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Show en Reden in Wien <t wahr— Druckfehler. „Als die fommerfirenden Gefundaner im ſchönſlen Zuge waren, wurden fie vom Lehrer X. abgefaßt ; ſo endete Stadt?“ oo Sauſtadt,die ſie hänge niht das Bedürfniß afis enigſiens einmal im èvom Her« n herunterzureden, Viele dürfen's jur niht. Die es aber dürfen, machen on ihrer Freiheit oft einen gu aus: jiebigen SGebraud,~ und “von dieſer Porte gab es in- früheren Zeiten in Bien eine Unmaſſe, Der gemüthliche Bieuer iſt eigentli< der geborene „wiſſen"s—Blumenkohl dös mog i net Nori Moszowski erzählt —der Fremde 1 Kaffeehaus die Cigarre uicht mehr mgejiindet friegén fann, ohne daß der Rellner die Bemerkung hierzu macht, aber fo a Feier bekommens nur bei s in Wien.“ Zu den grimmigſten Sehimvjern des ſchrei i, „jegt hoben’s jo do' a‘n Karlten Wien gehörte unſtreitig mein Freund Drehbanek. Ob ſeine Leber hieran ſ{huld war oder ſonſt was— urzum, dos Schimpfen war ihm ein Bedürſniß, eine Luſt. Er badete ſich prdentlih in den Fluthen jeiner himpfausdrü>e, und wenn er einen Tag nicht genügend geſchimpſt haite, Fiühlte er ſich frank. Ex kümmerte ſith zumalles, befaßte ſi<mit allem, Politif, Kunſt, Wiſſenſchaft, ſozialer Wirthſchaft—aber nur um zu fcimpfen. Er war über uo<h-einmal ſo alt fiol brodt !* „Jh heiße Lehmann, “ fogt er, „und das hier iſt Blumenkohl.“ Jeyt—wos fogft zu dera Dummheit !“ „Drehbanek, nimm Vernunft an— und hat der Mann nidt Redt? „Blumenfobl’ ift der ridjtige Ausdru> für bas Gemiife, das wir falfdlider Weife ,RKarfiol’ nennen. Nun dente Dir, es kommt ein Berliner nach Wien, vere langt Blumenkohl, und kein Menſch verſieht ihn. Zſt das nicht viel lächerlicher? Darum hat mir auch mein E wie ih, trogdem waren wir Duz- Vater, als ih na< Berlin fuhr, ‘die freunde, Ain heftigſten trieb er es in Lehr: mit auf den Weg gegeben: den Wirthshäuſern, Die Kellner moch- „Mein Sohn, vor Allem lerne Du in pten fic) noch fo viel Mühe geben, ihn Berlin. ein richtiges Deutſch, “ zufrieden zu fiellen, er ſhimpfte immer toller. Er war auch dieſerhalb unter iden Kellnern ſehr bald gekannt, verSpönt, und ſie gaben ihm den Beipamen der „Patentſchimpfer, “ Die Wiener Kelluergenoſſenſchaft bildet nämlih einen Ring, und jeder mißliebige Eaſt iſt in drei Tagen nac allen Richtungen hin aviſirt. Eines [Tages ſaßen wir in einem Reſtaurant, der Küche nahe, und da hörte ich, ‘als ider Kellner hinausging, um die Beſtellung zu machen, wie er auſagte : Gin Roftbrat’t für den PatentſchimpFer, “ Sogleich, wie wir in's Reftauant eintraten, befam Drehbanef einen Wuthanfall. „Himmelſalrament — woll1's glei d’ Feuftec zumachen, verfluchte Bagaſch !“ „Oba, Herr von Drehbanek,“ er- laubte ſi<-der Speiſenträger manhmal ſhü<tern zu bemerfey, „'s is jc heit ſo heiß draußen. “ „'s Maul halten, Nauberébua.- alte er, ripe und Oes möchts am liebſten, doß mi glei der Schlag trifft !“ Die Feuſtec werde! raſh geſchloſſen. „Nit olle, ös Trotl’1 —jfoll’n mes denn derftiden in Gurer verpeſteten Luſt!