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Show Seite 4 — Salt Laie City Bevvadjter Gegründet 1891. Associated Newspapers, Temple 39 Salt Lake City, Utah, and College Ava. Erscheint jeden Donnerstag. Entered as second cass Matter IN the Postoffice Sa!t Lake City, Utah. Supervisory Committee: John A. Widtsoe, chairman; Rulon S. Wella, chairman; John Wells, Nephi L. Morris, Serge F. Ballif, members; Franklin S. Managing Davis, secretary. Editor: J. M. Sjédahl. Associate Editor: J, Wunderlich General Manager of the Associated Newspapers: Adam L. Petersen, 39 Temple Ave., Tel. Was. 4106. den, wie ſie fommen und ihr Go [d „gewinn“ aus dieſer Reiſe anſehen. lang von einer Stelle zur andern Gs ijt ſehr zu bedauern, daß de1- wanderten. Ayn wie vielen Unfällen Eins der Zeicheu. zum Altar des Herrn bringen wer- artig ſ<mußige Erwägungen heut- ſie beteiligt waren, blieb unbefannt. den. Aber dannſieht er etwas, daz zutage nur allzuoft menſchliche Be- — vielleicht anvielen, vielleicht auch ihn zu der Frage véranlaßt: „Wer | mühungen leiten, Es iſt ſhade, daß an ſehr wenigen. ind die, welde flicgen wie diz der Kampf für ein Jdeal jo oft der Gier pack Geld den Plas einräumen Wolken und wie die Tauben z vc glaub:, es muß eine Ratte iy) «Whor ik * ge ; = 7 on ren Fenſtern?“ Der Projet jal N 2 ;. Aber was5 nüßt das5 Klagen: Imts jehr ärgern, wenn fie entdect, jdeinend voller Betwund. Wir ſind froh, daß Colonel Lind- daß die Familie ihre Streichhölzer berrajdung und Bewunderung ver- was, das er fidy nidt erklären onm bergh bis jeßt imſtande war, ſeinen| ficher in einem Metallbehälter aufaut te. „Wer ſind die, welche fliegen ?” | Namen und Charakter rein davon| pewabrt wo die Ratte ſie nicht bebevor er nod) von Paris nad) Hau- Wahrſcheinli<h ſind unſere Fliegec zu halten. Er führte ſein Schiff hoh nagen fann, um ihr eigenes Feuer die Antwort auf dieſe Frage. Wa ,r- | über den Nebeln und Stürmen der werf zu veranſtalten. Weshalb nicht ſcheinlih beginnt die Zeit, wo Lift Erde, ſeine Augen auf den hellen ¿jn Metallbüchſe für die Streich Juni D n eingeführt werden, welhe Je | Polarſtern am Himmel geridtet — hoker anſchaffen und das Haus vor von ſeinem Fluge rujalem mit anderen grofen Welt nicht auf einen guidenen Stern. Feuerſchaden ſhüßen ? ‘lädten verbinden, und wo die Quit | Möge er in:ſtande ſein, das immer ſchiffe hin und her fliegen und | zu tun! Charles M. Hayes, der Präſident Paſſagiere und Frachtgüter nah dzm | des Chicagoer Motor Clubs, hat in Schiffe von Tarſus und Tyra, | weetde erſt in den Tagen Sr! mos Silber und Gold aus _ Landen Unſere Flagge. Es Präſident Coolidge hat wieder ein Wort geſprochen, das Bürger Jn bedenken ſollte ſeinem Aufruf, „dem jeder treue den ſcheint anjpruden kann. Augen Flag Juni betreffend, ſag- gen Richtung dafür, jegt hinzufügen daß diejenigen, die Prinzipien derſelben ſ<hmähen, ſie dur<h ihre Heuchelei tatſächlich beſchimpfen. Esgibt zu viel derartige „Achtung