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Show “WIR SIND HIER! 4 Green Staple & Fancy Grocerie, Fruits Flour and Familv Supplies, THOMAS BIESINGER. Freundlich Bedienung,billigc preiſe Die Waßrheit üßer Bis- _- Die Haud der Vorſehung. Wie ſie ſich in der Geſchichte zeigt, von DEUTSHE Speceretwarren & DELICATESSEN, OBSTMehl- & GEMUESEHANDLUNG Beſtellungen werden püuctlich beſorgt 68. West First South street Heinrich Reiser. Gine Grosse Auswahl, hat VON J. H. Ward. (Ueberjeßt von F. W. Schönfeld.) HU Kapitel 9. (Fortfegung.) Einfluß von Sfrael — Ente de>er und Reformatoren. Das deutſche Volk hat jemals eiue leitende Rolle im großen Drama menſchlichen Fortſchriïtes geſpielt, Wie in verfloſſenen Zeitperioden die Gothen die erſten waren, die Macht des römiſchen Reiches zu brechen, ſo war es in der Vorſehung Gottes deutſches Denken und Handeln in modernen Zeiten, welches dic größte Spaltung verurſachte, welche Rom jemals erlitt. Die Zeit war nod) nicht gefommen Daf die ERREN-UND DAMEN-UHRE Kirche Gottes etablirt werden konnte doch die Zeit für den Anfang des greßen Wanduhren, Uhrk (ten, Dhr- und Fingerringe, Broſchen, u. s. w. Werkes der Vorbereitung und Ema z!- Wir garantiren alte unsere Waaren. Meparaturen eine Spegialitat. Beſtellungen per Poſt werden pünktlich beſorgt Heinrich Reiser, Juwaeleir, 12E. 1ste South Salt Lake City, W. H. ROWE, ROBERT MORRIS, J. W. SUMMERHAYS. ROWE, MORRIS, SUMMERNMS CO, Gerber und Sohaffell Bearbeiter HAENDDER IN HAEUTEN, WOLLE, REH, & SCHAFFELLEN, PELZEN, Exc. P. €), Box 778, SALT LAKE Cr*Y, UTAH. Office und Lagey: 45 und 47 S. Third West Strasse, suedfich von U. P, Bahnhofe. Fabrik: Bishop Hunter’s Gerberei, 19te Ward. 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Januar Nachmittags 2 eigene Sache mit Würde und Macht. Uhr auf dem Stettiner Bahuhof in der ; So mächtig war ſeine Vertheidigung, Hauptſtadt an. Es warin der That eine Art Baun, doß viele der Edlen zu ſeine: Seite unter Semfic) Fürſt Bismar> iu Friedübergewounen wurden. Ein armer ri<hsru/ gefühlt hatte. Was in Berlin Mönch, der Sohneiues eiufacheu Berg- in ſeiner Abweſenheit vorging, vertrug mannes, inden Harniſch der Wahrheit ſich nicht mit ſeiner Abweſenheit daſelbſt. „Unverantwortliche Rathgeber,“ um gekleidet, hatte den ſtolzeſten Potenta- ſeine cigeneu Ausdrü>e zu gebrauchen, ten der Erde widerſprochen und ſie „Miniſte? und Staatsſekretäre in direküberwunden. Kein Wunder daß Rom tem Verkehr mit der Krone“ hatten dort wüthcte. Kein Wunder daß die Freun- das Terrain vollſtändig für ſich in Beſhlag genommen. Cine Krourathsde Luther es für weiſe bielten ihn zu figuig ſollte ihr Werk krönen und der entfähren uud ihn in die Einjamkeit Geburtstag des Kaiſers der deutſchen des Thüringer Waldes auf das Schloß Nation è neue Arbceiterbotſchaſt feierlih verkuuden, Fürſt Bismar> berief Wartburg zu ſchaffen. Kein Wunder na< ſciner Ankunft in Berlin ſofort daß dieſe tapferen Nitter Ulrich von pation war gekommen. und verkauſe dieſelben zu mäſſigen Preiſen Die ſoziale Hutten und Frauz von Sickingen beund politiſche Umgeſtaltung, welche in reit waren