OCR Text |
Show ste ſiehätte DauſeMaun ‘is ans i Loftor—* Die Gfiat citutetela „und hieß ihn en eigenen ihten Zimmeth fie konnte nichts arbeiten, ihre Geda; a bei den Lieben .auf der ee "aaa leife os ließ fie — tried fie : an's Fen r, von wo ſie ein i Blid über das Meec e — in gsumher,“ Stund en waren vergangen,ſeit Jene &. = “ aa wären. Frau Lieſel hatte Qallt Weibraw ‘ endlid ) Rube gefunden, als der Himmel zd Fagetöne dumpf. erſchüttern = Die fühle Luft! ſar geblieben und nirgends ein Wölken daran zu erbliden wor. 4e tribe blinkt aus Flor und Blüthen Erſchöpft von der Argh und ‘Auf“Der Ampel regung ſank ſie endllh in einen Stuhl. leuchtet, wie mit ſtummer Frage, Zu's Herz hinein; Sie wollte die Fernen mit ihren Gegaſ Dnvergeſſen dieſes Weſen, danken begleiten, aber allgemad vereſ” =a E u iu wirrten fie fig und nad wenigen Minuten verkündeten ruhige Athemzüge, daß Frau Lieſel eingeſ{<lummert war. Ein \cltſames Rütteln ſchre>te ſie auf. Mühſam richtete ſie ſih auf und horte. Da wax es wieder, dies Sau- Lieve gie ruht er hier, einſam uud ene Dem Sonneuglauz, m daß iha an den Lenz erinuert È Gin Bluitteukrauz! 4 Dieſe nodiſche tel 1.48 n Maredhaits en und ood Oy 48 >| ar : pir thn ſank längſt des Lebens Wonne Zu ſtarres Nichts, : ‘gehüllt in Schweigen,tiefes Duukel, lihen Segelpartie ihr Kind umgekomus doh t unſagbar men. Jhr Kind? Wor es tenn nidt t 4 x y aud dag feinige?—Hatte ex eB weniger traurig ve t Avtliß ſeines Wes ſhauend. Näher. teen, getbabrte er die buntle Zögernd, widerſtrebend kehrte Doktor geliebt-wie fie? Und Gott allein wußte, Geſtalt vor dem leben8großen Gemälde, Harmſen zu feinem begonnenen Werte was in feiner Brufi vorging, als die das er über dem Nähtiſche a ngebradt „J< fomn Steu und ( ſehen hatte, 2= Erinneenng noch leiſe, Dir unbewußt! retten gab, während hier ſih das Leben wieder regte. Sein ; ſen werden.—Das Blut \{ien ihr in den Adern zu erſtarren.—Wieder dies An allen Gliedern zitternd, ſ{leppte ſie ſih endlih zum Fenſter.—Ein lauter Angſtruf entfuhr ihr, entſezt ſtarrte ſie in die vorher ſo lahende Landfdaft— 9m Auge glänzen heiße Thränen, bl’ graue Wolken jagten am Horizont M Die E = 6 tye fet geo entlang, die See wogte lebhaft, die 1 auh, wa eit : gelblih weißen Schaumkämme tanzten DieLiebe lebt 1“ PIES unheimli< auf und nieder—ziſchend, ſtôre niht mit Sehnſuchtsklagen Der Todten Nuh’, heulend faufle der Sturm daritber hin; D hebe deineu Blick voll Hoffen grelle Bliye fuhren durch) das unaufe Dem Himmel zu, horlid) jagende Gewalf, der Donner (ud fiche dort mit Flammenzeichen fradte furhtbar, während der Regen „Der Nacht folgt Licht‘ren Treunun praſſelnd herniederſtrömte. ‘tie „Herr Gett im Himmel,“ {rie die Das Wiederjeh'n1“ geängſtigte Frau auf, „nimm mein ; Alles in Deinen Schuh !* Sie ſank auf ihre Knie und betete, kannſt !“ betete, wie ſie nie in ihrem Leben ihren Schöpfer angefleht. Jhr felbft unbei Todienſfeſtſkizze von £. Hermi. wußt, bat fie nur um-das Kind, als ob Z es ſelbſtverſländlih wäre, daß ihr Gatte „Nimm den Jungen niht mit, Leo, verſchont würde. Fig bitte Dich !“ Die zitternden Hände ineinander gz2„Aber Lieſel, weshalb denn niht? frampft, die heiken, trodenen Augen in Das kann ihm geſchehen, wenn ih die entfeſſelten Elemente gerichtet, lag Dabei bin? Sieh Dich um, wie herrlih ſie dort am Fenſter, unfähig, ſih zu fi der flare Himmel über die See rühren, Hilfe zu holen oder zu bringen. Hu trägſt durall’ das bunte Treiben Getreu ſein Bild, god unt fleigt’s Dir aus Nadt und Grauen Wie Traumſo mild !