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Show ai mba Wetter. Margarethe AS. Georg ſich umwendet, um ‘zur ſie will niht fommett.—Sie will nicht. Se | wie we ſo ganz merkwürdig ſei, daß er Geſellſchaft zurü>zukehren, ſteht ein —Sie mag \i< unſeren Beleidigungen Schauſt frohen Muth's und heitern Bli>'s | ſie jedesmal fo eigen angeſehen, wenner kleiner, hagerer Mann vor ihm, Herr niht ausſegen.—Sie verzichtet auf die u Dufröhlich idie Welt hinein, ihr davon erzählte—ſo, ſo.—Das Wort Gottfried Firlei, der Winkelſchreiber. Ehre.—Was ſagen Sie daz? a4 iſt auh Sturm und Regendrauß’, | will ihr nicht einfällen, aberſie erröthet | Sein ſcharfgeſchnittenos, boshaftes Ge- dieſem pöbelhaften Eigenſiunt? u ſiehſt doch lauter Sonnenſchein. und ſaut, als ob Zemand ſie bei etwas | ficht zeigt ein Lächeln, und in ſeinen wir müſſen fie haben. Liebe SdwenUndiſt der Himmel noch ſo trüb, Unrechtem ertappt hätte, zu Boden.— | rünlihen Augen glimmt etwas wie nee ih denke, wir nehmen Shren <adenfreude. Sagen, wir holen ſie ſelbſt,“ wenn's Me R TL LN Betten éß war die Frau Apotheker auf } „Na, Herr Möſer,“ ſagt er, „Sie ge- Noth thut, entſchuldigen wir uns ſogar. hören doh nicht zu denen, die man hin—Ein Éflat vor Möſer wär? entſetzlich. Mja Dein Himmel wunderblau!— dasPoſen geleitet deben on fat | Und liegt die Welt im Sonnenglanz, eine tieftraurige Ballade zu deflamiren | ausgeworfen hat, da—hm—Sind zwar —Werhätte aux geahnt, daß er—“ Und blüht's und ſ<himmert's um Dich her, | begonnen, aber weder ſic, noh die fol- aud uur ein Handwerferfohu, Herr Derjunge Künſtler entfernt ſich eiligſt. Buactie { nicht der holden Pracht gende ſingende Dilettautin, welche, wie | Möſer, und was Jor Herr Vater war, Er hat genug gehört, Durch die tanFi Dir das eig'ue Herze ſchwer. der immer boshafte Doktor Sperber | den Hien fie nidhsgeduldet da drinn’ zenden Paare hindur< geht er in's Und all’ das lichte Lebenrings, Garderobezimmer, nimmt ſeinen Oberbemerkt, das Kreiſthen ciner ungeölten| —pub--ein Gerber—“ Im Derifel, ndem UTAH. DeareR 1x —-—— cht. Clothing, Gent's Furnishing \ „Was ſagen Sie,” liebe Freundin— Walzer, lee wie tavjes BEN mit alleig, gary ällein—und dann, _ Es HA'S = FOOTWEAR. Vnterdeß war dieDrau Apothefer auf ſchmerzt nur Deinen müden Bli, Für thränenvolle Augen liegt luſtige Mädchenfüße ſcharren den Boden, und zwanzig mehr oder minder friſche Vippenpaare lijpeln in ſteigender Ungeduld : „Wird getanzt? Wirdge- SATISFACTION GUARANTEED OR MONEY tauzt 2“ 1, Deine u r Bruſt, 1mer wetterlauniſ< jeiu! vd Von Ohr zu Ohr, von einer Sit- \ reihe zur anderen ziſchelt, flüſtert und Wirdgetanzt ? wiſpert es: „Wird getanzt “ tanzt 2" Wird ge Noch einmal wird es ganz ſtill. Frau | Schwengelmann hat ſich an's Klavier | geſetzt und ſpielt einen Chopin {den | Frau von Elſterwitß, an deren über| Walzer. Man muß ſih ruhig vere die Elfenbeintaſten hingleitenden Fin- | halten, denn ein Zornfältchen auf der TRAGEN SIE Béinkleider? gern ein halbes Dugend Brillantringe | Stirn der mächtigen Frau—und jede flimmern, hat heute umfonft ihre neue! Hoffnung auf das erſehnte Vergnügen | Loilette aus jchwerem, rothem Atlas wird zu Schanden. | angelegt—fiir den Augenbli> wenigſtens Wärconnen nicht gut deutſch ſprechen, aber wir können deutſche Hoſen „Jh ſpiele jetzt für