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Show a Geſprengte Feſſeln. Roman von G, Werner. (Fortſezung.) Er verließ fie und trat in den anſtofenren Salon, wo er fig in die auf bem Flügel liegenden Noten vertiefte oder doh zu vertiefen ſchien, um dem weiteren Geſprähen zu enigehen. Lah’ fle ruhen!“ das wurde ſo ruhig, ſo düſter gefproden, und bod fang e8 wie ein Hohn in ſeinem Munde. Konnte er do< nicht einmal die Geiſter der Vergangenheit bannen, und er verlangte es oon der Frau, die fi von ihnen in dem bedroht ſah, was ihr nun einmal als einen Wink zu geben, daß dieſes Thema Vertrauen zu drängen, das ihm ſo hart- Havfe ſieht ſie überhaupt nicht viel fih bei nns auch niht der geringſten nä&ig und fortdauernd verſagt wurde, Gutes, und deshalb ſol! fie fort und und fo folgte er tenn dem Beiſpiele muß fie fort, und ich leide es nicht, daß Sywvpathie erfreue. “ „Vielleicht thateſt Du das zu deut- Reinholds, der über die Begegnung in fle länger da bleibt.“ lig,“ warf Ela leiſe en. „Er hatte der Locanda ein vollſtändiges Schweigen eDu ſcheinſt ja über dieſe kleine Anja keine Ahnung davon, was er mit die: beobachtete, um den Namen ſeiner Frau nunziate ſehr genau unterrichtet zu ſein,“ jem Punkte berührte, und Deine ſchroffe und ſeines Kindes aiht mehr naunte, bemerkte Hugo tro>en. „Sie iſt doch Ablehnung deſſelben muß ihm nothwen- ſeit er wußte, daß ſie ſi in einer Nähe Stalienerin; haſt Du alle dieſe Details befanden. Was fidh eigentlich hinier auf pantomimiſhen Wege erfahren ?“ dig abgefallen ſein. “ y Meinetwegen! So ſoll er fi< von diefer undurddringliden Verſchloſſenheit Der Diener der Signora hat uns ſeinem vielbewunderten Freunde den barg, baS vermodte aud Hugo nidt gu dann und wann ausgeholfen, wenn wir entrdthieln, aber er war überzeugt, daß Commentar dazu geben laſſen. Sollte gar niht fertig werden konnten, “ ge: ih es vielleiht dulden, daß Du eine es nit der Gleichgü!tigkeit entftammte. ſtand Jonas treuherzig, „Aber der Der Kapitain hatte die Wohnung ſei- fprigt cin fdauderbaftes Deutſch, und ſtundenlange VerherrliGung Signor Rinaldo's aushielteſt? Freilih, find wir nicht viel beſſer daran, Man eigenes Zimmer, wo er Jonas vorfand, in Wes aud nidt febr gu feinem Glide bei.“ Er warbei den leßten Worten aufgein der Villa Fiorina geblieben und hätten ſtanden und ging mit der alten Lebhafdie Ueberfiedelung hierher unterlaſſen, “ tigkeit im Zimmer auf und nieder. Es ſagte der Conſul Erlau, indem er vor trat ein kurzes Slillſhweigen ein, das Ella endlich unterbrach. „Ih habe eine Bitte an Dich, lieber Onkel, Willſt Dufie mir erfüllen?“ Erlau blieb ſtehen. „Gern, mein Kind, Du weißt, daß ih Dir foleidt nihts abſhlage. Was wünſcheſt Du?“ Ella hatte den Bli> auf den Boden gebeftet, und fie blidte aud nidt auf während des Sprechens. „E3 heißt daß Rein — Rinaldo'3 Dich doh niht mit Beſorgniſſen meinet- neueſtes Werk übermorgen in Scene ge- „War es mir doch immer, als müßten maidgtige Fortfebung feiner augendlidlig „Du weißt, ih habe es nie ver- fid aller Augen auf mid ridten und winden können, daß jenes unſeliges Ver- mich ſuchen, ſelbſt im dunkelſten Hinterhältniß gerade in meinem Hauſe ſeinen grund unſerer Loge. Jn Deinen SaAnfang nahm, und es war meine ein-ige lon3 und in denen unſerer Gefellfdaftss Genugthuung, daß dieſes Haus Dir kreiſe hôrte ih ſelten oder nie jene Com: ſpäter eine Heimath bieten kounte. Jh poſitionen. Manvermied fie ſobald id hoffte, jeßt, wo Jahre dazwiſchen liegen, zugegen war; man kannte ja das Gewo in Dir und um Dich niht mehr als ſehene und ſuchte mih in jeder Weiſe Alles ſich geändert hat, würdeſt Du die zu ſhonen. Jh habe e3 nie verſucht einſt empfangene Kränkung verſchmerzt dieſen Kreis ſchonender Rückſicht zu durhaben, und fiatt deſſen muß ic ſehen, brechen, den Jhr Alle um mit gezogen daß fie unvermindert