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Rittergutsbeſiter, von Adel, Wittwer mit einem reizende © Beink el er Töchterchen von aht bis neun Zahreu| | — obenein no< immer ein machen. Wir können auch ganze Anzüge in deutſch verfertigen. Plymouth&Rock FPants ¡Co! Ziehen Sie die Preiſe in Betracht :J Peinkleider gu deuridy $83 50; noch beſſer für mehr Geld. Anzüge zu deutſh $14.25; noch beſſere Anzüge für mehr Geld. Ueberzieber $10.25 und aufwärts. Y zröÿte Auswahl und beſte Qualität. ausgeſtanden haben von der Eiferſucht der Gattin ; vielleicht hatte er ihr Ver- 172 South State Stree, Salt Lake City,' Utah. — Germania indeß fatt, mit Hausdame und Erziehe- wahrheitsvollen Bli ihrer blauen Au- SPEZEREIWAREN & DELICATESSEN Weizen, Hafer, Korn. Gr1 ham- und Gries-Mehl, Iu- und ausländiſches Obſt und Ge- müſe, Kartoffeln, Fiſh, Geflügel und Pferdefutter etc. etc. Eine Spezialität von. .Schweizer-Kräutern, Limburger- und Backſtein-Käſe. Ich garantire ſolide Waaren zu den billigſten Preiſen. 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Er fonnte ja ordent’h ſtolz auf fie fein. Wie energiſh #c alles angriff, und wie freundlih und ruhig ſie dabei blieb! Sie hatte die ſonni fen blauen Augen, und bei dem erſten Diner, welches ſie gaben, hatte ſie dur< ihre anmuthige Vornehmheit ſämmtliche jüngere Damen ausgeſtohen. Man war allgemein entzü>t geweſen von ſeiner Wahl. Trogdem fonnte er fic) dieémal niht enthalten, zu bemerken: „Nun, Stephanie, wie ih höre, räuyiſt Du gründlich unter dem Geſinde auf.” lan wargerade zu Tiſch gegangen. Die junge Frau that die Suppe auf. Es entging igr nicht, daß Evchen ſhuldbewußt roth wurde ; ſie haute indeß Bezüglich der Binders er- reundli< zu ihrem Manne herüber und ſuchen wir eu< „Our Min- agte: „Cs that Noth. Jh glaube nie den Schwung zu geben. aber, daß ich fertig damit bin.“ aK ein “Anderes: Vir wünſchen FIhrea Namen in die Liſte einzu- * Mit dem reihen, ' iter die ehrenwer- then Tauſende, welche Walter A, Wood Ernte-Maſchi- \ nerie, Tiger, Buckéye Und neuen Dienſtperſonal Für \<weren Schnitt ge- kippte und klappte Alles. Außer der braucht die Tubular Cyclone armen, kränklihen Erzieherin, die ſi Mähmaſchrie. drei Jahre lang von Evchen auf's Unijere Spezialitäten, Ell- Grauſamſte hatte tyrauniſiren laſſen, wood’s gewundener Draht. weil der keinen anderen Zufluchtsort auf hatte, war der Diener Kunz, ~ QBood Plroutk’ Bindfaden. ergraut- Weltim Dienſte der Familie Behr, Ulifere Artikel die beſten, der einzige, an dem die „neue Gnädige“ Und die Preiſe ſind rechr. nicht gerührt hatte. Eva, die ſonſt Gem Heu-Rechen kaufen rind gebrauchen. ganz gut mit ihm ansgekommen war, konnte ihu plößlih nicht leiden, weil er ſih des Wohlwollens der Stiefmutter te. ad CO-OPERATIVE WAGON& MACHINECO. BG oaks Einzige Agenten für UTAH und IDAHO, Deut geſprochen. GEORGE T. ODELL, Mama auf oe ſcheinung, feine Manieren und das ein- >ung hinter ſih, das Köpfchen durch die | e Temperament, weldjes der nervis| Portiere. Papas Anweſenheit in dieen, launenhaſten Schwägerin, Frau | ſem Raume hatte fie ſhon früher be„Ei, der Nacer !