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Show rene ta ſie| d it und ipsy ruhige, an!fteArt cia “wieder. mares laryer ag arr ew'gen Liebe "1, ; was Y an deine Wangertad fen roth tm Purpurftrahl, i eeTiden rings die ſerueu Höhen Und das Gelände weit un#breit Y Und in der Tiefe Ström" uud Seen 5 Im Abglanzdeiner Seligkeit! a Wohl fleiget aus den finſteru Gründe Cin feuchter Nebel lühi herauf: Verfliegen muß er uud verihwinden, Schlägt du die gold nen Atgen auf, i ihm ſein hündiſhes Herz ausreißt und Körper, da ſic des Schre>licheu gedachie. So verging n zwei Sabre. ſchien, ſie könne nie wieder die Hand Ein kalier Schauer durchlief ihren Auch das graufamſte Leiden mildert die Zeit. Es gah Angenblicde, da Antonia glaubte, das Vergangene fei en böſer Trçum, Konnte denn der DieHegnadigung. fung, die ven ihr Beſitz ergriffen, ihr Vater. Sie hob es in die Höhe und näherte zu einer Arbeit heben. ſidy dem Tiſch. Am Tage, da Ranonenfdjiiffe die „Das iſt das Kleine?“ murmelte der ſie die Salven, Die Kerze ergreifend, näherte er ſein Geburt eines föniglihen Sprößlinos l Sträfling. verkündeten, zählte weite, gefräßige Schlirud der Galeere, und jede drößnte innerhalb ihres Hirns Antlit dem des Kindes. ‘Frei bearbeitet nah dem Spaniſchen, von S. Beauchamp. Es herrſchte bittere Kälte. Ciſiger Wind fegte durch die win?!igen Gaſſen der ‘leinen Stadt Huetva. Stürmiſch Forderte er Eingang an Fenſtern und Thüren, rüttelte ‘an den Dächern der der den Schuldige! vox“ Zahren verſhlungzn, denſelben wieder ausſpeien? {Und war jènes Geſeß, welches das erſte | Verbrehen zu. ſtrafen ‘gewußt, nicht auch im Staude, das zweite zu hindern? Das Geſeg! Dieſe moraliſche Gne | ſtitution, von der Antonia nur einen verworreneu, geheimnißvollen Begriff in den hatte, war ohne, Zweifel eihe furcht- Kaminen und ließ die no< ſ{lummern- bare, bod) Fc<hutreihe Macht, eine den Bewohner erſhre>t aus dem|| Hand ‘von Eiſen, die | ‘vom Rande Schlafe fahren, Hochflatterten, gleich | des de Abgrundes zurü>rei yen, vor dem aufgeblähten Segeln, die weißen Vet (/ Sturz in denſelben bewahren konnte. Bienijtiicfe voi der großen ſtädtiſchen \ Unbeſtimumtes, doch unbeſchreibliches Waſchanſtalt bei ſeinem Angriff. | Bertrauen indieſelbe durczitterteſie, Wider ſtaundslos riß er einig hlecht be- es war auf Freiguiſſe vergangener Zeit feſtigte zu Boden und führt ſeinen gegründet. “ Maul im Sturmesfluge über Dächer Sonderbores des Schictials! und Giebel mit ſich fort. Troy der. frühen Morgenſtunèe l Nidi ahnte wohl der König, da ci, errſchte drinnen ſelbſt ſhon rezes mit der Generalsuniform gejdmiids, Meben. $n Gruppen ftanden die Arbe1- di: Bruſt mit reihea Orden bede>t, terinnen, ſ{hwatßzten und rieben ſich die | einer Fürſtin die Hand am Altar reisjte, ald die Wellen der Orgeltöne ſroſterſtarrten Häude. Nur eine von ihnen war, ohne fidy raufehend den Com durdhjlutheten, der anfzuhalten, auf ihren Arbeitsplatz zu- Duft des Weihranchs zum (Gewölbe geſchritten. Von allen Frauen, die emporftieg unt Gloentlänge dem hre Wäſche hic. täglich cinjeiften, Volk das frohe Ercignißverkündeten, par Antonia, die Hilfsarbeiterin, die daß