und unvergeſſen hattet, vielleiht war ih zu feig dazu, foribrennt, daß alle alten Wunden wie- vielleiht auch verbittert. Jett,“ fie er: hob fig mit einer beftigen Bewegung ber aufgeri{jen werden, bak Du —* „Du irrſt,“ unterbrah ihn die junge und ihre Stimme gewann volle Feſtigkeit, „jeht habe ih Reinhoïd wieder geFrau haftig. „Du irrſt gewiß. Jh — bin längſt ſehen; jezt will ih ihn aud in ſcinen Werken kennen leinen — ihn und fie,“ gu Gnbe mit ber Vergangenheit. Erlau blieb bei ſeinem Staunen ; die Erlau ſchüttelte ungläubig ben Kopf. „Als ob Dues je zeigen würdeſt, wenn Gade überraſchte ihn augenſcheinlich Du leideſt! Jh weiß am beſten, wel< auf's Höchſte, aber man ſah es deutlich, eine Verſchloſſenheit und Selbſtibeherr daß er niht gewohnt war, ſeinem Lieb: {dung unter diefen blonden Loden ftedt. linge irgend etwas zu verſagen, ſelbft Du haſt mir oft mehr davon gezeigt, als wenn es ihm bedenklich erſchien. Für Du vor Deinem zweiten Vater verant- den Augenblid jedod) wurde er einer worten konnteſt, aber er fieht doch ſhär- directen Zuſage enthoben, denn der Diefer und tiefer als die Anderen, und ih ner trat ein mit der Meldung, daß Docſage Dir Eleonore, Dubiſt niht wieder tor Conti ſoeben vorgefahren ſei, und zu ezkennen} ſeit jenem Tag, wo die- daf aud Herr Capitain Almbach ſi< im er — Ninalbo, ungeachtet aller Bb: Empfangszimmer befinde. „Dieſer Capitain ift bod von einer be: weiſungen, doch ſ<ließli<h eine Unierredung mit Dir ertrobte. Was neidenswerthen Unbefangenbeit,“ jagte cigentlid) zwiſchen Eu< Beiden vorge- der Conſul. „Troß Alem, was zwiſchen gangen ift, bas weiß ich bis heute noh Dir und ſeinem Bruder geſchehen ift, niht; es hat hon Mühe genug gekoſtet, matt er na< wie vor ganz ruhig fein ſeinige. Eacta wuss wise Sods Dir das Gcfländniß zu entreißen, daß Verwandtenrecht geltend, als wäre nicht ib weißt ja, ih habe von jeher den Vorzug Findet man in ihnen unverdaute Körner der Neutralität genoſſen, ſelbſt damals, in größerer Menge vor, ſo ſcheint die als der Streit im Hauſe des Onkels am Verfütterung gequetſhten Hafers wohl heftigflen entbrannt war. Yd babe bie: am Plagezu ſein. Es muß jedoch das rauf hingewieſen werden, daß viele unter den in den Abgängen befindlichen haferslien Haferkörnern ganz zu ſein ſeinen, er überhaupt bei Dir war. Dubift nun das Geringſte vorgefallen. Das kann einmal vôllig unzugänglih in ſolchen auf der ganzen Welt aud nur Hugo Dingen, aber leugne es wie Du willſt, Almbag fertig bekommen, “ ftedt. Sie während doch der Kern verdaut und blos ſoll abſolut in ein deutſhes Haus.“ ein Ausdru> finſtern Forſchens dort, als tigt, daß, ſofern man es mit Pferden zu thun hat, die zu ſtarker Arbeitsleiſtung » Wegen ber Moral,“ ergänzte Hugo. ex ſagte: „Alſo Ceſario hat glei{fall3 Zutritt „Ja, und dann and wegen ded Deutſhlernens. Sie ſpricht ja tein im Erlauſchen Hauſe? Freilich, Du ſteleinziges Wort Deutſch, und es iſt ein leſt ihn ja ſelbſt vor. “ beſtimmt ſind, gute Zähne und eine aus3- wahrer Jammer, wenn man fid fo gar nidt verſteht. Da habe ich denn gedadt pfteblt. (Fortſetzung folgt) reichende Verdauung beſigen, die Vers fütterung ganzer Haferfirner fig ems Trogbem fann bas Quetiden Ws Hafers unter Umſtänden bod am Plate fein und dieſes dürfte in folgenden Fällen — Gie geben ja fo oft zu bem Conſul Gemüthliche Juſtiz. Erlau, Herr Capitan; die junge Frau Erlau könnte vielleiht cin Rammermad: Im Auftrage des Schweizer Bunde3- zutreffen : hen gebrauchen, und in ſolch einem rei- rathes hat Profeſſor Stooß in Berneine 1, Bei älteren Pferden mit \<lehten hen Haushalte kommt es ja gar nict Zuſammenſtellung der kantonalen Strafs Zähnen und ſ<le<ter Verdauung. Sie auf eine Frauensperſon mehr ober wes geſeßbücher herausgegeben, aus welcher können ganze Körner nicht genügend zers niger an —, wenn Sie ein gutes Woct