“ valen | ce0ag:fohLids-derbltven © ». Dieje wie Baw ‘wary, h 4.50 fe 5,15 whip» u und n vers mita it une 15 me Oice Recfer' erſehen ) ſchön, 4,50 Dice n von her qe chon, yD, feb, fo fang Du fieben wolbt, fein Lüftchen weht, das Beforg- Endlich, es ſchien der jungen Frau nif einflößen könnte. Und dann, Ma- eine Ewigkeit und doh war kaum eine halve Stunde ſeit ihrem Erwachen vergangen, hörte der Regen auf, Bliß und Donner ließen nah, aud ‘der Sturm legte ſi< und nah ganz kurzer Zeit ſchien die Sonne wieder ſo hell und lachend, als ſei niht eben erſt das Verderben vor ihr hergegangen. Zu matt, umdieſe jähe Veränderung raſch auf ſih wirken zu laſſen, verblieb Frau Harmſen ueh eine Weile in ihrer fnienden Stellung. Nahende Stimmen rüttelten ſie auf. Wieder befiel ſie dieſe herzbeklemmende Angſt, die ſie während des ganzen Nachmiltags gepeinigt hatte. Sie erhob ſih und ſah hinunter auf die Straße, wo Menſchen heftig geſtikulirend zuſammenſtanden. Sah man niht zu ihren Fenſtern machen, follteſt Du nicht wiſſen, daß es ein Hauptſpaß iſt für Deinen Jungen, miizuſegeln?“ ſ{<loß der blondhaarige Mann lahend. „J< traue dem Wetter gar nidt. Die Mövenfliegen fo niedrig, ihr Ge- frei verkündet Sturm,“ wendete die junge Frau ängſtlich ein, „Du ſiehſt Geſpenſter, Schaß, am helllichten Tage. Jh bin ja ein welterſeſter Segler, zudem begleitet uns Scifferfranz, “ : ,durrah, Muttdhen, nun geh!’s fort ! Komm dod aud mit, nicht wahr, Papa, wir haben noh Plag? Es iſt herrlich, fo dahin zu fliegen, und Alles weit hinter uns zu laſſen !“ rief der fleine Friz im Nöherkor1nen und jawentte fein Matrofenmiipden. Das velle Geſichichen ſtrahlte vor Erwartung herauf? Wehſelten die Leute niht be- und Luſt und die blonden Lödlhen rin- deutſame Bli>e, als manſie das Fenſler gelten ſi<h um Stirn und Swhläfen. aufreißen ſah? Jezt—was war das? Sein Vater ſah dem ſlämmigen Fünf- Löſten ſich niht welche und ſchritten auf jährigen ſtolz entg:gen, die junge Mut- ihr Haus zu? Nunhatten ſie die Thüre = ter aber konnte ihre Angſt nicht bezwin- erreidt—jept—“ gen. Dem Rinde die Loden gus der „Fri !“ ſchrie ſie auf und flog dur< die Thüre, die Treppe hinab, dem Ein- Stirn fireidend, bat fie: The aus fen, ann eige, das bana A ou vir: i See ole ore eten ſern „Bleibe bei mir, Frigel, wir bauen tretenden faſt in die Arme. „Was—was iſt—?“ rief ſie alyemeine Felting im Sande, und dann etgible id) Dir alle Marden, die Lu fo los, „Nur man ruhig, Frau Doktorn, gerne hörſt, bis Papa wiederkehrt. “ Die ſonnige Heiterkeit Jhr Mauniſheil und geſund—“ ver|<hwand „Mein Kind — mein Fris. mit einem Schlage aus dem liebreizen‘den Kindergeſicht und die großenblauen Spreht—“ drängte ſie. Sie wartete jedo< niht ab, was Mugen fahen erfdredt Bater und Mut- Die junge Frau ſah, wie fid die wenigen Minuten die kleine Bucht erThränen in ihres Kindes Augen ſam- reiht, wohin das Schiffchen verſhlagen worden. Obfer zu verlangen? Raſch entſchloſſen, {hob ſie den Kleinen von ſi ab. auf vom habe, Fahre nur mit Papa, Liebling, gegeben, hätte ſie— Nun war auh .das Du kannſt ja ein anderes Malbei mir „Ach, da fällt mir ein aß ih Frau Hauptmann einen Befue, veïſprochen z zu pürs higt tir ung bleiben. “ Hrigden warf übermüthig die Müye in die Luft. „Hurrah, hurräh, nun geht's auf's aſſer !