iener feierliche Aft einer armen Anermüdlichſte. Tief über ihr Faß ge- Wäüſcherin in ferner Provinztalſtadt beugt, that ſié ihre Pflicht ſtets ruhig Todesbitterteit brachte. Da zu Antonia die Nachricht kam, und ſchweigſam. Von Zeit zu Zeit nur unterbrach ſie daß auh für ihn, ihren Gatten, cin ihre Thätigkeit, fuhr ſi< mit dem Schimmer des königlichen Glückes geRiiden der Hand über die gerötheten fallen, daß ihn Begnadigung getroffen, Be Augentider, und die Waffertropfen und fam kein Wort über ihre Lippen. Wie eine NachtwanelerinFdritt fie Seifenblaſen funfelten wie Thränen auf ihren abgehärmten Wangen, Mit- heim. Jm Schatten der Thür auf den leidig betrachteten ſie ihre Gefährtin- Boden gekanert, die Hände gekreuzt, en, Mitten durch das verworrene Ge- den Kopf auf die Bruſt gefallen, ſah riujd) einer von vielen Menſchen er- man fie tagelang. Der Chor gutherziger Nachbarinnen üllten Halle, dur<h die Zwiſtigkeiten durcheinander nd das Geſchrei tönte oft ein Laut, lief ga>ernd und der wie ein Ausruf des Schre>ens, ſchreiend um Antonia herunt, War ſie nicht thöric;¿, fich ſo zit fürchten? Ave der Entrüſtung klang. = Kanute doch, ein paar Neulinge ausgenommen, das ganze Korps der WäHdjerinnen ‘das Unglük der Hilfsarbeierin: Antonia und fand darin Stoff zu 1dloſen Kombinationen. Vor einigen Bahren uoch hatte ſie ja in Gemein- haft ihres Mannes, eines jungen <lähtergeſellen, und ihrer Mutter in Häuschen mitten in oer Stadt vewohnt. Dank der ſparten Duros der Kiten, gufanrmengeRgarrt in ihrem früheren Beruf als Tr lerin, und der angeſtrengten Arbeit Antonias hatte die Samilie ihr gutes Auskommen. Da kamdie unheimlide Nacht, da man die alte Frau ermordet, den ſhween Kaſten, dem ſie ihre Schäße anbertraut, zertrümmert, dieſe ſelbſt ge- bet dem pliglich greifbaren Heraunagen ſtimmt. Ein gutes, an einen Gendarmen verheirathetes Weibchen {lug vor, ihr.n Maun dem Geſürchteten entgegen zu \<hi>en, ihm Furcht einzujagen! Eine Andere, ſtark und entſchloſſen, verſprach, die Nacht bei der Arbeiterin zu ſhlafen.—Derart eifrig warendie auht fand. Niemand hatte das Entſeben vergeſen, das die Nachricht eingeflößt : der Mörder und Diebfei kein Anderer als der Gatte Antonias, Erklärte diefe Zeichen der Theilnahme der Nachbardoh ſelbſt, daß das Geld der Alten ſhaft an Antonias Schiájal, daß diedem Schurken ſchon lange in die Augen ſelbe, im dumpfeu Gefühl, daß „etwas geſtochen, daß ihn der Wunſch verzehrt geſchehen müſſe,“ ihr beſtes Kle: dan habe, es in ſeinen Beſiß zu bekommen nah und verurſachte ihr einenfaſt kör- perlihen Schmerz. Dieſes ſchielte heu zur Seite und Sie ſagten ihr: bede>te mit ſeine Händchen das kränk das neuyeborene Kind ſei ein Vädchen. Undſie fragte ſih: ob wohl der Köuig Thronerbe geboren würde? | Warumdenn hätte man ihn begnadigt? War nicht ſein Verbrechen ein todeswürdiges, entſeßlihes; zu morden die wehrloſe alte Frau, die ihm-nie ein Leid gethan, um cin paar elender ſiviſch zog dieſe es an ſich, das Eeſi ht weißer als Wachs. „Welch] hößliher Balg!