“ Ein Feuſter wird wieder aufgema<ht. „Nit dös, das andere!“ Das andere wird geöffnet, “ womit dieſe Augelegenheit endlich er ledigt ift. Der HZahlkelluer kommt uno re<hnet Drehbanek ſeine Lieblingsſpeifen vor. Bei jeder antwortet er mit einem Fluch und behauptet ſteif und ‘feſt, der Ober will ihn vergiften, wofür Fer ihn uöhſtens dem Staatsanwalt anzeigen wird. Nach langem Suchen ) lief init d, flram+ „Herr; * entſchließt er ſih endlich und der Kell: net entfernt fid) mit einem Seufzer der Erleichterung, Jndeß wartet der „Kellnerbua“ mit ſehnſühtigenBli>en, daß er ein Getränf beſtellen wird. „Hob i Dir nit handertmol g’ſogt, Miſtbua, “ brüllt Drehbanek in maß- loſer Wuth, „Du ſollt warten, bis ih Sie mig | È Dich ruf’— was ftebjt’ do und glost Der Situs Fe mi wie die Kuh 's neie Thor an!“ Der ) uud lie] SSE Zunge wendet ſi erſhre>t zur Flucht. ‘aße hin ein klei- agte mit Nameiſt À è nur von ie Palme leon der iwilligen | Zuſel ſo = ‘ingegane | af oft im an ju : „Und geſteru do wüll ia Ba’nfleifd hob'n. Der Kellner verſteht net und das legte Mal Apfelſtrudel mit ein„Wirſt hergehn, Falot !“ Der Zunge ander gegeſſen haben—es gibt in ganz bleibt ſtehen und weiß jeßt nicht, ſoll Wien keine Mehl ſpeisköchin mehr !“ er gehen oder bleiben, endlidy ent„Und heb i do nit Necht g’hobt—?* ſ<hließt er ſich zu dem legteren. „Alſo Er jdimpfte in Berlin ununterbro—Dubringfi mir ein’n Pfiff G’ſprit- chen, bis es mir ſ>ließli< überdrüſſig ten—nit z’yo< g’\priut und nit z’tief, wurde und ih mi< von ihmzurü>zog. S etwas über die Mitte—den Syphon Zn Wien war ſein Schimpfen doh nit z’ kalt—den Wein nit zu ſauer, nicht ſo auffällig, es gab ja—wie gemehr herb und nit z? raſh einſchenkeu, ſagt—da noch mehr dieſer Art, in Berſonſt kriegt cr a’n ſhle<tenG'\{<mo<"n, lin aber wirfte es ſlörend, Jh verlor È ih mirf das glei<h—und jegt gehſt' ihn mit der Zeit ganz aus den Augen. und maſt es g’nau, wie id’s Dir Zwei Zahre ſpäter ſige i< in Wien gſagt hav’, ſonſt g’hern Deine Ohr- -Abends in einem Neſtaurant. Mir im ‘ammente daran, ffallendhemal rats ronin v. eine Weltftadt iſt Berlin—Wien iſt ein Krähwinkel dagegen, Wien iſt ver- y fich zu erkundigen, wie es denn dem Teller weijend „Na, natirli—wenn man net beim erſten Biſſen auf der Bahre liegt, glauben d’ „Wirlhleit glei "8 hot einem g’ſhmed>t.“ Anfangs zweiundfiebzig kam ih uach Berlin. Z< war ungefähr zwei Jahre ier, da (reſſe 10 eines Tages Unter Berliner — aber Splitter, Hüte dich, in größerer Geſellſchaft das Wort Eſel auszuſprehen—es fühlt ſih immer Je- Wohlthaten—ertappen, Vorficht iſt die Mutter der Weisheit; aber Sohn: das ein falidhes Humoriſtiſces. die Galan: „Geſtatten Sie, daß ih x3 od | tas ip q Ihre Fusswaaren, 2 machen Sie einen Beſuch : “im State Street Shoe Store er zu den k\billigſte eiſen -verfauft. Æs ird Deutſch gejprochen \, JA, Weachor. Weſiher. Ein Phlegmatiker. Lehrer: „Sieh mal, Moriß, das iſt kein A, was Du da gemacht haſt, ſondern ein O. Siehſt Du's ein?“— Morig: „Dh ſtreit’ mer prinzipiell niht, Herr Lehrer!