“ ‘ ers jungen Frau. Solche Freude wollteſt beis Timmern, toar deutlich darin zuleſen. tle sei Bets Die fringe Mutter errdthete, bat aber gus lange warten taſſen. * ebi binik RE eit on Ags de ‘ute „Nun fomm, mein Junge,“ rief Doktor Harmſen, „wir wollen die Zeit redi ausiligen: und den Frang nidht zu Wieder und wieder herzte Frau Harmſen ihr Kind, ſah ihm immer wie- 7 der in die nun ſtrahlenden Blau-Augen und konnte ſih nicht losreißen. Dad Sihiffchen fog zur Ausfahrt be- reit und wiegte fich tofett auf den fic) / fräuſelnden Wellen. „Adlèg, Mutthen, lieb Mutthen !* die- hize auf ih uh iat as a Gig gen | „tief derKnabe, na<hdem er eiugeſtie und Schiffetfranz die Kette gelöſt bat atte, „Leb? wohl, Frauchen ! Du! hätteſt MF ges ſollen. * he e niht mehr, ihr war M Sie a | das Heri bang M ſchwer. Sie| ‘wintén int der Hand und blieb ane} fo lange fie die Znſaſn Bootes |nod ertennen konnte be hut oy ar ti E sfzt i hatte ingwifehen die improviſirte Bahre errei<ht und das Tuchheruntergelaſſen. Kein Ausbruh des Schmerzes folgte, kaum daß ſie mit der Wimper zu>te, Sie zauderté einen Augenbli>, danu nahm Frau Harmſen den Leichnam ihres Kindes in beide Arme und fayritt hoderhobenen Dauptes, dod) mit trodenen igen, durd die ſih ihr öffnenden Reilen der Gaffenden, ifrem Hauſe zu. Doktor Harmſen zu>te ſichtbar zuſammen und erblaßte. Sie trug das Kind fort, als ſei es ihr Eigenthum allein, ſie entfernte es aus ſeiner Nähe, als ſei dieſelbe gefahrdrohend— Er ſprang jäh empor, befahl, day man Franz nad ſeiner Wohnung und zu Bett bringe und gab die ndthigen Verhaltungsmaßregeln. Dann folgte | hatie. Auch ohne, daß ex ſie deutlih erfernenpfouttte, fagteed-ihm-fein raſh: es ſein klopfendes Herz, daß nur konnle, die er Heute fo febnf tig er- GLOTHING HOUSE ag 26 38 MAIN Str. ‘Haendler 1n feinen wartet hatte, MAENNER- KNABEN & KINDER KLEIDERN Die Dahingeſunkene hob den Kopf. Jhr blaſſes Geſicht leuchtete geſpenſtiſch aus dem Duntel. Sigh aufrichtend, ſie mit faſt verſagender verödete Haus, der plöpliche Abſchied Stimme: harten Worte ſeines Weibes, der Gang flüſterte zum Friedhofe, ſeine Rüdkehr in das ſeiner Lieſel — Nur wenige Monate waren vergängen, aber aus dem lebensfrohen Manne war ein ernſter, wortkarger Greis geworden, ein Sonderling, der ſih, wenn ihn ſein Beruf nicht rief, in ſeine vier Wünde zurüt>zog und in angeſtrengter Arbeit Troſt ſuchte. Ausſtattungs-Waaren, Stiefeln, Schuhen, Ha „Verzeihe, daß ih hier eingedrungen, aber es litt mi nicht, an dem heutigen Kappeu und Unterflefder. Tage fern zu ſein.—J hoffte—ih I. N. LEWIS, wollte— Und da alle Fenſter dunkel waren, wagte ih es, einzudringen. — e eſige in m jeder Zug zu Stein ermee its floret¿Á ſchien;X yzee ie +, Fe = ie ts ; Pi siete a %‘ £ haufen Thre Fusswaaren, „machen Sie einen Beſuch ; im und doh muß er ſie ſehen, ſie ſprechen, mein Haupt, Leo, erbarm’ Dich mein. Wunde aus, die au der Schläfe llaſfte. er erhofft ja von dieſem weihevollen Soh war gu kleinmüthig, zu ſ<hwa< und —Du fannft dod} tein Bertrauen mehr nLieſel—“ hauchte Harmſen, doppelt Tag fo viel—alles— qepriift, weil unter feinen Augen das Die Mittagsfiunde fommt und geht zu mir haben.“ ſten Schmeichelnamen uud wudie Unglü> geſchehen founie. Sle fuhr cmpor wie von einer Natter geſtochen. „Was ſuchſt Du hier? Erinnerſt Du Dich wirklih noch, daß Leiuem Kinde in erſter Linie Deine Hilfe zu Theil werden mußte?