“ grunzte ſein Vater. Antonia fühlte ſi einer Ohnmacht nahe. Der Naumdrehte ſih im Kreis’ Goldmünzen willen? Verdieute Gnade um ſie heru”, bläue Lichter zu>ten vec das wilde Thier, das jen furhtbarz ihren „Augen, und ein verdächtiges Wunde ſtai? Deutlich greifbar ſtand ESummen und Klingen betäubte ih die gräßliche Sezne vor Untonias inne- Ohr. rem Bli>, ſie glaubte von Neuem, die weißen Lipxren der Alten zu ſehen, das am Ende des Lagers geronnene Blut. Sie ſchloß ſi<h in ihr Haus. Tag Laß ſehen, was Du zu efien!” ſprach der Mann. Die Frau ließ das Kind in einer Ecke auf die Crdenieder. Wü und Nacht vergingen, ſie wußte es faum. Theilnahmslos ſaß ſie auf einem niedrigen Schemel am Fenſter- und nieder dur<h das Gemach, detec plaß. Wenn fie gemordet werden mußte mit zitternden Händen den Tiſch, — beſſer war's, gleich hier zu ſterben. ſchnitt Brod, nahm eine Flaſche Wei Nur die klagende Stimmedes Kin- aus dem Wandſchrank und holte vom des entriß ſie ihrem Brüten, Herd eiren Tiegel Bacalao. ben, ſtechen, * geſchnitten Für : das Volk gab es keinen weifel daran, der Mörder verdiene s Blutgerüſt. Und Antonias Geſchick gann eine Art mitleidigen Schauers nzuflößen, da bekannt ward: der atte Antonias hatte derſelben den Tod ſchworen, am ſelben Tage, da er die tte abgeſtreift, zur Strafe, daß ſie verklagt. Zerſchmettert über die furchtbare rohung, war die Unglückliche zurück- eblieben, Ginige Wochen darauf gab ſieeinem inde das Leben, Als der Sohn Antonîas iin war, mite dieſer niht ſhrêöien, ſo ſchwach ar er, Die Leiden und Aengſte, die E des Berbredens suf Antonia n, hatten auch dieſe ſo kraftee t, daß ſie das kleine C.- pf niht nähren konnte. Der Zu- and ves Börſe erlaubte lege n‘ rzige Nadbarinnn, die fe ruſttinder hattèn, kamen darin über- n ‘deni Kinde abwedfetnd Nahrung, es: So wuchs es auf, dochlränk- und ſ{wa<, wie wi von den Leiden Wer war es, der die unverhoffte Kunde dorthin trug? Erfand es eine barmherzige Seele, oder war es eines jener Gerüchte geheimnißvollen Urſprungs, die als ein Flüſtern von dem andere? 1 hinunter. An die Wand gelehnt, blieb fie ſtehen. Wie ein Vogel, faszinirt durch den Blick d. 7 näher und näher kriehenden Schlange, deren Umarmung zu ent rinnen er dic Kraft nicht fühlte, ſtarrte ſie in jenes verfallene Antliß mit dem Mund zu Mund gehen, in der Luft zu liegen ſeinen? Aronia raffte gerade ihr Bündel Kainszeichen auf der Stixn, das, gc «Wer hat es Dir erzählt?“ „Mir; nicin Mann.“ «Und Deinem Mann?“ „Der Diener des Kapitäns. “ „Und dem Diener?“ „Sein Schaßz, “ Dieſe Auto;ität ſchien genügend nd Niemandhielt es für nöthig, di«Sache näher zu urnſterſuhen. Todt der Verbrecher, verſchieden am Tage der Frei- heit, bevor er den jahr:langen Schauplaß ſeiner Strafe veclaſſen. Welch? ſichtbares Zeichea des Himmels! Antonia, die arme Hilfsarbeiteriu, erhob den Kopf. Zum erſten Mal ſeit Jahren färoten ſih ihre Wangen mit geſundem Roth, öffnete ſih dieSchleuſe legte und ſih auf den Weg zu einem ihrer Augen, aus denen- ein Strom von Thränen drang, Es war, als Rechtägelehrten machte Teller, und wiederum, mit den Fin- gern nahhelfend, verzehrte er ihn heiß hungrig. Antonia ſah, wieer ſich ſättigte, und neue Hoſfn::ng regte ſich in ihr. Viel leicht, vielleiht, wenn er ſalt, verließe er das