das Schwerdt und das Deutſchland zeit dem Anfange des 16. Wort iu der Vertheidiguug von Recht Jahrhunderts vor ſ< gegangen, war anzuwenden. Wir mögen zugeben, nur das Vorſpiel zum Kampfe für daß Lutherſeine Fehler hatte, dod) an größere religiöſe Freiheit. den Seiten moderner Geſchichte erZudemZeitpunkte erſchien einer der ſcheint feine erhabenere Perſönlichkeit merkwürdigſten Charaktere, den Hiſto- als Luther,als er de3 Kaiſers Begehren rie verzeichnet hot. Martin Luther, er wurde geboren um 10 Nov. 14883 in Eislebeu. Scine Aeltern beſtimmten ihn für den Kirchenberuf uud gaben ihm eine ſchr gründliche Erziehung. Vou Jugend auf hatte ſcin Gemüth eine religiöſe Richtung genommen, und die Natur hatte ihm eiue herrliche phyſiſche Covſtitution verliehen. Deshalb war erwohl anggeitattet cin Fibrer der Menſchenin janen bewegten Ze'ten zu werden. Seine Erziehung 1::ate aus ihmeinen mächtigen Gegner für die Theologen Roms, ſeine tief reli- giöje und ſympathiſche Natur gab ihm Einfluß mit dtm Volke, und ſeine dauerhafte phyſiſche Conſtitution, machte ihu für die mühevollen Arbeiten geſchickt, die vor ihm lagen. Ju 1511 ſeine Schriften zu widerrufen uud die Wahrheit zu verläugnen, auëſchlug und mit einer Hand auf ſeiner Bruſt und Hier find and) alle Sorten der von Deutſchen fo ſehr geliebten Würſie “gu haben. GUTE BEDIENUNG, BILLIGE PREISE. Eoke der South und West "Temnle St, Sandberg Furniture Go. 95 Sätze an die Thüre der Domkirche zu Witrenberg au. Dieſe Säße waren werk, Kleidung u. |. w.— letzterer gin ohue jegliches Neſervemittel. Auf a furz und in ihuen proteſtirte er gegen Miiefwege hatte der Badegaft die Oyilgewiſſe Gebräuche, oder vicimehr Miß- ziere eiue Meile vor Kolberg bereits eiubräuche, der röuniſcheu Kirche. Einige laſc dieſe Sage unt Ente furzer Zeit war ein großer Theil der Bevölkerunz der Umgebung in cinem hitzigen Wortſireite engagirt. Derheitere aber aufgeklärte Vavſt Leo X qjabe anfänglich auf Lutvers Bewegungen, 7 4 = © N = = = Leute, ſoudern auch Philoſophen, und Li braucht als ſeine beiden Konkurrenten, um die Stre>e zurü>zulegen. Die Leiſtung iſt um jo E, als die 86 Kilometer auf harter Chauſſee zurückgelegt werden mußten. “Den Ge- genſtaud der Wette bildete ein Souper. Kinderſpiel darfielite. Scaatsmänuer11 dex Schweiz, Holland Kein Schabloneumenſc<h zu Scandinavien und Brittanien zum| ſein, darf wohl biſliz von dem Farmer 2 | Zohn A. Webb alias „Oukel Fohn“ in Rachdenfen uber Luthrrs Worte. IN HEIMGEMACHTE& IMPORTIRTE Meubel aller Art. Jn 1520 publizirte Luther eme Adreſſe an deu deutſchen Adel und m — 108 & 110 W. 801 th Temple Street. — y Studebaker Bros. WAGEN & FUHRWERKE ALLER ART fuer ——Leichte Wagen $50.—— Hier wird deutſc geſprochen. 