Sic,“ hat ſie zu | { umſonſt, denn Aller Blicke ſind jeut auf Möjer geſagt, und nunſteht der Künſt- betrifft, ich lajj’ mir das nidjt bieten, fo wahr ih Firlei heiße—Zch werde denen da cinen Prozeß auhängen—einen Proze —“ „Meinetwegen, lieber Herr Firlei,“ erwidert Möſer einigermaßen beluſtigt, da ihm bekannt iſt, daß Prozeſſe eine Leidenſchaft des fklèinen aufgeregteu Meuſchen vor ihm ſind. „Zch habe mciue Karten bezahu für mich, meine Frau und meine Tochter, ja, das hab’ i<, id) Gottfried Firlet, gerade ſo gut wie die Elſterwit und die Schwengelmauns — und mit meinem Gelde machen ſie ſi< noc) extra ein Tanzvergnügen—mit meinem Gelde und mih und die Anderen, die auch 1hre Karten bezahlt habe! werfen fie jest hinaus. Aber ich verklage ſie, Ale verklage i<h.—Das iſt Veruntreuung nah Paragraph—“ JunMöſer dämmert eine Ahnung auf. ler geſenkten Hauptes in der Nähe des Flügels und läßt uervös ſeine Fingerſpißen auf der Manſchette trommeln. — „Was ſagen Sie da ?“ fragt er geZiehen Sie die #Plymoutb. Rock Pants Co Er bli>t zu Marie hin und denkt an ein Wort, das er ihr während des Wal- ſpannt. Preiſe in Betracht: „Sie wiſſen nichts davon, Herr Mözers zuflüſtern wird, Und aud ihn Beinkleider gu deurid) $3.50; noch beſſer für mehr Geld. erfaßt plößlich dieſelbe Unruhe, die ſi ſer, Sic. — Woher ſollten Sie's auch Anzüge zu deutſ<h $14.25; noch beſſere Anzüge für mehr Geld. wende, ſhwärmen feine Augen durch in Aller Mienen ſpiegelt : „Wird ge- wifjen—unbd die feinen Yeute von Pugberg tennen—unfere haute volee—aber den dichtgefüllten Saal, über all' die tanzt? Wird getanzt ?“ Ueberzieher $10.25 und aufwärts. ballmäßig gekleideten Frauen und Mäd- | Sn dem feuſtererſhütternden Ap- ſie follen mir Rede ſtehen vor dem RichL | jropte Auswahl und beſte Qualität. Die Arbeit iſt ganz ehrlich deutſch. chen binweg, bis fie ploglic) wie gebannt | plaus, der darauf losbriht, ſcheint fic ter.—J<h habe meine Karten bezahlt— Kommen Sie, unteruchen Sie unſere Waaren und Preiſe undalles übrige aneinem leuhteuden Augenpaare hän- | die ganze im Bann gehaltene Ungeduld und Frau Heim,“ ſ{<loß er giftig, werden wir ſ{on beſorgen. genbleiben. [der Zuhörer zu entladen. Während „auh | Eine Weile lang ſind dieſe Blicke in | fic) Frau Sdwengelmann mit ſüßem Und jegt fängt er as zu erzählen, was * einander geſenkt, dann glimmt in Bei- | Lächeln verbeugt, we<ſelt ſie mit ihrer ſih zugetragen. Georg Möſer iſt im den ein leiſes, faum merflides Lächeln| Freundin einen bedeutſamen Bli> ; höchſten Grade entrüſtet, und als Firlei M ' _ jest mifden ſich die Herren vom Komite ſeine Ausführungen mit neuerlichen 172 South State Street, Galt Take City,' Utah. Das vor Erregung zitternde, ſieb- unter das Publikum. Prozeßandrohungen beendet, ſagt der zehnjährige Mädchen dort, iu einer der Marie bemerkt, daß ſie vor einer und } Künſtler ruhig : — „Und wenn Sie dazu einen Zeugen lezten Siyreihen, daſſelbe, in deſſen devandea n Dame langere Beit ftehen oſigem Geſicht die braunen Sammet- bleiben u..o derſciben irgend eine Mit- brauchen, Herr Firlei—i ſtehe zu Jhrer augen brennen, neigt mit ängſtlich fra- theilung machen, die mit heller Freude Verfügung.