“ lächelte der LauHauptmann a. D., ſtandzuhalten ver- ſremdet : er pflegte ſonſt um dieſe Zeit ſcher in ſeinen Bart. mochte. in ſein Zimmer zu verſchwinden. Bei der nächſten Gelegenheit erzählte Stephanie, während der vierund„Darf Evchen hereinkommen, gnädige , er es ſeiner Frau. zwanzig Stunden, die man ihr Bedenk- | Frau ?“ fragte die Erzieherin unſicher.| „Du biſt ſhlimmer als eine Stiefzeit ließ, fand niht das Geringſte an „Sie möchte abbitten.“ mutter!“ ne>te er ſie dabei. „Eine Herrn von Behr auszuſeven, höchſtens, „Sicherlich.“ Hexe biſt Du. Das Herz meines Kin- mutter wirkli einzog, und die Ge- rd veti tt während Die Kleine ſteuerte ziemlich ſelbſtbe- des machſt Du mir abſpeuſtig. Steht| hatten ſih der Reihe nah angeſtrengt, | ſchiedene Sprache der Frau wirkten derem, da, ¡ie ſie, uebſt ihrer Erzieheihr das Köpfchen zu füllen mit Schauer- | ſtark auf das eigenwillige Kind, das ſich rin, für den Mouat Auguſt nah Thügeſchichten von Stiefmüttern. Sie | unbewußt dieſer fremden Ueberlegenheit ringen mtuehmen wollte. Der Papa Sie fprad) eS nach, giug bereitwillig darauf cin ; aber Evwußte ſo ziemlih, was cin verwaiſtes unterorducte. Kind vondenen zu erwarten hat! Sie ſto>end, das Händchenheiß und zitternd en machte eine zweifelnde Miene. „Zſt es hübſch da, Vama ?“ Sie war ſehr unuglü>li< und ſhmollte gute in den kühlen, ſchlanken der Frau : „Zh vierzehn Tage mit dem hartherzigeu will es ganz gewiß nicht wieder thun !“ hatte ſih heimlich an die Seite ihrer Papa, deſſen Geſcheuke diesmal gar fügte ſie aus eigenem Bedürfniß hinzu, Stiefmutter geneſtelt, während Tante niht anſchlagen wollten, ſo viele und laut aufſhlu<hzeud. Herr von Behr Excellenz und Papa über Thüringen ſchöne es waren. Nur als die Stief- wollte aufſpringen, un, ſeinen kleinen ſprachen. Der Lettere kamſciner Frau den pünktlich und unentgeltlih in tre i, machte, Schaukelſtuhl ſaß und ihm vorias. Da | ſte>te Evchen, die Erzieherin zur De-| denſhrei, der den Mann erſchütterte. Die Stiefmutter und das Kind hielten ſih ſprachlos umſhlungen—bis er hinzutrat und ſie beide mit ſeinen Armen umfafte: wen er am nE und am feurigſten küfß.e, er wußte nicht. Kunz, dec De>en und Koffer in der Vorhalle ab| hte, ſhmunzelte vergnügt vor ſih hin.—-Es ſolite indeß ſein lehtes Schmunzeln ſein, auf lange. Den nächſten Tag lag Eva in heft=~ Fieber, das ganze Sue voll rother ede. Sie ſchrie ſtändig nah maz;-die- bereits die halbe Nacht an ihrem Bett zugebracht hatte. Gn aller Frühetraf der Arzt ein. „Schlimm— ſehr ſchlimm! Die ſhwarzen Poen !“ Als Herr von Behr ès hörte, taumelte er: „Stephanie !