vor der Flagge“ Charles das ihn derung von Frachtgut und Perſonen } über des Tages darſtellen an welchem der Kongreß das Ster Wir mehr A. Ozean Unfälle erie s diejenigen auf den L Automobilverkehr| ſollten demnach beförderte, ohne die Sache Beachtung man aus Der ſnelle Entſchluß kann auh fos | übertrieben werden. Jh hatte ein | der Einleitende zu werden, Straßenbahn | Gad Bemerkungen. hatten Gedächtnis, raale beïden Richtungen gelangen; umf\icht. dann tritt“ eine gewiſſe | der > ton ſpäter 20h Jſrael SNhyen Yotobe genannt denn Jakob hatte 12 Söhne. Erſt wenn dieſe Tatſache uns vor | Augen triti, ſehen wir ein, daß es Er war | ein Nachkomme Sems, welch | derum der jüngſte Sohn von Noah war. Die Bibel gibt uns einen Bericht über Noahs drei Söhne, | raucht, verläßt ſi<h etwas zuviel auf | Jahrhunderte zurü. Sem und JFaphet. Von dieſen dr nen ſtammen ale Volferrajjen Nicht alle Unfälle ſind vermeid- | wichtig und nötig iſt, mehr über die Saphets Nadfonrmen werd lih wahrſcheinli< niht mehr als | Entſtehung und Entwicklung unſe- | Heiligen Schrift die Heiden ge| rer Familien, Sippen und Volk s- | nannt. Von Ham ſtammen die Ne der | vom Poſtmeiſter Sealy in Hamp- | | neunundneunzig Prozent. Jsland, erflarte, er fei aut der faliden Seite wurde. | Unfall ijt die „daß man fic) dem Abſteigen erſt ordentlich nac dis 3zu einem beſtimmten Punkte zu Jm ganzen waren es 12 Stämme, | das Wohlwollen des Glücks. r Regierung dazu zu haben = Long mal einen Gerichtsfall, in dem Kläger den Geſchworenneernſthaft Wenn verſchiedene | wir uns nad) der Heiligen Schrift Ueberlieferungen ſowie alte Ver- richten, waren es ungefähr 150 Fahträge, Teſtamente, Kirchenbücher| re, nachdem die 10 Stämme JFſraels Und andere urkundliche Quellen lie- ihre nördliche Reiſe antraten. Wofern uns das Material zum Aufba1 her ſtammen dieſe 10 Stämme Jj e = A x y unſerer Stammbäume und Fami- racls? Bon zehn Söhnen Jakobs, Unſer vor ||liengeſhi<hten. Alle dieſe helfen uns, Vie iD Zeitungen beri<ht:n, hat | ſtead, em ſchenken. | Wanu fand dieſe Ein | ſtatt? fragt man ſi< weiter, iL, 5 werden auch Tauſende | er 250 Briefe bei ſih gehabt, welche be jid) „lichen Europa niedorgelaſſen ausſteigt. Derartige Unfälle haben | | oft äußerſt ſchwere Folgen. Die be| erung gegen einen ſolchen | Voll Wer EHT eines Luftfahrzeuges, | Wtlantifchen ſind. Allgemeine Raſſeugeſchichte, Es ¡ſt keine Kleinigkeit, von einem und Clarence Chamberlin | den ſtärker neues Automobil zulegt, ſollte dieſer Handelskammer Philadelphia. “| Automobil angerannt Levine, der wohlha ſtüßen Direktor des Komm me | daß das Geſichtsfeld des Automobillenfers größer iſt und die Dad)- Hemmung ein. Wir fonnen niht mehr weiter arbeiten, denn jelbjt iy größten aint und ausführlichſten BEE Tae die Ge(a Dummes getan, da die Poſtverwaleine Zigarre, Zigarette oder Pfeife | ſhlechtsregiſter gehen nur auf einige unternehmen laßt. nenbanner als Zeichen der Nation von fideren Flügen annahm. niht