hervorgeht, daß es in der SGweiz Kan- kauen und verdauen, und es wäre die für die Annunziata einlegten —“ er tone ohne Strafgeſezbücher gibt. „Vers- Verfütterung ſolcher eine Verſhwendung. bli>te ſeinen Herrn bittend an. gebens würde man — ſo ſchreibt ein Für fie kann auch der theilweiſe Erſa „IŸh werde mit der Dame ſprechen, Berner Correſpondent — „in dieſer des Hafers dur< andere Futtermittel ſagte der Capitän, und jedenfalls iſt es Sammlung die Strafgeſeße des Kantons cher in Betracht kommen, als bei Pfers beſſer, Du ſtellſt Deinen Schüßling erſt Uci und der Halbkantone Nidwalden und den mit gutem Gebiß uub ausreichender bort vor, fobalb id) eine beſtimmte Zu- UppengellsInnerhoben fuden. Diefe Ges Verdauung. ſage habe; ih werde ihn mir dann gleich- biethstheile der Schweiz beſißen keine falls anſehen. Aber noch eines Jonas“ Strafgeſeßbücher, die Gerichte ſlühen — er nahm eine feierlihe Miene an — ihre Urtheile zum Theil auf auswärtiges, „Ih ſehe voraus, daß Dich bei der gan- zum Theil auf urgeſchriebenes einhei„Herr Capitän“ — Der Rednergeiſt zen Sate nichts weiter leitet, als nur miſches Ret. Na welhem Rechte wird des Matroſen ſchien doh nit hinreihend das Mitleid mit dem armen verfogten nun in Ermangelungeigener Strafgeſehzentwi>elt zu ſein, denn über dieſe beiden Kinde. “ bücher in den gedachten Kantonen geWorte kam er vorläufig nigt hinaus, „Nurdas reine Mitleid, Herr Capi: rihtet? Wie dem jüngſt erſchienenen und anfiatt fortzufahren, bli>te er fp an,“ verſicherte dec Matroſe mit einer Bude von Pfenninger: „Das Strafrecht beharrlich und angeſtrengt auf den Fuße- ſo treuherzigen Offenheit, daß Hugo ſi ber Schweiz“ zu entnehmen ift, zieht man boden nieder, als wolle er die Moſaik- auf die Lippen biß, um niht in ein cr: in Appenzell-Fnnerhoden gegebenenfalls ſteine deſſelben zählen. neutes Gelddter ausgubreden. das Gefebbud von Appengell-Aukerhos „Höre Jonas, Du bift mir verdäh„Ih glaube wahrhaftig, er iſt im den oder anderer benachbarter Kantone tig,“ ſagte Hugo nahdrü>lih, „ſehr Stande, fid bas ſelbſt einzubilden, “ zu Rathe. Jm Uebrigen waltet der verdächtig ſhon ſeit linger al8 adt Tas murmelte er und ſezte dann laut hinzu : Richter patriarchaliſch, ohne Härte ſeines gen. Du brummft niht mehr; Du „Es ift mir lieb, das zu hören. Jh |A mtes. wirf der Padrona und ihren Mägden war im voraus überzeugt davon, denn Die Aburtheilung geſchieht nah „Geniht mehr wüthende Blide gu, Ou legit niht wahr Jonas, wir heirathen nie?“ waltſame der Sach“, wobei der Richter bisweilen Dein Geſiht in Falten, die y Nein, Herr Capitän,* antwortete nah freiem Ermeſſen ſlraft und freis man mit einer Phantaſie für den erſten der Matroſe, aber die Antwort kamet- ſpriht, S<hwere Vergehen haben Zuchts \hwachen Verſuch eines Lächelns halten was kleinlaut heraus. hausſtrafe zur Folge. Bei leichteren könnte — i< wiederhole Dir, daß das „Weil wir uns aus den Frauenzim- Fällen bekommt der Verurtheilte freie höchſt bedenklihe Symptome find, und mern gar ni<ts machen, “ fuhr Hugo mit Station im ſogenannten „Spital“, Di: ſe bas iG mid auf fdredliged gefaßt unerfdittterlidem CErnfte fort. , Denn Lage der Dinge findet man in Appenzell made.“ weiter als bis zum Mitleide und zur burdaus ertraglidh. Nidwalden benüßt Jonas fdien gleidhfalls eingufchen, Dankbarkeit geht die Geſchichte doch nie, das Strafrecht des Kantons Luzern. Das daß er fih etwas klarer äußern müſſe. dann ſegeln wir davon und fie haben das aligemeine Gefegbud vom Jahre 1867 Er dahm einen energiſhen Anlauf dazu RNadiehen. 