“ Sie hörte es niht. Sie war ſhon wieder bei dem franken Kinde. Der Arzt kam im Laufe des Vormittags wieder — mit einer Diakomſſin. Eva wehrte ſich heftig gegen das fremde Gemutter iſt immer alt und häßlich und ſit. „Mama, Mama!“ Sie wimzäukiſh, und ſperrt die Kinder in den merte es noch in ihrem Delirium, wähStall. Meine Mama abcr, die ift rend ſie die Hand der Frau, die ſie no< jung und ſhön und ſanft. Sie nimmt keinen Augenbli> verlaſſeu hatte, ummich immer mit, wo es hübſch iſt. Jh Hammerte: Die alte, häßliche Stiefamüſire mi viel beſſer bei ihr als bei mutter—fie meinte damit die DiafonifPapa und Fräulein Berger. Ne, ih fa in ihrer fdwarjen Tradjt—follte iw ſchre>lih lieb, das fag’ ich ortgehen. Nur ihre Mamawollte fie ir !“ haben, ihre gute, ſüße Mama! „Zs dat de Möglichkeit !“ wunderte Sie behielt ſie au<-—zwei Tage und aa das Putenmädchen mitihrer dümm- zwei Nächte ununterbrochen an ihrem ten Grimaſſe. „Jh fann de gniidg | Bett, trozdem der Arzt Herrn von Fru oof better lieden as den gnädgeu | Behrbeiſeite nahm : Die gnädige Frau re Averſt mit Di is dat, anners ; müßte ſih ſhonen. Freilich, das Kind u büſt de Steppdodter—“ | ſhwebte in Gefahr, aber— : „Dasiſt niht wahr !“ ereiferte Ev„Ja, ſie ſoll, ſie muß ſih ſhonen!“ hen ſi<. „Jh bin Mamas wirkliche rief Herr von Behr. , Gd will fie Tochter ; ſie hat es geſagt. Jh kann nicht verlieren—um keinen Preis,“ fie fo liebe haben, wie id) witl—-fieber Er mußte ſie mit Gewalt aus dem noch als deu Papa.“ Krankenzimmer holen. „Was gibt es, wußt auf deu Väter zu und brummte | das in unjerem Stontraft? Na, und | Was ihr at: ihm gefiel, das war die jo obenhin etwas von „niht wieder erſt das meine! yung hajt Ou es gefaſt rüſihtsſoſe Offenheit, mit welcher | thun.“ macht, jung und froh.“ er ſagte: „Sie werden als Stiefmutter „Na, ja—“ Erwollte ihr nach alter| Erhatte den Arm um ihren Na>eu meiner Eva feine” leichten Stand, Gewohnheit verſöhnt die Backen ftrei- | gelegt und wollte fie auf den Mund haben. Alles, wa ih thun faun, iſt | cheln, da jette cit Blt von ſeiner Frau | küſſen. Sie erröthete ; etwas wie WehZhuen freizuſtellen, den kleinen Troy- | ihn in Verlegenheit. „JZ, Du kleine | muth oder Vitterkeit zucte dur< ihr kopf zure<tzurü>eu ; nur müßten Ste | Unart,“ verbeſſerte er ſih ſhnell, und | Antlitz, als ſie fich ohne Haſt von ihm Uunmer im Auge behalten, daß das Kind drehte ſic lahend bei den Schultern los machte: „Auch das ſteht nicht in | anders herum. *,Dort ſigt EL unſerem Koutrakt,“ ſagte ſie leiſe. mein Lic oſtes auf der Welt iſt.“ Sie ging nicht lange mit fic) zu Nath. Es. fommt hier an die falſche Adreſſe.“ | Es famcine Zeit, da Herr von Behr Gva fniff die Lippen An und rührte | etwas vou Eiferſucht gegen ſein TöchBot fid) dod) cin Wirfungsfreis, der | terhen verſpürte. So freundlih und Selbjrverleuguung, Jutelligenz und! ſich nicht vom Fle>. Pſflichttreue erforderte, in weiterem Um- | __„3< glaube? Fraulein Berger," | zart ſcine Frau ihn au< umgab, er fange, als ſie die im Hauſe ihres Brus| ſagte oie junge Frau uach einer kleinen fühlte do< heraus, das Kind ging ihr ders üben fonnte. Ste ſagte ja, und Pauſe, „Evchen will es ſi< nod) cin vor, Cinmal, als Eva in ihrer überHerr von Behr küßte ihr daukbar dic Weilchen überlegen.