33. & 35 MAIN der eintrafen. Der Badegaſt hat demnach zwei Stunden weniger Zeit ge- ſeien ſie unwichtig doc einge der Car- zZ E geholt, ſo daß die drei Wettenden zujammenbereits um 8 Uhr Abends wie- Nach der Nüekehr ſaßen die Dauerläudinâle witterten den Aufaug ciner re- fer noc) ctwa vier Stunden beim Glaſe Münchener, jedoch ſoll für ſie der kurze ligiöſen Revolätion. Dor Weortſtireit Wegvon der Kneipe nach Hauſe alsdann breitete ſih weiter aus und in furzer eine wahre Höllenpein geweſen ſein, geZeit brachte er vici nur die gemeineu geu welche die Parforcetour ſelbſt ein _ = zur Seite mit Lebensmitteln, Schuh- SALT LAKE CITY. W Benton Couuty, Zll., behauptet wer- den. Wir ſtühen uns hierbei nicht etwa auf die Thatſache, daß Webb fih 1521 folgte er einer Vorladung vor| int 63: Lebensjahre zum zweiten Male in die Chefeſſeln ſchmieden ließ, denn dem Reichstage in Worms. Doch Luther war uicht der euizige derartige Vorkommuiſſe dürfen wohl faum zu den außergewöhnlichen gezählt Führer den Deutſchland in dieſer Be- werdeu, ſondern unſere Beweisführung wegung hervorbachte. Phillip Wes iſt eine beſſere. Als Abraham Lincoln lanchthon, geb, am 16 Febr. 1497 in zum Präſidenten der Ver. Staaten erBretten wurde ciner der großeu Den- wählt wurde, ſ{hwur „Onkel Fohn“ als eifriger Demokrat, ſih niht ehe fer und Schriftſteller jeiner Zeit. den, Bart wieder ſcheeren zu laſſen, als Mittlerweile trugen ſi< wichtige bis ein Demokrat in's Weiße Haus einEreigmße in der Schweiz zu, in deſſen gezogen ſein werde. Er hielt auch ſein Grenzen zwei bedeutende Charaktere Lort, aber die git wurde ihm dabei ſehr lang ; ſein Bart wuchs und mugs lebten. Einer von ihnen war Ulrich bis er faſt auf die Knie reihte. Da Zwingli der in 1518 Paſtor am Mün- kam cndlih Clevelaud an's Ruder und ſter fn Zürich wurde. Von der Zeit „Onkel Zohn“ ließ fic) mit Freuden an, bis zu ſeinem Lodte, den 11 Cut. den Bart ſcheeren, ſo daß der Alte auf einmal wieder wie eiu Jüngling aus1531, war erder einflußreichſte religiò- ah. Als aber nah Cleveland der böſe ſe Lehrer in der Schweiz. Nach ſeis arriſon Präſident wurde, that „Onkel ohn“ auf's Neue cinen Schwur, ſeinem Todte wurde der berühmte John nen Bort wieder wachſen zu laſſen, und Calvin, damals erſt 22 Jahre alt der er Hatjegt wieder ei:.cn langen ſ<neeanerkanute Führer der proteſtantiſchen weißen Bart, der alle Beſchauer mit tiefer Ehrfur(ht erfüllt. Kirche in dex Schweiz. Inallem dem, kann der nachdenkenDie Verbreitung der Sprade Leſer gewahr werden, daß alle, oder <en auf der Erde. Die Staſtitik beinahe alle Betheiligte im großen darüber hat folgendes Reſultat re Dramo verhältnißmäßig junge Män- ben: Die chinejifde Sprache iſ die cingige auf dér Erde, welche von mehrener waren. reu hundert Millionen, wahrſcheinlih Luther wax damals vier und dreißig von liber 400 Millionen Menſchen geJahrealt und fing an gegen den Ver- pri chen wird. Jn weitem Abſtande kauf von Ablaßzetteln zu wirken. Ju olgen dann : die oie mit über 1520 veröffentſiche der Papſt einett 120 Millionen, die engliſche mit über 100 Millionen, die ruſſiſche mit über Befehl oder Bulle, und verdammite 70 Millionen, die deutſche mit etwa Lnther und feine Schriften, wel her als 65, die ſpaniſche mit 50, die ranzaide Antwort dem Papſte widerſprach. mit 45, die italieniſche mit 27 und die Wenndie päpſtliche Bulle hn erreichte, ſgriugieſiſhe mit 25 Millionen Mencu. nahmer ſie und alle rômijchen Bücher, Die meiſten Mu in den welche er finden konnte und verbrannte ſie