4 enthält ben Gay: „Jener Verbrecher, und brachte wirklich einen halben Gab Die3mal gab der Matroſe gar keine welde nad gemeinen Redten an Leib, zu Stande, „Herr Capitän, es giebt Anwort, aber er bli>te ſeinen Herrn Leben, Freiheit, Ehre und Gut befiraft Wir find Deinetwillen hier, hen ſoll. “ Ja wohl, und dann wird es vollends Deine Geneſung, die im Süden ſo viel niht mehr auszuhalten ſein mit der Ververſprechend begann, fi hier vollendet. “ götterung, “ grollte Erlau. „Du wünwth wollte aber bog, Doctor Conti cheſt dem erſten Lärm darüber zu entſäße an jedem anderen Orte der Welt,“ gehen? Jh begreife das vollkommen, verſehte der Conſul ärgerlih, „nur nicht wir wollen auf att oder vierzehn Tage gerade in der Stadt, die wir um jeden in das Gebirge gehen. So lange muß Preis vermeiden wollten, und wo ig Doctor Conti mir Urlaub geben. “ eIm Gegentheil! Jh wollte Dig bits mid nun nothgedrungen feiner BebandMenſchen—. “ lung unterwerfen muß. Armes Kind, ten — mit mir bie Oper gu beſuchen. “ „Eine ganz unſtreitbare Thatſache, die Der Conſul bli>te fie mit der Miene iq wußte, baß Du mir ein Opfer brahhteſt mit dieſer Reiſe; wie groß es ift, äußerſter Befremdung an. „Wie, Eleo- ih nécht entfernt anzugreifen beabſichtige. nore? Yq Habe wohl nict ret gehört? Alſo, es giebt Menſchen —‘ nun weidas lerne ich erft jeht einſehen. “ „Es iſt kein Opfer, wenigſtens jeht Du willſt an dem Tage in das Theater, ter,“ „Die die Frauenzimmer leiden möniht mehr, * ſagte Ella feſt. „Jh fürch- das Dubisher entſchieden geflohen haft, tete nur die Möglichkeit einer erſten Be- ſobald der Name Rinaldo damit in Ver- gen, “ fuhr Jonasfort. „Und andere, die fie niht leiden mögegnung. Nunift dieſe überwunden und bindung ftand?* Troßder beſhattenden Hand ſah man gen,“ ergänzte der Capitän, als3 eine das Uebrige mit ihr.“ Erlau prüfte forſhend und etwas arg- es deutlich, wie die tiefe Röôthe, die das zweite Pauſe eintrat, „Gleichfalls ein wöhnli< ihre Züge. „So! Warum Antliy der jungen Frau Färbte, bis zu unleugbares Factum, zu dem der Capiben Gdlafen emporſtieg, als fie kaum tin Hugo Almba<h und Matroſe Wilhaft Du deun geweint ? helm Jonas der Elida die redenden Bei„Manifi nicht immer Herr ſeiner hörbar erwiderte : „Jh habe es nie gewagt das Opern- ſpiele liefern. “ _ Stimmung. Js war eben niedergeſchla„Das wollte ih eizentlih niht ſagen, haus daheim zu betreten, wenn ſeine gen.“ verſeßte der Matroſe, den dieſe eigen„Eleonore!“ Der Conſul ſetzte fi Töne es beherrſchten. wegen! und wir wollen Gott danken, wenn neben fie und nahm ihre Hand in die ruhige Eatgegnung des Capitains. „Du oder niht, bieten die Auswurfſtoffe. ohnedies aber die Abſtammung war gänzlih aus die leere Hülle übrig geblieben iſt. Man kann ja keine Zeitung in der Hand nehs- der auf ihn zu warten ſ{hien. Jn dem fort von der ganzen Sippſchaft ; fie muß ſeinen Zügen gewichen, ftatt deſſen ſtand iſt demnah zu dem Rathſchlage berech- Eleonore, wir wären ſeiner Pflegetochter ſtehen blieb, die er bei feinem unvermutheten Cintritt in iby Zimmer in Thränen überraſcht hatte. „I< ſehe, daß ih Dir do< damit allzuviel zugemuthet habe. “ Die junge Frau hatte raſh die Spuren des Weinens vertilgt und ladelte jest mit einer Rube, die einen Fremben wohl hätte täuſchen können, „Jch bitte Dich, lieber Onkel, quäle — Haus?“ frag'e er raſh. „Mir ſcheint, lid aufgehoben werdea können. Den Dubeſucht es ziemlich oft.“ beſten Maßſtab dafür, ob heile Hafers „Wenigſtens bisweilen,“ war die körner von den Pferden verdaut wurden ſen alten Vorzug auth hier geltend gemagt, und er mird ſtillſchweigend von beiden Patelen anerkannt.