“ ſhwenglihen Art die Mama hielt und Hand. | „Nein !—“ Sie war tidt daran, driidte und füßte, ſagte er ärgerlich : „Genug, genug, Wildfang! Du willſt Wer ſie uicht küßte und überhaupt mit dem Füßchen zu ſtampfen. „Nun, daun gib mir Deine Hand ſie wohl aufeſſen !“ nichts von ihr wiſſen wollte, das war Zu Evas elftem Geburtstag wurde das niedliche Cvhen. „Gehen Sie und ſage nichts ald; Mama, cd war ein kleines Feſt gegeben. És fiel ſehr fort!” rief ſie entrüſtet. „Zh will unrecht vou mir !“ Das milde, durcgeiſtete Antlitz, hübſh aus. Auch Taute Excellenz war feine Stiefmutter haben.“ | Mamſell, Stubenmädchen und Köchin | der gütige Bli, die ruhige, aber ent- gefommer Die ſagte ihr unter An- Grocecn. den ren er es ſich auf der Chaiſelongue bequem daß er an ihrem Herzen vorüberging, GASH „Und kommen Sie gleich wieder her-| rin zu wirthſchaſten ; er wollte eine gen. Hrau haben fiir ſih, und eine Reprä- | Nach Tiſche hielt Papa ſein Mußefentantin fiir jein Haus. Als er an- | ſtündhen in Mamas Wohnſtube, wo ohne es falt oder warm zu machen. ; - „Du, hören Sie ’mal, Fräuleinchen,“ ſagte er gelegentlich zu ihr (er nannte ſie „Sie,“ wenn er oa war). „So ne Mama kriegen ie im ganzen Leben General {Geechmttafuehrer.| "4xWud ſhon! al!"ne Stiefmulter,' die N. B,—Wirziehen nächſten Oktoberum, und bieten daher bis zu jenem kriegt man doh alle Tage, “ trogte Ev- Datum jpezielle Preiſe an. _ Schreibt um den Katalogfür Bicycles, <en. 2 die alte Mamſell in daiBoopaientUnſere,Guidige il ein Freu- niht anthun, wie wer—von ee darauf eingerichtet.“ wir’ id) dent fdonjt gegangen. Für „Nun, ich denke, das kann verſchoben all’ das Gethue, das Spioniren und werden !“ Geſchrei—Hexrje! Ne, das hab! ih „Lieber niht, Ehrhard! Kinder bide gefriegt, und Dein Papa aus), nehmen es ſehr genau mit Verſprechen Derliebe Herrgott wird wohl gewußt von <ſeneu. Außerdem möchte haben, was er that, als—na, id) will ih, daß beſonders Evchen ſi ſtets auf mich niht die Zung' verbrennen. Aber meia-Wort.verlaſſen kann.“ das merk’ Dir man, Evchen, Deine Herr von Behr brummte etwas vor neue Maina,die thut keiner Flieg! nicht ſih hin. Er gab den Ritt auf, um ihn unrecht.“ den nächſten Tag mit ſeiner Frau zu Evchen fiel nicht ciu, ſih das zu mer- madchen. ken, Sie war re<t ungezogen, oft bis Während der Roggenerute war Herr ur Bosheit. Einmal, bei Tiſche, gab von Behr viel auf dem Felde. ine le eine fo niedertraidtige Antwort, daß Frgu und Eva kamen ihm auf den fiirapa blag wurde. Die Mama, derfie zeren Stre>en gewöhnli<h nachgegangegolten hatte, ſagte ganz ruhig zu der gen. Als er eines Tages sad Hauſe Erzieherin : „Bitte, Fräulein Berger, fam, hört« er in der Koppel die Stimme führen Sie Evchen auf ihr Zimmer! ſeiner Tochter, die ſich mit dem „PutenKunz wird ihr die Suppe dorthin tra- mädchen“ unterhielt. geu—“ „Du biſt ‘mal dumm, Tille! Sie „Aber Fräulein Berger ſoll bei mir | iſt doh keine Stiefmutter.