öffentlih auserhalb der Mauern Ver. Staaten beſigt die ſüdatlantiſche bon Wittenberg. Nun wurde Luther Staateugruppe, nämlich 32,04 Prozent ſegen 67,96 Prozent Pferde, Die Gevor ein großes Concilium in der Stadt ammtzahl der Pferde in der Union be- Wormsgeladen. Seine Freunde wirk- trägt 14,976,017, die der Máuleſel Ausſheideus zu übernehmen. eam enſelben von ihm gegebeuen Faſſuuz üb. rbraht uud zwar mit den Worten: „Noch heute“ kann ih keinen beſſeren Rath Ew. Majeſtät ertheikeu, als die | Erlaſſe in das Kaminfeuer zu werfen.“ | Aus dieſen Worten erg ſich eine Unterredung, in der Fürſt Bismar> die Worte an den Monarchen richtete ; „Bin ih Ew, Majeſtät im Wege ?“ Der Kaiſer gab keineswegs ſofort cine verneinende Erwiderung. Sr fprad) von dev Geguerfchaft Bismar>s gcgen die Arbeiterſhuß-Neform und fuhr dann fort: „Sie haben diu ¡ Dea Miniſ tern ueulih verboten, mir minediatberidjte zu machen, ih will | aber durchaus, daß meine Miniſter ſich mir perſönlich vorſtellen,“ Die Unterredung eudete mit ciner ließe die Vöfuug des-Kouſlifté dici ciner höhercu Entſcheidung, Dex ſcicdeuſte Anhänger der laiſerliges Sozialreform wax der Großherzos LA Badeu. | HEE in Vu 13, Marz fand die verhangu volie Unterredung des Fürſten Biägs mit Windthorſt ſtatt. Durch Serra je Vleichröder als Mittelöperſon zj h-rſt verkehrte viel mit demſelben. fieR dicier beim Fürſten Bisierd gy fragen, oberbereit ſei ihn zu cupa gen. at die { glaudte, ob ¢ oder nicht. > hap 1 Fürſt Bivmar> beautu jet, uud empfing==dcæœ Abge-rdneta] Wiudthorſt, Wiudthorſt, ſobald fich beibei # iſ ſobald derſelbe derſelbe fich melden lief. adit dem darauf ſtatt habten Geſpräche, deſſen Dauer et 1 bis i betragen fonyt hatte emard> uatiüriid das g ſchäftliche Bedürfniß, zu-erfahren, welt Haltung das Gentrum in dem dama neu ten könnten, welche cine große Encrzic gewählten Meidhstage anretny ſeitens des erſten Beamten erheiſchen würden. Beiſpielweiſe naßute ich, weil we der mir gerade zumeiſt einſiel, deu Na Abgeordnete Windthorſ: hat fig hierüber Car. und präziſe dah'u ay ſprochen, daß das Ceutrum die H: the ſeien die galt nicht dieſer Perſönlichkeit, ſoud 1 über alle Einzelheiteu der geplanten ſo- nur dem Generalsrange und der Schncizialpolitiſhen Maßregeln untervidjtet digfeit.” Als darauf der Kronrath nod , daß derſelbe vorked Tver zu bedie “n Werècn wis ſeine Bereitwilligkeit ſelbſtver] ändks Miniſterpräſident gleibeim Monarchen. Selbſtverſtäud- men Caprivi — aber mein Borſchlag werden. daß der 2 bgcordii za ſpre<eu While teie die geſtellte, Aufrage damit, d | ſhaft niederlege. „Zh rieth “ ſo erzählte ſpäter Fürſt Bismar> cem Guterviewer, „dem ſaiſer, an ...