Hass, bevor er ſie ermordet. Sie dann, in der Dauer eines Athem zuges, wäre an der Thüre, verriegelte und verrammelte dieſelbe—und fam er dann zucü>, ume ſie zu tödten, ſo Bjertel wach und hörte ihr Geur daß ihr die Kraft zum er feilen würde—ſie trat zum ergriff eine Flaſ>e Gewürzwein und tranf ein Glas, um ihre Stimme zu kräftigen. Während deſſen zog ihr Mann eine Laſi. meinſchaft mit dem Mörder zu leben die Kammer und zog deu Kleinen mit An jenem Abend verließ Antonia ſich. „Welches- Geſeß! Herr des Himmels! Spighuben ſelbſt, die fold)’ \{<webenden und wie verjüngten SchritDort “war ſie ſiher. Dart wenigGeſet geſchrieben!“ ſchie empört der tes das Waſchhaus. ſtens konnte er uicht ein driugen. Wie Sie eilte nach der Kinderſchule, um hätte er dazu den Muth gefunden? Weiberchor. „Und gibt es fein Mittel, Frau, ihren Kleinen abzuholen, und fauf“* War es doh der Ort, wo der Berbre ihm Roſtne:1trauben und andere Süßiç - cher feine fludiviixdige That begangen feinen Ausweg?“ „C: ſagt, wir fönnten uns trennen, leiten, die das Rind ſeit Langem —bie Kamnter ihrer Mutter. Mur had) einer Sache, die ſie Scheidung wünſchte, Dann liefen Beide durch die durh eine, Wand von ihr geſchieden, Straßen, hieltei vor den erleuchteten hatte dort dás Chepcar zu jener Zei! nennen.“ „Und was ift das, «Scheidung, Frau?“ Schaufenftern inne, ohne Hunger nod geſihlafen. Die Moth, die mit dem Durſt zu fühlen, ohne Anderes zu den„Ein ſehr lauger Prozeß,“ ode der alten Frau hereingebrochen, Alle ließen entmathigt die Arme ken, als die ae Luft einzuathmen, hatte Antonia gezwungen, das Ehèbe ſinken. Die Prozeſſe endigen nie, und die ihr nie fo tköſtlih geſhienen. Sie zu verkaufen und das der Verjtorbency wenn ſiè endigen-—um ſo {limmer, ergriff neuen Beſiß von einem Leben, zu benuygen. denn der Aime und Unſchuldige vel- das ihr ſeil heute erſt wieder gehörte. Sie begann, das Kind zuentkeiden, Sogroß war ihre Erregung, daß ſie bas jett, den Kopf in ihren Schooß liert ſie ſtets, „Und,“ fuhr Antonia fort, „dazu bei ibrét ſpäten Heimkehr nicht be- gedrüdt, lauter zu ſ<lu<zennwagte. müßle ih beweljen, daß mein Mann merkte, wie die Thür ihrer niedrigen Daöffneté ſich die Thür. Der Sträfbigoth. unverfdjlofign ftand. mich ſ{le<t behandelt. “ ling trat herein. Ohnedes Kindes Handlos zu laſſen, „Zm Namen Gottes! Hatte jener Antonia, bei dem Geräuſch der in Tiger nict die Mutter ermordet? Wafï betrat ſie den kleinen Raum, der ihr ihren Angeln Anarienden Porte, ver: als Salon, Küche und Speiſeſaal diente das nicht „ſ<hlecht behandelt," eh? Und ſuchte aus iÿrer knienècnStellungaufwußte es nicht “die. ganze Stadt, bis —um einer-brennenden4en.Die Fllße verſaglen den eet entſegt zurü>zuweichen, Ein groauf die Ragen, daß er geſchworen, auh Dienſt. Ciskalt kro es zu ihrem Herfer, \<warzer Schatten erhob ſich hinſie zu ermötden?*" * zen herauf. Wie geiſterhaſt ſtre>te ſie „Aber wenn Nicmand es ſieht—man df dem Tiſh—und der Schrei, der den döglich die Arme aus—dann fiel fic n der rbeiterin entfuhr, erſti>te veriaugt flare Beweife—fagt der Advo- # lautlos zur Seite. Einſchwachêr Laut er Kehle, zwiſchen den wie ix: Krampf ge"e wares, Er! Lotta Lippenhervor: „Begna| Hier erhob ſi eine Art A infr: Antonia, wie an den Boden ge- digt !