“ rief ſie mit ſ{hneidendem Hohne. „Arme Mutter—da kam jede Hilfe zu ſpät !“ erwiderte Harmſen, tief erſhüttert und verſuchte, den Arm umſie zu legen. „Rühre mi niht an, “ ſchrie ſie leidenſchaftlih, „ih habe mit Dir nichts gemein. D" biſt der Mörde® meines Kindes, Duopferteſt es Deinem Verguiigen. Du haſt nicht geruht, bis er mitfubr, Du—“ „B@enke, was Du ſprichſt, “ donnerte ihr Harmſen entgegen. „Dein Schmerz macht Tich ungerecht. 1s Tu hier ſagteſt, grenzt an Wahnſinn !“ „Haha ! Wer lodte ihn oenn mit? er zerſtreute meine Befürchtungen? | Wer verhihnte mich deswegen? Du, nur Du, immer Du.— heh haſſe Lich, Du haſt kaltblütig mein Kind hingeſhlahtet,—Nie mehr wird es mi anlächeln, nie mehr ſchmeichelnd ſein Geſichihen an das meine drüden, verflummt der kleine Mund, die herrlichen Augenge{<{loſſen—“ Das Uebermaß des Schmerzes warf ſie darnieder. Beide Arme umden Obertôrper des Kindes legend, drüdte ſie ihr Geſicht in die naſſen goldigen Haare und brad in faſſungéloſes Schluchzen I aus, „Gott ſei Dank!“ murmelte Harmſen, „die Spannung war zu groß.“ Sein eignes Weh nicderkämpfend nur mit einem feften Vlief das Vild ſeines Lieblings in fic) aujfnehmend ſ{li< er hinaus. Wieder umbrauſlen Stürme das Dolktorhaus, aber es waren die falten, andauernden Novemberwehen, die nicht ſcheiben. ; Die Natur trauert, ſie weint, heißt es dann, über den verlorenen Sommer, den Sonnenſchein und Blüthenduft. Mit der Natur trauert der Menſch. Es iſt ein herrliches Z'.ſammcnfügen, d1ß ſich zu der Trauer in der Natur die ves lag ein Brieſ ſeiner Frau, denex ſo oft i ihn ab, m it einem delten dáß er ihn Wori für Wort answehrte i Hier wird deutſ< geſprochen. Prior Sie vorüber. Das Mädchen trägt ſen unberührt wieder hinaus. ſigt am Tiſh und wartet,. Seinen eigenen Gang zum State Street Shoe Store „Komm, Lieſel, nimm Deinen Kranz die SpeiJhr Herr auf, wir wollen no< zu unſerem Kinde wartet— gehen und dort ſollſt Du mir ſagen, ob Friedhofe Du mi abermals verlaſſen kannſt. 217 STATE STRASSE, Frhat eine große Auswa verſchiebt er von Stunde zu Stunde. Ueber Frigdens Grab wollen wir uns die Hand zur Verſöhnung reichen und Als aber die Sonne dem Untergang naht, da erhebt er ſi endli<h mühſam, unſchlüſſig— Und doch, ſoll er in vergeblichem Warten auf ſie die Zeit verrinnen laſſen? Jn dieſer Jahreszeit bricht die Nacht früh herein. Mit raſchem Entſchluß eilt er endlid hinaus. Eine innere Unruhe treibt ihn unaufhaltſam vorwärts, es i, als ob ihm welhe er zu den billigſt - dannein neues Leben beginnen. “ Preiſen verkauft. Tie erſchüttert, keines Wortes mä@h- tig, do< das Herz voller Dankbarkeit, folgte ihm die junge Frau hiraus. Der Sturm hatte ſih gelegt, die Wolken waren verſ<wunden. Am kla- Es wird_Deutſ< ren Firmament fiand der Mond, der ihnen das Geleite gab und ihnen den Weg zeigte durh die geſhmüdten Grädie Hoffnung Flügel verleiht, Jn berreihen. Auch in den Herzen der verwaiſten wenigen Minuten hat er den Gottesader erreidt; ohne redjtS oder links gu Eltern war es ruhig geworden, Als ſie Hand in Hand an dem kleinen Hügel bliden, eilt er durd die Griberreihen, niederfnieten, da gelobtenfie fic), fortab der nur zu wohlbekannten Stelle zu. nur die Liebe walten zu laſſen bei Enttäuſcht, faſt entſeyt, betäubt von Allem, wasfie dadten und thaten. So dem Rücfſchlage lehnt er ſih gegen das wollten ſie das Andenken ihres Liebkunſtvolle Eiſengitter, womit er ſeines lingsheilig halten. [ Kindes Grab umfriedigen ließ, denn auh hier war die Erwartete niht zu . Aha! ſehen. Er konnte den Gedanken niht A.: „Sagen Sie, iſt denn Jhre faſſen, daß ſie dieſes Tages zu vergeſſen Kouſine ſo gefährlih krank, weil der dermocht, daf, ihr Herz ſie niht herzog mit aller Gewalt. Arzt ſo häufig zu ihr kommt ?