“ hier nes Bruders erreicht und betrat jeht ſein ih mag es auh nit, daß er ſeine Naſe Reindold hatte fi vollends erhoben, men, keinen Beſu< empfangen, kein Weſen des Matroſen lag heute entſchieGeſpräch führen, ohne auf dieſen Namen den etwas Ungewöhnlithes ; ſein ſonſtiges bas Hddfie galt, in ſeiner Liebe, die troy zu ſtoßen ; das dritte Wort ift Rinaldo. Phlegma war einer gewiffen Unrube geAllem, was ſi< im Laufe der Jahre Er ſcheint e3 der ganzen Stadt angethan wichen, mit der er wartete, bis ſein Herr zwiſchen fie und ihn gedrängt hatte, doh zu haben mit ſeinen Tönen und mit ſei: Hut und Handſchuhe abgelegt und fih an ihm hing mit alen Wurzeln ihres ner neuen Oper, die man hier als ein niedergelaſſen hatte. Kaum war dies Jnnern, deren glühende leidenſchaftliche Art Weltereigniß zu betrachten ſcheint. geſchehen, ſo kam er herbei und pflanzte Natur von jeher in der Liebe wie im Armes Kind! und zu dem Allen mußt ſi dicht vor dem Stuhle des Capitains Haſſe keine Grenze gekannt hatte. Wer Du ftill halten, mußt es mit anſehen, auf. „Wasgiebt es denn, Jonas?“ fragte Beatrice jeht ſah, wie fie fih langſam wie dieſer Mann in Siegen und emporridtete und ihm nadblidte, der Triumphen förmlih ſ{<welgt, wie er den dieſer, aufmerkſam werdend. „Du ftebft wußte, das ſie das nict ruhen laſſen und Gipfel des Glü>es erſtiegen hat und fih ja da, al8 beabfidtigit Du eine Rede gu halten. “ ſelbſt niht ruhen werde, und Reinhold unangefochten dort behaupttet. “ „Das will i< aug, “ beſtätigte Jonas, Die junge Frau ſtügte den Kopf in hätte bedenken ſollen, als er ihr ſo trozig die Stirn bot, daß er jezt nicht meh die Hand, ſo daß dieſc ihr Geſicht be- indem er ſihalb feierlich, halb verlegen in volle Poſitur ſetzte. allein ihrer Rache gegenüberſtand, daß [$ aete. „So Dasiſt mir neu. Yh war bis„Vielleiht täuſGeſt Du Did dod. er in dieſer Stunde nur zu ſehr verrathen Gatte, auf meldem Wege fie ihn tôdtlih Er mag berühmt ſein wie tein Anderer, her der Meinung, Du würdeſt eine äußerſt <häßbare Acquiſition für ein Traps treffen konnte, Der Bli>, ‘der ſo un- glü>li<h — iſt er nict.“ „Das freut mich ganz außerordentlich. piſtenkloſter abgeben. Wenn aber angeglüdverhecißend auſflammte, bedrohte nidt ifn, aber etwas Anderes, das er E3 gäbe auch kein Ret und keine Ge- figts all ber clajfifgen Erinnerungen nigt zu \{üten vermochte, weil man re<tigkeit mehr in der Welt, wenn er es bier ber Rednergeift aud ber Did gee ihm das Recht dazu verſagte — ſein wäre. Unb bak er Did gefehen Hat, fo kommeniſt, ſo ſoll es mich freuen. Alſo wie Du jezt Dich zeigſt, trägt hoffentlich beginne! Jh höre gu.” Weib und ſein Kind, „I< wollte, = fpradh. Der Bruder bemerkte ſein Z3- die günſtige Wirkung deſſelben auf bas gern. Nervenſyſtem der Pferde urd Ciuetiden „Meinteſt Du vielleiht das Eclau'ſhe der Körner abgeſhwächt oder ſogar gänz- einftudirten Rede gang aus bem Concepte brachte. „Jh meinte nur, es giebt Menſchen, bie fich den Frauenzimmern gegenüber wer weiß wie ſ{<limm anſtellen, und es äußerſt betroffen an. werdcn, geſchieht niht Erwähnung. “ Jm „Und es itt aud ein wahres Glü>, Kanton Uri liegt der Entwurf eines daß es fo ijt,” {lok ber Capitan mit Strafgeſehes vor. Laut Erklärung des vollem Nadbrude. „Frauenzimmer auf Urner Staat2anwalts fößt derſelbe jedoch entſcheiden ließ, ob fie mehr verdutzt Wallfahren, Kirchenbeſuch, Anhören einer oder mehr trübſelig war, endlih aber beſtimmten Predigt, Ausftellung mit ſchien die lezte Empfindung vorzuherr- einer Ruthe, Ruthenhieb. ſchen, denn er ließ den Kopf hängen und Dasgrößte Aufſehen erregte im Jahre ſtieß einen Seufzer aus, als er halblaut 1865 der Fall des Sqhriftſezers Riniker, ſagte : der eine felbftgefeste Broſchüre über „die „Ja freilich, fle ift aud ein Frauen: Slidjeligteit ber Menfden, Tradition, zimmer — leider Gottes!