“ murmelte dié _erlöſchende Einige verfangtcn, eine Biltſchrift an den König zu richten, die Begnadigung nagelt, ſah ihn nod nidt deutlich, Stimme, zu isetrien—{Fudeſſen ſchliefenſie 9 leich das oyie Bild Und „Begnadigt !“ ſprachen die geheein ihren verglaſten Augen wider- brodenen, glanslojen Mugen. abwechſelnd die Nacht bei Antonia, piegelte, Zhr ſteifer Körper unterlag eat der Cole hirte man dad erfticte | So vergingen cinine Tage... " Dakam die Naricht : die Vegna- einer momentanen Lähmung, ihre eisuh:en‘besKindes. ließen die des Kindes ‘Uigung Wat eine IG E rie rita erſchre>t an ihre Fal- einen ganz unerwartet ernſten Verlauf. Sie wurde nämlih nah St. Petersburg gemetSet und die Folge davon war eine hochnothpeinlihe Unterſuchung. Himmelfahrtskirhe, Protohierei Fotijeff, eine Menge frommer Weiber, die häufig die Kirche beſuchten, eine Generalin Berdjajef?, deren Haus in der Nähe der Kirche ftand und die das WMachwert aud) gelefen haben follte and Andere mehr. Zn Charkowleiteten die Vorunterſuchungen Ncledinski-Melezki und Schiſchkoff, die zu dieſem Zwe> aus St. Petersburg abkommandirt waren. Der Eeneralin Berdjazeſf und noh” einigen Charkow'ſhen Damen jae me Suezerei-Waaren Schnittwaaren, Unterbeinkleidern, Schuhen, Stiefeln, Hüten uſw Sprecht hei uns versuchsweis vor und wir werdenEuch zur Zufriedenheit bedienen. Vergeßt nicht R tee die alte, zuverläſſige und reelle Firma von Barnes, Hardy Co 29 Main Strasse 39 Fotijeff erhielt gleihfalls Ruthen. Abernichtsdeſtoweniger blieb der Verfaſſer des Pasguilles unentde>t. Kaiſer Paul befahl, in Charkow auf dem Plab vorder Kirche einen Galgen auf zuſtellen, an dun der Schuldige hängen ſollte, und ließ bekannt machen, daß, wenn er bis zu einembeſtimmten Tage nicht gefunden oder ausgeliefert wire, jeder zehnte Einwohner von Charkow geveitſht werdenſollte, die ganze Gin- wohnerichaft nad) Sivirien verſchi>t |" und die Stadt cernichtet werden würde. Allein Qaijer Paul ſtarb bald darauf und die Stadt blieb an ihrem Plat. Ein Jahr nah dem Tode des Kaiſers wurde dem Protohierei Fotijeff der Anuenorden als Entgeld für die überſtandene Unannehmlichteit verliehen. der Notre Dame-Kathedrale geſpannt war, und brannte ſogar praſſelnde Feuerwezrksöförper in dieſer ſhwindelnden Höhe ab. Napoleon ließ ihr eine Wiederholungdieſes lebensgefährlichen Spieles verbieten. Die Artiſtin aber gehorhte niht, ſondern gab ſtolz zur Antwort: „Der Kaiſer mag ſeinen Grenadieren befehlen, aber es uns über laſſen, unſer Leben für unſeren Ruhm zu nagen!“ Napoleon verzichtete in der That darauf, der Wfrobatin ferner Vorſchriften zumachen! Anc einc Probe. Wenn ſich cine arabiſche Witlwe zum zweiten Vale zu verheirathen .gedenft, ſo geht ſie vor her in dunkler Nacht zum (Grabe des verſtorbenen Gatten, begleitet von einem Eſel, der zwei Schläuche voll Waſſer trägt. Am (Grabe kniet ſie nieder und bittet den Verblichenen, daß er ſeine Einwilligung zu ihrer neuen Heirath geben möge. Kommt nun der alfo Angerufene aus ſeinem (Grab nicht heraus, ſo gilt dies als Zuſtimmung. Tie Wittwegießt alödann das mitgebrachte Waſſer als eine Art Dankopfer über das Grab und reitet vergnügt auf ihrem Eſel nah Hauſe. Re ut Urſathen-—große Wirkungen, lt MEAdem Tiſh -gpfinemerfwürdige der Ve. Beobachter —_®.. NOTIZEN der PRESSE. denn den ſcinen Ro> her, Ede “— Zweiter Gauner: „Zh hab' ihn geſchenkt tefommen!