“—B, ; i: „Das nit, aber geſährlih hübſch iſt Endlich raffte er ſi< aus ſeiner ſie, mein Lieber !“ ſhmerzlihen Berfuntenheit und. fdpritt fangfam von dannen. wendig wußte und doch ſtarrten ſeine heißen Augen immer wieder auf die ~ geſproche * A, Wescher. Beſiger, : Die Vorhand, Nun ſcien er erſt völlig verarmt, dóllig vereinſamt. Trüben Auges tiberfal er fein kleines Befipthum und durd\{<ritt das Gärtchen, das ſie zuſammen angepflanzt. Während Doktor Harmſen ſih im Vorgärtchen aufhielt, {hli< eine ver\cleierte Geſtalt, die einen koſtbaren Kranz trug, dur< die Hinterthüre in's Haus. Bekannt mit den örtlichen Verhältniſſen dur@eilte ſie den ſtillen Korridor mit lautloſen Schritten und huſchte die Treppe empor. Eine Sekunde lang blieb ſie dort aufathmend ftehen und lauſchte; als Alles ftill blieb, wendete ſie ſih raſh einer Thür zu, h'1ter der ſie bligartig verſhwand. Das Zimmer, ‘das ſie betreten, war in Dämmerung gehüllt, denno< fand ſih die Frau zure<ht Dod) als aud ihr Hlid fid) an das Dunkel gewöhnt hatte Aus einem Anflake vou unſe- rem ilaxel, Boslyatt. Der Cafe Hat vier Veine, dawit er Gattine ,Wir werden die Frau Regiſtrator in unſer Kajfeetriingden niht umfällt, Er ift fohddlid, denn man nimmt ſeinen Namen man<hmal aufnehmen. “—Ga tte: „Sie hat ihren zum Schimpfen.—Wenn er Euter hat, Probeklatſch alfo beftanden®” jo iſt er eine Kuh.—Die Milch trinken die Leute, wennſie geſund werden wols Unbeabſichtigte Grobheit. Baron (hah einer kleinen Mei- len, das nennt man !uh-riren.—Der ningsverſchiedenheit zur Tochter des Séhwanz. hängt an der hinteren E>e Hauſes): „Ja, Komteſſe, gegen Damen und fdautelt hin und her. Er ift angewadfen, dah fie thn niht verlicren kämpfen Götter ſelbſt vergebêns. fann.—Tie Ochſen ſterben meiſt am SMHlachten. Da macht der Fleiſcher Poeſie ind Proſa. Bräutigam: „Geliebte, ihwerde Rindfleiſh daraus, i< mache mir aber Dich auf den Händen »ur<!s Leben ni<hts daraus. tragen “Braut: „Ah, weißt Du, Schulze (ein leidenſchaftliczer Kartenſpieler, bei einem Eſſen als eine kauf” mir lieber cin ef antes AutoSchüſſel herumgereiht wird, zu dem mobil 1“ neben ihm fipenden Herrn): haben Vorhand !“ „Sie Abkühlung. Grehnuth, Sie: „Ah, Adolf, Schre>liches ift , geſhehen— Papa hat falſ ſpekulirt und Alles verloren 1“ — Bräutigam: „Dan, liebe Añna, will ih Dich niht Winter über in Jtalien eingeſperrt aud nod) ifm rauben !“ LUmſchxrieben. Richter (zum Gauner, der den war): „Wo hielten Sie ſi dieſen Winlor auf?“—Ga uner: „Den verbrachte id im Süden !“ Gute Freundinnen, So kann's kommen, A. : „Wie, Sie haben gar keine Kinder?“—Mann: „Nein, das leidet unſer Dienſtmädchen nicht !