“ “~~ mr We VERKAUF ERSTER SPECIAL Jahreszeit. der Grofe Preigerntedrigung in jeder Abtheilung des Etabliſſements. Maaren verfauft gu niedrigeren Preijen-als je zuvor, Jedermann wird überzeugt ſein, daß diejes die größte Gelegenheit des Jahres iſt. baumwollene, Preis 25 c jest Weggegeben. Damen Nachtkleider werth 75 e Verkaufspreis Hig Damen jdywere wollene Strum: pie, gewöhnlicher Preis 25 c Eine $100 elektriſche danzende Puppe) mit elektriſchèm Motor. Eine Gelegen-| Damen Nachtkleider, 15e jegt heit mit jedem Kauf von einem Dollar Qualitat, wollene, werth 50 c We jeßl fie= texemplare !— “habe '* 5. 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Hauſirer: „Loos gefällig? 30,000 Mark Haupttreffer!“ — Gaſt (ungeduldig): „Gehen Sie weiter—ih will nichts gewinnen !“—Hauſirer: Le ih auch Loos, die nihis gewinnen!“ $2.25 jegt 1.28 pa an, fie’géfagena a n Gehalt, während 8 ih auf der Na-—unt Ueberzeugung macht wahr Hier wird deutſch gezprochen, A. : „Du haſt Deinen Ueberzieher da ſo ſougios hingehängt—“ — B.: „Beunruhige Dich nicht, darauf gibt ſhon der Kellner aht—der ſcheint zu ahnen, daß ih fein Geld habe !“ JZhnen meinen Schirm anbiete ?“— Dame: „Sie ſchlängeln ſih immer im Reget. an einen heran, Sie jindder reine Regenwurm, “ Leiten ſchonin'sG’ſicht g*ſogt. © ae dic 10..Guldett,, die. der „Dann bin Du cben aqu e = * inWien für eine einmalige? eds ee z I. N. LEWIS, Seſter Echat eine große Auswa n Linden Drehbanef. , Herrjed, Richt lange darauf traf id ihn wre agi fouft tha’ ig heut’ nidte Damen }wollene FouſthandDreybanek, Di biſt in Bertin—jeit der in Berlin, Er erzählte mir, ex bê- mehr |“ ſchuhe werth 20 e nur 09,c aue ees abſihtige für immer hier zu bleiben, Zerftrent, Damen Fauflbandjdyuhe ertra eit fe ohen, * Das i fein,“ ſage ih, „ſiehſt Du— „Wigefällt Dit's hier?“ Wien ift gewiß eine entzückende, liebe,Qualuá werth 30 c jet i7¢ „Oelend—Verlin isa Hündsſiadt !* guheimelnde Stadt, in der es ſith herr: Kinder Fauſthand¡chuhy wert at ¿lm Wot4cs willen, ſchrei nichtſo, lih leben läßt, aber vorwärts fommt ls e e nur 08 ¢ pir ſind hier uit. in Wien, hier kann ber ſtrebſame Wenſch nur iu Berlin. Studer ertra 98 Dir ſchlecht bekommen. “ Als Rentier wirde ih wahrſcheinlich „Glaubſt j fürcht mi? hob's den Bien porzieheu, aber leider befige ic erala 15 e 1 H she werth afcin u rarterbia,ja itbei Dei- UTE WAAREN FUER WENIG GELD, | Statten Sie uus einen Beſuch ab. elche 40 Dugend Bogelfliigel mal ſehen!“ ch fehe hin und traue Der Geldmann. meinen Augen nist, afé is) in den Bankier (auf ſeinen Geldſpind lobhudelnden Betliner- Dreybanct ct fennel” Gr benettic mid oud, for deutend): „Sehen Sie, Herr Studioauf mich zugeläuſen, zog mich au ſeine. ſus, da drinnen iff immer der Erfle.* Tiſch und fing jet erf recht an, „unſe Ein Vielgeplagterx. Berlin” über alle Chöre zu preiſen „So fieh’ dod) endlid anf—eo iff wobei er mih inmerfor{ zum Zeuge« ja ſchon elf Uhr !