“ Damit verläßt er den Aufgeregten gendem Ausdru> deu Kopf. Zu dieſem aufgenommen wird. Ju den erſten Moment huſcht über Möjers Züge ein Sivreihen fieht man bereits einige zor- und fehrt, ein eigenthümliches Lächeln umdie Lippen, zur Geſellſchaft zurü>. Lächeln, und er ni>t ein-—zwei—drei- nige, beleidigte Gefidhter.— mal.— * Durch den Saal geht cin cigenartiges * * Das Mädchen athmet tief auf, wen- Summen und Murmeln. Eine halbe Stunde iſt vergangen. det ſich gegen die neben ihrſigende ältere „Es wird getanzt,“ hört Marie eine Der große Saal bietet cinen veränderFrauund raunt ihr in's Ohr: ſcharfe Stimme hinter fic), „aber ſie „Ach Gott, Mama, cs wird getanzt—“ | laden dazu ein—Natürlich, wir werden ten Aublick dar: die Stühle ſind wegder Ausdru> der Spanuung verſhwin- | heimgeſchi>t, wir— ha! . -So'nu Skan- geſchafft und die Diele iſt rein gekehrt det aus dem feinen Geſicht<en und dal.— Aber diesmal nehm' i<'s niht fo worden. Ein Dutend Muſikanten ſtimmen macht einem ſtrahlenden Lächeln Plag. hin wie damals—* ihre Zuſtrumente, und die ganze „ge- \ * * * Das junge Mädchen beginnt zu zit- reinigte“ Geſellſchaft promenirtin beſter 8 wird getanst ! tern. Sie wird man nicht übergehen, Das iſt in der That keine Kleinigkeit davon iſt ſie überzeugt, ſie niht—aber Stimmung auf und ab. Möſer iſt immer umlagert. Frau von Elſterwiß it Pugberg. Handelt es ſih doch um wenn, wenn dod)—Ddort ijt das Komite ein Vergnügen, das ſich hier in ſcinem an den drei Schneiderstöchtern vorüber- hat ſhon einmal erklärt, daß wahres Künſtlerthum den WAdel erfege, und eigentlichen Reiz nur äußerſt ſelteu dar gegangen.—Sie muß über deren vor bietet und welches die jungen Mädchen Staunen wic erſtarrten, in die Länge Frau Schwengelmann wiederholt geSuz und auslandifdyes Obft und Gee doch ſo leidenſchaftlih lieben! Denn | gezogenen Phyſignomien läheln.—Wie äußert, ſie habe niht geglaubt, daß ein müſe, Kartoffeln, Fiſh, Geflügel nnd berühmter Muſiker auch ſo geiſtſprühend hier bildet beinahe jede Familie eine ſie wüthend an ihren Kleidern zupfen. Prerdefutter etc. etc. Kaſte für \ſih, und niemals würde es „Es bleiben mehr Herren als Damen,“ ſein könne. Er ſpriht wirflic) mehr als ſonſt und ſcherzt mit Jedermann. Eine Spezialität von Schweizer-Kräuſih geſchi>t haben, daß ctwa der Ge- ſagte ihre Nachbarinheiter. Plötlich aber wendet er ſih an den rihtsreferendar Brunuing oder der tern, Limburger- und Backſtein-Käſe. Mariens Herz klopft heftig ; ängſt- Referendarmit der Frage : Reſervelieutenaut Schwengelmann, der lich ſucht ihr Blic Georg Möſer.—Er Sch garantire ſolide Waaren zu den „Sagen Sie, Verehrteſter, haben Sie Sohn des Bürgermeiſters, mit der lächelt ihr zu.— Nein, fie wird man niht Fräulein Marie Heim geſehen ? billigſten Preiſen. Beſtellungen werTochter des Schullehrers oder gar—cs niht übergehen, ſie—ſie muß ja mit nur zu denken, wäre fdjon entfeglicy ge- ihm, dem Helden des Abends, den Sd) ſuche ſie ſeit einer Viertelſtunde.“ den pünktlich und unentgeltlih in ire „Die Hübſche, die mit den braunen weſen—eines Kaufmanns oder Hand- zweiten Walzer tanzen, fie iſt ja engagend einem Theil der Stadt und naAugen, meinen Sie?“ werkers getanzt hätte. irt. „Dieſelbe.“ hen Umgebung im Hauſe abgeliefert. Heute aberiſt alle Welt beiſammen. ? Da haben fich wieder ein paar Veute „Die iſt nah Hauſe gegangen.