“ und fie um ſi ſchaute, blieb ihr Fuß Rathederbliith est, plöglih wie angewurzelt ftehen. Jhr Napoleon wollte ſi gang Holland Kopf neiate lid) vorwärts, ihre Hände einverleiben, um ſi< dann von der firedten ſi< unmillkürli< aus, denn Nordſee bis zum mittelländiſhen Meer dort, ſie vermochte das Auge nicht ab- zu erfireden. zuwenden und hielt den Athem an, um a“ es niht zu verſcheuchen, dort fland, fo Der Obelisk in Yaris iſt ein e<t wie er ihr im Wachen und Träumen equptifder, der in Potsdant ift aber vorſhweble, ihr Liebling leibhaftig vor nur eine Nadahmung Friedrids des ihr. Großen. | der Menſch ift umihn tahl und die Baume ihre « Bweige fo bilfeHatte fie denn all’ das Sadredtide s«s re>en, am Em- nur geträumt? Grwadte fie jept erſt Die Shladtordnung in der SHlacht Schiffer leifteten ihm Beiſland und pfänglichſten für die Traver in ſeiner qu alter Lebensfreude und Lebensluſt, bet Leuthen war dhnlid wie die von waren ſo wie er ſo ſehr vonihrer Auf- Brujt. Ze flürmiſ{her und freundlicher geliebt von Gatten und Kind? Sie Epaminondas in der Schladt bei Leutgabe erfüllt, daf ſie niht gewahrten, am Todtenſonntage das Wetter, deſto griff ſih an den Kopf, um ſi zu ver- tra. Stann fic) nod einer darauf bewie die junge Frau mil weitgeöffneten beſſer paßt es zu dem Fühlen von Taus- gewiſſern, daß ſie wachte, ſie mate finnen? Augen und geiſterblaſſem Geſicht dicht ſenden, die an dieſem Tage der Heim- einige Schritte vorwärts, behutſom, Der verkannte Tiroler. A nebenſie hintrat. gegangenen gedenken und in treuer ganz leiſe, um das Kind nit zu ſtören, „Wo haſt Du’ meiu Kind gelaſſen, Liebe ihte Gräber ſ{hmüden. An dieſem das, wie es ſo oft gethan, ſih auf ſeiA Leo Harmſen?“ fragte fie mit hol Tage verſtummt Alles, was wit den nem Scaufkelpferde wiegte. — Sie jal Arme am tlingender Stimme, in Todten vorzuwerfen hatten; Kummer meinte die Bewegung wahrzunehmen, fend. Sie fubr guriid, arch feine Kei und Sorge, die ſie uns bereitet, ſind glaubte, das ſilberne Lachen zu hören, der waren naß und an der Stelle, de hinweggetilgt, die Entſchlafenen erſchei- die ermunternden Zurufe, mit denen or kniete, bildeten ſih Meine Wailer nen uns in dem hellen Lichte, Dadgpie ihr Knabe ſein Pferdchen angeſpornt. Da hielt ſie es niht länger. Mit {ümpel von dem Waſſer, dad aus ſeinen in der Ewigkeit verklärt, ſie {weben i; uns geläutert, gebeſſert vor. Und auh dem jau<zenden Rufe! „Friß, mein Kleidern lief. Der alſo Angeredete hob den Bli>. auf die Ueberlebenden ſcheînt dieſe Läu- Frig !“ ſtürzte ſie auf das vermeintliche eine Aus ihm ſprach ſo viel Trauer und terung überzugehen. Jm gemeinſamen Rind ju, dod) ihre Hände, nur Herzeleid, daß die welterharten Leute | Sdhmerze, in der gemeinfamen Erinne- gemalte eimwand berührend, fielen um -ihn ſih gerührt fühlten, nur die tung verſinken Hader und Zwiſt; über \{laff an ihrem Körper herab, ſie ſelbſt zarle junge Frau fühlte ſolcheRegung das von beiden Theilen /geſhmüdte aber ſank mit einem Seufzer beſinnicht. Sie wiederholte, als ſie nicht Grab hinweg reihen ſie ſi die Hände nungslos zu Füßen des Bildes nieder. Tatior Harmfen kehrte in fein Haus ſofort Antwort bekam, ihre Fragé und und bli>en ſih verſöhnt in die Augen: die zurü> und, wie er {hou zu Lebzeiten rüttelte ihren Mann heftig an der Dort an dem Hügel, der Grenze, uns ſcheidet von denen, die wir geliebt ‘eines Kindes gethan und auh nah : Schuller. Ge ſpra nichts, die Kehle war ihm und geehrt, ſchwindet Alles aus dem deſſen Tode innegehälten, ſuchte er zuerſt wie zugeſhnürt; er deutete nur auf ein Gedäctniſſe, was die Ueberlebenden das Kinderzimmer auf, wo Alles in Gdiffaplanten, auf die mar ſorg- trennte. Und ſo wirkt dieſer Tag der derſelben Ordnung verblieben, wie Friß “paar li ‘dei todten Köcper des lieblichen Erinnerung an unſere Todten wie ein és verlaſſen hatte. „Schau, Franzl, wie det ſeine Pert in der Ede war die Feſtung Vermittler, ein Friedensſtifter. Kindes gebettet und zugede>t hatte. Als Doktor Harmſen ſein Weib darauf Daran dachte auh Doktor Harmſen, aufgebaut, davor das mächtige Schau- Strümpf' ausgewachſen hat !