… Spitze des preußiſchen Miniſteriums cinen ſhneidigen Gencral u ſtelleu. Zh that das, weil ih der| Meinung war, daß Verhältuiſſe cintre lih mußte der Fürſt im Miniſterrathe darüber, > | hen aad dem Miniſter dahin, daß es wünſchenswerth erſcheine, wenu der Yeichsfanzler Dererſte E “> des Rei lauzlers war d.. de: Verwunderugz Verjiindiguag viichen den Monar my ichimngen evftrebe, Sy Uebrigen b Bei dem erwähuten parlamentariſchen eal quo ante ISTO tr alley | lung des st dg Ftc) die Unter! an demſelben Abeud über die Vorlageu Diner an demſelben Tagefehlte es nicht beiden H ren auf die Fr Böttichers in Berathung trat, hielt an Anſpielung auf den Vorgaug ux| Fürſt Bismar>, welcher glcichfalls er- königlichen Schloſſe. Der YNeichskanzſchienen war, cinen längeren Vortrag. ler bemerkte ciner Gruppe vou Gäſten Es war ſein letter ſtaatsmänniſcher gegenüber, daß er die Laſt der Zahre lung leb{ Sieg ; kein Menſch wagte ſeinéu gegen immer mehr fühle und dem Gedaunkecu daß der die ſoztalpotitiſehen Vorlagen gemachten gern »raktiſhe Fo! e geben möchte, die Gründenernſtlich zu widerſprechen, und prev ziſchen Ange genheiten jün Kräften anzuvertrauen. Gr fiiate bin | 4 zu: „Der Kaiſer hat mid) ja gan; weilen Nader gern, aber imponiren kaun id) ihm | über dic Nachfol illa stanzler war durg niht. Verſuchen Sie einmal, ob Sic | ren war. 2 j dieſe Unterrc Ly zu der Ueberzcugun cs können.“ int den wenigen Tas Mm 5. Februar wurden die Arbeiter erlajje publizirt ohne Gegenzcichnuug. Am 8. Februar hatte Fürſt Biömarck bereits jenen Gedanken au cine Ber- verfehlt hi \haft aufgegeben. derungen deel! uaherung de zichtleiſtung auf die Miniſterpräſident- | trum wegen Zu ciner Unter- redung mit dem Kaiſer ſagte er, er have | Lage wiht tht ſih überzeugt, daß eine Theilung der| war d Geſchäfte „geſährlih“ wäre. Es wur- den erwoge andere Nomb rationen : Die Löſungdera:. lichen Beziehun des Kanzlers zum Kaiſer ſtand ſür b dabei Betheiligteu ſeit dein 8. Februar Es handelte ſi<h um das dem außer Zweifel nur mit der Maßgabe, daß der genauere Zeitpunkt und die Reichstage im letzten Stadium vorlicgende Sosialijtengefes. Die drei Kartellparteien waren zur Aunahme cines Sozialiſtengeſetes bereit, jedoch ſo, daß die Nationallibcralen ihre Beiſtimmung sorber Wer x einmal ori Modalitäten der Entlaſſung des Lauz- | Fi lers erſt feſtgeſtellt werden foilten, nah dem derſelbe die erſten Berhandlungei 1 Gin andere mit dem neuen Neichëtage g mania” mitic haben würde, alſo etwa im Mai ode Zuni 1890, Die Vorgänge, durch i weldje cine Beſchleunigung der CEut- | von dem Verzicht der Regierung auf die er iu ſeinem ſpätern Leben zur Ausfüh- Tage hin und zurü>. Die zu bewäl- Ausweifuygsbefſuguiß abhängig machrung brachte. Cs war am 31 Oct. tigende Stre>ke betrug alſo 86,6 Kilo- ten. Die Konſervativen waren ſ<ließ1517 daß Luther denerſten Schritt thar meter oder faſt zwölf deutſche Meileu. lih, damit überhaupt cin Sozialiſtengeſey zu Staude komme, bereit, ein ſolwelcher beinahe univerſelle Aufmerk- Die beiden Offiiere verließen Kolberg hes aud) ohne Auswciſungsbefuguißz Morgens um 3 Uhr, der Badegaſt um ſamfeit anzog. Andem Tage ſchlug er 5 Uhr; erſtere hatten ein Fuhrwerk auzunehmen, falls die Negierung jelbjt zucken, andere nit Cutruüſtung, uud iu 2 ſher die beiden Acbeiter-Erlaſſe inder einer Miniſterrath und meldete ſich zu- gen. EineFußgänger-Wette. - ernuug von 43,3 Kilometer, an einem =S ES Mitkagsſtunde der Kanzler bem Herr- , Tecantwortlichfeit für die-vöſung N die beabſichtigten ſozialpolitiſhen Maßdie andere gen Himmel geſtre>dieſe nahmen wurdenvertagt. Fürſt Bismar> war mit derin der denkwürdigen Worte fprah: „Ich fann nicht anders, bier ſtehe ih, Gott Arbeiterfrage * genommenen Quitiative des Kaiſers niht einverſtanden, weil er helfe mir, Amen!