“ Die Standesunterſchiede ſcheinen auf- mit zornigen Mienen entfernt. —Zett Möſer beginnt zu lachen. gehoben für dieſen Abend. Das Kon- ſind die Herren ganz in ihrer Nöhe. „Der Spaß iſt wahrhaftig gut, Herr 124 W,1-South Stre-t. zert zum Beſten armer Schulkinder hat „Bleiben Sie zum Tauz,“ ſagt der Refereudar. Jndeß, das wird nicht Alle vereinigt, und das dunkle Gerücht Referendar eben mit ſeiner nafeluden ganz ſtimmen. Oder glauben Sie“— von einem Tanzkränzchen, das ſih an Stimme zur Organiſtentochter, „wir damit legte er ſeinen Armvertraulich in die muſikaliſch - deklamatoriſhen BWor- müſſen heute auswählen—hm, es iſt den des Referendars—, daß ::1ir eine träge zwanglos aufknüpfen ſollte. viel—viel Volk da—haha—“ Dame ſo ohne Weiters, ſo zu ſagen Was das Wohlthätigkeits - Konzert Mit aller Anſtrengung hor<t Ma- ohuc Kündigung, untreu wird—“ betriſſt, ſo war es auf Anregung der rie; ihre brennenden Bli>e verfolgen „Fräulein Heim—“ Damen vo. Elfterwig und Leonie die Bewegungen der Einladenden. — „Zh hatte ſie nämli<h zum zweiten Schwengelmann veranſtaltet worden, Nunſtehen ſie vor ihrer Nachbarin; ſie Walzer engagirt—“ die es tief verdroſſen, daß Georg Möſer, hört jedes Wort, das fie ſprehen.— „Hm—ja—allertings—“ Der Herr der berühmte Geigenvirtuoſe, nah lan- Jegt wenden ſie ſi< zum Gehen. — Referendar bleibt mit offenem Munde gen Jahren ſeine Vaterſtadt wieder be- Und jet, jezt müſſen ſie vor Frau ſtehen und heuchelt cinen Huſtenanfall machen. Wir können auch ganze Anzüge in deutſc verfertigen. den jungen Künſtler gerichtet, aus deſſen Geige es hervorbriht wie tiefes Schluchzen und träumeriſcher Zube1. Aber während es den Anſchcin hat, als ob Georg Möſer ſeine ganze Aufmerkſamkeit dem eigenen Spiele zu- Plymouth Rock Pants Co. Germania YER- GASH Wager | Gieorevn. immer 1D Küchen tungen. SPEZEREIWAREN & DELICATESSEN Waaren, Weizen, Hafer, Korn, Graham- und Gries-Mehl, Thos. Biesinger, Kigenth. 0 Gulden en Seiten 4 ot auf eine Fageblatt’ n nahſter abgeſperrt >chlurföfferweitert bleibt ver wird mr 1fene Pers ſich eine nen. Bor fy aHing ſuchend, ſih ſo gar nicht, fo durhaus erkrankt. t befindet Unser Faden reisst nicht! fommenen gelitten zu ler Verein e hier die nig, welde Zingvigel, [tenheiten Naubvögel feſt. Seit ſieben Jahren verfauftenfwir ihnen Gremplate | rf chiedenca afterttifige. Vogeleier, | ſw. 4 ve des hier faufmannt n hieſi 4 jen Sie eit '—Hert: y’ q Zahren war gezwungen geweſen, die Wir alt. offeriren" ihn wieder bei VOLLER GARANTIE, Habt Acht auf dies Handels: Marke, Nehmt *a "Kein AnderesŸ ant, Namen in die Liſte einzu- e u oN reihen, unter die ehrenwerthen Tauſende, welche Wal- ter A. Wood Ernte-Maſchist hat mit nerie, Tiger, Buckeye und ‘ in bie Gem Heu-Rechen kaufen und ; beſtimmt, eingemadtt thigt vor aller Welt—fie! |drü>ende, ſhmähliche, ohnmächtige Be| wußtſein. Jn dieſem Augenbli>e nähert ſich Georg Möſer dem unglücklichen Mäd| <en, das ihn niht anſieht. Sie Stübchen der Frau Heim zu ſißen, der ſhweigt auf ſeme theilnehmenden Fra- gebrauchen. das Ende ber programmmäßigen ae bietungen. pilz, “derer W n’ ! ” 4 ——— Bosteilt nun ever Zugehoer. Mit Zittern—denn no< | ſeine Meinung ändert. anl Kaum aber iſt der brauſende Beifall verrauſcht, der dem Spiele Möſers Gebt Nummern an. —— General Geschmitsfuebrer: N. B.