“ Er ſaß vor einem Schreibtiſch, den felpſerd, ein ausgeſtopftes, ganz junges zugeben jab, raffte er ſih auf. Verlorene Liebesmühe, „Lieſel —*, rief er in herzzerreißendem Kopf in die and geftiipt. Vor ihm Füllen ; drüben ſtand das eiſerne Git- D Beller. Salt Lake City Aw, die Sehnſucht Hat mid halb krank gemadt. Bergeih’—* „Lieſel !“ {rie Harmſen auf. „Bedarf es einer Entſhuldigung für Dich, Auf die S-e fuhr er nie mehr, um ſo die ih ſtündlih erwartet habe?“ Er mehr beſuchte er den Friedhof. wollte ſie umfaſſen und añ ſeine Bruſt Seine brieflichen Verſuche, die junge Frau zur Rükehr zu bewegen, blieben ziehen. Sie wih ihmaus. ¿Rühre mih nicht ap,“ „ſagte ſie erfolglos, ſie ſcheiterten an ihrem Starrtonlos. ,, Bergeihe mir, wenn Dukannſt, ſinn. „Zwiſchen Tir und mir ftebt mein todter Liebling und klagt Dich und dann tag mich fort. Sch weif nun, an,“ rieb ſie und drohte, falls er mit dak aud Du gelitten, und ih bin von dem Wahn? geheilt, Dich haſſen zu er wankenden Schrittes den Spuren, Eewalt ſie zurü>zuholen verſuchte, die ſein Kind ihmvorgezeichnet. müſſen, “ ; Frig in die Ewigkeit zu-folgen. Tief erſchüttert, das Herz voller „Nimmermehr, ih laſſe Dich niht Nun war der Tagangebrochen, den S@hmerz und Erbarmen, trat er zu ſei- Frau Lieſel beſonders heilig gehalten mehr,“ Auf den heutigen Tag habe ih nem jungen Weibe. Sie mußten ge- alljeit. YWuf die Cindrilde diefes Tages gehofft wie auf meine Seligkeit, und meinſam das Furchtbare zu tragen verbaute Harmſen alle ſeine Hoffnungen. follte Dich nunziehenlaſſen, nahdem ſuchen, einander ſtüyen, gegenſeitig trö- Sie konnte 1.iht anders, ſie würde, ſie endlid) Dein Herg den redjten Weg gee ſten, nur ſo würde es möglich ſein— mußte ja kommen, um anihres Kindes funden? Weißt Du noh, aß. als wir Er biß die Zähne feſt aufeinander, Grabe zu beten, eigenhändig die Stätte im vorigeu Jahre am Todreufeſt die um nicht laut aufzuſchreien, als er ſei- zu ſ{müd>en, die ihren Liebling barg. Gräber Deiner Eltern beſu<hten, wir nen Liebling fiarr und leblos in den Mit fieberiſhen Pulſen wartet er uns gelobten, was au<h kommen möge, Kiſſen liegen ſah. vomfrühen Morgen an. Er getraut ſi treu an unſerer Liebe zu halten? Willſt Frau Lieſel rieb das Köpfchen fieber- nidt, fortgugehen, aus Furdt, fie Du nit darnach handeln?“ haft, ſie rief ihr Kind mit deu zörtlich- möchte in ſeiner Abweſenheit eintreten, „Du ſammelſt feurige Kohlen auf Herzens geſellt, und Szene, die ſie nicht ſofort begriff : An gewif dann, wenn es der Erde lag ein Menſch, an demihr öde geworden, wenu Mann künſtiüihe Atkmungsbewegungen entlaubien Aeſte und hervorzurufen beſtrebt war, Zwei derbe ſuchend gen Himmel Du umeingebildeter Angſt willenver- wiederholt, er möge das Kind ſorgfältig behüten. i lette Hinderniß gewichen, ein gutmüthiger Schiffer, der fic) breit vor ſie hingeſlellt und gemeint: „Das is niſt for Jhne, Frau Doktern, “ machte ihr freiwillig Play, als er in ihr verzweifeltes Geſicht ſah. Sie ſtand nun plöylih vor einer Seines Vaters Bli> ſuchte den der wik une Weib Wellen ſein Kind über Bord ſpülten und die Segelſtange ‘hm die S(hläfe zerſhmetterte, als er ſt ¿en Liebling ſo behutſam wie’ mögli în das von