“ — Vernunft, Gottheit und Natur“ unter Hugo war hinübergegangen in das dem Volke von Uci verbreilet hatte und Arbeit3zimmer ſeines Bruders, den er de8wegen zwanzig Streiche mit einer allein fand. Der Flügel ſtand offen, Birkenruthe von „reht8wegen“ erhielt. Reinhold, ſelbſt aber lag auf dem Ruhe- Dieſem Ereigniß hat manes zuzuſchreibette ausgefiredt, ben Ropf tief in die ben, daß in bie Bundesverfaſſung die im Grunde gar niht find, weil fie ſih Kiffen guriidgeworfen. Das Antlig mit Beſtimmung aufgenommen wurde: „Körben halbgeſhloſſenen Augen und die hohe perlihe Strafen find unterſagt. Stirn mit den dunklen Haaren, die daGs ift beabfidtigt, das Strafrecht der rüber hinfielen, fahen erfdredend bleid ganzen Shweiz einheitlih zu geſtalten. aus. Es wareine Stellung, nicht der Bis dahin jedoch werden die genannten Hugo. , est aber fage mir um Got: Ruhe, ſondern der grenzenloſeſten Er- Kantone zweifellos ſich mit den StrafbeteSwillen, was beswedit Du eigentlid müdung und Erſchöpfung, und er verän- ſtimmungen anderer Kantone behelfen mit all dieſen Vorreden?“ derte fie kaum beim Erſcheinen ſeines Jonas holte einige Male tief Athen; Bruders. die nä& ſten Worte ſchienen ihm entſeßlih „Reinhold, das iſt bod wirtlid un{wer gu werden. Endlich ſagte er verantwortlich von Dir, * ſagte dieſer herftodend: antretend. Die halbe Stadt haſt Du in „Herr Capitain, ih weiß ja doh am Aufruhr gebracht mit Deiner Oper; im beſten, wie Sie eigentlich find, und— Theater geht es drunter und drüber ; im und—i<h kenne ein junges Frauenzim- Publikum kämpft man fIrmlid um die mer—* Billets, Eccellenza der Jndendant weiß Um die Lippen bid Capitains audte es nigt mehr wo ihm der Kopf ſteht, und wie mühſam unterdrü>tes Laden, aber Donna Beatrice iſt in einer geradezu nerer zwang ſi, ernſthaft zu bleiben. vôjen Aufregung. „Und Du, der eigent„Wirklich!“ ſagte er kaltblütig. liche Anſtifter all’ dieſes Unheils, träumſt weiſe zu deharren. - Preußens Volkszählung. Die Volkszählung am 1. Dezember 1890 ergab für den preußiſhen Staat eine ortsanweſende Bevölkerung von 29,957,302, alſo rund 30 Millionen Perſonen. Die Bevölkerung hat fi in den jüngſten fünſ Jahren im Ganzen um 1,643,469 Perſonen, d. h. um 5.79 Procent vermehrt, die Zunahme war aber in den verſchiedenen Gegenden eine vers ſchiedene. Andererſeits hat in niht weniger als 163 Kreiſen eine Volksab%ahme ſtattgefunden, 106 von dieſen Kreiſen gehören den ſe<s öftlihen Provinzen der Monarqie an; die ſtärkſte Abnahmeif zu verzeihnen in einer Anzahl weſt- und oſtpreußiſcher, ſowie \<{lefiſher Kreiſe. Mit legtern auf einer und derfelben Stufe ſtehen aug bie rbeinifden Rretle Prim und Erkelenz. Die Abnahmeift zurü>- ._—_— Du bift dem Eintretenden; man ſah es ſeinem wurde {on vor 30 Jahren, namentlich niht gefdeit. Wad gum Kukuk ſoll ih Geſichte an, daß ſein Träumen eher in England und Frankreich, vielfach alldenn mit dieſem jungen Frauenzimmer alles Andere, nur nit (48 gewefen gemein empfohlen, man verſprah fig war. anfangen? Soll ih ſie heirathen ?“ von ihr eine beſſere Ausnußung des „Sie ſollen gar nihts mit ihr an„Du warſt in der Probe?“ fragte er. Hafers, dadur< Futterſparniß, ſchließe fangen,“ erklärte der Matroſe mit ge- „Haſt Du Ceſario geſehen?“ li< auh no< beſſeres Geſunderhalten kränfter Miene, „Sie ſollen ſie blos „Den Marcheſe? Allerdings, obgleich der Zähne. Dieſe Anſicht, bezogen auf anſehen, “ er ſo wenig in der Probe war wie id, die Haferfütterung für Pferde im Allge„Ein ſehr beſcheidenes Vergnügen, “ Er zog es diesmal vor, ſelb eine Vor- meinen, hat fich jedo< niht bewährt und ſpottete Hugo. „Wer ift denn eigent- ſtellung in der höheren Reitkunſt zu ge- verdient nur für gewiſſe Fälle Beachtung. „Jonas ih glaube, deutſche Häfen ausgewandert, dazu käme dann noh die Au3wanderung über Ants werpen ober Rotterdam nad benadbars ten Staaten, in8gefammt in ben lester fünf Jahren alſo gegen 300,000 Perſos nen. Bemerlenswerth ifi, bak bie Pros vinzen Poſen, Weſtpreußen und Poms mern die größte Auswanderung über's Meer aufweiſen, und daß die Provinz Ofipreußen, obwohl ſie in der Bevölkes rungszahl hinter dem Ergebniß der vors legten Zählung vom Jahre 1885 um über 1300 zurü>geblieben iſt, bod nidt viel mehr überſeeiſhe Auswanderer auf» weiſt, a!8 die Rheinprovinz oder Weſtfalen. An dieſem Beiſpiel ift recht ers fidtlid, daß die oſtpreußiſchen