“ fie als zu weitgehend und für die Sache Der Streit den Luther durhfocht Jelbft nacktheitig crahtete. Der Fürſt diente uichtur Deutſchland und dem at dannden ihm vorgeſetzten Entwurf ſe<hzehnten Jahrhundert, ſondern allen fbf umgearbeitet, und er ſelbſt erſt hat die internationale %. beiterfdutsfonferen; Ländernallen Völkern und allen Zeiten. in dieſen Entwurf hineingebracht, weil Er war ein Kampf nicht allein gegen er hofſte, die Konferenz werde abſchwäden Papſt, ſondern gegen alle Mächte, <end wirken und das Waſſer in dem brauſenden Wein ſeiu. religiós oder weltlich, welche verſuchen Auch in Bezug auf den zweiten Gedas menſchliche Gemüth einzuketten, genſtand, der die Krourathsſizung vom oder den freien Gebrauch der Religion 24. Zanuar beſchäſtigte, trat Fürſt Bismar> dem Miniſte» v. Bötticher entgezu verhindern. (zin Badegaſt und zwei Offiziere der ging Luther nah Rom, und es mag Kolberger Garniſon wetteten um die ſein, daß er ſolche Reſolutionen, wäh- ſhuellſte Ons des Weges rend ſeiner Anweſenheit dort, faßte, die A Kolberg und Köslin, cine Ent- Fleisehes. if E a UM ZU BLEIBEN THE*GERMANIA Eae c ‘ i A Bon wem l bemerlte er, die „Ger r die Vorgänge vo unterrichtet ſein, da den fraglichen Ereigniſſen laſſung herbeigeführt wurde, cutwi>el mitgewirkt häitenu. Nach der „Nordd ten ſich erſt in den Tagen unmittelbar | Allg. Ztg.“ hat der erwähnte Beſuch iq nach der Beſprechung des Kanzlers mit | der ganzen dem Centrumsführer, Ju der darauf folgeuden W oche fand ge au damit einverſtanden war und ihnen vor der Endabſtinmung Nachricht hier- im Kanzlerpalais in der Wil von gab. auf Anordnung des Fürſten Bi Jn der Stronrathsjigung vom 24. Jauuar war die Streitfrage die, ob der Kriſe nuriufoferu cine Noll r Neichskanzler Serfeyy anit cine gcuaue Aufuahme desjeni: veutars ſtatt, welches aus Priva Gejegentiwurf, bevor der Neichstag dar- \ des Kanzlers im Laufe der Zah über beſchloſſen halte, aus eigener Yui tiative der Regierung noh modifizirt werden ſollte. Fürſt VBismarck fämpſte dieſe Auſicht, weil die : rung in ſpäterer Zeit, wenu doch wi | jchafjt worden war und daher 1 à tues Mitetritts des Fürſten Vi ¡niht in der Vienſiwohnuug des { | folgers verblieb, fondern auf die Gale: | des Mirften uversufiihren war. eine Geſeßgebung auf dieſem Gebiete Am 14. Februar wurde der Staal: nothwendig werdenſollte, dem Einwand | rath eröffnet. Fürſt Vismare ¢ zu begegnen haben vürde, daß ſie ja ¡nur in der erſteu Situag und ve 1890 ſi beſonnen hätte, mit der von | dieſelbe, ohne in die Debatte ci deu Nationa! iber en vergeſ<zlagenen |j feu zu haben. : yt | abgeſhwächten Faf ing ausfomuen zu 28, Februar. Zum uäch können. Herr v. Böiticher warfür vie || der Kaiſer die Mitglieder zur el. Verſtümmelung des Sefeses. Der Kai | Fürſt Bismar> war auweſend. Er lic! ſer war läugſt eutſchloſſeu, mit dem Sovor dem Eſſen mit dem Schlojſct zialiſtengeſcß ganz