—Wir ziehen nächſten Oktober um, und bieten daher bis zu jener Datum ſpezielle Preiſe an. uung. * * Er iſt leiſe eingetreten und an der! Thürdes kleinen Stübchens, den Atle.n anhaltend, ſteheu geblieben. Marie hat ihn m<t kommen gehödut. Sie ſißt vor dem alterthümlichen Spinett; ihre Hände ruhen auf den Taſten. Aber ſie ſpielt nicht, ſie ſtarrt traurig vorſich hin. Jin Nebenzimmer ſitt Frau Heim und neben ihr Möſers Onkel, der Gerbermeiſter. Sie ſprechen mit einander. Auch ſie haben ſein Eintreten nicht bemerft. Schreibt um den Katalog für Bicycles, wey fc!" Boshaft. Gut gemeint. Herr (der eine Dame ſoeben aus dem Waſſer gezogen, zu der halb Ohns nächtigen): „Guädiges Fräulein, darf ih Zhnen vielleiht ein Glas Waſſer anbieten 2” Prinzipientreu. «Mein Grundjay ijt cs vonjeher, nur einen ſtarken Kaffee zu kochen. Glauben Sie mir ?#“—,O gewiß, man \{<me> ja den Grundjag gleid) im Kaffee mit.“ Aus der Schule. Lehrer: „Kannſt Du mir wohl „Fräulein Marie,“ ſagt Georg Mö- ſagen, Heinrich Schulze, warum im Herbſt die Tage ſchon fürzer werden ?“ ſer endlich leiſe. Sie fährt erſhre> zuſammen und —„Jedenfalls, damit das Jahr raſcher ? wendet ifm ihr blajjes, verweintes Ge- zu Endegeht !“ See 7 fihthen zu, das über und über roth Vor Gericht! i wird. Sic bli>t ihn an wie eine Traumgeſtalt, die lebendig geworden. „Es wird doh getanzt, Fräulein Marie,“ flüſterte er—, deshalb bin ih gefommen—um meinen Walzer mit Zhnen zu tanzen, Fräulein Marie“ Qu ſeine blauen Augen iſt ein leuhtender Schimmer gekommen, während ihre braunen ſich darein vertiefen. Sie Der Gerichtshof hat den Angeklagten gu einer Gefängnißſtrafe von zwei abe ren ſe<s Monaten verurtheilt ; Seine Trunkenheit kounte den Angeklagten nicht als Wtifderungsgrund angeredjnet werden, weil er niht ſo betrunken war, wie das Geſet es verlangte! j hat den Mund ein klein wenig geöffnet Zeugniſi und Gmpfehlung. » und bli>t ihn noh immer verwundert „Seit zwei Monaten litt meine Fraw an. an großer LE und Befdwerdew Jett leg. ſie den Kopf auf die Arme beim Sprechen. Seitdem ſie Jhr Mitund beginnt zu weinen. tel genomic hat, kann fie faſt gar Sofort iſt er an ihrer Seite. nit mehr ſprechen. Bitte, ſenden Sic „Dh,“ fcluchst fie, ,und Sie verad- umgehend no< zwei Flaſhen. Shr ten mid) niht, weil man uns—“ dankbarer. Alois Hinterhuber.“ „Es wird doh getanzt, Marie,“ wiederholt er, „Sie werden es ſechen—“ Originell. Gr wird formlic) iibermiithig bei dieGläubiger (der endlid einmal ſem Gedanken. Jm Nu hat er ſeine ſein Geld bekommt): „...Es fehlew Geige aus dem Kaſten genommen und einen Walzer zu ſpielen begonnen. „Und jet faſſen Sie mich an,“ ruft er luſtig, Frau Heim und ſeiuem Onkel zuni>end, die herbeigefommen ſind, aber no< zchn Mark, wenn ih bitten darf !“‘—Studioſus: „Die ziehe ih JZhnen als Miethzins-Beitrag ab, da Sie ja in den lezten Monaten eigentlid) mehr in meiner Wohnung waren, Das junge Mädchen, vonder Fröh- als ih ſelbſt !“ lihkeit des Künſtlers angeſie>t, hat ſich erhoben und ſeinem Wunſche Folge geSichere Probe, leiſtet. Und jetzt wirbeln ſie, während „Sie haben mir dieſen Regenſchirm er die Violine meiſtert, wie toll durd als beſte Waare empfohlen, u lege das Stübchen— zeigt fic), daß es ein ganz ordinärer. „Und niht wahr, Marie, Du liebſt Stoff iſt !“—, Aber woraus ſchließen mich,“ jubelt Georg Möſer dazwiſchen Sie dear das?