“ bleiben !“ maulte die Delinquentin das-| „Na, im Dörp ſeggen de Lüt dat—“ zwiſchen. | „Die wiſſen re<t ‘was! ‘ne Stief- anlaſſung dazu gegeben. Die Nachbarn zchu Meilen in der Ruude hätten dar- Liebſtes auf der t iſt.“ auf geſchworen, daß er dem Kinde nie „Ja, ja—ih hab’ ja © .ctrauen zu eine Stieſmutter gäbe. Er hatte es Dir,“ murmelte zr, bezwungen von dem Die Arbeir iſt ganz ehrlich deutſch. fing, Stephaui auszuzeic e hnen, ſprach er Kommen Sie, unterzuchen Sie unſere Waaren und Preiſe undalles übrige ſih offen darüber aus, gleich mit dem Hintergedankeu, daß ſie gerade für ihn werden wir ſchon beſorgen. paßte: fünfuuddreißig, ſtattliche Er- Plymouth Rock Pants Co. bummen Dingern, wie unter, damitgger Braten Zhnen nicht | kalt wird.“ die Gatten den Augen:| bli> allein blieben, legte die junge Frau | die Hand auf die Sgulter des betroffeneu Vaters; „Fürchte nihts, Ehrhard! Jhverge Es daß ſie Dein ſ<höner Mannin de: zweiten Hälfte Vier| zig. Er ſollte in ſeiner erſten der Ehe viel Pär ¿onnen nicht gut deutſch ſprechen, aber wir können deutſche Hoſen ‘net feine Raupen nih in habe LA # ieber Freun )_ ſet’, von Stieſmütteru und will Did was ſagen, aie are cine neue ERE eine nath dem Lindfee verfp , ſie geweſen wär', wie—naih will Dich das ſih ſhon mit ihren Schularbeiten Nähe Fi Abgott zu beruhigen ; doh wieder hielt ein Blick ſciner Frau ihn zurü>. Sie zuvor: „Wunderhübſch, verſteht ſuch! bra<h mit keinem Wort das reuevolle Vater ſeinen kleinen Abgott gern los Baden Sie uur ſchnell, Fräulein Ber- zog das Kind auf ihren Schooß, lehute ger.“ Tante Excellenz fuiſf die Augen jein Köpfchen au ihre Bruſt und unter ein ; ſah das uicht aus, als ob dieſer Als es ſ{ließli< von ſelbſt ſein wollte ? „Za, wenn Mama mitkommt !“ verſtummte, ſagte Stephanie zu ihrem Manne : „Zh ſollte Dich ja heut’ nah ſagte Eva zögernd. Das ließ fic) uicht gut machen. den Rieſelwieſen begleiten. Evchen käme vielleicht gern mit. Neulich jah Sollte der arme Papa denu ganz allein ih dort einen ganzen Graben voll Ver- bleiben ? Tante Cxcellenz und Fräugißmeinniht. Wollen wir welche lein Berger malten ihr das ſhöne Thüringen in den leuchtendſten Farben ; pflücken, Evchen ?“ „Ach ja, Mama |“ Der helle Son- Mamaerzählte ihr den Abend ein paar nenſchein breitete fic) fiber das ver- reizende Geſchichten von dem Schwarzaweinte Geſichthen ; herrlih das! Sie thal und deu herrlihen Wälderu-—Cvwollte ſih gleih fertig mahen. Zhr <heureiſte alſo. Herr von Behr faud ſeine Frau etwas ee Körbchen nähme ſie mit.