“—,Aufflehen will ih aufrief, nicht ange hi angenchin Und feat(midamt leiſer aet,mit, was Dir denn von Manners, Knabene utd Kinder-Kleidi ri: iſt ſoeben von New York angekommen ; jowie auh Hüte, Kappeu, Stiefel und Schuhe und Herren-Ausſtattungs-Waaren.] 217 STATE STRASSE. Madders und Kinder Hentzntag gilt Intereſſe nur im Plural: „Intereſſen,“ und gelten Verdienſte uur im Singular: „Verdienſt.“ Stimme kommt mir bekannt vor—laf presPrater beanſprucht. Zh Etote war gud) mit der -Pferdebahu tendtr eswill mix niht gefallen, Unire den n Vide‘19 evidi | “etwas, Zhabernehmeden jaen 1 tend wenn der Rommieemit1000 Gulden Eine ganz neue Auswahl L2deale Stellung. Erſter Lakai: „Na, wie gefällt -werth, E praktiſche Uation, „Sie ſprechen thatſäHlich bei? eat dentid) und englifch, «lei fließend? Da interefjirt mide ii Frage, in welcher Sprache Sie eigent lih denken, deutſ<h oder engliſ<2“ B.: „Za, wiſſen Sie, das fomu darauf an. Jn gewöhnlichen Fälle denke ih deutſch, ſobald es ſih abe! um Geldfachen handelt, da denke ic. engliſch. “ Aufſchwung ſehen wollen, müjſen Sie großmäuligern 34. MAINStr, tag im Kaffeekränzchen?“ kruten mit großen Füßen): „Um Got- der Malerei werden wird?“— „Gewiß! tes willen, es iſt doh ein wahres Glüd>, Der gibt ’mal einen ausgezeihneten daß Sie Trampelthier kein Tauſend- Malermeiſter !“ Zm Zahre 1793 hatte der fran: füßler ſind!“ Täuſchung. 2 zöſiſche Nationalkonvent den Jakobiner es « Richter: „Der Angeklagte hat ſich Fouche nah Nevers geſchi>t, mit der Wachtmeiſter (im Reithzuſe): Aufgabe, hier das Feuer der Revo- «Dounerwetter, jeut krieht der Lenſch dadurh bei Jhnen Kredit zu verſchaffen lution zu ſhüren, Fouche, der ſpätere {don wieder am Boden! Oder gehen gewußt, daß er ſi als Profeſſor ausgab?“ — Zeuge (Wirth): „Direkt Polizeiminiſier unter Napoleon dem Sie auf die Diſtelſuche?“ niht—aber er hat eine Zeit lang jeden Erſten, hatte eine, wie er meinte, geAbend ſeinen Schirmſtehen laſſen !* Gutbezeichnet. niale Jdee. Eines Abends hub er im Zakobiner-Klub zu Nevers alſo zu Ein „feiner“ Gaſt. reden an: „Die Kriegsgeſhüye entvölfern unſere Gefilde, aber die vorfehende Natur wird ſih beeilen, die Opfer an Menſchenleben zu erſeyen, die der Freiheit und Eleichheit gebracht werden. Laßt uns die Ausführung der ſüßen Gebote der Natur beſleunigen ; in unſeren Tagen, wo der junge Mann ſhon ein Greis an Ruhmiſt, iſt der Jüngling mit männ- | Herrn von Drehbanek heute geſ{<hme>| zu uns nah Berlin fommen—es gibt fie hat auch einen Algerathenen hat, ſo lautete die Antwort regelmäßig nur ein Berlin — gewaltig— gran- Mißtrauen, „net zum freſſen,“ dins—*“ i viel e<ten Neid erregt oft * „Aber dem Herrn von Drehbanek „Aha,“ denke ih, „wieder ſo ein |® ſcheint’ s doch nicht fo ſchlecht g'ſ<med>t z’ haben,“ bemerkte dann der tang: müthige Wirth lächelnd, auf die leeren ¡LOTALNG HOUSE Eine Maſſenheirath auf Staatsbeſehl. ſumpſt—alles iſt bei und in Berlin mandgetroffen. beſſer, gediegener, reeller—wenn Sie Stille Wohlthäter laſſen ſih gerue bei ihren | manchmal an unſeren Tiſch heran, un Kultur, Vildung, pulſirendes Leben, 4s ingen zu nicht zur ze Baum | verwat ne ift anf wunden, des Kaiaus, in | È Drehbanek \{<impft bei jedem Biſſen È wie cit Royrſpat, verzehrt aber das Ganze bis auf den legten Saucetropjen mit Heißhunger. Kam der Wirth Exrathen. = Sie: „Ac, es iſt niht zum ſagen, was für ſhle<te Menſchen es gibt !