“ — „Nun, einfach —,„während des Walzers hab? ih Dir daraus: J<ließ ihn geſtern in der das fagen wollen—“ Kneipe ſtehen dnd heute Morgen wat Jn dieſem Moment öffnet ſih die er noh da!“ \ Thür, und die Damen Schwen,elmann und vou Cljterwig treten in's Zimmer. Kindermund. Sehr überraſcht, mit höchlichſt entVetter Karl: „Wird der Paps täuſchten Mienenbleiben ſie ſtehen. verreiſen ?“ — Klein Frieden f grau v. Elſterwitz hat ſich zuerſt ge- „Za! Erhat ſih eben ein Rumtreibeapt. billet gekauft.“ „Wir wollen uns bei Jhnen entſchul- * * * digen, Fräulein,“ ſagt ſie unbefangen, Hriedhen: „Wie alt biſt Du „wegen des bedauerlihen Frrthums—“ denn?“ — Mariechen: „Drei „Sehrl iebenswürdig, meine Damen,“ Zahre.“—Fried<hen: - „Ach, dann antwortet Möſer übermüthig, „i danke bijt Du ja gerade jo alt, wie id aud) Zhnen im Namen meiner Braut—“ einmal war.“ „Was war ſein Vater ?“ fragte Frau v. Elſterwiß auf dem Heimwege melanoliſ< ihre Freundin, „Gerber? Vom Regen in die Traufe, | Da fann man allerdings niht verlangen, daß das ſalonfähig wird—das—haha—“ Merfwiirdiger Beweggrund. Friedrih WilhelmI, der legte Kurfürſt von Heſſen, beſaß eine ſeltſame Abneigung, in ſeinem Lande Chauſſeen zu bauen. Der Handelsminiſter wurde mehrere Male in dieſer Angelegenheit vorſtellig und ſette dem Kurfürſten auseinander, wie der Handelsverkehr durch die ee ten Wege imLande bedeutend erſhwert Humoriſtiſches. Tänzer wegfiſhen — das Wink—“ war ein „Und Frau von Eliterwig — die Das ‘hölzerne Huhn. Ga (der ein ſchr hartes Huhn be mochte fie überhaupt niht—ſie iſt ihr zu ordinär —ſchade übrigens, ſo ein reizen- kam): „Sie, Herr Wirth, beziehen Sie Shre Hühner aus 'ner—Nüruberger des, hochanſtändiges—“ „Aber zum Ku>u>, Möſer hat ſie Spielwaarenfabrik ?“ nun einmal engagirt—das ijt ein SkanAusgleidy. bal.” Srau von Clfterwig iftauf die Gruppe »denten Sie fich, der Rechtsanwalt Fälle vermeiden. Da bleibt uns nichts Anhänglichkeit. Anderes übrig, als ſic zurü>zubitten. Frau A: „Jh ſehe Zhre frühere en lacht bitter auf und wi." von dieſen Vorwärts, Zhr Herren, und zeigen Sie Köchin, die fic) verhetrathet hat, nod) Dingen nichts hören ; ſie y { rur fort, Zhre diplomatiſchen Talente !“ „Wenn ſie Euh nur den Gefallen mandmal bei Shnen verkehren, die ort aus dieſem Saale, FJ i jedes [rence Oefiat ihrer fh Ae ſpottet thut,“ denkt Möſer ingrimmig und be- ſcheint ſehr anhänglih zu fein.” — und ſie noh tiefer verlegt. ſchließt, abzuwarten, welchen erfolg die „Frau B: „O ja, fie pumpt mtd Der Künſtler kann ſi< dies Alles außerordentliche Geſandtſchaft an Ma- wenigſtens von Zeit zu Zeit immer eiumal an!” niht erklären. Er weiß nicht, was vor- rie haben werde. Als er aber die Herren vom Komite gegangen. Geärgert von dem Eigenſinn CO-OPERATIVE WAGON &MACHINECO. folgt, als Frauen und Mädchen die Mariens, deren Betragen er nicht verKöpfe zuſammenſte>en und mit einan- | ſtehen kann, folgt er den Damen bis an der zu flüſtern beginnen: „Wird ge- | die Ausgangsthür und bli>t ihnen Einzige Agenten für UTAH und IDAHO. Deutch geſprochen. GEORGE T. ODELL, „Wie hat Dir geſtern Abend das neue Stügefallen ?“—,Ausgezeichnetk* Es kommtda ein Kniff vor, bei ‘einem Poliſiemeulder ſehr beahtenswerth auymerfjam geworden und nabhert fid Doktor Speſemacher läßt fogar ſeine Wittwe eines Militärarztes, die ſi| gen, preßt die Lippen aufeinander und Möbel vergolden. “—, Dafür läßt er derſelben. nah dem Tode ihres Mannes nach gibt keinen Laut vonſich. ſcine Klienten ihr Gold vermöbeln.