“—Er ſter Gauner: „Hat er ſiſehr gewehrt ?“ Ex wird (n beinahe jeder Stadt, jedem Dorf und jeder Ortſch@|> der großen Region der Felſengebirge geleſen. Wurſt wider Wurſt. Es mögen (n der Zw Fö1 ſter (zum Pfarrer, der ebez funft zwiſchen Denver, Colorado und der Pacific-Küſte andere deut in's Gaſthaus geht): „Zſt das auh ein Seitenpfad zum Himmel?“ — ſche Zeitungen herausgegeben werden, aber es wird keine audere geben, Pfarrer (lächelnd): „Da wäre ih Jhnen ſicher niht begegnet, Hew Förfie: !“ Palſendes Thema, Gattin: „Hier {reibt Mama, daß ſie auf Bejud) fommt.“—We- \{<hi<tsprofefjor: So werdeih während der Dauer ihrer Anweſenheit meine Arbeiten über die Konſliftszeit welche die eigenartige Position des „Beobaohter” ‘eiunimmt. Sein Zwe und Ziel ſind einzlg unter Zeitungen. Weekly.) Er wird vou Taujeuden in Salt Lake City uud Umgebung geleſen. Er wird von deutſch-4precheuden Mormonen in ber ganzen Welt geleſen. fortjeten. “ Genrüthlich. Prinzipal: „Aber machen Sie Ér wied ies Tonſinben 18 der Schei, fi Deutſchland, Holland, es nicht ſo, wie ZJhr Vorgänger, -den Gethien, Frankreich, Paleſtina, Egppten, Weſèi-Rußlaud uud den Sw id) auf Sdritt und Tritt fontroiliren ſein des Meeres gelejen. mußte, weil er Alles falſ< machte; daun mazhe id's lieber ſelber !“— Kommis: „Schön, iſt mir auch ret !“ Stiller Wunláy, | Er wird von Vielen aus Neugrerde geleſen, Er iſ eiu ausgezeichnetes Ungeigemittel Auf ſeinen Seiten wird uichts von zweiteihafter Moralität angezeigt. Diet Lebar Er iſt kürzlich vergrößert und mit vielen Jllnftrationen verſchönerx worden. Er enthält politiſche Nachrichten, laufende Geichichte pre minenter Mäuner und Frauen von daheim nud aus der Ferne, Bao whreibungen neuer Erfindungen, eine ganze Seite Lokal-Nachrichten aus Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz, verſchiedene Spalten in- und ausländiſcher Depeſchen uud alle wichtigen Magritte aus Galt Lake City und der Umgebung. d. : H. Ward. E Redakteur ond Herausgedan — gat Sen ee toe Rentier Sstteush (auf ae Mafivich-Wusftetlung): , Sekt mod i fein, der Reaierunas:cit des Beiter Baul “ale tt ny Bt “ Salt Lake City . Fein umſchrieben, Erſter Gauner: „Wo haſt Du “ tinyieat line =. können bei all Jhren Einkäufen von allerhand ſeine Mahlzeit mit Gier zu verſhlinund ſchlug den Weg zum Waſchhaus ein. gen, Dazu ſtürzte er ein Glas nach Nom“zeigte ſie ihre Künſte auf cinem Seile, welches zwiſchen den Thiirmen Antonia idlich zu der Thür, die der Schänke bezeugten die Anweſenhei® gewöhnlich, fiiegen aus jeder Dachſtube, Sie wardie Begnadigte, ihre Freude in den bena:;barten viaum führte. es Unholds an einem anderen Ort zur aus jedem Erd, :ſhoß des Viertels, uf gered<ht. Erbemerkte es. „Wohin?