Landarbeiter zwar ihre Scholle verlaſſen, aber niht, um dem Vaterland den Rü>en zu kehren, ſondern nur, um an anderen müſſen. Wenn das eidgenöifiſhe StrafOrten deſſelben eine lohnendere Beſhäfgejebbud ciner Volksabftimmung unter: tigung zu ſuGen. Auch die Bevölkerung worfen werden müßte, würden ſicher Uri, der Hohenzollern'ſhen Lande iſt zurü>Appenzell-Jnnerhoden und Nidwalden gegangen. in ihrer angeſtammten Oppoſition das Als Geſammt-Ergebniß läßt fig eine einbeitligje Recht verwerfen, obſchon fie Entvölkerung des Oftlens zu Gunſten ein folde3 febr nothmenbig batten. Die der induſtriellen Bezirke im Weſten feſtAnwendung des Strafrechtes anderer ſtellen. Yon Neuemtritt die Frage an Kantone geſchieht niht etwa kraft der den Geſechgeber heran, auf welche Weiſe geſeßlihen Sanktion ; dies if vielmehr dieſer ungeſunden Entwi>elung Einhalt eine ſtillſGwecigend anerkannte Uebung. geboten werden könnte. Man follte „Das if bei Dir allerdings ein höchſt hier im dolce far niente, als ob es weSoll man die Pferde mit gemerkwürdiges Ereigniß. “ ber Oper nod Publikum nod fonft et: quetſchtem oder ungequetſch„Und ih bringe fie Jhnen,“ fuhr was auf der Welt gäbe. “ tem Haſer ſüttern ? Jonas fort. Reinhold wandte mit einer matten, Jett begann der Capitain überlaut zu gleihgültigen Bewegung den Kopf nach Die Verfütterung geguetſhten Hafers ſeit der Stunde biſt Du eine Andere ge„Siehſt Du ſeine Beſuche nicht gern ?“ fragte Ella. worden. “ lich die betreffende Donna, und welche „J<?“ Eriau lächelte, „Kind, Du Nothwendigkeit bedingt dieſes „Anſehen“ „Es fiel durchaus nithts vor, * beharrte Ella, „nts von Bedeutung. Er ver: weißt ja, daß er mi gerade ſo vollſtän- meinerſeits 7“ „Es iſt die kleine Annunziata, das langte das Kind zu ſehen, und td vers dig erobert hat, wie Jeden, den zu erobern er fih überhaupt vornimmt, viel- Kammermädchen der Signora Bianweigerte es 1hm. “ „Und wer fteht dafür, daß er den leiht einzig meine Eleonore aus8genom- cona,* berichtete Jonas, der jeht endlih men, vorder er einen ganz unglaublichen etwas in Redeflug fam. ,Cin armes Verſuch niht wiederholt ?“ der den Thieren gewohnten Fütterungs8- unſerer Ellida! Gott bewahre uns bas auf Schwierigkeiten, „weil dasVolk derlei vor!“ pacagraphenreide Codifikationen mit Damitließ er ihn ſtehen und ging aus Mißtrauen aufnimmt.“ Die gedachten zuführen anf die Auswanderung nah dem Zimmer. Jonas ſchaute ihm mit Kantone kannten bis in die neue Zeit dem Auslande. Jin Jahre 1890 find aus dem preußis einer Miene nah, von der fi< ſhwer hinein als „Strafmittel“: Beichten , fden Staate 51,407 Perſonen über nichts aus ihnen machen, “ „Jh glaube, das läuft auf eine höchſt \<meiqhelhafte Jlufiration meiner eigenen Perſönlihhkeit hinaus,“ bemerkte lagen, 2. Bei jungen Thieren zur Zeit des Zahnwehſels, in der ihnen das Kauen erſhwert tft. 3, Beigierigen Freſſern, die ſi< zum Zerkauen und Cinfpeidheln nidt bie nöthige Zeit laſſen. Lettere Untugend gewöhnt man den Pferden leiht burd unzwe>mäßiges Verfüttern zerquetſchten Hafers an. Solche Pferde wiederuw au das Zerkauen ganzer Körner zu gewöhs nen, hält ſehr \{hwer, und wird man bas her in den meiſten Fällen gut thun, bei meinen, baß die ländliche Arbeiterſchaft bed Oftens nad ben Polen-Ausmeifungen nun erſt ret ausreihende Beſchäftigung gefunden hätte und ſeßhaft geblieben wäre; an Arbeit hat es auh nit ges fehlt, allein die Löhne ſind dort anſcheis nend troy der Ausweiſung3politik niht geſtiegen, oder doh nicht zu einer ſolhen Hohe, um den Wandertrieh gu erfticen. Jn der Rheinprovinz fiad dreizehn Kreiſe hinter der Ziffer der vorleßten Volks- zählung zurü>geblieben, fie werden wohl der großen Mehrzahl nad der Eifel angehören. — Eine wunderbare Wirkung hat das ben; ih habe ſeiner Bravour die höchſte Nag ben vielfeitigen Erfahrungen, die Bier kürzli< in folgendem