“ „Was gibt's ?“ Pußtberg zurügezogen und hier von | Warumhat erſiihrer niht angenom „Unangenehme Sache, meine Gnäihrer kleinen Penſion lebte, und mit ' men? Er, der bei dieſen Leuten doh digte,“ antwortete der Referendar, „die Gin geiviegter Botaniker. Marie zu plaudern, die cs ihm ange- Alles vermag, cr, den ſie — oh, jest Heimwar von unſerem Künſtler enga„Was iſt denn das, Karlchen, eine than hatte mit ihrem hübſchen verſtän- haßt, jeyt verachtet ſie ihn auf's Tieſſte. girt—“ Kiefer oder eine Fichte ?“—, Weiß ih digen Lachen, mit ihrem >n Lebens: — Ex, er iſt der Mitſchuldige dieſer „Ah, dieſe Perſon,“ ziſ<t die ſtatt- \ wirklich nicht, aber die Obſtbäume kenne freude erfüllten Weſeu und ihrem mun- böſen Menſchen, die ſie demüthigen, dic fide Dame und erbleidt unter der ih alle, wenn die Früchte reif find!“ teren Fleiß.— ihr zeigen wollten, daß ſie ausgeſchlofSchminke. Dann winkt ſie ihre FreunVom Komite war die Parole ausge- ſen ſei von der Freude, cine Unwür- din zu ſich. Beſondere Liennzeichen. geben Peon i Konzert dige.— Das Hotelperſonal (unisono | Während hier in ziemlicher Erregung folgende Tanzkränzchen Schweigen zU Während der ahnungsloſe Künſtler berathen wird, geht Möſer ruhig im zu dem abziehenden Fremden) : „Adieu, | bewahren, deun man hatte die Abſicht, nod ps Marie einſpricht; faßt fie ben Saale umber und freut fic) des Gezän- Pee Profeſſor !“—, Weshalb nennen nicht alle Welt daran Theil nehmen zu | Arm ihrer Mutter und ſagt mit unter- kes, das aus der Fenſterniſche zu ihm Sie mich dennplößlich , Profeſſor ? “— laſſen, ſondern, wie dies ſhon einmal drü>tem Schluchzen : „Nun, Sie haben doch in der ZerMama — gehen — wir — nad) herüberdringt. Zett hört er Frau von vor Zahren geſchehen, die geeigneten | ſtreutheit gauz vergeſſen, Trinkgelder Elſterwitz ſagen : eeL | auſe—“ „Einen Eflat müſſen wir für alle zu geben.“ des Abends auszuwählen. er trogE immer iſt es riögli<h, daß das Komite | ir, was füt auf dem Wege zur hcimi hen Woh- dem mar das Orrin We Deen| yybiiefegu bleibe” DasMdr nicht ve (4 mir pttreffer!" Nur dies Damen zu beſuchen, die Muſikſtüce | eine Bewußtſein hat ſie, dieſes nieder- mit ihnen einzuüben und ſi ihren und ihrer Töchter zärtlich - vertraulichen Schmeichelcien aubzuſeten ; er war gezwungen, in der Geſellſchaft ſeinen Geiſt anzuſtrengen, anſtatt in demtraulichen Bezüglich der Binders erſuchen wir eu< „Our Minnie“ den Schwung zu geben. ür ſ<weren Schnitt gee braucht die Tubular Cyclone Mähmaſchme. Unyjere Spezialitäten, Ellwood's gewundener Draht. Wood Ply outh Bindfaden, Unſere Artikel die beſten, E gedrungen, und nun wartet | Alles ſehnſüchtig und mit Zittern auf Und die Preiſe ſind recht. Wir wünſchen - Jhren Berto, e nicht ain Der blondhaarige, etwas unge- 1:öhte weinen vor Zorn und Scham. lenke Menſch von ſiebenundzwanzig | Mau hat ſie tödtlih beleidigt, gedemü- PLYMOUTH BINDFADEN. Nuhen dermodernenRichturiæ Heim ſtehen bleiben.— Mariens Athem — „dann—danu wird ſie wohl hier ſein. werde. Endlich rü>te der Kurfürſt mit niht um die „gute Geſellſchaft“ von re vor Erregung.