und Wagen ſind dieie Pfeiler dünn, jo | Eisleben und dann na<h Berlin, Der Mann, derſih mit dem Ga- | try etwas|. ier ss i ig, h Yat 1 inglüd>licherweiſe iglülicherweiſe etwa | ſolin zu ſchaffen macht, während er | - Anzahl Bewegung Yar einem ganz aus Stahl gefertigt Citizens’ Safety Komitees der | wenn bende Beſißer 1rfayrt 11 jeyt „Der Flag 14, Juni wird die 150 Wiederkehr das tung nh dagegen erfläart hat, daß er Praſident ſagte: gentag am daß Levine als Brief-Kurier Flagge zu aten, während jie gleich zeitig geldielt. pene gelegte können, welche vorgeben, die >as| jo müſſen ſte groß und jtarf jen. GENEALOGIE Von Fred W. Johnſon, dem Begründer der Safety Firſt- zu Seiner tavfenbiatri- Negierung achten. ebenſogut die | ei Diefer Das ſind wahre Worte; er hätte nur Pro; +t in Zeichen vertritt, zu verehren, als das Nationalzei der jest entfernt ift. Flagge „daß der Fall ijt, jo ift alles, was die zu GSerrn geſehen hat, und wenn des Herrn <hen ſelbſt des m Luftſchiffahrt unſerer Zeit fuar ner te er unter anderem, daß es ebenſo Regen und Wir notwendig iſt, das Unſichtbare, was amerifaniſhe Namen iten Pfoſten an jeder Seite des Windſchirms, welche das zen, im Auge. Sind dieſe ¢ ſagte: „Jn einem geſchloſſenen Au- | desdes Wagens Wagens ausgejtiegen ausgeſtiegen, „twveil eS tomobil führt die blinde Stelle oft | auf der anderen Seite regnete Winfe und Ratſchläge zur Verhütung und Vermeidung von Unglü>sfälleu brachten. remand binfieht, obne etwas wahr zunehmen.“ Herr Hayes hatte die ,¢inen guten Vorſchlag gemacht. Er a Vorsicht! mi Amerika $2.30 pro Jahr, ins Ausland $3.90 pro Jahr, zahibar im Voraus. Jjentag am 14. 1927 zu der ſonderbaren Erſcheinung, d und Silber, Weihrauh-und Opfer n Landebringen werden, wi Abonnementspreis Juni VESTE TET „Salt Lake City Beobachter“ vice 16. — Unſichtbare, was ſie darſtellt, Member Douuerstag, deu abgeſtempelt | | ſtamme zu erfahren. ger ab, und durd) Sem wurde die worden waren. Mr. Sealy hatte denken, was unſere Flagge bedeu bald zur Regel geworden patriarchaliſhe Linie weiter fort Diejenigen, die beſtändig die Red! gj, wenden uns ſhließli< an ei | noeh N 7 nen Poſtinſpektor befragt, ebenſo dd e O TEER tet, was ſie für unſere Vürger und | te ihrer Mitmenſchen außer acht lafſ- | nen genealogiſchen Verein, weiter iu für @ Von Noah gehen wir Glied für die Nationen der Erde vor ßerdem gibt jeder Unfall eine Lehre wie einen ſtaatlichen Senator. Auf für Glied bis auf Adam zurü>.. ſen, ias gewöhnlich die erſten, die | orien: Wohl die erſte Frage, we Erſuchen eines Sergeanten der Luft ſtellt. erkennen und regt zu größeren jtreitfrafte, geben, für die Segnung:!! <erheitsmaßnahmen heißt fen, welhe in dieſen anderthalb Jazchunderten unſerem Volke zu- von Leben und Eigentum, die fort- ſeinen Stempel na<h Mitchell Field. Von dort aus wurde er zum Gar den City Hotel geführt, wo Senader Luftſchiffahrt ein Teil der Vor- tor Lockwood 1hn erwartete. Er begann, 125 Briefe mit