den | Wellen hin- und hergeworfene Schiff= enlegte. _ Was der Landung folgte, eutſann er fi uur wie eines böſen Traumes: Die Ein Wall voa Menſchen umſ{hloß Bliy und Donner brachten, ſondern die Stelle. Gie babnie ſih einen Weg undur{dringlihen Nebel und bittere hindur<, immerfort nur den einen Ge- Kälte im Gefolge hatten. Der Regen, danken in ihrem Kopfe wälzend: Es der von Beit ju Beit fiel, pridette wie kanu ja niht möglich ſein, das Fürh- Nadeln im Geſicht und fdlug gleid terlihe. Ach, hätte ſie nidt nade winzigen Hagelkörnern an die Fenſter- ME Verz that ihr weh. War ſie nit dod | tine re<t ‘egoiſtiſche Mutter, ſolches nuês nehe Bras — die Leute zu ſagen hatten, ſie ſtürzte auf ter an. + „Ah, Mutiden!* ſtammelte das die Straße und folgte inſtinktmäßig Bliden, die ihe den Weg zeigten. „ih habe mih dod fo ſehr ge- denSie ay ging nicht, fie flog und hatte in reut 1“ melten, wie ſeine Lippen zu>ten. Das auf dem zu ſicher, daß es dort ni<ts mehr zu Pfeifen und Sauſen.—Sie fprang auf die Füße, aber die trugen fie faum.— ier was für ibn Spiele ſtand. Aber er wußte nur gar Fenſtern, als ſollte das Haus eingeriſ= fu weinſt? Bok Duhaſt nicht vergeſſen, “ flüſterte er, voller - in das veränderte zurüd, obwebl er mit einem Bli> über- fen, Faudhen, dieſes %,ütteln an den ME darci er des Liht8— — 3 ee } fir fin BvE ; Schmerz zurüdrängên, ‘1 dies Leben ür immer, weil fie ed ihm nit vere zeihen tonnte, dak bei jener unghids m Tode abzuringen. i reihen“ Aſyl der längſt G-ichied'uen, Egin Licht beſtrahlt— —| Noch ſein gedacht? y then «> ee i Hausfrau (die zwei Freundinnen „Nicht wahr, Fräulein Cengi, bin zum Befuch hat): „Ah, wenn dod) die ſhlank wie eine Tanne?“—,Gewiß, Gine endlich gehen würde, ih habe der und ewig grün !“ : | Anderen\über fie ſo viel zu ſagen !“ Vor der Schaubude. 4 Hübſche Dauer, Fremder: „Sagen Sie 'mal, das Richter (zum Kläger); „Alſo ge- find ja gat teine edjten Raffern, die Sie rade als Jhnen. Jhre Frau eine Gar- geigen.“—Befiger: ,O ja, dle find dinenpredigt hielt, muß der Einbruh in Jhrem Hauſe geſchehen ſein.—Um welche a wär: das?“—,So von eins eter, wie Sie !“ bis BEES = aj Y j Y mn Gein Ipekulict, Tüchtige Doktorsfrau, „Vor jener Dame dört, Frau Rath, =. muß manſih in Acht nehmen; die geht nämlich iminer drauf: us, einen krank zu ärgern, “—,Was Cie fagen.“-„Ja, ihr Mann iſl nämlich der einzige Arzt im Städtchen.“ ee emi Nicht verlegen. Ba>fiſ<: „Mama, wenn ih einmal verheirathet bin—“—Mama: „Ah, Did nimmt überhaupt fein Mann, Dubiſt ja in der Shule immer die Lepte “—Badfifd: „Na, dg Bras ih einfa< wieder einen Bep> en 1” Die Hauptladge, Bergführer: „Meine Herrſchaften, wenu Sie ſibeeilen, können Sie gerade da drüben ein ganzes Rudel Gemfen fehen !“—Zourifiens ,Ad,| „Du kommſi aus dem Examen, fo warten Sie dodnod ¢’ Eeines Bisterbetthen, in dem Frißchen vomerſten Tage ſeines jungenLebens an geſchla- Spund?“—,„Ja— denke Dir, drei volle den mit Yhren Gemfen—wir feretben fen, weiterhin der Schrank mit Spiel Stunden haben, mi dieKerls geprüft. “ gerade ein paar Poftfarten mit Une 6 rae zeug, in dem er veinliche Ordniina are —„Na—und?*— „Alles vergebens 1“ ‘ HAUS pam A da A | j a 27 4 8 - | A! : „Was fällt jept unſerer frau ein! Woſie ohnehin \ cusGout $ a4 aud nod diefe entftellend&Mhaube gue tragen?“—B. : „O,bie iſt ſ<lau ; thut fie nur, damit die Leute glauben ſie wäre ohne die Haube ganz paſſabel * E, n maliA i |