Falle ausgeman in vielen großen Pferdebeſtänden übt: Der in Bridgeport in Connecticut Bewunderung gezolUt, “ gemadt Bat, muß im Allgemeinen die der Ermordung des Conftablers Drü>er „Ceſario? Wie fo?” „Nun, er ritt nihts weniger wie drei Verfütterung ungequetſhten Hafers als \huldig befundene Jacob Seele, wel- Maldieſelbe Straße auf und nieder und ließ regelmäßig unter einem gewiſſen Balken ſein Pferd ſo unſinnig courbetblutjunges Ding, ohne Vater und Mut: tiren, daß jeden Augenbli> ein Unglü> „Reinhold? Da kennſt Du ihn nicht! Reſpect zu haben ſcheint. “ Damit nahm er den Arm ſeiner Pflege- ter, Sieift erſt ſeit ein paar Monaten zu befürchten ſtand. Er wird ſih den Sd habe ign von meiner Gdwelle gewieſenz jeht betritt er fie ſicher niht zum tochter und führte fic hinüber in das Em- bei der Signora, und es ging ihr ja ſo- Hals brechen und ſeinem ſhönen Thiere das öfter prozweiten Mal, Erkonnte von jeher Al- pfang8zimmer. Der ärztlihe Beſuch weit aud) gang gut, aber ba ift ein dazu, wenn er les, nur das eine niht, fich demüthigen, “ war niht von langer Dauer und auh Menſch, “ der Matroſe ballte im vollen birt. Leider war diesmal meine ihm „Wenigſtens halte er Tact genug, Hugo verließ na einer halben Stunde Jngrimme die Fäuſte, „Gianelli heißt er wohl! niht ſehr wünſhenswerthe PhyMiranto ſo bald wie möglich zu verlaſ- bereits wieder das Erlau'ſhe Haus, bas und ift Capellmeiſter ; der geht dem ars fiognomie die einzige, die er am Fenſter ſen,“ ſagte Erlau, „Dieſe Nähe wäre er allerdings öfter zu beſuchen pflegte. men fleinen Ding auf Sgritt und Critt erbli>te. “ Deroffenbargereizte Toy dieſer Worte aud auf bie Dauer nit zu ertragen ge- Ob Reinhold davon wußte, ließ ſich nicht nach und läßt ſie niht in Ruhe. Sie weſen, Aber viel nühte uns ſeine Ents entſcheiden, jedenfalls vermuthete er es, hat ihn einmal derb abgefertigt, und da- machte Reinhold aufmerkſam—er richtete fernung doh nidjt, denn nun taudte aber es ſchien ein ſtillſhweigendes Uebec- für hater ſie bei der Signora verklatſcht, ſih zur Hälfte empor. „An welhem Fenſter 7“ Magheſe Tortoni auf, der fo ununterbros einkommen zwiſchen den Brüdern zu ſein, und Signora ift ſeit ber Rett fo un: Hugo biß fi auf die Lippen ; er hatte hen von ſeinem Freunde vorſhwärmte, dieſen Punkt nicht zu berühren, Es war freundlich und heftig zu ihr, daß fle es daß ih mich endlich genöthigt ſah, ihm nicht die Aw des Capitains, fih in ein nigt mehr aushalten kann. Jn dem in ſeinem Aerger vergeſſen zu wem er das naturgemäßeſte und zugleich einträgs her im Gefängniß erklärt hatte, er werde liſte empfohlen werdev. Man erleich- fig gu Lode hungern und welder aud tert dur< das Quetſchen des Hafer3 zwölf Tage lang nichts gegeſſen hat, ift allerdings das Freſſen und Kauen des- jeht von ſeinem verzweifelten Entſchluſſe felben, becintradtigt aber aud die Eins zurü>gekommen; er konnte der Bers ſpeihelung und ſo die Verdauung. Man fudung nidgt widerftehen, eine Flaſche hat fi vielfa<h für die Verfütterung ge- Bier auzzutrinken, die man in ſeiner quetſchten Hafers deshalb erwärmt, weil elle guriidgelaffen hatte. Der Wärter ſie beſſeres Ausſehen der Thiere mit ſich hatte ihm, ehe er ſeine Zelle verließ, die bringt, dabei aber überſehen, daß es beim Lippen mit Bier befeuchtet und dies hatte Pferde weniger auf ein glattes Aeußere, ihn in eine ähnlihe Stimmung verfegt wie auf Kraft und Ausdauer ankommt. wie einen Tiger der Geruch von Blut; Ein Umſtand, der den Hafer als Pferde- er trank, ſobald er allein war, die Flaſche futter ſo werthvoll, ja faft unerfeplid aus und in demſelben Augenbli> ging erſcheinen läßt, iſt, daß in der Samen- eine wunderbare Umwandlung mit ihm ſhale deſſelben ein Alkaloid, das Avenin, vorz er verlangte mit Gier nach feſter enthalten iſt, Nach Beobachtungen ſoll Nahrung und dieſe wurde ihm gereicht. |