auſzuräumen. uciſter Dappe aus Magdeburg Am25, Zauuar fand die dritte Leſung der Vorlage ſtatt. Die Konſervativen warteten noch anu dieſem Tage mit größter Spannung auf eine Mittheilung der cin Geſpräch cin. 52 endligy nartere fi Dieſer drückte j pOPOre. | Freude darüber aus, day Seine 3 [ | Regierung, od ſic das Gefetß mit oder | ohne Ausweiſungsbefuguiß beſtätigen | des Neichstages. Die Thronrede erwähnte das Scheitern des Sozialiſtengeſetzes mit keinem Worte. Am März war Bisn 1r> wieder zur Audienz befohlen. Man ſagt, die weſtigkeit der Unterredung zwiſchen 1 Kaiſer uud Kanzler an dieſem Tage (habe tn den Worten nachgesittert, dic der Monarch am Tage darauf im braudeuburgiſchen Provinziallaudtage ge brauchte : „Werſich mik bei meiner Arbeit gegenüberſtellt, den serfdjmettere ih.“ Es handelte ſih an jenem Tage Am 31. Zanuar wurde der Oberpräſident pv. Berlepfd) an Bismards Stelle sum Handelsminifter ernaunt. Am 1. Februar Vormittags fand umdie dem Kaiſer zu Ohren gekomnmebereits jene Audienz des Herrn v. uen angeblihen Bemühungen BisCaprivi bei Sr. Majeſtät dem Kaiſer mar>s, die fremden Regierungen gegen ſtatt, von welcher angenommen wird, die internationale Konferenz einzuneh daß ſie für den Ausgang der Kanzler- men und namentlich den fdjweizerijfchen kriſe entſcheidend geweſen ſei, nahdem Geſandten Noth zu beſtimmen, bei ſciſhon einige Zeit vorher der Kaiſer in ner Regieruag gegen den Verzicht auf Hannover geweſen war und mit Herrn die Berner Konferenz zu wirken. Die v. Caprivi fonferirt hatte. Fürſt Bismar>k hatte keine Ahnung von dem, was an jenem Tage im königlihen Schloſſe vorging, als er vier Tage ſpäter dem Kaiſer als Nacfolgcr iu der Minijterpräſidentſchaft keinen anudereu vorſchlug, als den General v, Caprivi. Am4. Februar gab cs cin parſamentariſhes Diner bei Bismar>, au dem der Kaiſer theilnahm. Erverweilte mit ſichtlihem Behagen in der Ge O welche entzü>t war von der Huld des Monarchen. Nach der Tafel zündete BVismar> auf beſonderen Wunſch des Kaiſers ſeiue Pfciſe an. Dieſer rauchte eine Cigarre und bald verwandelte ſich die ganze Geſellſchaft in cin TabaksKollegium. Erſt gegen 11 Uhr verlicß Se. Majeſtät das Kanzler-Palais. Keiner der Theilnehmer an jenem Abendhat es ſih wohl träumen laſſen, welcher Auftritt crit wenine Stunden zuvor zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſtattgefunden hatte. Es wird geſagt, daß nur ein weibliches Auge den Schatten entde>t habe, der auf dem parlamentariſhen Mahle trotz fg Stim mung ruhte. Auch die Fürſtin wußte nihts vou dem, was an jenem Tage vorgefallen war, erſt na<h dem Fortgange der Gäſte wurde ifr die ges wünſchte Aug, 2.246,938und diéder Eſel49,109. —An dieſem 4, Februar hatte in der jerez, in cr 4s werde. Es kam keine Mittheilung. | Wort zum Eſſen ertheilte, deun cs Damit war das Schilſal des Geſetzes dauert doch ſchr lange.