— ls danndie drei über den Hof gingen, ſtill und zur Wehmuth geneigt, ſeitdem Evchen ganz manierlich neben der fie mit iymallein blieb. Er hingegen Mama, gud>te der alte Kunz ihnen befand ſich iu einer wahren Bräutigamsuach : Ne, ſo ’was war bei der erften laune. Es waren entgiicende vier Woyen, die er ſie ganz für ſih hatte. Gnadigen nidt vorgefommen! Bon der Zeit an gab Cvden fid) Wenn er ihr das ſagte, erröthete fie Mühe,artiger zu werden. Es gelang jedesmal. ihr nicht immer. Sie hatte ein higiges Coden bombardirte inzwiſchen die Temperament und war nie zur Selbſt- Mama mit Briefen, von denenkeiner beherrſhung augehalten worden. Es unbeantwortet blieb, obgleich ſie nichts gab manchmal noh re<t empfindliche weniger als Entzücken über ThürinStrafen. Zn ſolchen Fälſcn hatte der gens Schönheit enthielten : Der dumme Groll gegen die Gattung der Sticfnaz- Wald! wedjt ‘was. Der gu Haufe, ter natürlich freien Lauf ; er blieb aber wo ſie mit Mama Ptlze und Farren um Glü> in den vier Wänden der ſuchen ging, war viel ſhöner. Ein uderſtube, wo gebüßt wurde. Höch- Gla, daß ſie bald nah Hauſe kämen.— ſtens, daß Fräulein Berger daun etwas „Morgen bekommen wir unſeren davon anden Kopf geſchmettert bekam. Kobold wieder !“ ſagte Herr von Behr Einmal wares ſehr ſtimm. Mama u ſeiner Frau. Sie lächelte: „Zh wollte mit Coden in den Wald geben, i mich ſchon darauf.“ um Pilze zu ſuchen. Bei der Unters „Na, es war doch ret nett—ſo, wir rihtsſtunde betrug die Kleine ſich unge- beide allein zu Hauſe. Einen mußt zogen. Mama kam darüber hinzu. Du ja immer verwöhnen, „faute de r Urtheil lautete : Zu Hauſe bleiben ! mieux‘ fam ih nun an die Reihe. Ach, a weinte nachher bittere Thränen in Stephanie! Zh bin ſonſt nie verwöhnt ihr Taſchentüchelchen, die wirkli<h mehr worden.“ Zum erſten Mal {loß jeot der Mann nah Schmerz als no Groll ſhme>ten. Bal —pvielleidht war e8 nicht „zufäl- ihr ſein Herz auf, mit ſeiner traurigen g“— fam Mama herein, kurz vor Geſchichte einer achtjährigen unglü>ihrem Fortgehen. Eva drehte den Kopf lihen Ehe: Mtann und Weib in einem nah derWaud. Sie wollte nicht zei- ſteten Kampfe. Mißtrauen, Verdacht, gen, daß ſic geweint hatte. 6 ſie Szenen, Unruhe und Krieg ohne Ende. aber hörte, wie ſanft und freundlih Er wurde ganz aufgeregt dabei, daß Mama ſprach zu Fräulein Berger, Stepzanie leiſe ſeine Hand nahm und ſtürzte ſie aus ihrer E>e hervor und ſie ſtreichelte, als ob ſie es mit Evchen umklammerte ſie leidenſchaftlich : „Ach zu thun hätte. „Aber—Duliebteſt ſie, als Du ſie Mama, liebe Mama! J< wäre für zum Weibe nahmſt ?“ mein Leben gern mit Dir gegangen.“ „Dann komm nur, mein Kind! Ein „Vernarrt warih in ſie, wie nachher in das Kind. Als ſie todt war, dankte bereutes Unrecht iſt halb geſühnt.,“ en Abend kam Evchen mit Mama ih meinem Schöpfer für dieſe eiuzige zurü> ; Beide glühend, heiter, beladen verſöhnlihe Löſung des entiegliden Roufliftes. Es gibt eben zwei Arten mit Allerlei aus dem Walde, Behr, der erade gerade auf auf ddem pate Hofe ſtand, von Liebe, eine gute und eine böſe. flan, entgegen. „Da ijt die echte; ſie allein macht meine Avusreißer !