dem Luftbindet die Nationen der poſtſtempel zu verſchen. Der Poſtmeiſter ging dann na<h Rooſevelt Field, wo er Levine antraf, welcher Dampferlinien, weitere 125 Briefe hatte, von welTelegraph und Telefon, Radio uſw. den einige an ihn ſelbſt adreſſiert waren und andere an verſchiedene Perſonen in dieſem Lande. Auch qelebte Rechticdajfenbeit Anzahl von politiſchen und rein er- Es könnte teil geworden derum den weihen, für zeichen ſteht. feit, keine paſſendere ſind, hohen und fic) wie Prinzipien welche z1 dieſes Wahr und Einig Freiheit Gedanken- Zeit und Redefreiheit unter den Regeln der Vernunft und Gerehtigfeit, wie ſie in unſerer Ver faſſung und unſeren Geſeßen Musdruc gebracht ſind, der in zum Schuß unſeren es, namenS nahm O'Connor, Poſtmeiſter jo Sealy um Mitleid bitten, wenn ſie ſelbſt | |. ein intelligenter wierd Opfer eines Unfalls geworden ſind. ayöhnlich ſtellt iſt dieſe: „Woher | ſtammt Jhre Familie?“ oder „Was ſtamme ih? wer waren meine Bor- D je ehrliche Beichte tut der Seele | wiſſen Sie über ben Urſprung ihres vater? wie fann ic) mic) an dieie gut. Jch arbeitete einſt auf eihem | Namens, und welches ijt die Ent: zurü>gegeben. FEUILLETON in den drei Worten. Der Makler ſ{hnappte Es wird behauptet, daß jede der Kette der alten patriardalijden Li- Gerüſt mit fünf anderen. Das Ge- wi>lungsgeſchihte ihres Namens ?“ nie anreihen? ſehr wihtig; ebenſo riift war aber ueipeinaliy nur für | jw. zwei Männer beſtimmt. Darauf hat- $8 oe ee al ten wir niht geachtet. Wir ſtürzten | üer yn ae eae aes alle ab, und ih werde nie die Frage: Jſt es möglich, daß ih ein Nachkomme Sems wie auh Japhets jein fann? oder: Wie fommt das | handlungen über die Entſtehung der das Blut Sjraels unter die Nationen, Gefühl, das ih beim Zuſammen- Familiennamen, ſowie der Eigen- ſelbſt bis na< China, und derglei- bruhatte, vergeſſen, oder die Re- namen enthalten. ‘Auch bringen alle hen mehr. Dieſe Fragen und an ſultate des Unfalls. An dem Tage | Mitteilungen us allein. bor dere werden in unſerer erle 0) elon’. genealogi- verſchiedenen genealogiſchen Vereine ſchen Klaſſe fortan behandelt und Ferner feſtgeſtellt werden. Daher beſuche ſie Es iſtt feine gute Gepflogenheit, | gibt es Bücher über Raſſengeſchich- | derartige jeder Deutfehe, denn Joſeph Smith dieſe wurden geſtempelt und Levine wirtſchaftlichen und ausländiſchen Beziehungen — dieſe ſind einige der Jdeale, für welche unſere Flag- Für einen Heiligen der Legten Tage ſind dieſe Fragen : Woher einen Automobilführer nur Abhandlungen. auf |te, welhe wichtig für dieſes Stu- ſagte „wir jollten fleifig aus den geſtempelten Marken für Briefmar- Grund eines Empfehlungsſchreibens dium ſind. So finden wir z. B., Büchern lernen uſw., damit wir Xnvon einem früheren Arbeitgeber daß wir von den Teutonen oder den telligenz ſammeln uſw. ge ein ſihtbares Symbol ſein foll. richtet und anerkannt werden kann. fenfammler einen Wert von ein Auch iſt es ratſam, ſih dieſe Artaujend