— Ah, ſie fängt den Jch weiß niht—es wäre in der at ſeiner Anſicht heraus, daß er das BePugberg kümmerte, umſie, die ſid etwas verwunderten Bli>,des Reſerve- jonderbar—ardon, id) werde mid) fos ſtehen der alten Verhaltniffe deshalb wünſche, „damit dic fremden Fuhrleute darnach ſehnte, ihn mit huldigendec lieutenants auf.— Plößlich ſieht ſie die fort erfundigen—* Bewunderung zu empfangen. Augenaller Leute auf ſigerichtet. Qn dev Fenjternifde fteen drei Ler- auf den ſhle<ten Wegen deſto länger Umihn für die „gute Geſellſchaft“ Es iſt ihr zum Erſtien—und ſo erwar- ren vom Komite die Köpfe zuſammen. liegen bleiben und mithin in den zu retten, war man auf dengenialen tet ſie die Anſprache. — Wie, nichts „Äh, wie Sagiat D „Warumhat manſie eigentlih niht Wirthshaufern feines Landes mehr verneuer Hut erſpart uns beiden eine] Gedanken gekommen, ein Konzert zu erfolgt ?— Ah, ſie ſind vorübergegan- eingeladen, die Heim ?* zehren müßten.“ Regenſchirm !“ ice ar HE veranſtalten und Georg zur freund- gen an ihr—au ihr.— Sie hat die Em„Hm, Frau Schwengelmann meinte, lihen Mitwirkung einzuladen. pfindung, als wäreihr ein geller Schrei ſie würde Fräulein Lola die beſten Nunhatten ſie ihn und hielten ihn in der Kehle ſte>en geblieben.— Sie nd at bin.*— err: „Nein; aber Sie ſehen welt Jünger aus.“ ~denf Dir nur, geftern Abend hat mi ein Lieutenant geküßt !“—,Ach, „Vtos foll das, Herr Firlei ?“ fährt ro> und ſeine Geige und ift im ächſten das war gewiß beim Pfänderſpiel, und Thürangel in ausgezcihneter Weiſe | der arme Lieutenant wurde dazu verMoment, ohne ſi< von ZJewand vermuſikaliſch wiedevgibt, findet die ver- der j :uge Künſtler überraſcht auf. » ta, id) meine nur—aber was mid abſchiedet zu haben, auf der Straße, urtheilt !“ dieute Beachtung mehr ; vierzig tanze |_ Ein Schatten ja auf all’ dem Glüd! REFUNDED, ——— 74 W. 2. SOUTH STREET Dame; „Nun, neu Sie errathèn, wie alt unverrichteter Sache wieder eintreten und in der Fenſterniſche eine neuerliche Vorſichtig. Arzt: „.….Wie viel Bier haben Berathung anfangen ſieht, ſteigt ihm Sie denn durchſchnittli< pro Tag getrunken?“ — Patient tae einem tanzt? Wird getanzt ?“ faffungsios nah. dieſem Moment eine Blutwelle zu Kopf. n dieſer allgemeinen Aufregung und beginnt Frau von Elſterwiß im Saale Gegen ſeinen Willen faſt wird Möſer Ingſtlihen Blick nach der Thür) : „See Herr D doh erſt gefällioſt mal nad, Unruhe ſigt nur Marie Heim zuverſicht- die „Aufforderung zu1.. Tanze“ zu {pies zum Lauſcher. rr Doktor, ob meine Alte niht au lih da und bli>t, träumeriſch lächelnd, [en. Er hört wieder die entrüſtete Stimme ſich bir. ‘(Sicaudew pociten =. der Frau y. Elſterwik - Thüre horcht !“ „Wir ſind am theure Eulalia !“° Ziel. — Lebewohl,/ Gefährliche Zuſtimmung. Sie: ,...Ga, glaube mir, AUlfred,| td habe aud) meine Febler!“—Cr:: „BV, gewiß !“—S 1e (empört): „So?l Willſt Du mir nicht vielleicht ſagen Welder?!” Ad absardum. A. : „Haben Sie die Borleſung des a H. „Die Znfluenza iſt nur Einbildung* mit angehört ?“ — B,: „Nein, er hat die Vorleſung ja gar nicht gehalten !“—A.: „Warum denn niht ?* — B.: „Er liegt an der Jnfluenza zu Bette !“ Diskretion Ghrenladye. Chef: „Herr Lehmann, ih weihe Siejetztin ein C neafon können Sie aber auh jchmeigen ?“— Buchhalter: „Ob ih fdweigen fann! Seit zwei Monaten bin ih mit Zhrer Tochter heimlich verlobt, und es ahnt's keinMenſch !*_ et PRUNE EARN Go gla i |