“— Er: „Du warſt wohl dieſen Nahmit- unverflindlid. verſteht net, Wha,’ dent ich mir, „de Preißen kö verſlehn net Deitſch, ' mit die muß mer, Deutſch reden und liher Reife beglückt, “ Und fish feierlich ſo ſog’ i ganz langſam. , Beinfleiſch— aufrihtend, gebot Fouche, ſofort in dec Beinfleiſch!" (&r denkt a biſſel nah, Stadi und auf dem Lande umheralle dann fogt er, ,id) fann mir fdjon den- jungen Leute beiderlei Geſchlechts, die fén, mas Sic meinen,’ rennt furt und den Kinderſchuhen- entwachſen ſeien, bringt mir—Schweinsfüßeln, Und in zuſammenzuleſen und nah der Stadt einer ſolchen Stadt ſoll der Menſc; zu beorderu—ein- Aufgebot in Maſſe, leben?“ ein Seitenſtü>k zu dem anderen, dus „Za, Beinfleiſch bekommſt Dualler- alle waffenfähigen Franzoſen an die dings in Berlin nicht, dafür aber haſt Grenze trieb, dort unter den Fahnen Du hier den Voden der kulturellen des Kriegégottes, hier unter Hymens Bildung !“ Banner. Dieſe hohzeitlihe Treibjagd „ZJ braud ka fulturdlle Büldung hátte ungefähr 300 Paare ergeben, die net, wonu i ka Ba’nfleiſch hob !—Und ſih am feſigeſeuten Tage in die Stadt a Schnig'l—a Wiener Schniy’l hoben’e verfügten. Unterdeſſen wurde auf einer mer neili brodjt— Sejjas, Jeſſas—a Ebene amlinken Loire-Ufer Angeſichts ganzer Zahrmarkt wor do drauf !— dei Stadt Nevers der Traualtar erWenn i fo an unf’re Schnigertn in richtet; er beſtand aus grünem LaubWien dent’—an unf’re Bochhänderln werk, das mit Blumen geſhmü>t war, — unſern Pfiff G'ſprizten—den ApfelStufen von friſchen Roſen führten zu firudel—itberhaupt wonn i fo an mei ihm hinauf. Auf dieſelben trat jeut g’liabt’s Wean z’rüc>denk—'s gibt nur Fouche als „Hoherprieſter der Natur,“ a Kaiſerſtadt, 's gibt nur a Wien—“ wie er ſich ſelbſ1 betitelte, denSchlepp„Halt, Drehbanek—entſ{<uldige—ſſt ſäbel an der Seite, auf dem Kopfe den weit icy mich gu erinnern weiß, haſ! Hut mit dem dreifarbigen Federbüuſche Du in Wieni-nmer mächtig geſchimpft, und den Leib mit einer gewaltigen und gerade über's Eſſen. “ Schärpe umgürtet. Der Hoheprieſter „Red net ſo dumm daher! Z— der Natur gebot nach einer feierli.hen ſ<impfen—in Wien—ka Spur—gibt'é Rede jedem der Heirathskandida':n, net—ewi net—“ aus den Neihen der jungen Wad. ca „Weißt Du nicht, wie Du einmal ſich eine Braut zu holen, und wenn 1h beim ,Qgel’ haſt dem Kellner das nunein Paarihm vorſtellte, entfa!': te Schnitzel an den Kopf werfen wollen?“ er über den glülihen Hauptern vie „No, jo—vielleiht—amol—“ goldenen Franſen vom Saune ſc er „Und nächſten Tag die Geſchichte Schärpe und erklärte ſie vermählt „im mit dem Nierenbraten bei. der Namen bes Vaterlandes.