Dollar hatte, weil tie die er zu beſchäftigen. Das Schreiben kann | ſkandinaviſchen Völkern abſtammen. „Es wäre nulos, nur äußerlich die Achtung für unſer Nationalzei dieſen Verkehrsmitteln in den lebten ſten waren, wel<x mittels Luftpoſt e<t jein ; es kann auh gefälſht Wer ſind dieſe und wo iſt der Ur- tifel auszuſhneiden und jorgfältig Viſion gehabt zu haben über den Atlantiſchen Ozean beför- ſein, um den Mann leiht los zu ſprung zu finden? Die Antwort in ein Buch zu kleben, um fie als chen gu zeigen, wenn wir nicht aud in Kapitel 60:4 dert wurden. Mr. Levine konnte des- werden. Sch Habe Leute gekannt, die ergibt, daß ſie Arier waren, welche Unterlage für dieſes wichtige Stu in unſerem Herzen eine unbeſieg G. L. Baird halb $250,000 als einen Sonder- mit einem jolhen Schreiben jahre- ſi<h, von Wien kommend, im nord- dium 3u benugen. bare Liebe und Ergebenheit für das ner des Rates in ſeinem roten Fra| und den gänzli<h unpaſſenden Ju Luft. und brachte ein Telegramm. Der| belſturm hineinzurennen. Auf dem Geſicht des Bürgermei{Mun er jagen jollte, was geicdheben Bürgermeiſter entfaltete es. „Der trauernden Hanſaſtadt beim | ſters erſchien ein ganz leichtes feimüſſe, war er ſelbſt ein wenig in Ehrt eure deutſheu Meiſter! - ; Bedrängnis. Er hatte gehofft, daß Todeihres großen Sohnes herzliches nes Lächeln. „H?:rr Schunk,“ jagte der Früh iſt | der Bürgermeiſter ihm auf halbem Beileid. Friedri<h Franz, Großher- er, und ſeine Stimme klang faſt Hiſtoriſche Skizze vo n Otto Anthes. Wege entgegenkommen würde. Da zog.“ — So las er und wareine| vaterlih begütigend, ſo wie man zu | das niht geſchah, erſhien, was er Weile ganz ſtill. Dann ſah er Herrn cinem allzu ſtürmiſhen Kinde Am Palmſonntag 18584 in der „Herr Schunk, man muß | zu heiſhen im Begriff war, im Au- Schunk anit einem freundlichen Blik ſpriht — Frühe ſtarb Emanuel Geibel. Sein au<h Maß zu halten wiſſen. Sie wagenbli> ihm ſelber faſt ungeheuer- an. treuſter Freund von Yugendtagen „Wir haben viel verloren“, ſagte ren des Verſtorbenen Freund, ih | lich. Jmmerhin, das erſte war einher, der Makler Schunk, hatte als„Neunundſe<zig, | fah und leiht zu ſagen: „Man er. „Wir alle, Herr Schunk. Sie weiß, ih verſtehe alles.“ bald die Nachricht in alle Welt hinmüßte, ja, das Rathaus müßte n re<t, man muß es der Stadt| Herr Schunk fuhr auf, jo daß Schunk vorwurfsvoll. ausgetragen und ſtürmte dann, ſo„Neunumdſe<zig? Nun gewiß, er balbſto> flaggen.“ zum deutlihen Bewußtſein bringen. ſein langer Hals wie eine bösartige bald eS angangig jdien — es war Der Biirgermeijter bli>te angeSchütt,“ wandte er ſi<h an den Shlange caus den Vatermördern eben zehn vorbei — in das Haus legentlid) auf feine Stiefeijpigen. — Diener, „laſſen Sie auf dem Rat- {hoß: „Herr Bürgermeiſter,“ ſchrie des Bürgrmeiſters der Freien und ja ſhon all die Jahre „Das Rathaus? Aver [ieder Herr haus halbſto> flaggen, die dreier, „i< will do< die Glo>en nicht Hanſeſtadt. Der Bürgermeiſter war Schunk „er war doch niht Senator.