“ ſcherzte er. „Waa Liu “ Cr i E aund hielt rumhabtwich nichtmitgenommen Weinen. ' find. ja rg Sie ohne Sorge, i ehr guten Magen.” Macht der Gewohnheit. Amtsrichter (zum Bewerber, dex um die Hand ſeiner Tochter „Achtundzwanzig Jahre ſind Sie fagen Sie?” — „Zawohl !" — „ rtf — „Zawohl !” — „Verheira» thet?” Beim Begrabnif. U.: „Jh finde es ſonderbar, daß der Doktor Neuntödter, der langjähri Hausarzt des Verſtorbenen, dieſem einmal die legte Ehre erweiſt. "—HB. : „Der fehlt wol,( nur aus Zartgefühl, er will anonym bleiben!” Der gefällige Jockel. et F AET N SCH VidiaBilde ſeee Ven:e Geichiigt, im deiner ks apt, Sie, Fräulein? 5$ ‘ lieber Maun ?“ fragte ſie verwundert. „AengſtigſtDu Dich ſo um das Kind? £ YS SS Faſſe nur Muth—“ = „Um Dich ängſtige ih mi, um Dich —hörſt Du ? Zh will Dich feſthalYodel: ,Was mal’n Sie ject ten, hier—-in meinen Armen—“ da?”—Maler: „Ein Stückchen „Und— DeinLiebſtes auf der Welt ?“ tur, und wenn i<h Modelle dazu fragte ſie crſchüttert. funden habe, kommt ein re<t hübſ „Du biſt es, Du, Du!“ Die Liebespaar hineine” — ZFo>el: „A Stunme verſagte ihm. ‘Fu ſeiner Bruſt \<ön’s Liebespaar? Warten S? a wens arbeitete ein gewaltiges Schluchzen. gerl, i hol’ mein’ Schag, db’ Mirl, die Sie lehnte den Kopf au ſeine Schulter, {8 g’rad’ fo fcjin wia i!" zum erſten Mal aus freien Stüen: „Danke, Ehrhard, daß Du mich lieb haſt! Jh fehute mid) danad), längſt ſhon. Die Liebe des Kindes Unwriderlegbar. = „Nun, haſt Du Dir wieder von Dei- füllte mih niht ganz aus. Sind wir nem Monatsgeld ein Kleid gekauft k da nicht zu cinem Glück gekommen, auf Aber; Rikchen, wohin ſoll das führen?! das wir gar niht rechneten, lieber ch ſagte Dir doch, dieſes Geld Jet Maun? Nun darfit Da auch uicht a18\<ließli< fiir den Haushalt vergeſſen, daß ih die Mutter Deines ſtiumt !"—, Wie! Gehire Gh denn Kindes wurde, als id) Dein Weib niht zum Haushalt 2” wurde : eine Mutter, Chrhard, vere »Nette Wirthſchaft !“ läßt ihr Kind nicht in Todesnöthen !“ „Frau Nachbarin, ſeien Sie ſo gut Sie kehrte zu der Kranken guriic. Ju der Nacht trat die gefürchtete Kriſis und leihen Sie mir ein bishen Oel ein; ſie führte einen Umſchwung her- zum Salat !" — „Bedaure, ih Habe bei. Den Morgenerklärte der Arzt ſich ſelbſt keines zu Hauſe !"—, Na. hören wider alles Erwarten zufrieden mit der Sie, dasiſt eine nette Sissitol bei Patientin. Als er aus dem Krankeu- Shnen! So oft ih etwas ausborgen zimmer fam, unterftiigte er Frau von will, haben Sie ’s nicht zu Hauſe !” Behr, die perſönlich ihrem Gemahl die frohe Botſchaft bringen wollte. Zhr Berechnend. Schritt war auffallend langſam und Der Beſitzer eines kleinen Gutes ſchleppend, und bei dem matten Tages- macht mit ſeiner Tochter und ſeinem ſchein auf dem Korridor fah ſie ſchre>- künftigen Shwiegerſohne eine Spazierhaft