“ Cin ge „Kugel? “ waltiges Feſtmahl verſammelte i! „No, jo — vielleiht — a zweit's Hochzeiter und Hochzeitögäjte vate Mol—* dem Donner der Natur, “ es wurde vi „Und der Pfiff G'ſpritite war Dir gegeſſen, no<h mehr getrunken ; -im Hotel Viktoria auh nie gehörig obligaten patriotiſchen Geſänge fticge temperirt.“ luftig zum Himmel auf, und luſli; » Der Yausbua hot mi ober a ſchre>ſchieden die Gäſte und die suo Nenu lich g’argert.“ vermählten von einander. „Und was. haſt Du geſagt, wie wir waſcheln nein !“ Rüden, einige Tiſche entfernt ſaß eine Der arme Zunge wankt betävbt größere Herrengejell\haft. Plöylich den 7 i igte, die TEE davon, Die Speiſen werden gebracht. höre ih: „Nun, meine Herrſchaften, q botaem das Pechgelage. “ Sag? mal—wenn es machen. “—Landfrau: „Lawer goa- Dir Deine neue Stelle?“—Zwe i Dir hier ſo ſehr mißfällt, warum. biſt des Herrke, de Uhr ſhadt ja niſt, de ter Lakai: „Großartig! Dort paßt Du wiedergefommen, warum willſt 68 ganz goad, man blot de dammlige jeder Sehliijfel zum Weinkeller 1“ Pendel wull ni goahn !* Duhier für immer bleiben?“ LUziiverfroren. » Weil imi’ hier net z'giſten brau”, Bauer: „Was machen Sie da auf Galernenhotfbhlithern. wonn die Stadtväter Dummheiten Unteroffizier: „Einſähriger, meinem Apfelbaum?“ — Strol<: machen !“ das haben wir auh uit.“ wie lange ſind Zhre Knöpfe ‘niht ge- „Entſchuldigen Sie, ih bin nämlih Er wechſelte noh öfter ſeinen Wohn„Gehn's und bringens meinetwegen ſig zwiſchen Berlin und Wien. Ob er puyt worden? Die ſind ja gauz ſ<hwarz ! aus einem Luftballon herausgefallen 1“ PBlumenfohli* brill’ i in mein'n Merten Sie fi: Duntelmanner tins Burn. Gr geht furt und bringt mir no lebt, und wo er fic) gegenwartig nen wir hier nicht gebrauchen !“ Kleine Abkühlung, glei? d’rauf ri<htig Schweinskotelette befindet, weiß ih ni<t, Wo es aber «“ „Glauben Sie niht, Herr Profeſſor, s 8s auh ſein mag—Drehbanek {impft mit—Karfiol. „Saçen's, Sö Payer !“ Sergeant (zu einem plumpen Re- daß mein Sohn einmal ein Meiſter in immer! ſimiſt, „a biſſerl“ ſchimpfen thut —wos der Schaul nit kennt, dös friſt immer wohl, Jn neuerer Zeit ifl er nit—bringen's mir dafür lieber an dieſs. Art in die-gegentheilige Me- Rarfiol.“ hode umgeſchlegen und der Jung„Was iſt das?“—,Jeſſas, ‘n Rare jener gehört zu den größten Chau- fiol—verfiehu’s denn nit deitſh?“ iniſien der Welt, fo daß—wie mir „Das Wort habe ich nie gehört, und TA er niht cM erwiderte er mir mit war einfa paff ! Sefinde id, fie raha flein (eilig) — {< meine natürlih C ng im Augenbli> nichts Beſvigo darauf zu fagen, wie „und die im Verhältniß zu den Ohren!“ Wiener Kafes om die Wiener Küche?“ Ländliche Auffaſſung. ‘Das if’s ja eben, was mid eS Uhrmacher (zur Landfrau, die ;{ (ärgert.) Was haben ds Berliner f ihm einen’ Perrondifel ohne Uhr zur Blumenkohl Biumentoy4 ner Küche einzuführen—führen wir in bringt): „Za, Frauchen, 48, pe denn?“ Er hot mir’ — epper (etwa) Qerliner Küche Reparatur da müſſen Sie-aber die ganze Uhr mituit erklären g’wußt, und ſo fog’ i ein?“ »Drehbanet, Qu bift mir einfad bringen, ſo fann man das nicht Millinerv Comnany. 118 gs. MainSt Salt Lake City. SE |