“ Flaggen auf dem Balkon! Es ſoll für mich geläutet haben. Ob “ih rang die Hände gerade vom Frühſtü>stiſ< aufge„Nein, aber er wur —“ jogleid) geſchehen.“ ein Freund des Verſtorbenen war ſtanden und hatte ſi< die Morgen- maßlojer Unruhe. „a, eraT gewiß, er war ein Der Diener ging. Der Biirger-| oder - niht, darauf kommt es hier zigarre angezündet. Er empfand meiſter trat an Herrn Schunk her- gar niht an. Hier ſtarb ein Mann, Dichter.“ ſeine Stimme die Störung in ſeinem Herzen etwas „Ein großer Dichter. Magnifi- an und driidte ihm zum zweiten deſſen Name durd alle deutſchen unzeitig. Aber da er ein Bürgerzenz.“ Male die Sand. Aber der war nun| Gaue Hang, wie Gloden flang er, meiſter der Freien Stadt und bee 5 e pale Der Bilrgermefiter ui>te auf mutig geworden und wid nidt. Serr Biirgermeijter —“ herrſ<ten Gemütes war, ſo legte eine Art, die erkennen ließ, daß ihm „Ja, und dann,“ ſagte er, Mag-| Aber hier wurde er unterbrochen. er die Zigarre weg und ließ den Makler bitten. Er ging ihm auh in gehaltener Leutſeligkeit entgegen und fragte: Nun, mein lieber Herr Schunk, was bringen Sie mir?“ Ge bel ift tot!“ plabte der alte, leidenſchaftlihe Mann heraus und dem Rü>ten zuſammen. dies no<h l keine Veranlaſſung nifizenz — wäre es ni<ht wunder- zum Beflaggen des Rathauſes dünk- icon, wenn zu Mittag die GloŒen te. Schunk warratlos. Er ſah ſi< der Marienkirhe mit ihren ernſten na< der Tür um, weil ihm zumute Tönen kündeten, was geſehen iſt. | iar, als müſſe er jeßt mit Entrü- Nun laßt die Glo>ken von Turm zu | ſtung das Feld räumen. Da erſchien | Turm —“ und dann brach er ab, | : + o. 4 | é seni ie ms | in derſelben Tür der reitende Die- um nit ] jählings in das Frohlo>ken den.Nunglitter jachte wieder aus ſeiner Amtsrüſtung heraus n ein gelinde Betretenheit. „Aus Miinchen,“ bu{ſtabierte ; und dannlas er laut:: „Wenn di Gloden Lübe>s den großen Dichter zu Grabe läuten, will auc) Seine Majeſtät unſer allergnädigſter Kö nig niht fehlen, um dem Manndi legte Huldigung zu bringen, der Bayerns Hauptſtadt einſt mit ſeinem Geiſte zierte. Jm Auftrag: Daë Hofmarſchallamt.“ Herr Schunk triumphiert: Mag nifizenz,“ rief er, was habe ih ge- ſagt? Draußen im Reich hörte man ſie ſhon läuten. Wollen Sie ihnen den ehernen Mund verſchließen ?“ „Nein, nein“, murmelte der Bürgermeiſter. „Jh werde dem Se nior Beſcheid ſhi>en. Der mag dann das weitere veranlaſſen.“ Herr Schunk war keine idaden frohe Seele. Nur lautere Seligkeit war in ihm, daß ſeinem toten Ein Dienſtmädchen kam eilfertig Freunde die Ehre widerfuhr, di ins Bimmer gehuidt und über- ihm gebührte. Aber er war Makler, reihte dem Bürgermeiſter eine zwei- und wenn ihm einer den kleinen te Depeſche. Dem war es eben ge Finger gab, dannhaſte er nad) der lungen, vor dem plößlichen Angriff ganzen Hand. Von Berufs wegen. des alten Helden hinter ſeiner ge Aus eingewurzelter Geſchäftsg« de e ſammelten Würde De>ung zu fin(Schluß Seite 6) - |