“ ſchrie er ¿Zeit der That. Dies wardie Urſache, dem ſie wohnte, Frauen in Schaaren, Sie fühlte, wie die Thränen ihr das mit drohcuder Geberde, dg ſeine Nichter niht das Todes- Man hörte Ausrufe der Entrüſtung. Das Geſet, anſtatt ſie zu ſchützen, Herz erweiterten, das ſeit der Stunde i tu)’ bringen, “ rtheil gegen ihn ausſprachen, und er des Verbrechens wie erſtorben. Endli +). i 5, ſaſt ohne zu wiſſe: , it nur zehn Sahren Galeer: davon befahl der Tochter des Opfers, unter demſelben Dach, ja in chelicher Ge- athmete ſie frei, ledig ihrer fur<htbaren was fie fagte. Damit flüchtete ſie 1n am, Schweinen ir ſind ſher, daß wir Ihnen Geld paren Wöſche, nahm das Kind bei der Hay® Umſtehenden nahm Anſtoß daran. r{<tbar klaffende Fleiſchwunde, die der Art war, wie ſie die Schlächter - und das Publikum m „Allgemeinen, Künſtlerſtolz. Jn den Zeiten des erſten franzöſiſchen Kgiſerreichs ent„Mutter, id) Habe Hunger! Mutter, So, dienend und gehorſam, dachte züdtte die Seiltänzerin Charlotre Zaqui biſt Du krank?“ ſie ihren ¿Feind milder zu ſtimmen. dur< ihre Kühnheit, Geſchi>lichkeit Amdritten Tageraffte ſie ſi auf. Der Strifiing liek fic) auf feine Sie ergriff ein Bündel {mutiger Play am Tiſch. nieder und begann, und Grazie das ganze Pariſer Publikum. Bei der Taufe des „Königs von Gigaire hervor, fnipjte die Spite mit nd ſich eine eigene Shlächterei damit Als Antonia von demſelben zurü>- wollte fie das jahrelange Leid ſih von dem Daum?nnagel ab und entzündete zu kaufen. der Seele weinen. Niemand von den ſie friedli< in der Kerzenflamme. Zweioderdrei feiner Genoſſen aus fehrte, noh cinen Schatten bleicher als Nicht fo nachfidtig wie die Sufti; bar die Volksmeinung. | Gab es doch einen noh untrüglicen Beweis als die Erklarungder cigeen Frau : die tödtlihe Wunde ſelbſt, tur ein Schlähtérmeſſer konnte dieſe ÉEdeutschen Frew ad lide Geſicht, wie um ſih zu ſhüßea wurden na<h Beendigung der Unter vor jenem unbekannten Vater, deſſen Yn St. eines Mädchens wegen ſo viel Gnade Erſcheinung ſolche Furt einflößte, ſuhung Murhen gegeben. walten laſſen werde? Zhr müdes Herz deſſen Namen es nur mit Schre> und Petersburgleitete das Verhör der Kaidurdflog die Hoffnung: die Begna- allgemeiner Verachtung gehört. Enger ſer ſelbſt, der über die Geſchichte unge=| digung galt wohl nur, wenn ihm ein _drüte- es ſich an ſeine Mutter, konvul- mein aufgebraht war.—Der Geiſtliche Yeinen auf, um ſi< zur Heimkehr \choren und dürr, mit der eigenthümlich anjujdicen. Da ſ{<lugen verworrene fahlen Farbe des Galcerenſträflingo Laute, Worte an ihr Ohr, die ſie uo) leugbtete. Maria Purissina! Schien es niht, als ob jener Unhold nicht faſſen konnte. Zuſtinktiv führ.- . $ füllte das Glas von Neuem und nichts ander * zu un, als zurii>zufom- ſie die Hand zum Herzen undfiel rüc- reihte es ihr. men, tim ſie zn ¿édien! Gott Lob und lings auf einen Haufen ausgerungener „Zh ſütie keinen Durſt,“ ſtotterte Dank! Mor qab cs cite Regierung! Wäſche. die Frau. Bei Widerſchein des Lich Alſo wirklich, er iſt todt?“ Gerichte! Vian mußte zum Alfkalden— tes erſchien ihr der Wein wir etue “ „Welcher Alka Wat ſiuſterer1 a:Ohne Zweifel,“ Frau !