bleih und hohläugig aus. Herr fahrt, am leßterem das Gut zu zeigen. vou Behreilte ihr entgegen ; „Stephaer Kutſcher fährt ziemlih raſh. nie!” Sie brach in ſeinen Armenzu- nJohann,"” flüſtert ihm der rae ſammen. Er trug ſie auf das Sopha. in’s Ohr, „fahr? nicht ſo ſhnell—ſonſt Der Angſtſhweiß perlte auf ſeiner ſieht das Gutgar ſo klein aus!” Stirne. „Zhr Rind ift gerettet,“ ſagte der Falſch gedeutet. Arzt halblaut hinter ihm; ,aber—fiir Sergeant (zum Einjährigen, der die gnädige Frau iſt das Schlimmſte zu zum erſten Male in der Kaſerne félief) E befürchten.“ „Nein !“ \{<rie der Mann verzwei- „Was machen Sie denn für eigenthümfelt auf, daß die ohnmächtige Frau zu- lihe Bewegungen?" — Einjähriger: „Mich ſtiht's ſo!" — Serjammenzu>te. „Nein !—“ “ Doch das Schickſal fprad ja. Che geant: „Seh’n Sie, das macht die acht Tage um waren, pflanzte der Gärt- Uniform—kaum kommtda ſo ’n Civiliſt ihn ſhon der Haber !” ner Epheu auf einen friſchen Grabhügel hinein—ſtiht ey in der Umfriedung des Behr'ſchen Erbbegräbniſſes, und der Gutsherr, zum Humoriſtiſches. aweitenmal von ſeiner Frau verlaſſen, lief wie ein Wahnſinniger hin und her Basie dem Friedhofe und feinem auje, wo der Sonnenjdein ſeines lebens mit einem Schlage erloſchen war. Oben, in dem halbdunklen Krankenee ſaß die kleine Rekonvalescentin n ihrem Bette aufre<t, ſehr {wa< nod, fehr ungedusdig. ,, Fd) will Mtama haben. Wo bleibt fie fo lange? Die dummen Kopfſhmerzen! Arme Mama — ſüße Mama—“ Gegen Abend kam der Vater herein. „Wo iſt Mama?“ fragte Evchen weinerlid. „Warum fommt fie nidt, Papa! Rufe fie dodj—bitte bitte Dabrach es ſtöhnend aus der zerriſſenen Bruſt des Mannes: „Washilft das Bitten? Sie kommt nie mehr wieder—nie—“ Humoriſtiſches, An der Angſt. iat Elsdhen (da8 beim Verlaffen des Gartens plößlich einer fremden Dogge gegenüberſteht, entſett und mit zitternder Stimme): „Waldl—iſt—-ni<t—zu Hauje!“ Stilblüthe, „Herr Friedri<h Schulze hatte als Erſter das Vergnügen, ao unferent Kivc,yofe beerdigt ju werden 1” Laſernenhofblüthe. Immer Geſchäftsmann. „Sieh! nur, Malvine, wie großartig Sergean t: „He, Kauer, reißen Sie die Augen nicht ſo auf, als ob Sie diefer eine Stern dort links am Firmain einer Kochkunſtausſtellutig wären !" ment aus der Million ſeiner Konkure renten herausfunkelt !“ Biles Gewillert, my Schofle Gäſte. Hausknect: ay hab’ ? mehr . als zwölf Gäſt ’nausg'\<miſſ'n, aber nit einem“ einzigen von der ſchoflen-—-| Kerls iſt és eing’fall'n, mir—a Trink» * geld z' geben !“ Abgewinkt, Oer „Kaufen Sie ſchöne An a von dieſer Stadt, mein a “Touri ft: , Rein, th dante; < habe von dieſer Stadt meine— eigene Anſicht !“ „Um Gottes willen, Mama ſpielt im Nebenzimmer !” Gez ähmt, „Dein Mann iſt jezt gar fo häuslich ! in Löwe der lellſclaſt.*—AUA Y Tran: Saiſon-Drudkfehler. Eltern, welche ihre Kinderwährend der Ferien in einer renommirtet feilſtätte unterbringen a Somesoe “a> — oe |