Aber en wir hineingehen, Zacharias! | Euch wieder zu ſchen. Der Briuenſchleifer ſtellte ſeine Gieß fanne bei Seite, und Beide traten in's Haus. Imbehaglich ausgeſtatteten Wohn zimmer ſaßen am Tiſche, mit kunſtvoller Stickerei beſchäftigt, Frau Ger deren Tochier Zuüſtine, Erſtere eine wür dige Hausfrau, Lettere ein reizendes ſen. Dies Alles ſei nur Vorwand ge achtzehnjähciges Vädchen mit ſauften weſcn, um Sidonie zu täuſchen und blauen Aug+Þn, bloudem, ſ{li<t geſchei teltem Haar und cinem gar lieben ſicher zu machen. Das offene Geſtändniß Kallmann's freundlichen Antlip. Herzlich begrüß wurde bei der Strafabmeſſuna als Wil- ten fie Zacharias Santen. der ia frithes | Zie ‘mal den Hergang.“ Zeuge: den Euer Guaden nicht 'ue luſtige | indo -Cin— DPankbharer Watient iefdote vorziehen 7“ Vi. TEa a Freudiges Mißverſtändniß. olizeiwachtmeiſter: „Siebe 1 für ZFhren nächtlihen Str ufug zwauzig Mark Strafe.“ Bummler: „Mirrecht. Herd *onnte ihm helfen) t will und dex Siederherſtckung von fawcrem 7 Leid € 4 t { Deoktorbuh da Ben Freie Preſſe | Rejort-Telephon - # ſ<ätendwe 38 uy —_— — <- von uus angefertigt Utah Freie Preſſ 52 W. ae ¢ beſten Mecep Dru>ſachen jeder Art werden ſauber und ſchnell Arzt it „Reſort“ Saloon, 275 S. Mainſtr. | >> Schi>ket die Utah nah Deutſchland! (Kein j Fabrik Telephone L, W. Dittmann, - 380 - Agent | | | | Privat Klinik und Dispensary, 23 West 1 e New York, N. Y. È |