“ Lache Blut. „Jch hörte es auf dem Markt. “ Blick und hoff loſem Ton fragte Et zu>te die Achſeln und trank ſelbſt. width im Laden. “ *cs Antonia. ® xr Vertrauen war Dannlegte er fimehr Fiſch auf|den der Gefahr verſ<hwunden. Oder zum Gouve: neur. Oder zum König. Beſſer noh zum Advokaten. Er mußte wiſſen, was das Geſeg be- e nnbers:| Profeſſor Bagalei ai Mittheilungen, aunt erge nen Ar:iven Regieryngsja Nfr des ybes Erſten wurde eincs ſhönen Tages an der Mauer tes Glocenthurmes der a in Ghartow ein nſhlag mit einer Shmähung der Perſon des Kaiſers entde>. Der Diakon der Kirche ſtellte das Manuſkript der Obrigkeit zu, ſtatt es einfach yu ver: wi<ten, und nun nahm die Affaire Nary St. Petersburg wurden Alle gee fallen und ſ{hritt auto- begleitet zu ſein, dod) in einem Ton, jdieppt, die nur in irgend einer Weiſe us dem Hauſe. Sie ſah der das Blut Antonias gefrieren machte. n mit der Sache in Zuſammenhang üße der Nachbarn, ſie Da durchfuhr ſie bliuſ-hnetl ein Ge ſtehen fonnten: der Geiſtliche der hörte niht hye Fragen, ob fie frant— dante. Vielleicht ſchonte er ſie um dc ſie fühlteſith niht eigentli<h frank— Kindes willen, Sein Vater kannte es es war nur eine allgemeine Erſchlaſ- niht, doh blicb er immerhin ſeiu eiu anderes einſett—“ Von Naht zu Licht! Von Tod zu Lbenk So heißt der Spruch auf dem _——) Das die Verheißung dir gegeben: ; O Menſcheuherz! Was ſehlet dir? i „Weh mir!“ nahm das ind auf den Arm und ging ſchwer und. inſtinktiv der Thür zu. Der Mann bewegte ſih von Neuem. „Eh—! Wohin wollen wir, ſchöne Hausfrau?“ ziſchte er. „Die Straße zu dieſer Zeit ¡n Aufruyr bringen2 Niemand hirt Dich. Die Stadt iſt längſt zur Nuh" !“ Die lebten Worte wurden geſproen, die am Gürtel aufge- den, ohne von einem weiteren Angriff „Bereuen? Er? Spo niht Gott in Perſon vom Himmel herniederſteigt, Sarieb's Goit iu feine Welt hiuein: „Indiéſem, Zeichen ſollt duſiegen Und hoffend ſoUſt du jelig ſein!“ ang j iE Diel nod. dies Cildiuagen und Todesdrojungen ; hörte, erwachte die arme Frau aus ‘hrerStarrheit. Sie athmete ein unh. var-ſchwaches Aedahin, |garte er melte : Von Nacht zu Licht! Mit FlammenzügénYaA ¿niedrigen Häuſer, raſſelte der ee loß ein e e! “gn zehn | Sabr c-Antonia, kann viel ge- as wieder fehrte Nuhe in die Seele. : ſchehen. Er fomite ſterben, auch ſie.— der Arbeiterin, deren Leben nur ihren | Die Zdee eines natlirlichen Todes re Alltagspflichten gewidmet ſchre>te fie niht, doh der Gedanke, ihr Gatte finne .guritefehren und ſeine | Tee bra das Verhängniß von Neuem Drohung wahr: soiled flofte thr. herein. © Die Fürſtin erwartete ihre NiederGrauen ein. Vergebens tröſtete man ſie, vêr- kunſt; der König verjprad) feiner gebeus wics man auf die Möglichkeit, Volk eine allgemeine Amneſtie für doh ter ſhöändlihe Muttermörder ſich jenen Tag. Antonia ſcheuerte gerade die Stufen beſſere, bercue, ſi „beſſer beſänne, “ wie man fic) _ausdriidte, Antonia des Waſchhauſes, als ſie dieſenSchlag Nechaniſh ließ ſie den ſchüttelte düſter den Kopf und mur- Denn durch des Vidhtes heil'ge Fluthen B Wird jedes Duntel raſch erhellt, 5 Und in denalten ew'‘geu Glu*heu Verjüngt—ein Phônix—f# £ ; Siegehar“erat _ net auf ihremBett erſte Preis wir ements — 20 North Main Street, -SALT LAKE CITY, UTAH. |