“ entſchieden, denn nun ſtünaten die Kon ſervativen im Vercin mit den Opyoſition8parteien gegen das Geſet. Am 26, Ganuar erfolgte der Say unde tie inte! Zi den nationale Uieichsta ſlät bei den Berathungen des Sta raths ſelbſt den Mitgliedern das LV ertheilt habe. „Fett wollte ih,“ crwi derte Vismar>_ „daß Majeſtät das | Kan ton Frage, ob der ¢ iti Lieſer licß zurüd | ſagen, daß ex bei ſcinen Jahren zut | noch nicht fertigſci. || Abfaſſung Zeit gebrauche. Als de | Kaiſer die Ablieferung dann ſtürmiſhe | und bis zu cinem beſtimmten Termis || fordern lick, uahm Fürft Bismard Veranlaſſung, im Miniſterrath (17 | März, Nachmittags 3 Uhr) darzulegen, | daß ex in der Art der ihu widerfahreuti | Behandlungcine Aufforderungerkeuci miiſſe, ſeine Eutlaſſung zu nehmen, Die Miniſter nahmen die Eröffuun {gen des Neichskanzlers zur Kenntuy | und vereinbarten nod am ſelben Abend || der Merrn v. Bötticher, zur Beratyin ‘ines ctwa gemeinſchaftlich zu unternely menden Schrittes ohue den Fürſt Rükttrittsfrage des Kauzlers blieb ver- | Bismare zuſammenzutreten, Vil tagt. Derſelbe wurde beauftragt, zu- | Kaiſer crhielt davon Kunde und ſaudlt vor eine Denkſchriſt über die deu Berkehr der Miniſter mit der Krone regelnde Kabinetsordre von 1852 abzufaſſen. Vier Tage ſpäter verlich der Kaiſer dem Herrn von Boetticher den Schwarzen Adlerorden. Indieſer Zeit mehrtcu ſich die Bcuche deutſcher Fürſten am Berliner ofe. Oie Grojherzoge von Hejjèn, Leimar, Baden, der Herzog Crust vor Koburg-Gotha hielten ſich z 1 Theil längere Zeit dort auf uud verkehrten auch mit dem Fürſten Bismar>. N ſuchten zu vermitteln. Ciu- Bismar>k veſhwerte ſl< über die Beſtrebungen Anderer, ſih zwiſchen deu Kaiſer und den Kanzler zu ſchieben und denerſteren näher zu treten, als ihm der Kary ler ſtand, der doc) nad) der Verſaſſung der alleinige Nathgeber der Krone uud im preußliſhen Staate der für die Geſammtpolitik vorzugs8weiſe verantwortlihe Miniſterpräſident wäre. Solche Zwiſchenſchiebungen fänden von mannigfachen Seiten her ſtatt, von railitäri- | Kuen Adjutauten mit der Auſſorderuni [an den Miniſter v. Bötticher, jede wl [tere Bemühunug zu unterlaſſen ; |W | Entſchlüſſe bezüglich des Fürſten Bite \mar> ſtäudenfeſt. | Znzwiſchen air wurde, nachdem FW! \Bismark es abgelehnt hatte, zu cin | Vortrag über das von ihm laut ami licher Aufforderung vom 17. einzu [heude Abſchiedsgeſuch am Na<zuälltz deſſetbeu Tages im königlichen Schlo} [zu erſcheinen, ihm gegen Abend due den vom Siaijer entfendeten General Hahnke perſöulich eröffuct, daß SE | Majeſtät die Einreichur'#+ des Abſchitd® | geſuches erwarte, Fürſt Bismare ete | gegnete, es ſtehe ja Seiner Maje | frei, ihm den Abſchied zu jeder Minut ¡auh ohne Geſuch zu crthcilen, „Un folgenden Worgen erſchien der Che] des | Civilfabinets, v. Lucanus, mit demglt | dent Auftrage. Am Abend des 18. März erfolgte dic Ginfendung ded A” | ſchiedsgeſuches. An demſelben Tage | machte der Kaiſer die erſte Mittheilung ſchen, von Privatlenten, welche das Ohr |[von ſciner Abſicht, den General Þ des Monarchen ſuchten, von Kollegen Caprivi zum Reichskanzler zu des Kanzlers, von konſervativen Frat | nennen, Sen im Sternenjaat verſaW tionsführern und aud) von höheren \melten fommanbdirenden Generälen: Stellen aus. Gleichwohl hielt ex, der || Am 20. Mürz crfolgte die EntlaſjuB Fanzler, ſich nicht für berechtigt, dic | Bismards, i |